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Fotoweisheiten 2 : Was ist eigentlich ein Portrait ?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_129296
  • Erstellt am Erstellt am
Also nochmal, vermutlich wurden meine Sätze mal wieder nicht wirklich/richtig gelesen:

irgendwie bin ich erschüttert darüber, wie manche hier "Portrait" verstanden wissen wollen :confused:. Bisher waren wir in der Fotografie relativ frei. Wollen wir uns in unserem Hobby (oder Beruf) da nun auch noch (selber) derart reglementieren?

Erschüttert bin ich deshalb, da scheinbar jeder seine eigene Vorstellung von einem "Portrait" hat, aber einfach nicht wahrhaben will, dass andere eben eine andere Vorstellung davon haben. Ob ein Bild nun ein Portrait ist oder nicht, liegt doch lediglich an der Definition des jeweiligen Betrachters (nicht mal unbedingt des Fotografen) und nicht an meiner oder einer anderen Auffassung davon.

... und daher bin ich ganz der gleichen Auffasung wie @Rudi_D90

:confused: Ich kann die ganze Diskussion hier nicht nachvollziehen.

... auch, wenn meine Worte drastischer waren. :evil:
 
interessant- für mich ist es genau umgekehrt und mir scheint, dass gerade Du genau hier diesem aufsitzt:

(und in dieser Frage die eigene Einstellung stillschweigend vorauszusetzen vom üblichen, wenig reflektiertem Kommunikationsverhalten...).

Ich nicht, aber Du möglicherweise, ;)
denn:
dass das realistische Abbilder einer Person seien,
habe ich weder gesagt noch impliziert: "jede bildliche Darstellung eines Menschen" enthält keine Aussage über den Realismus einer Darstellung.
Das idealisierte Porträt ist übrigens älter als die Fotografie - Realismus halte ich für kein zielführendes Kriterium.

Nach Deinen Worten ist natürlich auch ein Akt ein Portrait- einverstanden- dann lass uns diese Kategorie hier und anderswo einstellen- außer natürlich, es gäbe einen Bedarf, so etwas zu unterscheiden.

Natürlich sind viele (die meisten?) Akte im weitesten Sinne auch Porträts, dass hindert uns aber doch nicht daran, sie trotzdem und sinnvollerweise als "Akt" zu bezeichnen (analog für "Beauty", "Glamour" etc. pp.).
Wer den Begriff Porträt enger fassen will - was durchaus sinnvoll sein kann - muss sicherstellen, daß er so verstanden wird.

Man könnte sagen, daß ein Porträt im engeren Sinne nicht die gegenständliche Darstellung des Menschen, sondern die Darstellung seiner Persönlichkeit zum Ziel hat - nur bedient sich das Porträt dazu eben einer gegenständlichen Darstellung, der es nicht unbedingt anzusehen ist, ob der beim Betrachter durch sie vermittelte Eindruck einer Persönlichkeit auch der "wahren" Persönlichkeit (oder auch nur deren im persönlichen Kontakt entstehenden Eindruck) entspricht. Dazu muss man nicht das Schauspieler-Beispiel bemühen, der Eindruck kann auch bei anderen täuschen.
Einfacher festzulegen wäre, ob ein Bild überhaupt irgendeinen Eindruck von Persönlichkeit übermittelt oder nicht - da fallen dann viele Akte, "Beauty"-, "Glamour"- und Modefotos raus, nicht jedoch das Bild des Schauspielers in seiner Rolle. Also kann zwar auch das ein Kriterium sein, aber kein allgemeingültiges.
 
Also nochmal, vermutlich wurden meine Sätze mal wieder nicht wirklich/richtig gelesen:

mal wieder schon gar nicht und hier konkret auch nicht- ist eben mal wieder einfach ne Unterstellung- schade dass man die Ursache lieber bei anderen sucht als bei einem selbst

Erschüttert bin ich deshalb, da scheinbar jeder seine eigene Vorstellung von einem "Portrait" hat, aber einfach nicht wahrhaben will, dass andere eben eine andere Vorstellung davon haben. Ob ein Bild nun ein Portrait ist oder nicht, liegt doch lediglich an der Definition des jeweiligen Betrachters (nicht mal unbedingt des Fotografen) und nicht an meiner oder einer anderen Auffassung davon.

würdest Du das bei einem Akt auch sagen? Reine Interpretation?

Für mich ist der Unterschied zwischen Objekt und Subjekt viel größer als ob eine Person Kleidung trägt oder nicht.

Allgemein ist es ja richtig, was Du schreibst- aber konsequent zu ende gedacht, gilt das für alles. Alles relativ, alles subjektiv, alles eine persönliche Sichtweise.

Mir gehts hier gar nicht um den einen oder anderen Begriff, sondern darum, zwei aus meiner Sicht wichtige Dinge zu unterscheiden. Und das geht eben nur durch zwei unterschiedliche Begriffe- ich denke, das oben angeführte Fake oder nicht Fake wäre wahrscheinlich tatsächlich besser geeignet- wäre dann ja eh universeller.

Und im übrigen: so weit ich weiß, gelingt es in der Presse und auch Naturfotografie sehr wohl, trotz "subjektiver Betrachtungsproblematik" hier klare Grenzen zu ziehen- wüßte nicht, wieso das bei der Menschenfotografie nicht gehen sollte.

vg, Festan
 
Ich kann die ganze Diskussion hier nicht nachvollziehen.
Ich schon - denn natürlich kann man aus quasi allem Möglichen eine Wissenschaft machen, wenn man unbedingt möchte. ;)
Fraglich ist jedoch (nicht selten), ob das sinnvoll ist. :rolleyes:
Das liegt aber natürlich immer im Auge des Betrachters.
Jede bildliche Darstellung eines Menschen ist im weitesten Sinn ein Porträt...
Genau. :top:
Ob ein Bild auch im engeren Sinn als Porträt gesehen wird, hängt v.a. davon ab, wie eng man den Begriff fassen will...
Sehe ich auch so. Natürlich gibt es viiiiele Betrachtungsweisen/Blickwinkel, die zu ebenso vielen "Unterkategorien" oder Einordnungen führen können.
- in dieser Frage Einigkeit zu erwarten, zeugt von Naivität (und in dieser Frage die eigene Einstellung stillschweigend vorauszusetzen vom üblichen, wenig reflektiertem Kommunikationsverhalten, welches Forendiskussionen regelmäßig in die Länge zieht).
+1

Wie wahr, wie wahr...:)
"Ein Bild von einem Menschen ist so lange ein “Portrait“, bis ein Element kommt welches stärker als das Model ist. Dann fällt das Bild in die Kategorie “Beauty“, in dem das Model austauschbar ist."
Dem stimme ich nur bedingt zu, denn:
Auch im letzteren Fall, also wenn aus irgendeinem Grunde etwas Spezielles im Hinblick auf eine mögliche (Unter-)Einordnung 'überwiegt', bleibt es ein Portrait-Foto - aber eben eines, das man in die Unterkategorie (bspw. "Beauty") weiter einordnen kann...

Darf man sich genau so vorstellen, wie x unterschiedliche Pasta-Gerichte (oder ersatzweise eine Million andere Dinge):
Zack -> ein Koch macht ein Pastagericht.
Er macht Spaghetti alla Chitarra.
Die kann man untereinordnen in 'lange Pasta'.
Ein anderer Koch macht Garganelli.
Die kann man untereinordnen in "kurze Pasta".
--> Beide machen Pasta.

Analog zu obigem Beispiel kann der eine Fotograf eine Portrait-Aufnahme eines Menschen machen und der andere eine Portrait-Aufnahme von einem Tier.
--> Beide machen dann ein Portrait-Foto.
Oder Fotograf 1 macht im Zuge seiner journalistischen Arbeit eine Portrait-Aufnahme eines Redners, und Fotograf 2 macht eine Portrait-Aufnahme eines Models im Zuge einer Brillenwerbung.
--> Beide machen dann ein Portrait.

Es sind und bleiben dann beides Portrait-Aufnahmen. Ganz egal, in was für Unterkategorien sie nach weiterem Befinden noch so eingeordnet werden möchten oder können. Darum darf auch der Fotograf mit dem Akt-Portrait mitmachen und ebenso jeder Andere, der Portrait-Aufnahmen anfertigt...

Aber wie schon gesagt:
An einzelnen Begrifflichkeiten und Definitionen und so weiter und so fort kann man sich natürlich hervorragend aufhängen oder aufreiben - ganz besonders in Foren. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte sagen, daß ein Porträt im engeren Sinne nicht die gegenständliche Darstellung des Menschen, sondern die Darstellung seiner Persönlichkeit zum Ziel hat - nur bedient sich das Porträt dazu eben einer gegenständlichen Darstellung, der es nicht unbedingt anzusehen ist, ob der beim Betrachter durch sie vermittelte Eindruck einer Persönlichkeit auch der "wahren" Persönlichkeit (oder auch nur deren im persönlichen Kontakt entstehenden Eindruck) entspricht. Dazu muss man nicht das Schauspieler-Beispiel bemühen, der Eindruck kann auch bei anderen täuschen.
Einfacher festzulegen wäre, ob ein Bild überhaupt irgendeinen Eindruck von Persönlichkeit übermittelt oder nicht - da fallen dann viele Akte, "Beauty"-, "Glamour"- und Modefotos raus, nicht jedoch das Bild des Schauspielers in seiner Rolle. Also kann zwar auch das ein Kriterium sein, aber kein allgemeingültiges.

damit kann ich schon wesentlich mehr anfangen als bei Deinem ersten Beitrag- auch wenn ich das hier nicht gänzlich teile.

Der Persönlichkeitsaspekt würde ich ergänzen um das rein äußere. Auch ein Paßbild ist für ich ein Portrait- eines, bei dem gerade die Persönlichkeit versucht wurde draußen zu lassen und das rein Äußerliche gezeigt wird.

Für mich ist ein Portrait ein Bild, das den Menschen selbst zeigt. Irgendein Aspekt, der aber eben wirklich so ist. In dem Moment, wo etwas verheimlicht/idealisiert wird, ist es eben kein Portrait mehr, sondern ein Fake.

Und Du hast recht- idealisierte Portraits gab es schon immer, deshalb nennt man die ja auch nicht Portrait, sondern idealisierte Portraits oder idealsierte Darstellung. Oder heutzutage von mir aus "gephotoshopt".

vg, Festan
 
Das Thema ist doch von Festan an eine spannende Ecke gelenkt worden, klarerweise eine Meta-Ecke, wo sich die Frage stellt, ob ein schauspielernder Schauspieler eine andere Qualität als Motiv hat als ein nicht schauspielernder Schauspieler. HaT hat Sorge, dass man sich eventuell in eine Kiste begibt, die schnell zugenagelt und nach Madagaskar verschifft ist, und gpo ist der Meinung, dass es solche und solche gibt.

Klar ist das an des Kaisers Bart gezupft, aber doch streckenweise erhellend, weil manches halt erst im Austausch auffällt und ins Bewusstsein rückt. Und irgendwie geht's doch eigentlich genau darum: bewusster auslösen.

Ob das nun Porträt oder Glamour oder Nude oder Candid shot genannt wird, ist dabei nebensächlich, denn das hier ist ein Forum und das wiederum lebt nur von solchen Betrachtungen (oder Flame-Wars, aber dafür werde ich langsam zu alt :))

Ich bin der Meinung, daß man sich viel zu viel an der Vorstellung festhaftet, daß ein Portrait bedeutungsvoll sein muß - eben eine Geschichte erzählen muß.
Ein Portrait ist zuerst einmal "nur" ein Abbild eines Menschen. Mehr nicht. Unabhängig von der Qualität, zeigt ein Portrait immer etwas vom Portraitierten und Portraitierenden...

Damit ist die Frage des TO EIGENTLICH auch beantwortet.

Jedoch denke ich, daß er (auch) wissen wollte, was ein gutes Portrait ausmacht.

Da wäre _meine_ Antwort: Es muß eine Geschichte erzählen. ;)
 
das hoffe ich für alle Darsteller von Psychopathen, Mörder und geisteskranken nicht.

Es sagt etwas über die Fähigkeit eines Menschen aus zu Schauspielern- und nichts über seine Persönlichkeit/Charakter.

vg, Festan

Dann machst Du Schauspieler beliebig austauschbar, sobald sie eine bestimmte Qualität erreicht haben. Dann entscheiden nur noch Skills, wie Aussehen oder das Alter über deren Einsatz in Filmen.

ICH habe das anders beobachtet.

Außerdem: Habe ich nicht behauptet, daß ein Schauspieler, der einen Mörder spielt, auch einer gewesen sein muß.

Gegenfrage:
Warum können die Einen bestimmte Rollen besser spielen als andere Rollen? Und bei Anderen ist das wieder anders?

Was ist da der Unterschied?
 
Yoda: verstehe was Du meinst und kann da auch mitgehen- allerdings fehlt mir dann eben ein Begriff für solche Bilder, die versuchen, den authentischen Menschen zu zeigen - eben in Abgrenzung zu Fashion etc.

Dazu reicht es eben nicht, es nur nicht dort einzustufen- es könnte ja noch alles mögliche sonst sein- wenn man Unterkategorien bildet dann müssen die auch die Gesamtheit aller Möglichkeiten abdecken - ist wie bei ner Festplatte- da legt man, wenn man sauber arbeitet, auch keine Dateien auf der obersten Ebene ab. Und wenn man einen der Unterordner eben erstmal "Diverses" nennt.

Ein Bild nur Portrait zu nennen (in Deinem Sinne) sagt absolut noch gar nichts darüber aus, ob es Akt, Fashion etc. ist- aber während Du Akt weiter spezifizieren kannst, kann man das mit Portrait (in meinem Sinne) nicht.

Wie teile ich es denn bitte meinem Betrachter mit, dass das jetzt ein authentisches Bild ist - ich meine, ohne so viele Worte zu machen?

Und ja: das ist wichtig für mich- sehr wichtig sogar. So wichtig, dass ich einen erheblichen Unterschied schon bei der Lichtsetzung bis zur Bildbearbeitung mache (ganz in dem Sinne wie oben bei RawExchange genannt). Übrigens: zu dieser Unterscheidung wurden auch schon ganze Bücher geschrieben- und hier machen einige immer noch so, als ob es da gar keinen Unterschied gäbe (nein, ich meine nicht Dich)- auch das wird gefördet durch eine fehlende (in meinen Augen eher unsaubere) Begrifflichkeit.

vg, Festan
 
Gegenfrage:
Warum können die Einen bestimmte Rollen besser spielen als andere Rollen? Und bei Anderen ist das wieder anders?

Was ist da der Unterschied?

das hast Du am Anfang vollkommen richtig aus meiner Aussage interpretiert (freut mich, dass man mich auch richtig verstehen kann :)):

Dann entscheiden nur noch Skills, wie Aussehen oder das Alter über deren Einsatz in Filmen.

Denk' doch mal an die wirklich guten, "großen" Schauspieler- die können eben alles spielen, während andere nur in einem/zwei Genre brillieren (oder sogar nur bei einer einzigen "Figur" in einem Film/Serie).

vg, Festan
 
damit kann ich schon wesentlich mehr anfangen als bei Deinem ersten Beitrag- auch wenn ich das hier nicht gänzlich teile.
:confused:
Die weiteren Ausführungen ändern weder etwas am ersten Beitrag noch beinhalten sie eine (meine) Definition des Porträts im engeren Sinne.

Der Persönlichkeitsaspekt würde ich ergänzen um das rein äußere. Auch ein Paßbild ist für ich ein Portrait- eines, bei dem gerade die Persönlichkeit versucht wurde draußen zu lassen und das rein Äußerliche gezeigt wird.
Kein Porträt zeigt etwas anderes als äußerliches (EEG oder Röntgenaufnahmen wird man kaum als Porträt bezeichnen), alles weitere ist Interpretation:
Für mich ist ein Portrait ein Bild, das den Menschen selbst zeigt. Irgendein Aspekt, der aber eben wirklich so ist.
Wie willst Du dem Bild ansehen, ob dieser Aspekt "echt" ist? Ist es mit dem Porträt etwa wie mit dem berühmten Zitat zur Pornographie? "Ich erkenne es, wenn ich es sehe..."

Und Du hast recht- idealisierte Portraits gab es schon immer, deshalb nennt man die ja auch nicht Portrait, sondern idealisierte Portraits oder idealsierte Darstellung.

Du möchtest die Begriffe "Porträt" und "idealisiertes Porträt" als Gegensatzpaar verstanden wissen? Wenn Du einen Porträtbegriff meinst, der das idealisierte ausschließt, musst Du ihn schon entsprechend spezifizieren - allgemein betrachtet ist das idealisierte Porträt einfach nur eine spezielle Art von Porträt.
 
mal wieder schon gar nicht und hier konkret auch nicht- ist eben mal wieder einfach ne Unterstellung- schade dass man die Ursache lieber bei anderen sucht als bei einem selbst

ach, Du hast hier und auch anderswo die Diskussionen mitverfolgt an denen ich beteiligt war? Lass' doch einfach mal etwas Aggression fallen, wir können doch durchaus miteinander diskutieren, auch wenn sich unser Stil und Auffassung offensichtlich stark unterscheiden ;)


würdest Du das bei einem Akt auch sagen? Reine Interpretation?

Für mich ist der Unterschied zwischen Objekt und Subjekt viel größer als ob eine Person Kleidung trägt oder nicht.

Allgemein ist es ja richtig, was Du schreibst- aber konsequent zu ende gedacht, gilt das für alles. Alles relativ, alles subjektiv, alles eine persönliche Sichtweise.

Richtig. Ist es nicht auch entscheidend, welchen Hintergrund (Status, Herkunft, Ausbildung, Ethnie ... usw) und welches Alter der jeweilige Betrachter hat?

Mir gehts hier gar nicht um den einen oder anderen Begriff, sondern darum, zwei aus meiner Sicht wichtige Dinge zu unterscheiden. Und das geht eben nur durch zwei unterschiedliche Begriffe- ich denke, das oben angeführte Fake oder nicht Fake wäre wahrscheinlich tatsächlich besser geeignet- wäre dann ja eh universeller.

Und im übrigen: so weit ich weiß, gelingt es in der Presse und auch Naturfotografie sehr wohl, trotz "subjektiver Betrachtungsproblematik" hier klare Grenzen zu ziehen- wüßte nicht, wieso das bei der Menschenfotografie nicht gehen sollte.

vg, Festan

Ich bin nun mal gegen zu starke Reglementierung. Und wenn das nun auch noch mein Hobby beträfe, wäre ich wohl nicht der Einzige, der da alsbald ausstiege; und sei es nur in Foren, wie diesem. ;)

Bzgl. des besagten Bildes: Ob das nun als Akt/Erotik oder Portait eingestuft wird, liegt doch ausschließlich in der Sicht des Betrachters. Ich konnte dort zwar die Aufregung nicht nachvollziehen, aber verstehen konnte ich die unterschiedlichen Standpunkte und zwar vollkommen unabhängig davon, ob ich die teilte oder nicht.
 
Kein Porträt zeigt etwas anderes als äußerliches (EEG oder Röntgenaufnahmen wird man kaum als Porträt bezeichnen), alles weitere ist Interpretation:

alles ist Interpretation- so kommt man nicht wirklich weiter

Wie willst Du dem Bild ansehen, ob dieser Aspekt "echt" ist? Ist es mit dem Porträt etwa wie mit dem berühmten Zitat zur Pornographie? "Ich erkenne es, wenn ich es sehe..."

ne, so ist das nicht gemeint. Natürlich kann man das als dritter nicht sehen. Du kannst ja auch nicht wissen, ob es wahr ist, wenn ich sage, dass ich eben einen Kuchen gegessen habe. Das ändert ja aber nichts daran, dass die Aussage wahr oder falsch ist.

Wenn ich bei einem Modell die Augen umfärbe, kannst Du auch nicht sehen, ob das wahr oder falsch ist- und trotzdem wäre es unecht, es zu tun. Spätestens wenn Du sie mal siehst, wirste das dann schon wissen.

Übrigens gibt es aus diesen Gründen oftmals "Polas" von Modellen.

Du möchtest die Begriffe "Porträt" und "idealisiertes Porträt" als Gegensatzpaar verstanden wissen? Wenn Du einen Porträtbegriff meinst, der das idealisierte ausschließt, musst Du ihn schon entsprechend spezifizieren - allgemein betrachtet ist das idealisierte Porträt einfach nur eine spezielle Art von Porträt.

ne, sehe ich nicht so- das sind zwei ganz verschiedene Dinge. Gemeinsam ist da nur, dass beide jeweils einen Menschen zeigen. Die Aussage der Bilder unterscheiden sich direkt proportional in dem Maß zueinander, wie sie verändert wurden.

Ist auch nichts anderes, als wenn in einem Hotel-Prospekt die vierspurige Autobahn vor dem Fenster wegretuschiert wurde.

Macht das etwa keinen großen Unterschied?

vg, Festan
 
Wie teile ich es denn bitte meinem Betrachter mit, dass das jetzt ein authentisches Bild ist - ich meine, ohne so viele Worte zu machen?

Und ja: das ist wichtig für mich- sehr wichtig sogar. So wichtig, dass ich einen erheblichen Unterschied schon bei der Lichtsetzung bis zur Bildbearbeitung mache (ganz in dem Sinne wie oben bei RawExchange genannt). Übrigens: zu dieser Unterscheidung wurden auch schon ganze Bücher geschrieben- und hier machen einige immer noch so, als ob es da gar keinen Unterschied gäbe (nein, ich meine nicht Dich)

Solltest Du mich meinen, dann hast Du mich missverstanden. Schon aus der Wendung "im weitesten Sinne" geht hervor, dass es sehr viele Unterschiede gibt...

In einem Buch ist genug Kontext zum Begriffsverständnis vorhanden, in vielen anderen Situationen auch.
 
ach, Du hast hier und auch anderswo die Diskussionen mitverfolgt an denen ich beteiligt war?

Du hattest Bezug auf meinen Beitrag genommen- entsprechend habe ich das auf mich bezogen- Aussagen über andere kann ich natürlich nicht beurteilen.

Richtig. Ist es nicht auch entscheidend, welchen Hintergrund (Status, Herkunft, Ausbildung, Ethnie ... usw) und welches Alter der jeweilige Betrachter hat?

doch, klar. Adressiert IMHO aber ein anderes Problem.

Ich bin nun mal gegen zu starke Reglementierung.

ja, ich auch- weiss aber nicht, wo Du hier eine Reglementierung siehst?

Hat ja niemand gesagt, dass man die eine oder andere Art der Fotografie nicht betreiben dürfte.

vg, Festan
 
Du möchtest die Begriffe "Porträt" und "idealisiertes Porträt" als Gegensatzpaar verstanden wissen? Wenn Du einen Porträtbegriff meinst, der das idealisierte ausschließt, musst Du ihn schon entsprechend spezifizieren - allgemein betrachtet ist das idealisierte Porträt einfach nur eine spezielle Art von Porträt.

ne, sehe ich nicht so- das sind zwei ganz verschiedene Dinge.
Es ist natürlich Dein gutes Recht, daß so zu sehen. Je nach Kontext und Situation wird Dein Gegenüber es anders sehen: denk nur an den Kunden bzw. die Kundin im Fotostudio, die beim Auftrag "Porträt" vielleicht doch eine "vorteilhafte" Darstellung erwartet - zwei "ganz verschiedene" Dinge sind das also nicht.

Gemeinsam ist da nur, dass beide jeweils einen Menschen zeigen.
Das ist und bleibt der kleinste gemeinsame Nenner aller Porträtbegriffe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Festan, vielleicht passen wir uns einfach an den Mainstream an und ziehen unseren Nutzen daraus.

Dann haben wir wohl eine "neue" Nische für uns entdeckt. Authentic Portrait? Das wird ein Kassenschlager. :-D
 
Yoda: verstehe was Du meinst und kann da auch mitgehen- allerdings fehlt mir dann eben ein Begriff für solche Bilder, die versuchen, den authentischen Menschen zu zeigen - eben in Abgrenzung zu Fashion etc.
Die Einordnung(-smöglichkeit) fehlt ja nicht:
Sie ist lediglich nachgelagert bzw. eine untergeordnete (Bei-)Bewertung, die erfolgt, nachdem 'die Portrait-Aufnahme als solche' erfolgt ist. Allein durch die Motivgestaltung selbst ergibt sich die Portrait-Aufnahme bereits, und die "Art" der Aufnahme ist dem - für mich - untergeordnet.

Nehmen wir es mal als Beispiel einer Datenbank:
In LR klassifiziert der Eine vielleicht Portraits zunächst so pauschal wie ich.
Dann bekommt jedes Portrait-Bild eben das Stichwort "Portrait".
Das eines Menschen, der im Bild eben portraitmäßig dargestellt ist - sei es im Bereich Kopfbild, Schulterstück, Bruststück, Halbfigur, Hüftbild, Kniestück, Ganzfigur, ganz egal...
Das Bild eines fein hergerichteten Schauspielers/Models in einer Rolle aber bekommt das Hauptstichwort "Portrait" aber genau so auch.
Das Bild eines Tieres kann ggfs. auch das Stichwort "Portrait" bekommen.
Weiterführend bekommen alle drei aber drei grundverschiedene Unterkategorien:
Das eine ist vielleicht mit dem Tag 'authentisch' versehen, das andere mit 'Fashionportrait/Fashion', das dritte mit 'Tierportrait/Tiere'.
Nach meiner Definition sind aber alle drei auf jeden Fall Portraits.

Die Frage, ob das eine Bild nun den jeweiligen Menschen authentisch wiederspiegelt oder ob es eine manipulierte Darstellung im Zuge eines Fahion-Shoots ist, beantwortet - für mich - nicht die Frage, ob etwas überhaupt eine Portrait-Aufnahme ist oder nicht. Allgemein betrachtet sind eben alles das "Portrait-Aufnahmen". Sie teilen sich aber beileibe natürlich nicht dieselbe Unterkategorie, sondern es sind ggfs. grundverschiedene Arten von Portrait-Aufnahmen.
...wenn man Unterkategorien bildet dann müssen die auch die Gesamtheit aller Möglichkeiten abdecken
Dem ist ja auch so. Als Krücke bleibt natürlich dann "diverses".
- ist wie bei ner Festplatte- da legt man, wenn man sauber arbeitet, auch keine Dateien auf der obersten Ebene ab. Und wenn man einen der Unterordner eben erstmal "Diverses" nennt.
Diverses steht dann lediglich für "nicht festgelegt" oder "Verschiedenes" oder "Mix" oder oder oder - aber es ist keine tatsächliche "Kategorie".
Ein Bild nur Portrait zu nennen (in Deinem Sinne) sagt absolut noch gar nichts darüber aus, ob es Akt, Fashion etc. ist
Natürlich nicht. :)
Die Begrifflichkeit "Pastagericht" sagt auch null Komma gar nichts über die Fragen "Sind es lange oder kurze Nudeln?" und "Sind es gelbe, grüne oder braune Nudeln?" aus. ;)
Ist es aber ein gemixtes Gericht aus langen und kurzen, gelben und grünen Nudeln, dann bekommt es die Zusatzbewertung "diverses".
- aber während Du Akt weiter spezifizieren kannst, kann man das mit Portrait (in meinem Sinne) nicht.
Da sind die Definitionen dann einfach verschieden. Ich finde, dass man Portrait-Aufnahmen sehr wohl in verschiedene Unterkategorien einordnen kann.
Wie teile ich es denn bitte meinem Betrachter mit, dass das jetzt ein authentisches Bild ist - ich meine, ohne so viele Worte zu machen?
Das ist kaum möglich, denn wie definiert sich (zum Kommunizieren in Richtung des Betrachters) denn "authentisch" dahingehend, dass man es in kurzer/einfacher Form zum Betrachter kommunizieren kann?
So wichtig, dass ich einen erheblichen Unterschied schon bei der Lichtsetzung bis zur Bildbearbeitung mache
All das spielt aber (auch) schon in den Bereich der Manipulation hinein, wodurch es mit dem authentisch sein oder wiedergeben schwierig wird...
Übrigens: zu dieser Unterscheidung wurden auch schon ganze Bücher geschrieben...
Klar, ist ja auch logisch. :)

Ich finde weniger die Begrifflichkeit der "Portait-Aufnahme" als solche unsauber, sondern ich sehe eine Schwierigkeit dabei, das "Nicht-Fake-Portrait" klar zu definieren geschweige denn dies einfach zu kommunizieren.
 
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