Yoda: verstehe was Du meinst und kann da auch mitgehen- allerdings fehlt mir dann eben ein Begriff für solche Bilder, die versuchen, den authentischen Menschen zu zeigen - eben in Abgrenzung zu Fashion etc.
Die Einordnung(-smöglichkeit) fehlt ja nicht:
Sie ist lediglich
nachgelagert bzw. eine untergeordnete (Bei-)Bewertung, die erfolgt,
nachdem 'die Portrait-Aufnahme als solche' erfolgt ist. Allein durch die Motivgestaltung selbst ergibt sich die Portrait-Aufnahme bereits, und die "Art" der Aufnahme ist dem - für mich - untergeordnet.
Nehmen wir es mal als Beispiel einer Datenbank:
In LR klassifiziert der Eine vielleicht Portraits zunächst so pauschal wie ich.
Dann bekommt jedes Portrait-Bild eben das Stichwort "Portrait".
Das eines Menschen, der im Bild eben portraitmäßig dargestellt ist - sei es im Bereich Kopfbild, Schulterstück, Bruststück, Halbfigur, Hüftbild, Kniestück, Ganzfigur, ganz egal...
Das Bild eines fein hergerichteten Schauspielers/Models in einer Rolle aber bekommt das Hauptstichwort "Portrait" aber genau so auch.
Das Bild eines Tieres kann ggfs. auch das Stichwort "Portrait" bekommen.
Weiterführend bekommen alle drei aber drei grundverschiedene Unterkategorien:
Das eine ist vielleicht mit dem Tag 'authentisch' versehen, das andere mit 'Fashionportrait/Fashion', das dritte mit 'Tierportrait/Tiere'.
Nach meiner Definition sind aber
alle drei auf jeden Fall Portraits.
Die Frage, ob das eine Bild nun den jeweiligen Menschen authentisch wiederspiegelt oder ob es eine manipulierte Darstellung im Zuge eines Fahion-Shoots ist, beantwortet - für mich -
nicht die Frage, ob etwas überhaupt eine Portrait-Aufnahme ist oder nicht. Allgemein betrachtet sind eben alles das "Portrait-Aufnahmen". Sie teilen sich aber beileibe natürlich nicht dieselbe
Unterkategorie, sondern es sind ggfs. grundverschiedene Arten von Portrait-Aufnahmen.
...wenn man Unterkategorien bildet dann müssen die auch die Gesamtheit aller Möglichkeiten abdecken
Dem ist ja auch so. Als Krücke bleibt natürlich dann "diverses".
- ist wie bei ner Festplatte- da legt man, wenn man sauber arbeitet, auch keine Dateien auf der obersten Ebene ab. Und wenn man einen der Unterordner eben erstmal "Diverses" nennt.
Diverses steht dann lediglich für "nicht festgelegt" oder "Verschiedenes" oder "Mix" oder oder oder - aber es ist keine tatsächliche "Kategorie".
Ein Bild nur Portrait zu nennen (in Deinem Sinne) sagt absolut noch gar nichts darüber aus, ob es Akt, Fashion etc. ist
Natürlich nicht.

Die Begrifflichkeit "Pastagericht" sagt auch null Komma gar nichts über die Fragen "Sind es lange oder kurze Nudeln?" und "Sind es gelbe, grüne oder braune Nudeln?" aus.

Ist es aber ein gemixtes Gericht aus langen und kurzen, gelben und grünen Nudeln, dann bekommt es die Zusatzbewertung "diverses".
- aber während Du Akt weiter spezifizieren kannst, kann man das mit Portrait (in meinem Sinne) nicht.
Da sind die Definitionen dann einfach verschieden. Ich finde, dass man Portrait-Aufnahmen sehr wohl in verschiedene Unterkategorien einordnen kann.
Wie teile ich es denn bitte meinem Betrachter mit, dass das jetzt ein authentisches Bild ist - ich meine, ohne so viele Worte zu machen?
Das ist kaum möglich, denn wie definiert sich (zum Kommunizieren in Richtung des Betrachters) denn "authentisch" dahingehend, dass man es in kurzer/einfacher Form zum Betrachter kommunizieren kann?
So wichtig, dass ich einen erheblichen Unterschied schon bei der Lichtsetzung bis zur Bildbearbeitung mache
All das spielt aber (auch) schon in den Bereich der Manipulation hinein, wodurch es mit dem authentisch sein oder wiedergeben schwierig wird...
Übrigens: zu dieser Unterscheidung wurden auch schon ganze Bücher geschrieben...
Klar, ist ja auch logisch.
Ich finde weniger die Begrifflichkeit der "Portait-Aufnahme" als solche unsauber, sondern ich sehe eine Schwierigkeit dabei, das "Nicht-Fake-Portrait" klar zu definieren geschweige denn dies einfach zu kommunizieren.