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Gedanken zu Fuji und anderen Systemen Sommer 2021...

[...]da kommt mir Fuji sehr entgegen.

Ist doch wunderbar, dass du mit der Fuji dein System gefunden hast. Ich habe auch analog gelernt und fand Fuji anfangs hilfreich, um in die digitale Fotografie einzusteigen. Das Bedienkonzept hat sich für mich aber nicht dauerhaft bewährt, weil mir die Interferenz aus "digitalem" und "analogen" Bedienkonzept zu sehr in die Quere kam. Das ist nur meine ganz persönliche Erfahrung, damit will ich nichts gegen Anwender sagen, denen das Konzept von Fuji liegt.
Mir liegt die Sony viel mehr, als ich es jemals für möglich gehalten hätte und das Fotografieren damit macht mir sehr viel Spaß.
Was den AF betrifft, so fotografiere ich mit der Sony anders als mit der Fuji. Mit der Fuji habe ich überwiegend mit AF-S fokussiert und das AF-Feld selbst nachgeführt. Bei der Sony nehme ich überwiegend AF-C und brauche das AF-Feld nicht mehr selbst nachzuführen, weil das die Kamera macht. Ist einfach ein anderes Arbeiten, nicht besser oder schlechter, einfach anders. Aber mir gefällts und ich möchte nicht mehr zurück.
Für Neueinsteiger - und darauf war ja die letzte Fragestellung bezogen - sehe ich im Jahr 2021 deutliche Alternativen zur einer APS-C-Fuji, nicht nur im Vollformat-Segment, sondern sogar bei der APS-C-Konkurrenz, etwa in Gestalt der Nikon Z fc. Ja, für die gibt es weniger APS-C-Objektive, aber das kann sich noch ändern und je nach Einsatzzweck mögen die vorhandenen Objektive bereits ausreichend sein. Nikon versucht aber ganz offensichtlich, die Freude am Fotografieren anzusprechen und das machen sie ganz gut, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch wunderbar, dass du mit der Sony dein System gefunden hast. Trotz der oft kritisierten Haptik.
Mir liegt die Fuji mehr, als ich es jemals für möglich gehalten hätte und das Fotografieren damit macht mir sehr viel Spaß.
Was den AF betrifft, so fotografiere ich mit der Fuji anders als mit der Sony.
Gewusst wie klappt das meiste auch. :D

Für Neueinsteiger gibt es Alternativen zur einer APS-C-Fuji, jede hat ihre Vor- und Nachteile, bei der Nikon z Fc hast Du nur 20MP und wenig Objektive.
Fehlt eines was man möchte mag man nicht warten ob es irgendwann mal kommt.
Bei Sonys A6000 Serie muss einem die Handhabung und der kleine Sucher links gefallen, meins ist es nicht. Geht von der Haltung auch nur mit den 16-50 und kleinen FBs gut.
Bei Fuji gibt es ist Objektive en Masse und ein bewährtes Bedienkonzept das nicht ohne Grund viele Fans hat. Eine S10 mit alternativem Konzept wird hier sehr oft wieder verkauft weil ihr der Charme dieses Konzepts fehlt.
Wer es mag tut sich mit anderen Marken schwer und eine VF ist zu einer E4 keine Alternative.
 
Jein, zeitlich versetzt, Sony hat ich nur kurz mal, konzeptionell bedingt.
Ich dachte ich könnte sie mögen. Es ging nicht.
Die nächste Sony die ich mir anschaue ist die A7 IV. Die wird das Menü der A1 haben.
Fuji ersetzen kann sie aber auch nicht, mit einem guten 24-70 aber vielleicht doch interessant. Grundsätzlich bin ich offen und leicht GAS gefährdet.
 
[...]
Die nächste Sony die ich mir anschaue ist die A7 IV. Die wird das Menü der A1 haben.
[...], mit einem guten 24-70 aber vielleicht doch interessant. [...]

Gerüchteweise soll Sony ja sogar das 24-70 GM überarbeiten und neu herausbringen. Aber leider ist das alles, wie auch sämtliche Spezifikationen sowie das Erscheinungsdatum einer AIV noch Spekulation.
 
Ja das macht Sinn. Hinter dieser Sichtweise steckt ja der Gedanke, dass die schlechteste Vollformatausrüstung besser ist als die Beste APS-C-Ausrüstung und das ist natürlich nicht so.

Wenn wir von Bildqualität sprechen:
Eine Canon EOS RP mir RF24-105/4-7.1 bietet auf gar keinen Fall eine bessere BQ als APS-C sondern wurde von Canon ausschließlich dafür entwickelt Kunden abzugreifen, die unbedingt Vollformat haben wollen.

Also das RF24-105/4-7.1 kenne ich nicht. Aber eine Canon RP mit dem RF24-105/4 bietet meiner Meinung nach eine deutlich bessere Bildqualität als APS-C. Mir ist auch nicht ganz klar, warum immer mal wieder behauptet wird, Canon hätte die RP nur gebaut, um Kunden abzugreifen die unbedingt Vollformat haben wollen. Vielleicht wollten sie auch nur endlich mal das anbieten, was Vielen bei den Anbietern fehlt: eine günstige Einstiegskamera (die übrigens für die meisten Anwender technisch völlig ausreichend ist), ohne das man mit den Nachteilen von APS-C leben muß.
Und nein, ich verwende keine Canon, bin im Nikon-Lager. Ich würde mir z.B. nie im Leben eine Fuji APS-C zum gleichen Preis oder teurer als die RP kaufen, warum auch. Die RP mit dem RF35mm/1.8 IS ist auch an die Gramm-Fetischisten eine Ansage.

:)
 
.. Aber eine Canon RP mit dem RF24-105/4 bietet meiner Meinung nach eine deutlich bessere Bildqualität als APS-C….

Und das machst Du an was fest? An der sicher sehr guten Schärfe der Linse, die aber durchaus vignettiert und ein bisschen viel CAS hat, wenn man opticallimits glauben darf? Oder am Sensor? Und in Bezug auf welche Objektive bei APS-C nimmst Du diese Wertung vor? Ein komplett vergleichbares Zoom gibt es ja nicht, am ehesten würde das 16-55 2.8 passen. Oder halt FB.
 
Und das machst Du an was fest? An der sicher sehr guten Schärfe der Linse, die aber durchaus vignettiert und ein bisschen viel CAS hat, wenn man opticallimits glauben darf? Oder am Sensor? Und in Bezug auf welche Objektive bei APS-C nimmst Du diese Wertung vor? Ein komplett vergleichbares Zoom gibt es ja nicht, am ehesten würde das 16-55 2.8 passen. Oder halt FB.

Wie ich geschrieben habe: meiner Meinung nach ;) Ich mache das für mich am Ergebnis fest, was ich damit erzielen kann. Vignette und CA`s sind ein Klick in der EBV. Wenn du es gelesen hast, wurde hier festgestellt, daß eine Canon RP "auf keinen Fall" (mit dem RF24-105/4-6.7) eine bessere Bildqualität erzielt als APS-C ... und darauf bezog sich meine Antwort.

:)
 
Das heißt, Du hast gar keine Erfahrung mit einem äquivalenten APS-C Objektiv?
 
Das heißt, Du hast gar keine Erfahrung mit einem äquivalenten APS-C Objektiv?

Natürlich, aber nicht mit Fuji. Ich war gerade dabei dir zu antworten,
Zitat:

"Ok, eine Meinung, keine Erfahrung. Meine Meinung wäre, dass Du die Bildergebnisse der RP mit dem genannten Zoom nicht unterscheiden kannst von denen einer T4 mit 16-55 2.8. …außer bei den 105mm KB . Und Vignettierung kann bei Lowlight die Ränder schonmal übel zum Rauschen bringen. Nicht nur meine Meinung, meine Erfahrung. Wenn die Sonne scheint nur ein Klick, das stimmt."

Nicht nach meiner Erfahrung für meinen Geschmack. Irgend welche Meßwerte sind mir dabei auch völlig egal, mich interessiert nur das, was ich sehe.

:)
 
Nicht nach meiner Erfahrung für meinen Geschmack. Irgend welche Meßwerte sind mir dabei auch völlig egal, mich interessiert nur das, was ich sehe.

Genau das ist das Problem - heutzutage sieht man die angeblich massiven Unterschiede in der BQ nicht mehr und diverse Systemrechtfertigungen kann man nur noch an irgendwelchen Messwerten und/oder der subjektiv empfundenen Haptik festmachen.
Ist ja auch logisch, denn in der Gegenwart sind alle Hersteller mit ihren Systemen auf Top Niveau - da fällt es halt schwer irgendwo die Macken und Makel anzuprangern - ohne Pixelpeeping ist es sowieso nicht möglich.

Solche Systementscheidungen sollten in meinen Augen zunächst an der Haptik festgemacht werden, was hilft es einem Fotografen, wenn der Klumpatsch nicht gut in der Hand liegt. Dann sollte man sein System anhand von Formatwunsch und Glasangebot und verfügbarem Geld auswählen und zuletzt schauen, wie weit man welche Features braucht, also für Studio, Natur etc. - alles andere und insbesondere die Analyse von Leistungsparametern samt Labortests und so weiter mit abschließendem "Quartett der Trümpfe" halte ich für sehr praxisfremd.

Aus dem Grund nutze ich drei Systeme, Fuji, Pentax und Olympus/Panasonic - Werkzeug halt - und bin eigentlich wunschlos glücklich - mir fehlt nichts.
Allerdings verschwende ich auch relativ wenig Zeit um mich mit irgendwelchen Details und womöglich irgendwann mal aufkommenden Defiziten meiner Systeme zu beschäftigen...
 
Natürlich, aber nicht mit Fuji. Ich war gerade dabei dir zu antworten,
Zitat:

"Ok, eine Meinung, keine Erfahrung. Meine Meinung wäre, dass Du die Bildergebnisse der RP mit dem genannten Zoom nicht unterscheiden kannst von denen einer T4 mit 16-55 2.8. …außer bei den 105mm KB . Und Vignettierung kann bei Lowlight die Ränder schonmal übel zum Rauschen bringen. Nicht nur meine Meinung, meine Erfahrung. Wenn die Sonne scheint nur ein Klick, das stimmt."

Nicht nach meiner Erfahrung für meinen Geschmack. Irgend welche Meßwerte sind mir dabei auch völlig egal, mich interessiert nur das, was ich sehe.

:)

Ok, ich hatte das gelöscht, da ich doch erstmal die Rückfrage platzieren wollte, ehe es in die Details geht. Ich habe die Folgen von Vignettierung gesehen und meide daher gern Objektive, die da relative Schwächen haben. Aber das ist eine persönliche Wertung, wie wichtig das ist.

Ich habe nun kein RAW der RP gesehen bisher, kenne mich nur bei APS-C aus. Aber meine Meinung ;) ist, dass ein Bild meines 50 2.0 an Fuji APS-C sich nicht qualitativ unterscheidet lässt von dem o.g. Objektiv bei ca. 35mm. Sagen wir mal das 50er bei f4 und das Zoom bei f5.6. Das 16-55 wäre der eigentliche Vergleich, aber das habe ich noch nicht.
 
Allerdings verschwende ich auch relativ wenig Zeit um mich mit irgendwelchen Details und womöglich irgendwann mal aufkommenden Defiziten meiner Systeme zu beschäftigen...

Warum nutzt du drei Systeme? Und du hast von 4 Dutzend Objektiven gesprochen, die du dein eigen nennst.

Steht jedem frei - keine Frage.

Aber wenn man die Unterschiede gem. deinem Post nur beim Pixel Peepen sieht, stellt sich die Frage, warum einer 48 Objektive besitzt. Und drei Systeme.
 
Warum nutzt du drei Systeme?

1.) Packmaß & Gewicht Olympus - sehr angenehm, top zum Filmen (mft)
2.) Robustheit, Abdichtung - liegt nicht selten stundenlang im Schlamm (Pentax KB und APS-C)
3.) Jackentaschenkamera immer dabei (Fuji X APS-C)
4.) Weil ich das optimale Werkzeug für den optimalen Zweck nutzen will

stellt sich die Frage, warum einer 48 Objektive besitzt.

1.) Weil APS-C nicht den KB Bildkreis bedient und mft nicht den APS-C Bildkreis
2.) Weil Objektive für drei Systeme nicht untereinander passen.
3.) Weil ich Bildwinkel von 11mm bis 800 mm brauche (KB)
4.) Weil Objektive besondere Abbildungseigenschaften besitzen, die ich sehr mag.
5.) Weil ich wenige Zooms und fast nur Festbrennweiten habe

Steht jedem frei - keine Frage.

Beispiele:

-> Kreta, St Antonios Schlucht - vergleichbar mit alpinem Klettern - mit OMD und drei Primes, jackentaschentauglich, kein Kilo, perfekt für den Moment.

-> Wildlife, Dauerregen, zwei Pentax K-1 DSLR im Schlamm, Schneefall, zwei Pentax K-1 im Schnee, stundenlang, perfekte Ergebnisse, Gewicht egal, krasse Akkuleistung über viele Stunden.

-> Citytour, eine Fuji x, fixe Brennweite, passt in die Jackentasche, immer dabei und perfekt für Street.

-> Tagestouren, kleines Besteck, Pentax KP mit drei Primes 15/4 & 43/1.9 & 77/1.8 in der Crossbody-Bag, perfekt für Sightseeing.

-> Nachtfotografie Industrie, Sternenhimmel, mit Pentax K-1 und den UWW-Primes, super Akkuleistung, extrem rauscharm, perfekt für diese Momente.

... und die analoge Geschichte besitze ich auch noch - eben weil das Fotografieren Spaß macht - und den kompletten Fotokram, den ich so nutze habe ich bestimmt nicht gekauft, weil ich irgendwelche High-End-Leistungsmerkmale auf irgendwelchen Labor-Test-Portalen analysiert habe. Diese Zeit, die man damit verschwendet, ist mir viel zu schade.
Damals - und das habe ich mein ganzes Fotografenleben so gemacht - bin ich in den Laden gegangen und habe den Klumpatsch angefasst,mit den Eckdaten "Abdichtung" und "Robustheit" und "Rauscharmut" mit Anfassen wurde es für meine Hände mit Abstand zu den damals erhältlichen Canon, Nikon und Leica Teilen dann Pentax und "extreme Kompaktheit" und "geringes Gewicht" wurde halt (zunächst) Panasonic und später Olympus.

Warum sollte ich mich mit anderen Fotografen nur auf Hardwarebene austauschen? Ist mir doch völlig wurscht womit jemand fotografiert. Würde ich nicht nach dem "das richtige Werkzeug zum Motiv" einen absolut perfekt abgestimmten Workflow nutzen, also mit Profilen für Kamera und Druck und Monitor, dann könnte ich kein Foto sinnvoll ausbelichten lassen - und wenn man mal einen Großformat-Druck unter Kunstharz vom Dienstleister ausbelichten lässt, dann ist das Produkt schon mal im Bereich von 400 Euro und auch noch deutlich mehr. Da muss das Motiv stimmen, das Licht muss stimmen, die Farben müssen beim Softproof 100%ig sein, das ist wichtig - auf Pixelebene zu peepen ist beim bzw. nach dem Ausbelichten völliger Blödsinn. Ein Druck hinter Kunstharz zeigt keine Pixel, es zeigt ein Foto, ein Motiv und kein einziger Großformat-Druck hat Exifs - gottseidank ;)
 
1.) Packmaß & Gewicht Olympus - sehr angenehm, ..... (mft)

Ich hatte gestern das Vergnügen, nach sehr langer Zeit endlich mal wieder auf ein Konzert gehen zu können. Während ich in der Eingangsschlange wartete wurden alleine in dieser Zeit mussten einige Besucher ihre grosse Fotoausrüstung bei der Security abgeben. Ich hatte meine Pen-F gut verstaut unter Brieftasche und diversen Masken sowie mein Tele in der Jackentasche trotz Taschencheck reinschmuggeln können. Erstmal drin hat kein Mensch mehr danach gefragt und ich konnte in Ruhe meine Bilder machen. Mehr Rauschen, weniger Freistellung? Vielleicht, aber immerhin konnte ich fotografieren andere nicht.
 
Also das RF24-105/4-7.1 kenne ich nicht. Aber eine Canon RP mit dem RF24-105/4 bietet meiner Meinung nach eine deutlich bessere Bildqualität als APS-C.

Mir ist auch nicht ganz klar, warum immer mal wieder behauptet wird, Canon hätte die RP nur gebaut, um Kunden abzugreifen die unbedingt Vollformat haben wollen.

Weil Canon eben einen relativ schlechten Vollformatsensor in der RP verbaut hat, der schon mehr rauscht als andere FF-Sensoren. Damit es günstig wird bieten sie das ganze dann im Kit mit lichtschwachen Objektiven an. Welchen Vorteil soll denn jemand haben, der ein Bild mit der RP bei z.B. 50mm/4 macht im Vergleich zu jemanden, der ein Bild mit z.B. der X-T4 bei 35/1.4 macht?

Vollformat ist in den Extremen besser - aber die kosten auf der Objektivseite eben auch Geld. ;)

Ich würde mir z.B. nie im Leben eine Fuji APS-C zum gleichen Preis oder teurer als die RP kaufen, warum auch.

Weil Du z.B. zwei Kartenslots haben willst, eine schnellere Verschlusszeit, mehr Spielraum bei der Belichtungskorrektur, schnellere Serienbildfrequenz, schnellere Blitzsynchronzeit, besseren Sucher, besseres Display, bessere Videoqualität, mehr Videokonfigurations-Optionen, weniger Rolling Shutter, 4Kp60, 10 Bit FLog Video, IBIS, wetterfestes Gehäuse, etc. (Liste nicht vollständig)
 
1.) Packmaß ... gottseidank ;)

Ich schliesse mich Dirks Ausführungen (Zitat nur angedeutet) voll und ganz an.

Betreibe mehrere Standalone-Geräte und zig Systeme parallel (Hobby + Sammlerleidenschaft seit etlichen Jahrzehnten).

Keines davon ist entweder für alles am besten oder nur doof + schwach.
Alle haben ihre Stärken und Schwächen und es macht mir Spass, vor jedem Anlass in meinem Geraffel nach der am besten passenden Kiste zu suchen.

Grob gesagt sehe und nutze ich die Systeme so:

Canon DSLR (VF und APS-C): Wenn ich ein robustes (ggf. auch bei Spritzwassergefahr), sicher Ergebnisse lieferndes System brauche, wenn ich ohne Zusatzkram jedes Bild mit GPS möchte, wenn ich zwischen all den Pixelsuchern mal wieder Lust auf ein schönes scharfes ruhiges optisches Sucherbild habe und wenn es Sonderobjektive gerade sein sollen (super Tilt and Shift oder Lupe).
Dafür ist der Kram eben meistens schwer und der reine Phasen-AF mit Spiegelumlenkung hat je nach Objektiv abundzu nicht das letzte Quentchen Schärfe.

Sony spiegellos VF: Wenn ich den mit Abstand sichersten AF will, lautlos auch bei LED-Licht gearbeitet werden soll, bei Sport, wenn viel Crop-Potenzial (hohe Sensorauflösung + sauscharfe neue Optiken) sinnvoll ist und wenn ich mit Lichtmangel rechne und trotzdem freihand schiessen möchte.
Dafür empfinde ich das System (wie viele andere auch) tatsächlich auch als irgendwie emotionslos und dem Spritzwasserschutz von Sony vertraue ich auch nicht (das teste ich mit dem teuren Zeug auch gar nicht erst).

Oly MFT: Wenn ich relativ leichtes Zeug mitnehmen will/muss, Spritzwassergefahr besteht, Makros gewünscht werden, lange Brennweite tragbar und freihand gewünscht ist und das grösste Alleinstellungsmerkmal: wenn nächtliche Standbilder oder gar Lichtmalerei angesagt sind (habe eine Zeit lang für eine Lichtkunstgruppe aus München die Pressebilder gemacht). Falls höchste Gehäuseergonomie + GPS + ewige Akkulaufzeit + Robustheit gerade sinnvoll erscheinen, darf auch die E-M1X mal raus (dann natürlich nicht mehr "leicht").
Dafür sollte eben möglichst keine Notwendigkeit für hohe ISO oder höchste Sensorauflösung bestehen und die Oly-Sucher sind mehrere Generationen hinter dem aktuellen Stand.

Nun das oft am vehementesten hier verteidigte System -> Fuji-X: Wenn ich Genussfotografie machen möchte und der Weg das Ziel ist. Der Umgang mit deren liebevoll gestalteten Komponenten macht viel Freude. Der weite Range von Bodies (von klein bis gross, mit/ohne IBIS, el. bis Hybridsucher) macht so viel Spass bei der Nutzung. Die verschiedenen Hybridsucher (Pro2, 3, X100V) machen mir freudenfeuchte Augen. Prima Filmsimulationen + Farbstimmungen. Das grösste Plus für mich: das ("Vintage-")Bedienkonzept mit dedizierten Einstellrädern für die 3 Belichtungsparameter (als Kontrast zum fast überall sonst verbreiteten PASM).
Die Haken, die ich absolut SUBJEKTIV nach meinen Erfahrungen werte: von allen meinen Systemen der mit Abstand am wenigsten verlässliche AF (deren SYSTEMATISCHE ! AF-Schwächen - die bisweilen lautstark abgestritten werden oder bei bestimmten Nutzungen weniger auffallen - kann ich hier jedem Interessenten sofort mit verschiedenen Bodies live vorführen). Manche Objektive haben noch laut rumpelnde AF-Motore und gar keinen Spritzwasserschutz. Schärfe, Gegenlichtempfindlichkeit und Bokeh überstreichen im Fuji-Objektivpark einen Range, der viel breiter ist, als bei der häufigen Behauptung, Fujis Objektive seien nahezu alle Spitze, zu vermuten wäre. Es gibt bei denen von richtig gutem Zeug, bis zu Optiken, die von Wettbewerbsprodukten schon lange weit geschlagen werden, alles. Das Objektivportfolio jedenfalls sehe ich nicht mehr als spezielle Fuji-Stärke. Wohl aber, dass sie sich mal ungewöhnliche Wege und Features trauen und ein liebevoll und sinnvoll gestaltetes Gesamtproduktportfolio bieten. Technisch gesehen würde ich aber angesichts meiner anderen gut ausgebauten Systeme nichts von Fuji "brauchen" und könnte sofort das ganze Zeugs abstossen ... aber, Fuji macht mit mir eben doch seinen Umsatz und trotz der technischen Schwächen liebe ich das Zeug regelrecht. Wenn ich beim bevorstehenden Anlass glaube, in eine der Fuji-Schwächen reinzulaufen, nehme ich das andere Zeugs und alles ist gut. Für mich ist das kein Grund zu dem hier häufig auftretenden hochemotionalen Herumgestreite.

Der Platz von Fuji bei mir als emotionalste und am meisten spassbringende Marke wird mittlerweile allerdings angegriffen (Wettbewerb belebt meistens) durch eine Marke, die bei mir bisher nur als ein Standalone-Gerät seit kurzem eingezogen ist: Leica mit deren Q2. Es führt hier zu weit, das im Einzelnen zu schildern. Das Ding kann mit seiner fest montierten Festbrennweite eben nicht alles - aber was es kann ... ist nicht nur einmalig toll zu bedienen, sondern auch technisch stateoftheart. Irgendwo am Horizont wartet noch deren (aber sauuuuteures) M-System... ;)

All das sind meine absolut subjektiven Erfahrungen und Eindrücke.
Ich stelle keine Marke grundsätzlich vor eine andere.

Jeder soll mit seinem Geraffel glücklich werden. Das Potenzial dazu bietet jedenfalls jedes der genannten Marken/Systeme.
 
Tolle Zusammenfassung und dabei schön differenziert!
Das wäre nach meinem Dafürhalten ein würdiges Schlusswort für diesen Thread!

Dir herzlichen Dank - ich wollte allerdings lediglich entsprechend dem Threadtitel meine Gedanken beisteuern. Von mir jedenfalls war es nicht als Schlusswort o.ä. gedacht. ;)
 
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