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Kalibrierung iMac 2020 27": unterschiedliche Ergebnisse / Farbabweichungen / Probleme

McPandy

Themenersteller
Liebe Community,

ich habe mir gerade einen iMac 2020 27" mit Retina-Display zugelegt und habe nun immense Probleme, diesen zu kalibrieren.

Zunächst habe ich es mit einem ca. 3 Jahre alten Spyder 5 versucht. Mit der Software von Datacolor selbst hatte der Bildschirm meinem Empfinden nach einen extremen Rotstich. Mit DisplayCal waren die Ergebnisse etwas homogener. Dennoch stimmte die Bildschirmdarstellung nicht mit Abzügen überein, die ich über Saal-Digital bestellt hatte.

Da ich mehrfach las, dass nur der i1 von X-Rite zu verlässlichen Ergebnisse führe, habe ich mir diesen schweren Herzens (weitere 200€) zugelegt - in der Hoffnung, dann endlich Gewissheit zu haben.
Nach der Kalibrierung mit der i1-Profiler-Software erschien der Bildschirm dann extrem grünstichig und wider Erwarten kühler als davor (ähnlich der Werkseinstellung, die bekanntlich zu blau ist).
Nach einer vierten Kalibrierung mit DisplayCal ist zwar der Grünstich weg, aber der Bildschirm wirkt immer noch zu kühl.

Wenn ich die vier Profile nun durchklicke, ist die Farbgebung jedes Mal völlig anders.

Vor allem aber:
Beim Vergleich des Softproofs verschiedener Bilder in LR (habe mir das entsprechende Profil von Saal-Digital geladen) und den Foto-Abzügen stimmt keines der vier erstellten Farbprofile mit der Farbgebung der Abzüge überein. Die Abweichungen sind nicht krass, aber doch deutlich erkennbar. Orange- und Gelbtöne erscheinen auf den Abzügen deutlich magenta-/rotlastiger als auf dem Bildschirm (egal welches der vier erstellten Farbprofile ausgewählt wird).

Jetzt bin ich völlig überfordert und traue keinem Profil mehr über den Weg. Oder kann es auch an den Abzügen von Saal-Digital liegen? Macht so ein Vergleich von Abzügen mit dem Bildschirm überhaupt Sinn?

Die Kalibrierung soll nicht höchsten Produktfotografie-Ansprüchen genügen, aber meine Hoffnung war schon, dass die Farbgebung auf den Abzügen mit den Softproofs auf dem Bildschirm einer subjektiven Kontrolle mit dem bloßen Auge einigermaßen standhält.

Ich würde behaupten, alles beachtet zu haben. Die Vergleiche habe ich immer bei neutralem Tageslicht angestellt, die Werte für die Kalibrierung stundenlang recherchiert (im DisplayCal-Forum scheinen sich irgendwie nur Farbprofessoren zu tummeln, die für Farb-Laien wie mich keine Zeit haben `:)

Gibt es jemanden, der sich damit auskennt und mir weiterhelfen kann?
Ich wäre extrem dankbar und durchaus bereit, mich in irgendeiner Form zu revanchieren.

Danke vorab und viele Grüße!
 
Ich kann nur für meinen Workflow sprechen und Dir nicht sagen, ob Dein "Referenzdruck" von SAAL Digital gut ist oder nicht. Ich weiß auch nicht, was bei Deinen Kalibrierungs/Profilierungsversuchen schief gelaufen ist.


Die Hauptdiskussion und sehr widersprüchliche Aussagen finden sich zur Bildhelligkeit und Farbtemperatur, auf die Dein Monitor eingestellt wird. Die enorme Bandbreite ergibt sich, weil es verschiedene Leuchtmittel mit diversen Farbtemperaturen gibt, anhand derer das Druckerzeugnis beurteilt werden soll. Grundsätzlich kann zur Farbtemperaturbeurteilung nicht das echte Tageslicht herangezogen werden, da dieses über den Tag hinweg massiv variiert. Deshalb wird Kunstlicht genommen und dazu eignet sich nur welches, dessen technische Parameter über das Datenblatt derselben bekannt sind. Ich z.B. verwende für die Beleuchtung meiner Bilder LED Birnen von Philips mit 5300K. Daraus folgt, daß meine Monitore ebenfalls auf diese Farbtemperatur justiert sind (Spyder 5 mit Displaycal). Die Helligkeit habe ich über die Druckergebnisse ermittelt (drucke selber mit Canon Pro-100S mit Hersteller (hier Hahnemühle) ICC Profilen; habe kein Profilierungstool für Drucker). Dabei habe ich die Grundeinstellung gewählt (alle einstellbaren Werte wie Helligkeit, Kontrast, Farbangleichung... auf "0"). Üblicherweise erscheint der Print dunkler, als das Monitorbild. Dabei wird meist vergessen, daß dies nur so ist, weil keine definierte und reproduzierbare Beleuchtung auf dem Bild ist. Hast Du jedoch sowas (idealerweise eine Normbeleuchtung oder wie ich eine selbstgebaute Lösung), kommst Du auf erstaunlich geringe Monitorhelligkeiten. Bei mir 105cd. Klar ist dabei, daß auch Dein Monitor keiner schwankender Raumlichtsituation (Helligkeit und Farbtemperatur) ausgesetzt sein darf. Für eine Beurteilung korrekter Farben taugen eigene Bilder kaum. Hier sollten Normbilder genommmen werden, welche kostenfrei bei verschiedenen Anbietern zu haben sind (auch bei Saal Digital mit ihrem Fujibild). Ich habe Testbilder auch von hier heruntergeladen und profiliere Fotopapiere mit diesen, bei denen ich keine ICC Profile erhalte.
http://www.northlight-images.co.uk/printer-test-images/

Bestimmt macht es Sinn, daß Du noch angibst, mit welchem Betriebssystem Du unterwegs bist und welche Einstellung Du z.B. bei Displaycal gewählt hast. Interessant wäre auch die Reliabilität. Was passiert bei einer Messwiederholung? Kommt es dabei auch zu Farbunterschieden?

Bestätigen kann ich jedenfalls, daß, wenn die Parameter stimmen, mein Monitorbild mit den Referenzdrucken auf unterschiedlichen Papieren sehr genau übereinstimmt. Bei eigenen Bildern mit "nicht normgerechten" Farben oder welchen, die außerhalb meines Monitorfarbraumes sind kann es schon mal Abweichungen geben. Hier spielt jedoch auch sehr stark die Eigenfarbe des Papieres mit rein, da bei sehr hellen Passagen Fine Art Papiere selten weiß sind. Das hat auch Auswirkungen auf die S/W Drucke.

Alte Colorimeter verbrauchen sich. Das hat zu einigen Diskussionen bei vorangegangen Spyder Colorimetern geführt. Das soll aber mit den aktuellen Modellen gelöst sein.
 
Prinzipiell muß man beim Vergleich Ausdruck zu Bildschirm das richtige Licht verwenden. (und normgerecht viel davon). Es ist auch die Frage auch welche Farbtemperatur kalibriert wurde.
Abgesehen davon sind die üblichen Softproofs auch nur Richtwerte. Ein Farbprofiel das für mehrere unterschiedliche Produkte ist nur eine Näherung.

Aber ich würde mal die Farbtemperatur anschauen.
 
Zumindest der iMac 5k 2015 lässt sich einwandfrei mit dem i1 kalibrieren ohne Farbstiche. Mit dem Spyder ist bekannt, er hat je nach Hintergrundbeleuchtung des Displays so seine Problemchen.

Wichtig beim i1 ist die korrekte Hintergrundbeleuchtung des Displays auszuwählen ! Wenn die nicht stimmt, geht es daneben.

Vergleich mit einem Print funktioniert nur, wenn der Monitor auf die selben Bedingungen kalibriert ist wie der Print beleuchtet wird z.B. Tageslicht, Kunstlicht, ansonsten geht es voll daneben.
 
ich habe mir gerade einen iMac 2020 27" mit Retina-Display zugelegt und habe nun immense Probleme, diesen zu kalibrieren.

Darf ich mal fragen, was die Motivation zu dieser Aktion war? Ich bin bzgl. Kalibrierung theoretisch informiert, habe aber in der Praxis mit keinem Apple-Gerät der letzten fünf Jahre irgendeinen Grund gesehen, die ab Werk gute Einstellung zu verändern.
 
Systemeinstellungen - Monitore - Monitor: unten « automatische Helligkeitsregulierung » abschalten und abgeschaltet lassen

Systemeinstellungen - Monitore - Farben: ALT gedrückt halten und auf « kalibrieren » klicken macht den « Expertenmodus » an. Da so grundlegende Dinge wie Helligkeiten, Kontrast und Farben « nach Auge und Kontrolle mit dem Apfelsymbol » einstellen.

Farbtemperatur auf 6000 / 6500K einstellen.

Mit dem i1 Helligkeit auf einen ordentlichen Wert einstellen. Geht entweder über die « Helligkeit » auf der Tastatur grob so bzw. in Viertelschritten mit alt+shift+Helligkeitsregelung hoch / runter.

Display sollte ein LED GBLed sein, Farbraum nativ ist DCI P3.
 
Darf ich mal fragen, was die Motivation zu dieser Aktion war? Ich bin bzgl. Kalibrierung theoretisch informiert, habe aber in der Praxis mit keinem Apple-Gerät der letzten fünf Jahre irgendeinen Grund gesehen, die ab Werk gute Einstellung zu verändern.

Ich habe iMac, Macbook Pro etc. im Einsatz, alle sind kalibriert da die Werkseinstellung nicht der eines kalibrierten Monitors entspricht, das Apple Profil ist so ausgestaltet, dass man möglichst viel Kontrast hat und das Bild möglichst gut aussieht, es ist nicht so ausgelegt, dass es möglichst farbecht und einen korrekten Graustufenverlauf hat.
 
Danke für eure Antworten!

Meine Motivation war dieselbe wie MisterWs. Auch wenn ich mir darüber im klaren bin, dass meine Bilder auf anderen Geräten (wegen fehlender Kalibrierung) unterschiedlich dargestellt werden, ist es mir wichtig, gegenüber Kunden immer sagen zu können, dass meine Farbgebung "die richtige" ist.
Außerdem möchte ich beim Druck möglichst geringe Farbabweichung zum Original auf dem Bildschirm.

Mein Betriebssystem ist macOS 10.15.7

Meine Einstellungen in i1 Profiler:
GB-LED
CIE Lichtart D65
Leuchtdichte 100 cm/d (da mein Arbeitsplatz recht dunkel ist)
Gamma 2.2
KOntrastverhältnis: nativ

Meine Einstellungen in DisplayCal:
Display: iMac20,2 @ 0, 0, 2560x1440 (Primary)
Mode: LCD (generic)
Correction: Spectral: LCD PFS Phosphor WLED IPS, 99% P3 (MacBook Pro Retina 2016)
Profile type: Curves + matrix (da kam dann eine Meldung, dass das Profil nur bei bestimmten Programmen Anwendung fände)

die restlichen Einstellungen wie oben

Den Vergleich zwischen Abzügen und Bildschirmdarstellung habe ich immer bei bewölktem Himmel vorgenommen. Aber selbst bei warmen Glühbirnen-Licht erkenne ich klar die beschriebene Farbabweichung in den Orange/Gelb-Tönen.


Heute habe ich mit einer Dame von X-Rite telefoniert. Sie hat mir empfohlen, die Kalibrierung mal mit der Einstellung "Lichtart: nativ" durchzuführen. Am Ende werde mir dann die maximale Lichttemperatur angezeigt, die mein Bildschirm schaffe. Wenn diese unter 6500 liege, könne es bei D65 zu Verschiebungen kommen, da das Programm den kühleren Wert über eine Anpassung der Farbkurven zu erreichen versuche.

Das habe ich mal gemacht und tatsächlich - der angezeigte Wert betrug lediglich 6299. Und siehe da - der Grünstich ist weg! Ich frage mich nur, wie dann alle anderen Mac-User ihre Bildschirme erfolgreiche auf 6.500 Kelvin kalibrieren können...?

Die beschriebene Farbabweichung zwischen Bildschirm und Drucken besteht aber leider weiterhin...

Könnt ihr die Aussage der Dame von X-Rite unterstützen?

Habe ich oben die richtigen Einstellungen gewählt?

Würde ihr grundsätzlich lieber DisplayCal oder den i1-Profiler verwenden? Ich werde gleich mal schauen, ob die Ergebnisse mit DisplayCal ähnlich ausfallen, wenn ich dort unter Whitepoint "as measured" (ich gehe mal davon aus, dass das "native" entspricht) einstelle.

Wenn Drucker grundsätzlich auf 5.000 oder 5.500 kalibriert sind, müssten die gedruckten Ergebnisse bei einem höher kalibrierten Bildschirm ja eigentlich wärmer als bei mir auf dem Bildschirm sein, oder?

Danke für eure Mühe!!
 
Mein MacBook Pro habe ich von der Farbtemperatur nativ kalibriert da er keine RGB Gain Regler hat und die Farbtemperatur deutlicher daneben lag und der Ausgleich auf 6500K einen Farbstich erzeugte.

Mein iMac 2015 hat 6435 K, da war es kein Problem und der mit angeschlossene Hardwarekalibrierte Eizo CX271 ist nur minimal besser als der iMac. iMac 2020 mag ein anderes Panel haben.

Im Endeffekt ist die Farbtemperatur nur dann relevant,wenn man auch ein Normlicht hat ohne Mischlichteinfluss. Bei mir passen Druck und Softproof sehr gut, entscheidend ist, dass die Kette von vorne bis hinten stimmt und Farbprofile eingebettet werden wenn man etwas ausdrucken lässt, bzw. in den korrekten Farbraum konvertiert wird den der Ausbelichter nutzt.
 
Ich habe eben nochmal mit DisplayCal auf 6300 Kelvin kalibriert in der Hoffnung, dass das Ergebnis ähnlich wie im i1-Profiler ausfällt. Leider aber ist es deutlich wärmer. Das ist alles schon ziemlich deprimierend, wenn man keine Ahnung hat.

@ MisterW:

Wenn ich doch jetzt aber meine Bilder mit dem wärmeren Profil bearbeite, werde ich so doch grundsätzlich kühler bearbeiten als mit einem kühleren Profil?

Die Ursache für meinen Grünstich könnte ja dann dieselbe wie bei deinem MacBook gewesen sein.



Könntest du mir beim Punkt "Kette von vorne bis hinten stimmt" nochmal nachhelfen?

Bei mir sieht das wie folgt aus:
- Fotos werden in sRGB aufgenommen (glaube ich, muss morgen nachschauen)
- RAWs werden immer in LR bearbeitet (das hat ja AdobeRGB, glaube ich)
- je nach Bedarf auch in PS, wo ich immer gefragt werde, ob ich den eingebetteten oder den Arbeitsfarbraum nutzen möchte. Ich habe da immer leichtsinnig auf eingebettet (=ProPhoto) geklickt
- Export dann wieder als sRGB

Kannst du mir sagen, wie du es machst, also was du mit "Kette stimmt" meinst? Das mit sRGB exportierte JPG kann ich dann aber schon so in den Druck geben, oder muss ich dabei auch nochmal irgendein besonderes Profil verwenden?

In einem Artikel von Stephan Wiesner habe ich gerade gelesen, dass er komplett in Adobe RGB arbeitet (Kamera, LR und PS), aber für den Druck sRGB-JPGs verwendet..
 
Ich habe eben auch nochmal gelesen, dass es eigentlich egal sei, auf welche Farbtemperatur man seinen Bildschirm kalibriert - so wie du ja auch gesagt hast.

Aber nochmal: Die Farbtemperatur hat doch einen ganz erheblichen Einfluss auf die Bearbeitung. Manchmal schiebe ich minutenlang den Weißabgleich-Regler hin und her, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Das würde doch alles keinen Sinn machen, wenn alles ohnehin komplett von der Farbtemperatur des Monitors abhinge.
 
Kannst du mir sagen, wie du es machst, also was du mit "Kette stimmt" meinst? Das mit sRGB exportierte JPG kann ich dann aber schon so in den Druck geben, oder muss ich dabei auch nochmal irgendein besonderes Profil verwenden?

Da wirds schon schwierig. Manche SAAL-Profile gehen weit über sRGB hinaus. Der Proof berücksichtigt das und zeigt dir Farben als druckbar an, die dann beim Export in den kleineren sRGB-Raum geändert werden. Mein persönlicher Tipp: Erst vergisst du, dass es sRGB gibt, und dann arbeitest du dich in die Probleme von Farbmanagement und Druck ein.
 
@rodinal:
Den Gedanken hatte ich auch schon. Aber ich schaue mir ja das Softproof des JPGs mit sRGB-Farbraum an. Ich bin deshalb davon ausgegangen, dass das Softproof dann auch nur die bereits reduzierten Farben des sRGB-Farbraums anzeigt... und genau diese reduzierten Farben gebe ich dann ja auch genauso in den Druck
 
Ich habe eben nochmal mit DisplayCal auf 6300 Kelvin kalibriert in der Hoffnung, dass das Ergebnis ähnlich wie im i1-Profiler ausfällt. Leider aber ist es deutlich wärmer. Das ist alles schon ziemlich deprimierend, wenn man keine Ahnung hat.

Das kommt mir ein bisschen so vor wie die Geschichte mit den Uhren: Mit einer weiß man die genaue Uhrzeit, mit zweien ist man sich nicht mehr so sicher. (*)
Ich lese hier interessiert weiter mit. Bisher beschreibt es aber ganz gut den Grund, warum ich mit der Kalibrierung gar nicht erst anfange.

(*) Für die Jüngeren unter uns: Früher waren Uhren noch nicht durch GPS oder Atomuhr gesteuert und konnten durchaus mal ein paar Sekunden pro Tag falsch gehen. Selten haben zwei Uhren genau die gleiche Zeit gezeigt, außer die Bahnhofsuhren.
 
@rodinal:
Den Gedanken hatte ich auch schon. Aber ich schaue mir ja das Softproof des JPGs mit sRGB-Farbraum an. Ich bin deshalb davon ausgegangen, dass das Softproof dann auch nur die bereits reduzierten Farben des sRGB-Farbraums anzeigt... und genau diese reduzierten Farben gebe ich dann ja auch genauso in den Druck
Welche Renderpriorität, welches ICC-Profil im JPG?
Hast du dir anzeigen lassen, welche Farben auf dem gewünschten Produkt nicht druckbar sind?
 
@ Calle
Ja, so kommt es mir ehrlich gesagt auch vor. Zumindest, was die Farbtemperatur angeht. Denn du darfst nicht vergessen, dass das nicht der eigentlich Zweck der Kalibrierung ist. Es geht ja primär darum, dass die Farbwerte in sich selbst korrekt sind

@ BartClaessen
Du meinst, welches ICC-Profil ich für das Softproof verwende? Ich habe mir von SaalDigital dasjenige geladen, das zu dem Papier passt, auf dem die Abzüge erstellt wurden ("SaalDigital_Softproof_Fuji")

In LR habe ich keine Option gefunden, wo ich mit die nicht druckbaren Farben anzeigen lassen kann. Weißt du, ob das geht? In PS habe ich das bisher noch gar nicht versucht, weil alle Bilder, von denen Abzüge bestellt wurden, ausschließlich in LR bearbeitet wurden
 
@ BartClaessen
Du meinst, welches ICC-Profil ich für das Softproof verwende? Ich habe mir von SaalDigital dasjenige geladen, das zu dem Papier passt, auf dem die Abzüge erstellt wurden ("SaalDigital_Softproof_Fuji")
In LR habe ich keine Option gefunden, wo ich mit die nicht druckbaren Farben anzeigen lassen kann. Weißt du, ob das geht? In PS habe ich das bisher noch gar nicht versucht, weil alle Bilder, von denen Abzüge bestellt wurden, ausschließlich in LR bearbeitet wurden
Nein das ICC-Profil, welches du beim Export in das JPG packst.
Die Gamut-Warnung kannst du dir im Softproof-Modus dort im Histogramm anzeigen lassen, wo du normalerweise im Entwickeln-Modul Clipping und Absaufen anzeigen lässt.
 
Da bin ich überfragt. Ich kenne keine Option, das einzustellen. Im Export-Dialog von LR finde ich nichts dergleichen, und in den Grundeinstellungen auch nicht. Ich wähle einfach nur sRGB im Export-Dialog aus.

Habe das mal gemacht - da werden keine Bereiche markiert im Softproof.
 
Ich habe eben auch nochmal gelesen, dass es eigentlich egal sei, auf welche Farbtemperatur man seinen Bildschirm kalibriert - so wie du ja auch gesagt hast.

Aber nochmal: Die Farbtemperatur hat doch einen ganz erheblichen Einfluss auf die Bearbeitung. Manchmal schiebe ich minutenlang den Weißabgleich-Regler hin und her, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Das würde doch alles keinen Sinn machen, wenn alles ohnehin komplett von der Farbtemperatur des Monitors abhinge.

Bei der Farbtemperatureinstellung der Monitorkalibrierung geht es darum, dass der Monitor mit seinem Weiß an das „weiß“ der Umgebungsbeleuchtung angepasst wird, sie hängt quasi vom Umgebungslicht ab. Hast du z.B. eine D50 Normlichtlampe wird der Momitor auf D50 kalibriert, dann entspricht das weiß des Monitors dem des Umgebungslichtes und es ist neutral, selbiges bei D65, wenn das Weiß auf dem Monitor zu warm erscheint hat dein Auge ein anderes weiß des Umgebungslichtes adaptiert und daher wirkt der Monitor zu warm. Sässest du in einem komplett dunklem Raum mit mir dem Monitor, würden deine Augen sich nach einer Zeit auf sein weiß adaptieren und es würde als weiß wahrgenommen und nicht mehr zu warm.

Lightroom arbeitet intern wie folgt:

https://helpx.adobe.com/de/lightroom-classic/kb/color-faq.html


Der sicherste Weg ist komplett nur in sRGB zu arbeiten und beim abspeichern als sRGB immer ICC Profil einbetten benutzen, dann weiß jede Anwendung welchen Farbraum dein Bild hat.

Mehr Spielraum bietet es komplett in AdobeRGB zu arbeiten da der iMac deutlich mehr als sRGB darstellen kann. Jedoch Saal arbeitet bei fast Allem nur mit sRGB, also immer als sRGB bzw. nach Anleitung des Ausbelichters abspeichern und immer das ICC Farbprofil einbetten, dann weiß der Belichter immer was für Daten du spendest.

ProphotoRGB kann man mal für Bearbeitungen nehmen, jedoch kann es dein iMac nicht komplett darstellen und man sieht nicht Alles, wenn dann AdobeRGB, das kann der iMac fast komplett.


Bei PS unbedingt auf die Punkte ganz unten im Bild achten, Papierweiss simulieren etc.:

https://www.saal-digital.de/support/article/icc-profil-im-photoshop-einrichten/

Lightroom:

https://www.saal-digital.de/support/article/softproof-in-lightroom/


Und das Wichtigste, hier der Überblick, was je nach Papier man jeweils verschieden passend auswählen muss:

https://www.saal-digital.de/service/icc-profil/
 
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