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Hotspot bei Infrarot

Cucamonga

Themenersteller
Hallo,
viele Objektive erzeugen bei DIGI-Infrarotaufnahmen einen Hotspot.
Es soll, wie ich erfahren habe, nicht an den Digi/Analog Verhältnissen liegen.
Es soll bei beiden Format-Typen Objektive mit und welche ohne Hotpsot geben.

Ich verwende hauptsächlich eine Canon 300D mit dem 17-55mm für die IR AUfnahmen. Bitte keine Erkenntnisse wie "mit der geht das nicht" antworten, denn zwei von den Bildern könnt ihr in Spiegel Online "seen.by" unter Dieter Reimprecht sehen. Diese sind auch damit gemacht und haben keinen Hotspot.
Dieser tritt nur manchmal auf.
Woran liegt das?
Warum nur manchmal?
 
Ich habe die Erfahrung gemacht ( bei verschiedenen Pentax-Objektiven ), daß Hot-Spots hauptsächlich bei geschlossener Blende auftreten, d.h. bei Offenblende keine und je weiter ich abblende, desto deutlicher sind sie sichtbar.

Gruß Manfred
 
viele Objektive erzeugen bei DIGI-Infrarotaufnahmen einen Hotspot.
Es ist mir noch immer nicht ganz klar, wie der HotSpot zustande kommt. Man liest, dass das (IR-)Licht vom planen Sensor gespiegelt und an der Hinterlinse nochmals wieder gespiegelt wird. Dadurch ensteht in der Bildmitte eine höhere Lichtkonzentration als am Bildrand.

Das heißt, dass der HotSpot einmal dem spiegelnden Sensor bzw. seiner vorgeschalteten Sperrfilter anzulasten ist und der spiegelnden Hinterlinse von bestimmten Objektiven. Kann das jemand physikalisch schlüssig bestätigen?

Dieser HotSpot wäre demnach fast unabhängig von der Blendeneinstellung am Objektiv. Es sei denn, im Inneren des Objektivs gäbe es weitere, IR-spiegelnde Elemente, wie zum Beispiel eben die (Metall-)Blende...

Wenn diese Hypothese stimmt, dann sollte der HotSpot bei sehr gut für IR entspiegelten Hinterlinsen und bei sehr gut für IR vergüteteten Sperrfiltern vor dem Sensor nicht oder nur sehr geringfügig auftreten.
 
Also alleine die Spiegelung an der Hinterlinse sollte nicht ausreichen. Vielleicht ein erneuter eintritt der IR Strahlen in dieses und eine Bündelung innerhalb der Linse. Die reine Reflektion ist aufgrund der Konkaven Form eher unschlüssig, diese würde das Licht eher Streuen und nicht Bündeln. Ein "Spot" Käme da nicht zu Stande.
Ich denke eher das das Reflektierte IR Licht bei bestimmten Objektiven insgesamt einen "neuen" Strahlengang erfährt. Eine IR-Entspiegelte Hinterlinse, sollte da aber auch helfen.
Evtl findet an jeder einzelnen Linse im Objektiv eine Spiegelung statt, so das sich je mehr Linsen sich im Objektiv befinden am Ende halt eine Starke Störung bemerkbar macht. Das müsste aber heißen, das die Linsen im Objektiv für sichtbares Licht entspiegelt sein müssten. Aber davon hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung ;)
 
HotSpots-technisch betrachtet
Die Vergütung der Objektive lässt nach, je länger die Wellenlänge wird. Mit einer Pentax K100 oder Samsung EX1 kann man im Bereich 700-750nm IR-Fotos machen, da sind HotSpots nur ein kleines Problem. Viele "moderne" Chips sind aber für nahes IR hochgradig gesperrt. Hinter 900 nm lassen diese vor dem Chip liegenden IR-Sperrfilter aber wieder mehr durch. Das ist für Hot Spots gefundenes Fressen.
Es ist also nicht das Objektiv alleine, was Probleme macht, sondern der IR-Sperrfilter, der ein bestimmtes Spektralfenster definiert und der Schwarzfilter, der entweder schon bei 715nm (günstiger) oder erst bei 830nm (ungünstiger) aufmacht. Grundsätzlich gilt: je länger die Hauptwellenlänge des verwendeten IR-Teilbereiches, desto mehr Stress. Je mehr Linsen im Objektiv, desto grössere Chance, dass einzelne Linsenoberflächen reflektiertes Licht auf den Chip fokussieren. Es macht keinen Sinn, einen einzelnen Schuldigen zu suchen, da Objektivkonstruktion, IR-Durchlassfilter auf dem Objektiv und vor dem Chip gelegener IR-Sperrfilter erst ZUSAMMEN festlegen, in welchem Spektralbereich die Abbildung erfolgt, und wie störend danach diese Reflexe zuschlagen. Der blaue Filterfarbstoff des Bayer-Patterns kann auch langwelliges IR bevorzugt durchlassen, warum Hot Spots gerne milchig blau sind. Es gibt eine (nicht immer einfach zu lesende) Seite dazu: www.digitale-infrarotfotografie.de. Ich fürchte, es ist wirklich so vielschichtig, wie dort beschrieben. Aber als Trost: eine gut erhaltene Pentax K100 mit dem bewährten Einfachzoom 18-55mm Typ II ist eine leistungsfähige Grundlage. Grössere Ausgaben für das Gehäuse oder teurere Objektive machen es nicht besser, eher umgekehrt. Eine gute Kompaktknipse wie die Samsung EX1 kann auch ordentliches IR, aus der Hand! Die billigen Nikons D40 und D70 sind auch gut. Wenn ein Objektiv partout zu HotSots neigt, kann man durch Zusatzfilterung und/oder Software die HotSpots besiegen, auch das ist auf o.g. Seite beschrieben. Es klappt!
 
Sehr gut für IR ohne Hotspot geeignet um die 720 nm (Hoya R72) sind z.B.
- Leica R9 + DMR + APO-Linsen 2.8/100 und 2.8/180. Aber ebenso auch Macro 2.8/60 und 2.8/28. Mit diesen Kombinationen habe ich keinen Hotspot und muss bei den APOs nicht einmal den Fokus gegenüber sichtbarem Licht ändern, da diese Objektive bis ins nahe IR durchkorrigiert sind.

- Panasonic Lumix DMC-GH1 mit 14-140 und DG-Macro 2.8/45. Damit kann man nicht nur den Weißabgleich durch das Filter machen, sondern sogar trotz Filter den AF voll einsetzen, was jedes Nachfokussieren im IR überflüssig macht. Also Fotografieren wie im sichtbaren Licht.

Aaaaaaaber: Das alles funktioniert leider bei der Panasonic GH2 nicht! Bei ihr ist das IR-Sperrfilter offensichtlich wesentlich restriktiver ausgelegt und lässt kaum Licht durch. Weißabgleich und AF sind absolut unmöglich! Man sieht nicht einmal das Motiv!
 
... Der blaue Filterfarbstoff des Bayer-Patterns kann auch langwelliges IR bevorzugt durchlassen, warum Hot Spots gerne milchig blau sind. Es gibt eine (nicht immer einfach zu lesende) Seite dazu: www.digitale-infrarotfotografie.de. Ich fürchte, es ist wirklich so vielschichtig, wie dort beschrieben...

Danke!
Da ich den Autor noch aus dem Studium kenne, gehe ich mal davon aus, dass die Angaben und Tests wirklich hilfreich sind. Noch habe ich aber keine Hotspot Probleme mit meinen alten manuellen Optiken - eventuell auch wegen der älteren Vergütung mit weniger starker Optimierung für das Visuelle wie sie heute für ziglinsige Zooms nötig ist.
 
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