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Infrarot-Fotografie... womit?

cano08

Themenersteller
Hallo Allerseits,
Ich würde gerne Bilder mit einem Infrarot-Filter machen.
Leider habe ich damit keine Erfahrung und bin mir auch nicht sicher, für welches Objektiv ich einen solchen kaufen soll.
Meine Fragen sind...
1. kann mir ein erfahrener Benutzer einen Hersteller für o.g. Filter empfehlen ???
2. welches meiner Objektive (Nikkor 18-200/VR vs. Nikkor 50mm/1.8 D) ist dafür besser geeignet ???

vielen Dank im voraus für die Antworten.

Gruß Carsten
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Moin!

Hast du mal zu dem Thema gegoogelt? Da gibt's Seiten genug.

Das Hauptproblem sind die langen Belichtungszeiten mit normalen DSLRs, du brauchst quasi immer ein Stativ. Objektive kannst du prinzipiell alle nehmen.

Bei der Sigma SD-14 kann man IMHO das IR-Filter ausbauen, wodurch sich dann wieder normale Verschlusszeiten ergeben. Bei Canon, Nikon, Olympus und Co. geht das AFAIK nicht.

Ich habe fuer IR-Fotos eine Kompaktknipse umgebaut: IR-Filter raus und dafuer ein Stueck entwickelten, nicht belichteten Kleinbildfilm als VL-Filter rein. Die Belichtungszeiten bleiben gleich und die Kamera kann korrekt fokussieren, sogar mit "LifeView" :D!


Gruss, Lasse
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Hi.

Ziemlich oft wird der Hoya R72 verwendet. Sperrt Sichtbares Licht ab 720nm Wellenlänge, ab 780nm fängt der IR-Bereich an. Die 60 nm zwischen 720-780nm sind dunkle Rottöne. Nach der Umwandlung bekopmmst Du eher S/W-Bilder. Wenn ein bisschen Farbeinschlag gewünscht ist, solltest Du Filter benutzen, welche erst ab 690nm oä sperren. Ich persönlich bin jedenfalls mit dem Hoya sehr zufrieden.

Bezugsquellen wären zB Foto-Mueller .

Für welches Objektiv Du den Filter am besten nimmst, kann ich Dir pauschal nicht sagen, kenne beide nicht und ich weiss auch nicht, was Du denn an Motiven bevorzugst. Würde aber wegen der Lichtstärke eher zum 50/1.8 raten - da in IR aber idR viel Landschaft fotografiert wird, ist das natürlich wiederum nicht so prall, weil dir im WW einiges fehlt. Ob die Objektive 100% tauglich sind, weiss ich auch nicht - Nikon ist nicht mein System. Die meisten funktionieren "ganz gut" , gibt aber auch Extremfälle mit schöner Hotspotbildung, Geisterbildern etc. Kenn ich aber auch nur vom Hörensagen / lesen.

Alternativ nimmst Du den Filter für das grösste Gewinde, welches Du in deinem Objektivpark hast und kaufst einen Adapter gross -> klein dazu. Kommt sicherlich billiger als ein zweiter Filter. Nur musst Du mit den Adaptern im WW-Bereich aufpassen - kann zu Randabschattungen führen im Brennweitenbereich unter 18mm (oder früher, je nach Adaptergrösse).

Auch musst Du mit dem fokussieren einiges bedenken - was ohne Filter scharf ist, ist durch den Filter noch lange nicht scharf, der Schärfebereich verscheibt sich durch den Filter ein wenig. Viele (ältere) Objektive haben noch eine extra Markierung für IR an der Skala. Fällt bei Landschaften aber nicht so ins Gewicht - zur Not kann man immer noch mit dem Bereich der hyperfokalen Distanz arbeiten, dann wirds eh immer scharf.

Was mich aber noch interessieren würde: Welchen Body benutzt Du? Bei Nikon fallen mir jetzt nur auf die schnelle die D50 und D70 als IR-tauglich ein.

Kleiner Nachtrag: Hier eine Übersicht von Bodys, die IR-Empfindlich sind: *klick*
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Nicht e jede Cam und jedes objektiv kannst Du benutzen.

Gibt es schon Beschichtungen, die kein IR durchlassen und die Linsen somit ungeeignet sind?

Mein 350D war z.b. noch bedingt geeignet, wärend die 400d nicht mehr geht.

Warum? Ist das Filter zu stark? Wird wohl auch funktionieren, aber dann nur mit Belichtungszeiten jenseits von gut und boese.

Am einfachsten ist wirklich eine modifizierte kompakte, gerade weil man bei IR anders fokussieren muss. Das ist ohne LifeView an einer DSLR schon Glueckssache, oder bedarf ein gewisses Mass an Koennen (bzw. Glueck :p).
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Hm, das fokussieren geht eigentlich gut trotz Filter - zur Not kann man immer mal ein Bild aufnehmen und kurz kontrollieren bzw ne digitale Vorschau nutzen, falls die Cam das bietet.

Generell muss bei vorgeschraubtem Filter leicht hinter das Objekt fokussiert werden - wie weit, ist ein wenig Übungssache, was aber man eigentlich schnell raus hat.
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Einige Linsen, vor allem alte fuer SLRs, haben da spezielle Markierungen fuer:

ir-scale-KEN_3068.jpg
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Ich habe mich auch mal eine Weile mit Infrarotfotografie beschäftigt. Versuche mit meiner damaligen 30D+Hoya Filter scheiterten regelmäßig an der notwendigen Belichtungszeit im Minutenbereich. Ich hatte mir dann eine D70 (ohne S) und ein Nikkor 18-70 günstig bei ebay gekauft, damit ging es i.V.m. dem Hoya problemlos, aber natürlich immer mit Stativ. Ein paar Bilder gibts hier.

Die beste Lösung ist allerdings ein Umbau zur reinen IR Kamera, wie ihn z.B. Optik Makario durchführt. Dadurch sind Belichtungszeiten und Fokussierung kein Thema mehr. Ist halt die Frage, ob man eine Kamera dafür opfern will, eine interessante Sache ist IR aber allemal.

Gruß
Uwe
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Infrarot-Fotografie ist etwas für Spezialisten, denn es gilt dabei einiges zu beachten.

- IR-durchlässig sind praktisch alle Objektive des Marktes. Insofern für IR-Fotografie geeignet.

- Die meisten Objektive des Marktes sind allerdings nicht für IR korrigiert und haben dort deshalb einen anderen Fokus als im sichtbaren Licht. Hier muss man mit unterschiedlichen Entfernungseinstellungen experimentieren und sich die beste Schärfe-Einstellung merken. Oft ist zudem starkes Abblenden angesagt, weil sich die Fokusdifferenz immer nur auf genau eine Wellenlänge bezieht und bei anderen Wellenlängen dann nicht mehr stimmt.

- IR-Durchlass-Filter werden u.a. von B&W, Heliopan und Hoya angeboten. Aus meiner IR-Praxis heraus gesehen, kann ich Hoya R72 empfehlen. Dieses Filter sperrt 50% des sichtbaren Lichts bis 720 nm und lässt darüber nahes IR durch. Vergleichbare Dichten hat auch B&W 092 = Kodak Wratten 89b. Von Heliopan habe ich 780 = Kodak Wratten 87 (sperrt 50% bei 800 nm) und von B&W noch 093 = Kodak Wratten 87c (sperrt 50% bei 850 nm). Die Filter mit 50% Sperre über 720 nm sind mir zu dicht, verlangen eine zu lange Belichtungszeit und bringen kaum einen zusätzlichen Effekt.

- Als Durchmesser für das IR-Durchlassfilter wählt man den größten vorkommenden Objektivdurchmesser seines Objektivparks. Es reicht völlig aus, dieses Filter ohne Einschrauben nur lose, aber einigermaßen lichtdicht vor das Objektiv zu halten.

- Die allermeisten Digitalkameras haben vor ihrem Sensor ein IR-Sperrfilter, weil der Sensor IR-empfindlich ist und bei für IR nicht korrigierte Objektive durch Überlagerung mit dem suichtbaren Licht zu unscharfen Bildern führen würde. Ob die Kamera trotzdem ein genügend breites Fenster für nahes IR besitzt, muss man durch Tests herausfinden oder in Forenbeiträgen auskundschaften. Manche Kameras erzeugen zusammen mit dem Objektiv im nahen IR nur einen fotografisch unbrauchbaren Hotspot. Dann kann man IR-Fotografie vergessen.

- Ob man farbige IR-Fotos nach Schwarz-Weiß konvertiert, ist Geschmacksache. Ich mag SW-IR-Fotos lieber.

- Keine Software der Welt kann den IR-Effekt (manchmal "Wood-Effect" genannt) simulieren! Denn die Software erhält ja vom Sensor keine Informationen darüber, welche Teile des Motivs IR reflektieren und in welcher Intensität (Blattgrün ist nicht gleich Blattgrün!).

- Die besten IR-Fotos erhält man mit voller Sonne im Rücken oder noch seitlich. Im Gegenlicht kommen IR-Fotos nicht überzeugend. Dabei soll man bedenken, dass blauer Himmel und Wasserflächen total schwarz kommen.

- Wegen der relativ langen Belichtungszeit in der Größenordnung von 1/50 bis 1/5 s ist ein stabiles Stativ, Spiegelvorauslösung und elektrische Fernauslösung ratsam.

- Eine gute Seite finde ich die von http://www.cliffshade.com/dpfwiw/ir.htm
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Winsoft hat eigentlich schon alles an Daten geliefert, was nützlich ist. Hier nur noch ein kleiner Zusatz:

Die "korrekte" Belichtung ist bei IR wichtiger als bei normalen Aufnahmen. Ich weiss nicht genau, ob sich alle Kameras so verhalten, aber bei mir muss das Bild gemäß Kamera-Belichtungsmesser zwingend etwas bis deutlich unterbelichtet sein. Das liegt einfach daran, dass bei völlig neutraler Belichtung sonst der Rotkanal "überläuft" und man keine Differenzierung mehr in den hellen Bildbereichen (also insb. Blattwerk, wg. Wood Effekt) erhält. Es ist sicher hilfreich, wenn man eine Kamera mit RGB-Histogramm hat, leider habe ich damit keine Erfahrungen.

Da man bei IR ja sowieso meist vom Stativ arbeitet, bietet sich natürlich auch HDR an, wenn einem die Technik liegt.
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Der Hoya R72 wird bis auf Weiteres nicht mehr hergestellt (seufz); dies hat THK Photo Inc. unlängst bekanntgegeben, da das erforderliche Spezialglas nicht mehr zu haben sei.
Solange man also noch einen angeboten bekommt heisst es: zugreifen. Bald sind alle weg.
Vielleicht spielt in die Entscheidung von THK auch mit hinein, dass immer weniger neue Kameras wirklich infrarottauglich sind und damit auch die Nachfrage nach dem Filter sinken dürfte.

Siehe auch die Meldung bei digitalkamera.de.
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Der Hoya R72 wird bis auf Weiteres nicht mehr hergestellt
Nach diesen trüben Aussichten wenigstens noch schnell zwei Beispiel ohne Filter und mit Hoya R72. Kamera Leica R9 + DMR + Apo-Elmarit-R 2.8/100 ohne Nachfokussieren im IR, da dieses Objektiv bis ins nahe IR voll durchkorrgiert ist. Man kann also im Sichtbaren fokussieren und hat im nahen IR mit IR-Filter ohne Änderung ein scharfes Foto...
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Meine IR´s mache ich mit meiner Nikon D70s und dem Nikon 18-200 VR.
Als Filter verwende ich den B+W Infrarotfilter dunkelrot tief (092) IR 20-40x.

Der von mir seit langer Zeit bewunderte Experte Sir (IR) Tommes [http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/550084/profile/1] hat mir den Hinweis gegeben, dass man den roten und blauen Kanal tauschen muss. Nach dem Kanaltausch (verwende in PS den Kanalmixer) bearbeite ich die Aufnahme über "Farbton-Sättigung" weiter. Die Tonwertkorrektur verwende ich nicht. Eine brauchbare Kurzanleitung habe ich unter http://www.fotowelt-online.de/fotopraxis/infrarot/index.php gefunden.

Eine interessante Lektüre ist folgendes Buch von Cyrill Harnischmacher:
http://www.amazon.de/Digitale-Infrarotfotografie-Cyrill-Harnischmacher/dp/3981229304

... übrigens, vor der ersten Aufnahme muss man mit aufgeschraubten IR-Filter einen manuellen Weißabgleich vornehmen. Dann schraubt man den Filter wieder ab und stellt die Kamera manuell ein und scharf. Im Anschluss den Filter wieder aufschrauben und dabei nix verstellen und dann belichten. Alles natürlich unter Verwendung eines Stativs und bei der Nikon reicht eine Belichtungszeit zwischen ca. 1/60 bis 2 Sekunden.

Gruß
Anke
 
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AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Geeignete Objektive für Nikon testet Bjørn Rørslett (unter Lenses hat fast jedes Nikon-Objektiv "ever" eine Bewertung für Infrarot-Fotografie, IIRC macht er auch viel mit der D70s, im Infrarot).

Problematisch sind bei einigen Objektiven sog. "Hotspots", Bereiche, die im IR als "heller Spot im Bild" auffallen. Muss was mit besserer oder schlechterer IR-Transmission der Linsen zu tun haben oder so, keine Ahnung. Das erklärt er auch irgendwo genauer auf seiner Homepage:

www.naturfotograf.com
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

... übrigens, vor der ersten Aufnahme muss man mit aufgeschraubten IR-Filter einen manuellen Weißabgleich vornehmen.

Naja, dafür gibts doch RAW... ;)
Ich finde es sehr komfortabel, diesen Schritt im Feld zu überspringen zu können.

Dann schraubt man den Filter wieder ab und stellt die Kamera manuell ein und scharf.

Scharfstellen bei abgeschraubtem Filter ist wie im Thread schon bemerkt meist sinnlos... Es sei denn man macht's manuell mittels Infrarotindex oder Erfahrung, da ist es dann aber egal ob der Filter drauf ist oder nicht ;)

Bei mir funktioniert übrigens der AF sehr gut im IR-Bereich (natürlich MIT Filter).

In der Praxis sieht bei mir der Workflow deshalb so aus:
Ausschnittwahl ohne Filter auf Stativ, dann Filter drauf und der ganze Rest (Fokus, Belichtungsmessung/Einstellung, Knipsen). Zuhause dann Weißabgleich im RAW-Entwickler und Kanaltausch im Bildbearbeitungsprogramm.
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Scharfstellen bei abgeschraubtem Filter ist wie im Thread schon bemerkt meist sinnlos...

Bei mir funktioniert übrigens der AF sehr gut im IR-Bereich (natürlich MIT Filter).


Also bei mir funktioniert der AF mit aufgeschraubtem IR-Filter nicht mehr. Dafür ist der einfach zu dunkel. Das Scharfstellen erfolgt also bei abgeschraubtem Filter und funktioniert bislang tadellos. :top:


@Nebiros: Bitte zeige uns doch mal einige IRs von dir. Tät mich interessieren und freuen.
 
AW: Infrarot-Fotografie...womit ???

Ich habe meine 20D konvertieren lassen, da wird der IR_Sperrfilter entfernt und der IR-Durchlassfilter eingebaut. Kosten ca. 260€ in USA.
Vorteil: Die Belichtungszeit bleibt nahezu gleich, keine extra Filter notwendig.
Nachteil: Nur noch für IR zu verwenden.
 
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