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Kaufberatung Kamera für Kurzfilm (Nachtaufnahmen)

Coemgen91

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe mich hier im Forum angemeldet, um mich einmal über den Erwerb einer neuen Kamera zu informieren. Ich hoffe, das ihr mir mich über die weite Welt der Kameras erhellen könnt.

Folgende Ausgangslage: Ich möchte einen Kurzfilm drehen und brauche hierzu das nötige Equipment. Der Film wird zu einem Großteil bei Nacht spielen und es wird auch einige dynamische Momente geben, also es sind auch Kamerafahrten geplant.

Ich habe mich nun über Fachtermina informiert, bin aber noch an der Oberfläche. Folgende Voraussetzungen sollte die Kamera bieten:

1) Auflösung: 4K (oder eventuell auch 6K). Ich bin unschlüssig ob die Investition in 6K sinnvoll ist.

2) Framrate: 24/25 fps
Da ich keine Zeitlupen plane und da 24/25 fps die normale Bildrate von (Kino)filmen sind, reichen mir 24/25 fps.

3) Sensor:
a) 1.5″ (18.70 x 14.00 mm)
b) Micro Four Thirds 4/3″ (17.30 x 13.00 mm)
c) 1″ (12.80 x 9.60 mm)
Da ich viel bei Nacht drehen möchte und die Darsteller auch gezielt vom Hintergrund trennen will, brauche ich wohl einen größeren Sensor. Die Thematik ist für mich als Einsteiger etwas komplex, daher bin ich gespannt welche Aspekten ihr hier noch berücksichtigen würdet. Ich habe gemerkt, das ich mit meinem Smartphone (Galaxy S20 FE) gerade bei Nachtaufnahmen Probleme habe, was wohl an den kleinen Sensoren liegt. Außerdem möchte ich Bildrauschen vermeiden.

4) Bittiefe: 8 BIT (oder auch 10 BIT)
Ich möchte den Film in verschiedenen blau, rot und violett Tönen bearbeiten. Hierzu werden ich zum einen schon beim Dreh mit speziellen Lichtern arbeiten aber auch in der Postproduktion diese nachbearbeiten und möchte daher auch das die Farben schön klar transportiert werden. Die Bittiefe sagt aus, so meine Recherche, wie gut die Farben dargestellt werden. Daher ist die Frage ob 8 BIT ausreichen oder ob ich in noch mehr investieren soll. Wie sind eure Gedanken hierzu?

5) Akkulaufzeit: ca. 5h
Ich hab kein Problem damit, beim Dreh mehrmals den Akku zu wechseln, möchte mir aber zusätzliches Geld für X Akkus sparen. Eine Akkulaufzeit von 5h empfinde daher als gut, wenn ich einen Drehtag auf ca. 10h ansetze.

6) Autofokus: nicht der wichtigste Punkt.
Da ich mit geplanten Einstellungen arbeiten möchte, in denen die Bildkomposition im Vorfeld geplant ist, glaube ich, brauche ich keinen spezifisch ausgereiften Autofokus, der auf individuelle Einflüsse reagiert.

7) ext. Bildschirm (optional)
Optional wäre der Anschluss eines ext. Bildschirms mit der ich das Material einmal in größer bereits sichten kann. Ein Flipscreen wäre hier auch eine Möglichkeit.

8) ext. Mikrofon sollte angebracht werden können (optional)
Bei Bedarf können die Texte auch separat eingesprochen werden

9) Speicherkarte: in der Summe brauche ich Speicherplatz für 256GB, was wohl so ca. 5,5h an Filmmaterial sind. Gerne können die auch aufgeteilt werden auf mehrere Speicherkarten, wobei der Preis für mich für mehrere Karten zu berücksichtigt ist.

10) Budget:
Ich habe für das Budget noch keinen finalen Rahmen und kann zudem noch nicht einschätzen, wie viel eine geeignete Kamera, ausgerichtet an den obigen Faktoren, kostet. Dazu kommen natürlich noch weitere Objektive, Licht, Mikros etc. Daher würde ich mich freuen, wenn ich mehrere Möglichkeiten aufgezeigt bekomme von günstig bis teuer.

Da ich noch neu bin und nicht viel Ahnung und gar keine Erfahrung habe, freue ich mich über jedes kritische Argument, das mich voranbringt. Vielen Dank bereits im Vorfeld für die Mühe und herzliche Weihnachtsgrüße.
 
Gut, ich fang mal mit günstig an.

Eine Kamera die gerade durch Kreative und Filmmaker einen Hype erlebt ist die Canon EOS M.
Eine Kamera aus 2012, die aber durch die Firmware Magic Lantern sehr viele Cinema Features erhält.

Stichworte wären u.a.
- bis 5,2k (mit Crop)
- 14 Bit RAW Video (!)
- MIC Anschluss mit manuellen Pegel
- Monitor Anschluss
- Powerbank Betrieb

Es gibt extrem viel Material auf YouTube zu der Kamera mit ML. Ein YT, der viel gemacht hat, ist Zeek. Einfach mal reinschauen.

Die Kamera bietet in dem Video Bereich viele Möglichkeiten. Das Highlight ist sicherlich das RAW Video in 14 Bit, was die Kamera speziell für Cinematic Looks eignet.
Es erfordert aber Einarbeitung in die Thematik und auch Post-Processing. Sicherlich nichts für Out-of-Camera Videos.

Aber es gibt eine große Community, die sich gegenseitig unterstützen.

Alternativ kannst du auch bei aktuellen Kameras schauen. Panasonic (z.B. S5) oder Sony (A7C).
 
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Statt der gehypten (und daher immer noch überteuerten) M kann man auch zu 650D, 700D oder (wenn es unbedingt sein muss) auch die 100D nehmen. Die ersten 3 haben denselben Sensor, bei der 100D kommt "Hybrid CMOS AF II" hinzu, was bei der Aufgabenstellung nach Punkt 6) aber ohne Belang ist.
RAW-Aufnahme mit ML und diesen Kameras hat so ihre Eigenheiten. Vielleicht mal ein paar herausgegriffen:
- Wir reden von Datenraten von 80 MByte/s. Ist nicht so schlimm, vernünftig schnelle UHS-I-Karten kommen auf etwa 30 Euro für 512 GB (= etwa 1,5 Stunden). Nur gibt es bislang ein Problem mit der Echtzeit-Wiedergabe in der Kamera. Auf die Karte geht es in Echtzeit, aber RAW dekodieren in Echtzeit zu 30 fps? Bislang nicht möglich.
- "5.2k (mit Crop)" hört sich ja nett an, aber es ist Pseudo-Anamorphic. Die reale Auflösung horizontal ist "5,2k / 3". Maximal 1736x2214. Die Ergebnisse sind meist überraschend gut, aber man sollte die Dinge beim Namen nennen. Es gibt tatsächlich einen 5k-Modus *ohne* Crop, allerdings nur in 3 fps.
- Die Low-Light-Fähigkeiten der M (und ihren Verwandten) sind nun nicht eben legendär.
- Die Ergonomie der M ist grauenhaft. Viel zu wenig Bedienelemente. Die DSLRs schlagen sich hier besser.
- Powerbank-Betrieb ist nun kein Alleinstellungsmerkmal.
- Monitor-Anschluss: HDMI. Damit ist auch der Touch tot, der bei der M eben aufgrund der verflixt wenigen Knöpfe ab und an hilfreich ist.

Zeek ist seit etwa einem Jahr nicht mehr aktiv in der ML-Community. Den Hype mit der Version "Crop Mood" vorangetragen: IMCE, auch auf YT und mit einer privaten FB-Gruppe.

Falls es trotz der erwähnten Punkte noch ein Thema bleibt: https://www.magiclantern.fm/forum/index.php?topic=26851.0
Ausserdem gibt es noch die 5D3, die immer noch die Spitze bei den Leistungen (mit ML) einnimmt.

PS: Wo bleibt das Positive? Hier: Es ist eine spaßige Sache, mit einer x-Jahre alten 80-Euro-Kamera (so viel habe ich bezahlt, vergleiche aktuelle Marktpreise) RAW-Aufnahmen in Auflösungen und Qualitäten machen zu können, die so nie in den Spezifikationen standen. Das Ding lässt sich mit billigen Adaptern an etliche "Vintage"-Objektive mit diversen Anschlüssen verbinden. Sie ist schnuckelig klein (wenn man ebenso schnuckelige Objektive daran montiert). Der Geek-Faktor ist schon enorm. Leider vergessen manche darüber den Hauptaspekt einer Kamera: Sie sollte Mittel zum Zweck sein. ICME hat gerade ein sehenswertes Video zu ML (und mit Self-Promotion) ins Netz gestellt. Da sieht man, was geht, wenn man die Technik beherrscht:
Aber genug off-topic, mit der Aufgabenstellung hat das nichts mehr zu tun. ;-)
 
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Ich habe mir die M, die 650D und 700D angesehen. Glaube aber das die keine 4k haben. Also hab dazu nichts gefunden. Das sind dann Full HD. Oder irre ich mich da?
Ich hab aber die
Panasonic Lumix DMC-GH4
gefunden
Die hat 4k bei 25 Bildern die Sekunde,
einen Micro-Four-Thirds-Bildsensor,
Mikrofon und Bildschirm können zusätzlich angeschlossenen werden.
Hat jemand mit DMC-GH4 Erfahrung?
 
Ich habe mir die M, die 650D und 700D angesehen. Glaube aber das die keine 4k haben. Also hab dazu nichts gefunden. Das sind dann Full HD. Oder irre ich mich da?
Ja und nein. Du hast die offiziellen Canon-Specs durchsucht. Daher sind das korrekte Informationen.
Wovon Mik2301 und ich reden, ist Magic Lantern, ein freies Firmware-Addon für Canon-Kameras. Damit geht einiges mehr. Davon etliches, was der Hersteller nie vorgehen hat.
Speziell zu RAW-Aufnahmen gibt es dazu mehr im Link https://www.magiclantern.fm/forum/index.php?topic=26851.0
Magic Lantern kann noch eine Menge mehr.
 
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Wovon Mik2301 und ich reden, ist Magic Lantern, ein freies Firmware-Addon für Canon-Kameras.
Absolut. Ohne Magic Lantern macht die M wenig Sinn für dein Vorhaben.
Erst mit dieser Firmware wird es gerade für Filmer interessant und bietet viele Möglichkeiten, die sonst nur deutlich teurere Modelle bieten.

Wenn man sich darauf nicht einlassen will, gibt es aktuelle Kameras, die für solche Zwecke geeignet sind.
Aber nur wenige bieten intern RAW Video, was halt bei Colorgrading absolut Sinn macht. Und meistens wird es dann recht teuer.
 
Sony FX-3 wurde schon genannt, PXW-FS7 (II) (4k) oder PXW-FX9 (6k), Blackmagic Pocket Cinema Camera 6k (Super35), Blackmagic Pocket Cinema Camera 4k (3/4rd) ausleihen. Optiken gleich mit dazu und Adapter, falls eigenes Zeugs zum Einsatz kommen wird.
Alle haben XLR-Anschlüsse für ordentliche Toneeinspeisung, alle können vernünftigen Timecode (im Gegensatz zu diesen Fotoapparaten) und alle kannst leihen.
An alle kannst einen V-Mount-Adapter anschliessen für anständige Energieversorgung mit V-Mount-Akkus. Wenn es absehbar länger dauern sollte, ein zusätzliches Akkupack dazwischen, vermeidet das runter- und wieder hochfahren für den Akkuwechsel. Die Blackmagic haben USB-C für eine externe Festplatte. Smallrig baut die Minikäfige dafür, die ans Rig kommen.
Bei den Sony mach Dich schlau wegen S-Log, vor allem, wann das sinnvoll ist (eigentlich nur bei ordentlichem Licht. Bei Nacht ist jegliches Log häufig eine fiese Idee und macht unnötig Arbeit in der Farbstation).
Alle genannten Mühlen können Kontrollmonitore angeschlossen haben. Wenn Du Atomos dafür nimmst - die schlucken Festplatten und nehmen dann das Kamerasignal in high-end mit. Dieses Gezappel und den Stress mit MagicLantern würde ich mir heute definitiv nicht mehr antun wollen.
Drehen in 6k will geübt werden. Ist bei uns eher was für aus der Hand oder Schulter gewackelt und lass bei der cadrage unbedingt ausreichend Platz um das Hauptmotiv, ansonsten ist das Perlen vor die Säue und zurechntschnippeln, um das Gewackel 'ruhig' zu bekommen in der post, ist für die Katz.

Ton sprich mit Deinen Tonmenschen ab, dito ggfls die Funkstrecke. Die sollten dann auch wissen welches Mikro wofür und können mit Angel und Mischer umgehen.
 
Leihen ist für Profis, die wissen was sie wollen, sicherlich eine gute Möglichkeit.
Ich stelle es mir aber schwierig vor, als totaler Anfänger eine mir unbekannte Kamera für die Drehtage zu mieten. Ein solches Profiequipment braucht sicherlich Einarbeitung. Also heißt es länger mieten. Aber wieviel länger?
Da wäre ein Gebrauchtkauf eventuell besser. Je nach geplanter anschließender Nutzung könnte man nach Projektende die Kamera mit geringem Verlust wieder verkaufen.
Vorteil wäre, dass man sich mit der Kamera vor Projektstart vertraut machen kann.

Zu den Kameras. Panasonic und Sony sind bekannt für ihre Videofähigkeit.

Neben den üblichen Verdächtigen könnte man aber auch über Fuji nachdenken. Eine X-H1 oder X-T3 bieten auch ordentliche 4K Video. Noch neuere Modelle bieten sicherlich noch mehr Möglichkeiten, das schraubt den Preis aber nach oben.

Eine Frage wäre noch die geplante Stabilisierung. Wird eine Kamera interne Stabilisierung (IBIS) gewünscht oder ist der Einsatz von Gimbals vorgesehen?
 
Ich stelle es mir aber schwierig vor, als totaler Anfänger eine mir unbekannte Kamera für die Drehtage zu mieten. Ein solches Profiequipment braucht sicherlich Einarbeitung. Also heißt es länger mieten. Aber wieviel länger?
Ja, also ehrlicherweise will ich mir auch etwas kaufen, damit ich damit im Anschluss weitere Projekte umsetzen kann. Eure erwähnten (Leih)kameras sind mit sicher genial aber kann ich am Ende, bei der kurzen Zeit, auch das rausholen, was die Kamera theoretisch kann? Oder wäre eine günstigere Kaufvariante, mit der ich im Vorfeld mehrere Wochen/Monate üben kann, nicht sinnvoller? Und wie schon erwähnt, im Notfall kann man sie dann auch wieder weiterverkaufen. Ich habe mich daher für den Kauf entschieden.

Nun zu den aufgezählten Kaufvarianten. Es wurden bereits folgende genannt:

- Canon EOS M
- Canon EOS 650
- Canon EOS 700

Ich fasse mal hier die Punkte für Canon zusammen. Alle drei Varianten müssen mit der Firmware Magic Lantern betrieben werden, um das Maximum im RAW-Format rauszuholen. Die Ergebnisse, dich ich mir Internet dazu ansehen konnte, gefallen mir. Im Vergleich sind die 650/700 etwas günstiger als die M, da hat @Walter Schulz Recht. Der Vergleich von 650/700 gibt sich nicht wirklich viel, auch wenn die 650 ein klein bisschen besser abschneidet, so zumindest im Konsens der Seiten, die ich mir jetzt dazu angesehen habe. Daher wäre meine Wahl im Moment bei der Canon EOS 650. Hier wäre ich im Gebrauchtbereich bei ca. 250 Euro.

Nur gibt es bislang ein Problem mit der Echtzeit-Wiedergabe in der Kamera. Auf die Karte geht es in Echtzeit, aber RAW dekodieren in Echtzeit zu 30 fps? Bislang nicht möglich.
Was genau bedeutet das? Das die Aufnahmen im RAW-Format nicht in 24/25 fps auf der Kamera wiedergegeben wird? Also das ich am Ende das ganze langsamer auf der Kamera sehe und erst am Ende die richtige Qualität aufm PC sehen kann?


- Fuji X-H1
- Fuji X-T3

Beiden Varianten sind fast gleich gut, doch die X-H1 scheint etwas stabiler beim Filmen zu sein, was mir zusagt. Außerdem wäre ich bei der X-H1 auch etwas günstiger, wobei eine gebrauchte immer noch bei ca. 600 Euro liegt, was im Vergleich zur Canon EOS 650 mit knapp 250 Euro ein massiver Unterschied ist. Daher tendiere ich weiterhin zur Canon.

- Panasonic Lumix DMC-GH4
Ich bin nach wie vor nicht abgeneigt von der DMC-GH4. Gebraucht kostet diese 300 Euro und liegt damit nur leicht über der EOS 650. Die Frage ist, wo liegt der Qualitätsunterschied zwischen den beiden und wer funktioniert besser bei wenig Licht. Macht hier Magic Lantern den Unterschied? Daher würde ich darüber freuen, wenn jemand, der Erfahrung mit der DMC-GH4 hat, diese mit mir teilt.

Also Panasonic Lumix DMC-GH4 vs Canon EOS 650 😀
 
Eine Frage wäre noch die geplante Stabilisierung. Wird eine Kamera interne Stabilisierung (IBIS) gewünscht oder ist der Einsatz von Gimbals vorgesehen?
Ich habe zum Großteil geplante fixe Einstellungen, also wo ich über ein Stativ arbeiten möchte. Aber es gibt auch ein paar wenige Aktionlastigere Sequenzen und ich tendiere im Moment zu Gimbals wobei ich nach dem Kauf der Kamera erstmal austesten würde
 
Dass jemand Unterschiede zwischen 650D und 700D ausmachen kann, halte ich für Voodoo. Schau Dir mal die Specs genau an. Die Unterschiede sind marginal und hätten auch mit einem FIrmware-Update erledigt werden können.
Daher wäre meine Wahl im Moment bei der Canon EOS 650. Hier wäre ich im Gebrauchtbereich bei ca. 250 Euro.
Huch? Mit welchen Objektiven? Für den Body alleine ist das überteuert. MPB?

Was genau bedeutet das? Das die Aufnahmen im RAW-Format nicht in 24/25 fps auf der Kamera wiedergegeben wird? Also das ich am Ende das ganze langsamer auf der Kamera sehe und erst am Ende die richtige Qualität aufm PC sehen kann?
So ziemlich. Und wir reden hier eben von massiven Datenmengen. Wenn Du einen Kartenleser hast, der die proprietären Übertakt-Modi der Kartenhersteller beherrscht (alles über 100 MB/s geht nur damit), kannst Du damit bis etwa 200 MByte/s von der Karte auf eine SSD übertragen. Oder direkt von der Karte anzeigen lassen. Für reine Anzeige reicht es. Und dann braucht es MLVapp im Workflow, das das ML-eigene Dateiformat versteht. DaVinci Resolve und Konsorten können das nicht.
Zum Vergleich: Die Canon-eigene Kodierung erfolgt mit typ. 5,5 MByte/s. Nach 30 Minuten ist Schluss, dann hast Du meist Datenbrocken mit 2 x 4 GB + 1 x Rattenschwanz zu tun.
MLs RAW-Format kennt keine Zeitbegrenzung, wirft aber mit bis zu 82 MByte/s Daten auf die Karte. Und das Datenformat ist in keiner Weise aufgebaut wie das "Canon-Format" (eine H.264 Implementierung), das darauf optimiert ist, abgespielt zu werden, ohne endlos Ressourcen zu verbrauchen. Soll eben auch auf lahmeren Laptops und Desktops ruckelfrei laufen.

EDIT: Ich möchte noch etwas erwähnen, was nicht unbedingt für ML spricht. Nämlich Rolling Shutter. Kurz: Je auflösender, desto krumm. Schau mal nach, was bei den hohen Auflösungen für Werte herauskommen.
Man kann die eingebaute Technik eben nicht endlos ausreizen, ohne auch Nachteile in Kauf zu nehmen. Und in Bezug auf Auslesezeiten der Sensoren sind eben Grenzen gesetzt.
 
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Außerdem wäre ich bei der X-H1 auch etwas günstiger, wobei eine gebrauchte immer noch bei ca. 600 Euro liegt, was im Vergleich zur Canon EOS 650 mit knapp 250 Euro ein massiver Unterschied ist.
Klar gibt’s einen Preisunterschied.
Die Canon ist eine Einsteiger DSLR aus 2012, die H1 Fujis Top-Modell aus 2018.

Wenn du die Canon nimmst, welche Objektive schweben dir vor?
Wenn du AF benötigst würde ich keine der alten Objektive nehmen, die häufig mit der 650d angeboten werden.
Achte darauf, dass du die neueren STM Modelle nimmst. Also ein 18-55 IS STM und nicht das 18-55 IS oder 18-55 II.
Bei den STM Objektiven ist der AF deutlich leiser. Je nachdem, wie du den Ton aufnimmst, ist das AF Geräusch bei den alten Objektiven nachher auf der Aufnahme.
 
Achte darauf, dass du die neueren STM Modelle nimmst. Also ein 18-55 IS STM und nicht das 18-55 IS oder 18-55 II.
Ok, super. Danke für den Tipp. Hab mir das Objektiv angesehen. AF werde ich aber gar nicht explizit brauchen, da die Szenen sehr genau geplant sind. Es sind durchkomponierte Bildkompositionen, wo ich die Einstellungen halte und wo wenig bis gar keine Bewegung stattfindet. Allerdings gibt es eine schnelle aktionreiche Sequenz, da ist das von Vorteil. Frage: Sind die Objektive besser geeignet für Nahaufnahmen oder für etwas weiter entfernte Aufnahmen? Mit etwas weiter entfernt meine ich so ca. 10 Meter.
Je auflösender, desto krumm
Was meinst du mit krumm?
Die Canon-eigene Kodierung erfolgt mit typ. 5,5 MByte/s. Nach 30 Minuten ist Schluss, dann hast Du meist Datenbrocken mit 2 x 4 GB + 1 x Rattenschwanz zu tun.
Heißt ich brauche mehr Speicherkarten für die Datenmengen und entsprechend einen PC der leistungsstark ist um die Datenmengen zu verarbeiten?
Huch? Mit welchen Objektiven? Für den Body alleine ist das überteuert. MPB?
Ja, kostet dort 244 Euro gebraucht (Zustand: ausgezeichnet)
 
Frage: Sind die Objektive besser geeignet für Nahaufnahmen oder für etwas weiter entfernte Aufnahmen? Mit etwas weiter entfernt meine ich so ca. 10 Meter.
Brennweiten gibt es von … bis.

Das hängt halt davon ab was du filmen möchtest. Eine Totale, eine Dialogsituation mit oder ein Interview, bei der die Person ab Brust aufwärts gefilmt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
5) Akkulaufzeit: ca. 5h
Ich hab kein Problem damit, beim Dreh mehrmals den Akku zu wechseln, möchte mir aber zusätzliches Geld für X Akkus sparen. Eine Akkulaufzeit von 5h empfinde daher als gut, wenn ich einen Drehtag auf ca. 10h ansetze.

Ich kann mir definitiv nicht vorstellen, dass ein Akku auch nur annähernd die geforderten 5 Stunden durchhält. Wenn man bedenkt, dass die meisten Kameras mit einer Akkuladung so um die 300 - 500 Fotos machen können, dagegen erscheint mit 5 Stunden Videocodierung um Faktoren aufwändiger. Ich weiß nicht, wo man Akkulaufzeiten im Videobetrieb nachschauen kann, aber an 5 Stunden glaube ich definitiv nicht dran.

9) Speicherkarte: in der Summe brauche ich Speicherplatz für 256GB, was wohl so ca. 5,5h an Filmmaterial sind. Gerne können die auch aufgeteilt werden auf mehrere Speicherkarten, wobei der Preis für mich für mehrere Karten zu berücksichtigt ist.

Wenn die hier genannten Werte richtig sind und das MagicLatern ein RAW Video mit über 82MB/s auf die SD schreibt, dann kannst Du leicht ausrechnen, dass die genannten 256GB schon nach weniger als 1(!) Stunde vollgeschrieben sind. Das passt vorne und hinten nicht (82MB * 3600 = 295GB).

Auch die Vorstellung, ein 6k Video am Computer zu bearbeiten, ist extrem anspruchsvoll. Insgesamt halte ich die Vorgaben hier für kaum umsetzbar. Vielleicht mit sehr viel Geld und professionellem Equipment. Aber auch dann ist es wirklich sehr anspruchsvoll.
 
Insgesamt halte ich die Vorgaben hier für kaum umsetzbar. Vielleicht mit sehr viel Geld und professionellem Equipment. Aber auch dann ist es wirklich sehr anspruchsvoll.
Gerade deswegen will ich mir hier Unterstützung und Beratung holen. Die Canon EOS 650 mit ML sagt mir durchaus zu aber ich verstehe auch die Probleme mit der Dateigröße und der anschließenden Umsetzung am PC.
Gerade deswegen suche ich auch nach Alternativen und wie zu Anfangs gesagt, 6K ist kein Pflicht. 4k ist ebenfalls in Ordnung.
 
Ich kenne niemanden bisher, der "bei Nacht dynamische Momente" drehen möchte. Ich weiß nicht, ob das mit heutiger Technologie überhaupt geht. Vielleicht leihst Du Dir einfach mal eine Topkamera aus und machst damit mal ein Probevideo. Bei der Gelegenheit kannst Du auch die Akkulaufzeit messen, wie gesagt, an 5h oder ähnlich glaube ich nicht im Ansatz. Und dann musst Du selbst entscheiden, ob Dir das Ergebnis genügt und ob das Budget dafür ausreicht. Ich denke nicht, dass eine alte APS-C DSLR dafür ausreicht.
 
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