Moin,
Das einzige, was beachtet werden muss, scheint die Verlinkung zu sein und sonst nichts. Wobei sogar nur die Namensnennung reicht, je nachdem welche Creative Commons Regel benutzt wird. ... Wie siehts also aus, nutzt ihr das Angebot ?
ich nutze das selber nicht, weil ich derzeit keine Webseite betreibe, für die das relevant sein könnte. Ansonsten ist das aber natürlich genau der Sinn der Sache. Meine Bilder bei Flickr unterliegen bis auf wenige Ausnahmen den Creative Commons (im Wesentlichen sind es Fotos von Personen, bei denen ich mir alle Rechte vorbehalte). Bis letztes Jahr habe ich alle Bilder auch für kommerzielle Nutzung gemäß den Creative Commons frei gegeben.
Nachdem es aber mehrfach vorgekommen ist, dass nicht einmal die minimalen Bestimmungen der Lizenzen eingehalten werden (insbesondere die Namensnennung und der Hinweis auf die Lizenzbedingungen wurden mehrfach auch von kommerziellen Anbietern unterschlagen), habe ich nun die kommerzielle Nutzung untersagt und außerdem im Bild selber meinen Namen angebracht – nicht, dass ein Verwender den nicht entfernen könnte, aber zumindest kann man den Hinweis nicht einfach "vergessen".
Wenn du also die Bilder nutzen möchtest, achte bitte auf jeden Fall auf die Lizenzbestimmungen und mach dich mit dem Begriff "kommerziell" im Sinne der Lizenz vertraut. Wenn dein Blog geschäftsmäßige Interessen verfolgt, kann er bereits darunter fallen – und geschäftsmäßig ist er bereits, wenn du ein Gewerbe hast, das mit dem Blog in Verbindung steht oder wenn du Werbeeinnahmen über deinen Blog generierst. Falls du einen solchen Blog betreibst, kannst du die Rechteinhaber aber über Flickr jederzeit kontaktieren und viele der Leute, die die Creative Commons für eine gute Idee halten, werden einer Publikation eher zustimmen, wenn du nicht gerade unmittelbar mit deren Bild Geld machen willst, indem du es als Druck verkaufst beispielsweise.
Tendenziell freuen sich die Rechteinhaber über die Information, dass ihr Bild irgendwo verwendet wird – nicht wegen rechtlicher Fragestellungen, sondern weil sie interessiert, was mit den Bildern gemacht wird. So wurde eines meiner Bilder für eine Kampagne in einer Montage verwendet (auch das hatte ich zugelassen); dafür war keine Genehmigung meinerseits notwendig, da die Lizenz des Bildes dies zuließ und bei der Verwendung alle korrekten Angaben gemacht wurden. Für mich war es schon interessant zu sehen, wie das Bild verarbeitet bzw. in welchen Kontext es gesetzt wurde – natürlich hat man keinen Einfluss darauf, ob einem die Ziele der Kampagne gefallen, aber das ist beim Verkauf von Bildern über eine Agentur in der Regel ähnlich (wie auch die Toten Hosen nichts dagegen machen können, dass die CDU auf ihren Veranstaltungen ihre Musik spielt, sofern die Nutzungsbestimmungen eingehalten werden).
Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt viele Leute, die nicht ihren Anwalt auf dich hetzen werden, wenn du ihre Bilder verwendest – unter der Voraussetzung, dass du nicht handelst, als wären Bilder unter der Creative-Commons-Lizenz frei verwendbar, und du die Bestimmungen der jeweiligen Lizenz für deinen konkreten Verwendungszweck beachtest. In dem Sinn: Feel free!