Dann drehe ich die Frage mal um. Was hat denn Canon falsch gemacht bzw. unglücklich umgesetzt?!
* nach EF(/S) -> EF-M, deutlich später RF ausrufen. Das hat ganz gewiss für Unsicherheit gesorgt. Womit geht es wie weiter. Die Frage ist noch nicht vom Tisch. EF-M hat mM noch ein zu kleines Portfolio, Sigma hat gerade mal 3 Objektive für EF-M gebaut. Da gibt es also noch Zweifel. Gegenargument, Canon hat Erfahrung, wie man langfristig Objektive/Mounts auf dem Markt positioniert. Ob das für beide Mounts zutrifft, wird man sehen.
* spät in den Spiegellos-Markt einsteigen. Nun, die erste EOS-M kam 2012 raus. Halbherzig und spät, so die Meinung. Aber aktuell kann man behaupten, dass Crop und KB sehr gut aufgestellt sind, die Modelle sind ausgereift. Hat auch 3-4 Iterationen gebraucht, wie auch Sony sich als Vorreiter versuchen musste, bis es was Handfestes war. NEX und SLT-Mittelklasse, das war alles halbgar(mM) verglichen mit den Qualitäten der DSLRs. Fuji kam (so betrachtet) auch spät in den Markt, hat aber viele Freunde gefunden.
Der mir wichtigste Punkt:
* Spiegellos ist Evolution, nicht Revolution. Dazu gehört die Erkenntnis, dass Spiegellos eine logische technologische Fortführung der ambitionierten Fotografie ist. Jeder DSLR-Anbieter wird diesen Schritt gehen müssen. Und das hat Canon gemacht. Der "Feind" sitzt aber woanders: Nicht Spiegellos hat den Foto-Markt ausgeräumt - es war das Smartphone!
Absolutismen zu bedienen ist mir zu platt - Canon hat weder alles richtig noch falsch gemacht.
mfg chmee