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Kann man Fotografieren lernen?

An die netten Herren /pb/ und Lichtenhauer,

.../...
Ich habe Dir darauf geantwortet, dass Psychologen heute genau das tun oder versuchen: Sie wollen Begabung messen und belegen und tun dies erklärtermaßen unabhängig von den Leistungen, die Menschen zum Beispiel in der Schule zeigen oder gezeigt haben. Anders als Du sind sie zudem der Meinung, dass ihnen das ganz gut gelingt.

Aber Du hast ja Recht. Wir sind offtopic und langweilen vermutlich auch den Rest des Forums.

Also nochmal kurz zum Thema Fotografie: Ich behaupte weiterhin, dass es Leute gibt, die das leicht erlernen und dann gut können. Und dass es andere Leute gibt, bei denen das nicht so ist. Ich nenne das - ganz primitiv und unwissenschaftlich - Talent. Nun mag man sich streiten, ob dieses Talent durch genetische Anlagen, durch biografische Umstände oder durch die Sterne, das Schicksal oder den Willen der Götter "erzeugt" wird.

Die aus dem "Paradigma" des "kritischen Rationalismus" abgeleitete Behauptung, dass es Talent eigentlich gar nicht gibt, halte ich für hohl. Erinnert irgendwie an die Shit-Sprüche in den verschiedenen Religionen: "Buddhism: If shit happens, ist isnt really shit".

MfG

Vielleicht darf ich da auch noch einmal mitmischen. Ich denke im Wesentlichen geht es hier um eigene Begehrlichkeiten, Abgrenzung und Selbstentwürfe. Die ganze Definitionskiste scheint mir im Kontext diesen Forums oft eher instrumentalisiert und wenig um sachliche Annäherung bemüht.

Mein Erststudium war zufällig Psychologie und Familienpädagogik und auch wenn ich nach all den Jahren viel Abstand zu Praxis und Forschung habe, halte ich deine Aussage über das was Psychologen wie tun schlicht für falsch. Was sie versuchen zu ermitteln und in Relationen zu bringen messen sie mittels empirischen Forschungsmethoden und Statistiken. Dabei sind sie sich selbst des Modellcharakters ihrer Ideen im günstigsten Falle sehr bewusst und die Vergleichsebene wird bei den - für uns spannenden - Fragen tatsächlich über Leistungen abgebildet oder ermittelt.

Der Knackpunkt ist aber immer „die Vergleichbarkeit“ und die jeweiligen Werkzeuge die jemand erwartbar haben kann um überhaupt etwas zu tun. Ein kurzes, zugespitztes Beispiel und etwas außer der Reihe, um dieses einmal zu verdeutlichen, bzw die daraus resultierenden Missverständnisse:

Angenommen Kinder von Akademikereltern kommen mit einem doppelt so großen Wortschatz in die Schule. Sie bringen also (völlig unabhängig ihrer inneren Voraussetzungen und Kompetenzen) eine anderes Fundament mit. Daraus entsteht in der Praxis der Eindruck sie seinen schneller, intelligenter und leistungsfähiger, als die einer Vergleichsgruppe von Kindern nichtakademischer Eltern. Irgendwelche Politiker beflügelt solches sogar zu Fantasien über "bessere Gene", wobei sie eher etwas über die eigene Dummheit damit plakatieren. Tatsächlich wäre dies so aber eben falsch. Da wo etwas auf Selektion, Konkurrenz und Abgrenzung ankommt, wie beispielsweise im System Schule, wird also aus einer scheinbar objektivierbaren Beobachtung schnell ein Vorurteil.

Hier im Forum scheint dies zB im Umgang mit der „Talentfrage“ sehr ähnlich. Die Begehrlichkeiten dies auf die eine oder andere Weise möglichst konkret beantworten zu können sind enorm, die Möglichkeiten es fundiert zu tun aber sehr beschränkt. Hier ist das eine Abgrenzungsfrage -> viel mehr Beziehungsebene als Sachebene, wenn man so will.

Meine konkrete Erfahrung mit Talent und Begabung beim Ermitteln von Kompetenzen ist eine ganz klare. Häufig liegt bei bewertenden Aussagen darüber wie es sich verhält eine Fehleinschätzung vor, weil eine bestimmte Motivation an diese Bewertung gekoppelt ist. Wenn bei drei Schülern einer unglaubliche Fortschritte macht und zwei deutlich hinterher sind, sagt dies möglicherweise mehr über die Qualität des Angebotes aus, denn über Talent und das müsste erst einmal ermittelt werden. Der Lehrer wird aber erwartbar dazu neigen eben sein Angebot nicht in die Wagschale zu werfen, sondern die besondere Leistung des Einen zu loben. Gestattet mir ein wenig Ironie bitte. ;-)

Mein ganzeer Sermon hier nur um mal fest zu stellen, dass das was wir als Indikatoren nehmen können in der Betrachtung, solche die hier auch immer als Kriterien aufscheinen in der Diskussion, immer im Sinne unsere Ausgangsthesen als Beleg gedeutet werden. Im Grunde ist das aber nicht stichhaltig und ähnlich hilfreich wie der Blick in die Wahrsagerkugel.

Auch eine psychologische Annäherung an das Thema und die Fragen um Begabung, Leistungsfähigkeit oder Talent gehorcht – wenn sie nicht alltagspsychologische Umdeutung von Laien ist – eher einer Systematik wie sie hier /pb/ versucht auf zu zeigen. Daher halte ich seine Einlassungen hier auch für hilfreicher.

Talent ist etwas dem man sich begrifflich sehr verschieden annähern kann und worüber sich trefflich streiten lässt. Ich würde aber behaupten - dieses mystifizierte Moment soll hier gar nichts klären. Wir bräuchten es auch gar nicht ... Wenn es eine wirklich entscheidende Rolle spielen würde - für außergewöhnliche Leistungen, oder für "schnellere Wege", dann dürfte dies trotzdem ausnehmend selten wirklich abgrenzungsrelevant sein. Die weitaus meisten Leute werden etwas lernbares - bei eintsprechend vernünftigen Hilfestellungen und eigenem Einsatz - auch lernen können und sogar professionalisieren. Hier im Forum dienen solche Schlagworte wohl eher dem indirekten Selbstentwurf.

Lieben Gruß,
Boris
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Wenn dann jemand mal meine Kamera in die Hand kriegt (mit richtigen Einstellungen für die Aufnahme), das Ding ganz ohne viel Herumkomponiere/Überlegung einfach so draufhält und ein Bild macht, dass ich mein Leben nie schaffen werde, dann weiss ich, dass Begabung hier eine Rolle spielt.
...
Das kann aber auch eher mal Glück sein. Zumindest hattest Du die Kamera schon zielführend eingestellt mit den bereits von Dir erlernten Parametern. Möglich dass jemand in dieser Situation ein Auge für das Motiv hatte, aber wenn er sonst keine Ahnung hat, dann kann er trotzdem noch lange nicht fotografieren (sofern er nicht doch schon "vorbelastet" ist).

In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche Leute mit einer DSLR (Einsteiger und Semi-Pro) und alle machen kaum mehr als Knips-Bilder, meckern aber teilweise über die Kamera, die die Bilder nicht nach ihren Vorstellungen macht. Mit der Kamera auseinandersetzen (Blende, Verschlußzeit, ISO, Autofokus) will sich aber keiner so recht.

Schon alleine die Tatsache, dass ich vor dem Kauf meiner ersten analogen SLR Bücher und Zeitschriften gelesen habe über das Fotografieren (Blende, Zeit, Bildaufbau,...) verhalf mir schon damals sofort zu besseren Bildern.

Vielleicht braucht man für die letzten 5% zu einem tollen Bild auch das Talent, das vielleicht nicht erlernbar ist. Aber die technischen Seiten (die schon so einiges wert sind) sowie Grundlagen von gestalterischem Arbeiten lassen sich meines Erachtens erlernen - was schon ein erster Schritt zu ansehbaren Bildern ist.
 
.......natürlich kann man Fotografieren lernen, genauso wie Autofahren.
Nur wenn man den Führerschein hat ist man immer noch kein Schuhmacher, sondern kommt im allgemeinen Strassenverkehr einigermassen zurecht.
Nicht mehr und nicht weniger.

Für mich stehen andere Dinge im Vordergrund.
Die Fotografie ist mein Hobby, durch sie hat sich der Blickwinkel/ Weise zu manchen Dingen geändert.
Ich nehme meine Umgebung und das Geschehen intensiver wahr, besuche Kunstausstellungen (nicht nur Fotografie) die mich früher nicht interessiert haben und befasse mich mit den Werken bekannter Fotografen.
Das alles hat mein Leben bereichert, auch hat sich mein Fotostil verändert und wird sich noch weiter ändern, hoffe ich (der Weg ist das Ziel).
Interessant finde ich die Themenfotografie.
Man setzt sich gedanklich mit ein Thema auseinander und versucht seine Sicht mit einer Bildreihe auszudrücken.

Ich werde aber nie perfekte Hochzeitsfotos/ Produkt-und Werbefotografie abliefern können, dazu sind die Profis da. Sie haben die spezielle Ausrüstung und die erforderliche Routine.

Aber das wichtigste: DAZU HAB ICH ÜBERHAUPT KEINE LUST!!!!

Die fotografische Auseinandersetzung mit Dingen/ Vorkommnissen finde ich spannend.


Mein Leitsatz:
Hobby ist, wenn man mit dem max. Einsatz den min. Ertrag erwirtschaftet.

......................................................................................
 
Sicher kann man fotografieren lernen!

Je mehr man aber lernt, je kritischer wird man seine eigenen Fotos betrachten.

Und hier teilt sich dann oft die Sache.

Die einen versuchen kreativ zu sein, Motive zu entdecken und dann zu fotografieren, wo bei die technische Umsetztung manchmal auf der Strecke bleibt.
Die anderen legen mehr Wert auf technische Perfektion und arbeiten sich dort nach vorne. Auch wenn das Motiv langweilig ist, die technische Qualität ist das wichtigste.

Sicher ist es gut, wenn man beide Wege beschreiten kann, ohne SEIN ZIEL aus den Augen zu verlieren.
Und ganz klar: Je mehr man lernt, je mehr geht auch die Unbefangenheit, die kindliche Leichtigkeit verloren.

Aber man sieht auch erschreckend deutlich, dass viele Fotos von berühmten Fotografen "auch nur mit Wasser gekocht" sind.

Fotgrafiert man nicht zum Broterwerb, kann man ja die Fachbereiche erlernen, die einem persönlich gefallen. Man muss nicht ALLES können.
Selbst Fotografen , die vom Fotografieren leben, können nicht alles wirklich gut.
 
.......natürlich kann man Fotografieren lernen, genauso wie Autofahren.
Nur wenn man den Führerschein hat ist man immer noch kein Schuhmacher, sondern kommt im allgemeinen Strassenverkehr einigermassen zurecht.
Nicht mehr und nicht weniger.

Für mich stehen andere Dinge im Vordergrund.

.../...

Ich werde aber nie perfekte Hochzeitsfotos/ Produkt-und Werbefotografie abliefern können, dazu sind die Profis da. Sie haben die spezielle Ausrüstung und die erforderliche Routine.

Aber das wichtigste: DAZU HAB ICH ÜBERHAUPT KEINE LUST!!!!

Die fotografische Auseinandersetzung mit Dingen/ Vorkommnissen finde ich spannend.


Mein Leitsatz:
Hobby ist, wenn man mit dem max. Einsatz den min. Ertrag erwirtschaftet.

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Hallo araki, ich finde das weltklasse wie du dieses Tun für dich besetzt!

Das mit dem Hobby ist übrigens so eine Sache, da könnte man auch mal eine "soziologisch angehauchte" Betrachtung versuchen. Es gibt eine wie ich finde stichhaltige kritische Annäherung an den Begriff, die sich auch hier im Wetteifern der Forensianer um Qualitätsfragen ausdrückt.

Hobby ist oft ein Raum der zwar mit Freizeit assoziiert wird, aber organisiert nach Kriterien und Bedingungen von Arbeit. Nicht zufällig ist ja eine gängige Empfehlung an den künftigen Rentner sich ein Hobby als Substitut zu zu legen, um dem Sinnverlust vor zu beugen. ;-)

Da aber dieser Anspruch an dieses Hobby es manchmal schwer macht eine klare Abgrenzung zu finden (jenseits der "ich verdien damit Geld" Frage), entsteht jede Menge Konfusion. Wer seine Zeit analog zu Arbeitsbedingungen organisiert, sich mit vergleichbaren Qualitätskriterien dabei behängt und sich dabei außerdem beständig in eine leistungsorientierte Wettbewerbssituation begibt, der verliert schnell den lockeren Zugang und die Freiheit seine eigenen Kriterien zu entwickeln Da treten dann eben die Kriterien der "Vollerwerbs- Profis" an genau die Stelle etwas auch anders machen zu dürfen.

Für mich zB bemerkenswert wie viele freie Hobbymenschen vor allem danach trachten zu reproduzieren was die Profis qua Diktat und Bedingungen des Marktes eher zwangsweise liefern. In den Bewertungen der Bilder hier im Forum finde ich das auch andauernd und es irritiert mich nachhaltig. Warum ist für ein "Menschenbild" die scheinbar automatische Vergleichsebene so vorhersehbar die Beauty und Fashion Fotografie? Warum wird da eher selten mit anderen Perspektiven hin geschaut und gewertet? Warum sind hier die Ideale ziemlich 1:1 Übersetzungen aus der Werbewelt? Natürlich ist das nicht immer so aber doch sehr oft.

Der, welcher "frei im Hobby", also ohne Zeitmanagement, ohne Verdienstabhängigkeit und ohne Marktdiktat etwas entwickeln kann, der braucht sich doch nicht an gängigen Klischees und Qualitätsbegriffen ab zu arbeiten.

Dies ist übrigens nicht OT, es gehört für mich sehr zentral in die Frage ob Fotografieren lernbar sei. Zumindest wenn das Bewertungsraster mehrheitlich eines ist welches "gelungen" und "talentiert" an der Ähnlichkeit zum professionellen Katalogbild abprüft ...

Nur so ein Gedanke. :confused:

Boris
 
Ich gebe zu, ich habe nicht alles aufmerksam gelesen, möchte aber dennoch meinen "Senf" abgeben. ;)

Ich denke von der Technischen Seite ist das erlernbar.
Schwierig wird es wenn es um die Gestaltung geht.

Hier könnte man auch die Frage stellen: "kann man guten Geschmack "lernen"?"

Darauf folgt dann die nächste Frage: "Was ist guter Geschmack?"

Also von der technischen Seite erlernbar, aber die gestalterische Seite sehe ich eher als Problematisch an.
 
Hallo araki, ich finde das weltklasse wie du dieses Tun für dich besetzt!

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Der, welcher "frei im Hobby", also ohne Zeitmanagement, ohne Verdienstabhängigkeit und ohne Marktdiktat etwas entwickeln kann, der braucht sich doch nicht an gängigen Klischees und Qualitätsbegriffen ab zu arbeiten.

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Boris, danke für die Blumen.

Ja die 'Freiheit im Hobby' ist ein kleines Geschenk das man sich bewusst sein sollte.

Auch ich habe mit Blümchenfotografie angefangen und VHS-Kurse besucht.
Das alles war ok, aber irgend etwas fehlte und ich wusste zuerst nicht was.

Heute bin ich mir sicher: es ist die Seele.

Und diese eigene Seele/ Sichtweise in seinen Bildern umzusetzen, das finde ich spannend, wobei ich wieder bei der Themenfotografie bin.
Wenn ein Foto/Reihe eine kleine Geschichte erzählt, der Betrachter zum überlegen veranlasst wird, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Auch freut es mich persönlich, wenn meine Bilder bei DVF-Ausstellungen angenommen werden.

Alles das macht mein Hobby aus.

..................................................................
 
Photographie,klar hab ich das gelernt,ich hab die Verpackung der Kamera genau betrachtet.
...........................................

.................genau, mehr braucht man nicht.
Gebrauchsanweisung, eine 7D und ein Tele und alles läuft perfekt.

...........................................................................................
 
genau wie ne Freundin von mir, und die lässt das Lesen der BDA sowieso noch weg. Landet nen Zufallstreffer mit der Kamera eines Bekannten, der kommt auf irgend nen Cover von ner Zeitschrift und sie denkt sie hätte Talent und wäre ne begnadete Fotografin. In ihrem Leben hat sie noch nie was richtig gemacht, alles was sie tut ist dilettantisch...
 
genau wie ne Freundin von mir, und die lässt das Lesen der BDA sowieso noch weg. Landet nen Zufallstreffer mit der Kamera eines Bekannten, der kommt auf irgend nen Cover von ner Zeitschrift und sie denkt sie hätte Talent und wäre ne begnadete Fotografin. In ihrem Leben hat sie noch nie was richtig gemacht, alles was sie tut ist dilettantisch...

Hallo Helge,

Bei aller Liebe, dies sagt dann vielleicht mehr über dich und deine Frustrationstoleranz aus, als über "die Freundin". Dilettantisch ist nur umgangssprachlich etwas herabsetzendes. In Musik und Literaturwissenschaft bezeichnet man jemand als Dilettanten, der sein Tun nicht "akademisch" gelernt hat. Dies ist keinesfalls eine Aussage über die zu erwartende Qualität. Ravel war ein Dilettant Bspw., was bist du?

Ich finde es jammerschade, dass einem eine sachliche Diskussion um Lernbarkeit, Leistung, Bewertung und Produkt derart entgleiten kann! Hier steht hinter jeder zweiten Wertung solch einer Güte anscheinend die Frage "Warum wurde ich nicht veröffentlich, ich gebe mir so viel Mühe, inverstiere so viel Zeit?" Auf solch einer Grundlage kann man sich der Geschichte doch gar nicht nähern. Höchstens kann man so einen "Objektivlängenvergleich" anstrengen und der ist dann wirklich völlig unspannend in meinen Augen. :eek:

Versuch doch mal bitte deine Brachialthese im Sinne der Fragestellung zu übersetzen. Sonst frage ich dich nämlich, ob man einen "neidfreien Zugang" lernen kann, oder es dafür Leute braucht die gaaanz viel Abstand zum Thema haben?

Wir hatten es hier ja schon von Empirie - wenn man einen Fragebogen umsetzt der empirisch saubere, signifikante Ergebnisse liefern soll, bestellt man als Interviewer am besten Leute die keinerlei Eigeninteresse an den Antworten haben ... nicht ohne Grund ist dies gängige Praxis. :D

Gruß,
Boris
 
Heute bin ich mir sicher: es ist die Seele.

Und diese eigene Seele/ Sichtweise in seinen Bildern umzusetzen, ...
Wenn ein Foto/Reihe eine kleine Geschichte erzählt, der Betrachter zum überlegen veranlasst wird, dann habe ich mein Ziel erreicht.

:top:

Damit spannst du den Bogen zurück zu dem, was ich weiter vorne über Kunst gesagt habe.
Klar kann man fotografieren lernen. Man drückt auf den Knopp und es kommt ein Bild dabei raus. Man kann es sogar einer dödeligen Kiste beibringen, die dann artig fotografiert, wenn ein Auto zu schnell dran vorbei fährt - und was dabei raus kommt, kann sogar technisch perfekt sein, nämlich scharf und korrekt belichtet. Es hält also jeder objektiven, "formaljuristischen" Prüfung stand.

Ob ein Foto gut ist oder nicht, ist keine Eigenschaft, die dem Ding innewohnt, sondern ist davon abhängig, was es beim Betrachter auslöst. Es ist also was völlig subjektives und - genau wie Musik - objektiv nur schwer beurteilbar.
"Du machst Musik! Ich spiele nur die Noten!" hat Harald Schmidt mal in seiner Show zu (ich glaube) Ann-Sophie Mutter gesagt, als er sie am Klavier begleitete. Dabei spielte er - trotz aller Bescheidenheit - zumindest fehlerfrei. Das ist es m.E., wie weit man mit Lernen kommen kann.

Über den Rest, der vom formal guten Foto zum gelungenen, ansprechenden Foto noch fehlt, darf gerne weiter spekuliert werden.


Gruß,

Clemens
 
:top:

"Du machst Musik! Ich spiele nur die Noten!" hat Harald Schmidt mal in seiner Show zu (ich glaube) Ann-Sophie Mutter gesagt, als er sie am Klavier begleitete. Dabei spielte er - trotz aller Bescheidenheit - zumindest fehlerfrei. Das ist es m.E., wie weit man mit Lernen kommen kann.

Über den Rest, der vom formal guten Foto zum gelungenen, ansprechenden Foto noch fehlt, darf gerne weiter spekuliert werden.


Gruß,

Clemens

Ein sehr gutes Beispiel!

Nur wer die Noten spielen kann, wird gute Musik machen können.

Und das muss man zuerst lernen, wie auch immer.
 
eine sehr philosophische frage...

meine meinung:
viele leute glauben daran, daß es etwas wie talent gibt. wenn man daran glaubt und irgendwann auch denkt man hat selbst kein talent, dann sucht man eher eine ausrede nicht weiter lernen zu wollen. fotografie kann man definitiv lernen, ob man schöne bilder für andere personen machen kann, hängt einfach davon ab ob die geschmäcker zusammen passen. wenn ein bild für mich schön ist, dann müssen es andere noch lange nicht schön finden. fazit: wer an etwas wie talent glaubt, schränkt sich selbst ein. meiner meinung nach kann man alles erlernen, man muss bloß den nötigen willen dazu mitbringen.
 
Mein Erststudium war zufällig Psychologie und Familienpädagogik und auch wenn ich nach all den Jahren viel Abstand zu Praxis und Forschung habe, halte ich deine Aussage über das was Psychologen wie tun schlicht für falsch. Was sie versuchen zu ermitteln und in Relationen zu bringen messen sie mittels empirischen Forschungsmethoden und Statistiken. Dabei sind sie sich selbst des Modellcharakters ihrer Ideen im günstigsten Falle sehr bewusst und die Vergleichsebene wird bei den - für uns spannenden - Fragen tatsächlich über Leistungen abgebildet oder ermittelt.

(...)

Die weitaus meisten Leute werden etwas lernbares - bei eintsprechend vernünftigen Hilfestellungen und eigenem Einsatz - auch lernen können und sogar professionalisieren. Hier im Forum dienen solche Schlagworte wohl eher dem indirekten Selbstentwurf.

Lieben Gruß,
Boris

hm, dann mal noch eine frage an die psychoprofis: wenn es also wissenschaftlich bewiesen kein talent gibt, was ist denn mit dem phänomen der kreativität? gibts die auch nicht, nur weil die psychologie noch kein wasserdichtes modell dafür hat? das würde mich nun doch interessieren.

und wodurch hat die pädagogische praxis die behauptung belegt, dass jeder alles lernen kann, wenn nur die bedingungen stimmen? gibts da beispiele?

danke und gruß,
martin
 
hm, dann mal noch eine frage an die psychoprofis: wenn es also wissenschaftlich bewiesen kein talent gibt, was ist denn mit dem phänomen der kreativität? gibts die auch nicht, nur weil die psychologie noch kein wasserdichtes modell dafür hat? das würde mich nun doch interessieren.

und wodurch hat die pädagogische praxis die behauptung belegt, dass jeder alles lernen kann, wenn nur die bedingungen stimmen? gibts da beispiele?

danke und gruß,
martin

Mein Zitat aber nicht meine These so formuliert. Ich hab nirgends behauptet es gäbe kein Talent oder es spiele grundsätzlich keine Rolle. Ich habe nur versucht zwei Dinge deutlich zu machen:

a) Der Talentdiskurs ist, wenn man ihn benutzt um sich selbst über Abgrenzung zu beschreiben (wie hier im Forum auch oft), eine Stellvertreterauseinandersetzung und führt zu wenig Erkenntnis.
b) Talent spielt nicht die zentrale Geige in der Frage ob man etwas überhaupt lernen kann und schon gar nicht als „totschlagkunstodernichtkunst“ Anhängsel.

Anscheinend habe ich mich da verworren ausgedrückt, dafür meine Entschuldigung ...

Kreativität ist die Möglichkeit bekanntes so an zu wenden, dass unerwartetes dabei entsteht und vielleicht nicht zwangsläufig offensichtliches (Definition frei aus dem Bauch). Siehe auch „kreatives Problemlösungsverhalten“, welches zeigt welche Wege jemand mit begrenzten Mitteln für sich gangbar machen kann um ein Problem zu lösen. Affe -> Gitter -> Banane außerhalb der Reichweite -> Stock.

Wichtig hierbei möglicherweise – der althergebrachte Kreativbegriff, welcher im Sinne von „aus sich selbst schöpfendem Tun“ verstanden wird ist durchaus ein etwas anderer, als er in der Wissenschaft und Psychologie gebräuchlich wäre. Hier ist demnach weniger Spannend zu beschreiben „Was es nicht gibt?“, als jeweils klar zu machen worüber man selbst genau spricht.

Zu deiner letzten Frage -> „pädagogischer Praxis“:

Auch hier waren meine Einwände viel weniger absolut als deine Übersetzung davon. Es kann vermutlich nicht jeder alles lernen und es gibt viele Faktoren die den Einzelnen jeweils limitieren. Dazu gehört uA „die Gelegenheit“, „der Zeitpunkt wann er beginnt“ (entwicklungspsychologisch gesehen) und natürlich „die Voraussetzungen“ welche er individuell mitbringt, sowie ein halbes Dutzend weitere Dinge die ich mir mal spare auf zu zählen, "Motivation" wäre noch eine Weitere. Dazu gehört ebenso die etwas nebulöse Talentfrage meinetwegen, nur sagt dies ja nichts darüber aus wie entscheidend der „Talentteil“ ist und wie er’s sich konkret auswirkt. So könnte man ja die (mal fiktive) These aufstellen, dass jemand besonders talentiertes mit doppelter Geschwindigkeit lernt. Dies bringt ihm aber keinen Vorteil, wenn er nur die halbe Energie dafür aufwendet. Ob ich dieses Talent nachher einer Arbeit auch ansehe ist damit auch nicht beantwortet. Außergewöhnliche Leistungen können viele Ursachen haben, uA besonders harte Arbeit.

Natürlich haben nicht alle Menschen die gleichen Voraussetzungen. Nur schöpft auch kaum ein Mensch (unabhängig seiner Neigungen) seine Potentiale aus. Limitieren uns echte Defizite oder andere Faktoren bei dem was wir wie machen? Immer eine schwierige Frage. Genauso schwer ist die Talentbeschreibung dann. Dazu kommen noch echte Einschränkungen wie Teilleistungsdefizite oder physiologiche Beschränkungen. Jemand Farbenblindes wird sich schwer tun ein guter Farb und Stilberater zu werden und gibt er sich noch so viel Mühe ... mangelndes Talent braucht es da gar nicht.

Wer will anhand von unseren Kriterien in der reinen Bewertung von Bildern anhand ihrer nackten Anschaulichkeit und beschränkt auf dieses Ergebnis ernsthaft Talent quantifizieren oder qualifizieren? Zumindest würde ich erst einmal vermuten, dass bei dem Herausstellen der „besonderen Wichtigkeit“ selbigens, bei dem der es behauptet auch ganz andere Motivationen eine Rolle spielen könnten ... ;-)

Kreativität und Talent können – sogar aus meiner Sicht – entscheidende Elemente einer Leistung sein. Tatsächlich scheinen wir aber immer schon beides in die Wertungsschale werfen zu wollen, bevor wir überhaupt einen Überblick haben was noch dazu gehört. Macht es Sinn bei dem unterschiedlichen Leistungslevel, völlig verschiedener Erfahrungs- und Zugangsmomente in einem nicht standardisiert Bereich und bei Verzicht auf rein handwerkliche Kriterien über Talent zu fabulieren? Bei der Ausgangsfrage nach Lernbarkeit von Grundlagen?

Ich denke immer noch: „Nein, es macht ausnehmend wenig Sinn!“. Bis wir in den Voraussetzungen die Talentfrage erörtert haben hat der frustrierte Proband schon aufgegeben und meint, es mangele ihm an Talent dazu. ;-)

Lieben Gruß,
Boris
 
Zuletzt bearbeitet:
noch eine anmerkung, mit weiterführendem link:

wenn laien hier talent als "glaubenssache" abtun, ist das eines.

wenn andere sich hier aber auf eine fachkompetenz berufen, und eine in der fachwissenschaft höchst kontrovers geführte diskussion einfach für längst entschieden erklären, ist das einfach nur unseriös.

für leute, die sich von der diskussion ein bild machen wollen, hier ein einstieg mit vielen, in alle richtungen weiterführenden links:

beautiful minds: innate talent

provokative frage zum thema "selbstentwurf": ist das konzept von "talent" vielleicht für menschen besonders unerträglich, die unter ihrer mediokrität leiden...? :evil:

cheers, martin

// edit sagt: posts haben sich überschnitten, und boris, dein letzer post liest sich zugegebenermaßen schon erheblich differenzierter. beziehe also das "unseriös" NICHT auf dich. andererseits.. warum nicht gleich so klar?!?
 
Na dann ist dir ja jetzt auch klar, dass "eine besondere Begabung" gerne mal zum völligen Versagen führt, eben nicht zwangsläufig zum bestmöglichen Ergebnis.

Einer der Gründe warum auch mal hochbegabte Kinder auf Sonderschulen landen ... ;-)

In den Bereichen aber in welchen wir uns jetzt gerade - hier bezogen auf die gestellte Frage nach Lernbarkeit - bewegen, ist mir daher immer noch absolut rätselhaft welche Relevanz diese Talentfrage jetzt haben soll.
 
Mein Erststudium war zufällig Psychologie und Familienpädagogik und auch wenn ich nach all den Jahren viel Abstand zu Praxis und Forschung habe, halte ich deine Aussage über das was Psychologen wie tun schlicht für falsch.
Hallo, Boris! Vielleicht hat sich das alles nach Deiner Unizeit zugetragen, vielleicht verstehe ich Dich auch nur falsch. Was ich meinte, ist, dass in der Forschung explizit unterschieden wird zwischen Hochbegabten und Hochleistenden. Das fundierteste mir bekannte Projekt (Wiki-Link darauf: http://de.wikipedia.org/wiki/Marburger_Hochbegabtenprojekt) untersucht die Zusammenhänge zwischen Hochbegabung und Hochleistung seit über zwei Jahrzehnten und hat empirisch-statistisch nachgewiesen, dass es einen direkten Zusammenhang nicht gibt. Aber das ist alles nur ein "Nebenkriegsschauplatz" in dieser Diskussion. Deswegen lasse ich es dabei jetzt auch bewenden.

In den Bereichen aber in welchen wir uns jetzt gerade - hier bezogen auf die gestellte Frage nach Lernbarkeit - bewegen, ist mir daher immer noch absolut rätselhaft welche Relevanz diese Talentfrage jetzt haben soll.
Das kann mit Definitionsfragen zusammenhängen. Die Frage lautet: Kann man das Fotografieren lernen? Sie lautet nicht: Kann man die Kamerabeherrschung lernen? Nicht umsonst ist etwas weiter oben die Meinung geäußert worden, dass Leute, deren Fotos im Laufe der Zeit nicht spürbar besser werden, einfach zu faul sind, sich mit Grundlagen der Kameratechnik zu befassen.

Darauf antworte ich jetzt mal mit zwei Beispielfällen. Einer bin ich selbst, der zweite ist eine mir bekannte Frau.

Unter Missachtung der "Ladies-first-Regel": Fotografie ist nicht mein Hauptberuf, sondern war immer in erster Linie eine "Leidenschaft". Trotzdem tue ich mich damit schwer. Ich musste das alles mühsam lernen, es hat lange gedauert, ich habe immer noch nicht ausgelernt und ich bin mir - ohne darunter zu leiden - bewusst, dass ich wohl nie ein "Spitzenkönner" sein werde. Mein "Zugang" zur Fotografie war die Erarbeitung der technischen Grundlagen. Ich musste erst genau wissen, welche Auswirkungen Blende, Zeit, Brennweite blablablubber haben. Erst als mir das alles in Fleisch und Blut übergegangen war, habe ich mich zunehmend auf das konzentrieren können, was zwischen Oberkante, Unterkante und Seitenrändern eines Bildes liegt. Also auf das Bild selbst. Nochmal: Die Technik war für mich der Weg, den Inhalt in den Griff zu bekommen.

Nun zu der erwähnten Frau: Die fotografiert "ernsthaft" erst seit relativ kurzer Zeit (Familienknipsbilder in der Jugend oder Urlaubsknipsereien ignorieren wir mal). Ihre Kenntnisse der Kameratechnik sind rudimentär. Aber die Bilder, die sie macht, haben "etwas". Ihre Bilder sind einfach gut. Meistens. Zumindest signifikant oft. Die rein technischen Details muss sie ja nicht so genau kennen, weil Kameras heutzutage sehr leistungsfähige Automatiken haben. Meine eigene Entwicklung vor Augen, habe ich versucht, sie weiter "auszubilden". Ich habe versucht, ihr verständlich zu machen, was die technischen Hintergründe sind und wie sie mit Zeit und Blende und blablablubber umgehen muss, um dies oder jenes zu erreichen. Sie hat das alles gemacht. Der Effekt war: Ihre Fotos wurden schlechter. Irgendwann habe ich ihr dann geraten: Mädel, vergiss einfach den ganzen Mist mit Zeit, Blende, Iso bla. Stell die Kamera auf P und fotografier einfach. Zack - wurden ihre Bilder wieder besser. Jetzt kommt sie manchmal zu mir, zeigt mir ein Bild und meint "Das wollte ich so nicht. Eigentlich sollte das anders sein, warum ist es nicht so geworden?" Dann kann ich an dem konkreten Fall antworten "Hier hätte die Blende weiter zu sein müssen..." bla...

Was will ich damit sagen? Die Frau hat einen völlig anderen Zugang zur Fotografie als ich. Ihrer ist intuitiv, meiner eher analytisch. Ich kann ein gutes Foto erkennen und recht genau sagen, warum es gut ist. Sie "macht" einfach ein gutes Foto. Und das ist es, was ich mit dem Etikett "Talent" beklebe. Ob das angeboren oder erworben ist, will ich nicht diskutieren. Meiner Ansicht nach spielt beides eine Rolle und meiner Ansicht nach ist der Erwerb bedeutsamer als die Veranlagung, aber das ist für das Ergebnis ohne Belang. Mit "Leistung" hat das auch nichts zu tun, denn sie hat ja einen freien Willen und könnte für sich entscheiden, dass - Talent hin oder her - Fotografie ihr einfach schnuppe ist.

Nun magst Du wieder den Verdacht äußern, dass ich die Talent-Frage als Tarnung für ein anderes Anliegen (Stellvertreterdiskussion hast Du das, glaube ich, genannt) instrumentalisiere. Das weise ich von mir. Ich bin im Reinen mit mir und meinen Fähigkeiten. Deshalb habe ich auch kein Problem mit der Erkenntnis, dass ich nicht alles können kann.

Mein Fazit: Ja, man kann Fotografieren lernen. Aber mit Talent fällt das Lernen viel leichter. Wie im Leben... ;)

MfG
 
Photographie ist Malerei mit der Kamera und schlussendlich etscheiden andere darüber,obs Kunst ist.Also ist das erlernen sehr wohl möglich,aber das beherrschen???Die Russen sagen"Du brauchst einen Pinsel und die richtige Farbe".Fehlt dir etwas davon,dann wirds wohl nix.Man kann 3 Jahre Photographie lernen,danach ein Studium dranhängen und dann die Werke eines Ansel Adams perfekt kopieren,aber ist man dann Photograph oder nur Handwerker???
Einige Sachen bedürfen tatsächlich einer gewissen Grundbildung,aber nicht alles was man lernt ist auch Voraussetzung für gute Bilder.
Einfach erstmal loslegen und versuchen.Alles andere ist quatsch.
Ich empfehle immer erstmal analog/manuell und S/W anzufangen um sich mit Grundlagen vertraut zu machen.Im Idealfall entwickelt man noch selber.Muss aber nicht sein.Und dann langsam auf Farbe und Automatiken umsteigen.Und wenn man das durch hat,kann man Digital starten.Denn diese ganzen Automatiken und LEGLOS-Knipsen machens einem echt zu einfach.
Also ich hab einfach irgendwann eine Beirette SL in die Hand genommen,einen Film reingelegt und mir gesagt,jetzt weiss ich was ich will.Und hab angefangen Fotos zu machen.Man macht einfach.Alles andere ist Bullshit.
 
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