Gast_48373
Guest
Nachdem in einem Thread mit eigentlich schönen Bildern wieder die Hälfte der Antworten aus Kritik daran bestand, dass der TO schrieb, HDR verwendet zu haben, muss ich doch mal was loswerden (hier also ausgelagert, damit es im Ursprungsthread nicht OT wird).
Scheinbar scheint die Hälfte der HDR-Kritiker dieses nicht von Tonemapping unterscheiden zu können. HDR ist nur das Verrechnen mehrerer Bilder ohne Erstellung eines fertigen Bildes und darum nicht grundsätzlich verkehrt. Die für HDR nötige Mehrfachbelichtung ermöglicht nämlich z.B. selbst dann, wenn der Dynamikumfang eines Bildes noch in den eines einzigen RAW passt, die dunkleren Bereiche des Bildes durch mehr Licht rauschärmer zu gestalten (lange Belichtung), ohne dass im Gegenzug die Lichter ausfressen (kurze Belichtung).
Man kann also bestenfalls sagen, dass HDR nach persönlicher Präferenz (wenn man z.B. mit Rauschen in den Schatten leben kann) nicht nötig ist. Das ist aber subjektiv und damit nicht zu bewerten.
Das eigentliche Problem ist oftmals eher das Tonemapping, insbesondere dann, wenn durch die Überhöhung lokaler Kontraste Halo-Effekte erzeugt werden. Wenn man das Tonemapping aber so gestaltet, dass das gerade nicht auftritt (z.B. weil man den "Tone Compressor" verwendet, der zwar auch ein Tonemapping, aber nur eines mit globalem Operator ist) - warum soll man dann sagen, dass man es angewendet hat? Schliesslich unterscheidet sich die Berechnung der Ergebnisse dann nicht mehr von einer Tonwertkurve, wie man sie auch im RAW-Converter anlegen kann. Nur dass man aufgrund der größeren Lichtmenge eben weniger Rauschen und ganz nebenbei auch mehr Spielraum für extreme Steigungen der Tonwertkurve hat.
Ich denke, das musste mal gesagt werden.
Scheinbar scheint die Hälfte der HDR-Kritiker dieses nicht von Tonemapping unterscheiden zu können. HDR ist nur das Verrechnen mehrerer Bilder ohne Erstellung eines fertigen Bildes und darum nicht grundsätzlich verkehrt. Die für HDR nötige Mehrfachbelichtung ermöglicht nämlich z.B. selbst dann, wenn der Dynamikumfang eines Bildes noch in den eines einzigen RAW passt, die dunkleren Bereiche des Bildes durch mehr Licht rauschärmer zu gestalten (lange Belichtung), ohne dass im Gegenzug die Lichter ausfressen (kurze Belichtung).
Man kann also bestenfalls sagen, dass HDR nach persönlicher Präferenz (wenn man z.B. mit Rauschen in den Schatten leben kann) nicht nötig ist. Das ist aber subjektiv und damit nicht zu bewerten.
Das eigentliche Problem ist oftmals eher das Tonemapping, insbesondere dann, wenn durch die Überhöhung lokaler Kontraste Halo-Effekte erzeugt werden. Wenn man das Tonemapping aber so gestaltet, dass das gerade nicht auftritt (z.B. weil man den "Tone Compressor" verwendet, der zwar auch ein Tonemapping, aber nur eines mit globalem Operator ist) - warum soll man dann sagen, dass man es angewendet hat? Schliesslich unterscheidet sich die Berechnung der Ergebnisse dann nicht mehr von einer Tonwertkurve, wie man sie auch im RAW-Converter anlegen kann. Nur dass man aufgrund der größeren Lichtmenge eben weniger Rauschen und ganz nebenbei auch mehr Spielraum für extreme Steigungen der Tonwertkurve hat.
Ich denke, das musste mal gesagt werden.