Alles war sehr viel aufwändiger und wenig variabel, so wie Zuse's Computer auch noch keine Bilder verarbeiten konnte und doch war es im Prinzip das Gleiche. PUNKT.
Du kannst das gern so sehen, da hab ich kein Problem mit. Ich verstehe ja, was du meinst, aber ich halte nix von diesen Begriffsverwässerungen und -relativierungen. HDR ist ja jetzt im "allgemeinen" Sprachgebrauch mehr oder weniger schon ein Nullwort geworden. Bei jedem Müll liest man sowas wie "Könnte sich um ein HDR handeln.".
Aber wo wir unterschiedlich denken - um es mal umzuformulieren: Du sprichst von der Ausgabe - also von einer Dynamikkompression zur Darstellung einer Szene (=das Ergebnis der Ausbelichtung). Da - und rein auf die fotografische Ausgabe bezogen - ist der HDR Workflow tatsächlich im Prinzip das Gleiche. D’accord!
Nur: ich spreche vom Festhalten (=Speicherung) und Verwendung der tatsächlichen Helligkeitsverhältnisse! Und das geht nur mit HDR! In EINEM HDR-Bild könnte man eine Kerze neben die Sonne stellen und beide mit ihren tatsächlichen Helligkeitsverhältnissen darstellen - je nach Ausgabetechnologie nur als Helligkeitsausschnitt oder (irgendwann mal ) realistisch - oder eben bei Bedarf den Dynamikumfang so extrem komprimieren, dass man beide gleichzeitig betrachten kann. Kein Problem!
Mit herkömmlichen Digitalfotos geht das insgesamt nicht und mit den verfügbaren analogen Speicherverfahren schon gar nicht. DAS ist der Kern von HDR.
Aber egal. Ist ein Nullwort. Ich gebe mich geschlagen.