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Analog Langzeit-Lagerung von Film bei -70°C

DLSR

Themenersteller
Hallo,

wir alle kennen die Problematik der vom Markt genommenen Filmmaterialien. Die Langzeit-Lagerung bei 4°C oder besser bei -20°C ist etabliert und ermöglicht die deutlich längere Verwendung von Negativfilmen als auch Diafilmen. Spricht etwas gegen eine Lagerung bei -70°C? Die üblichen chemischen Alterungserscheinungen müssten doch bei dieser Temperatur noch weiter herabgesetzt sein und damit eine sehr lange Lagerung möglich sein?

Ich frage, da ich für meine Filme Zugriff auf solche Tiefkühlsysteme hätte. Die Filme selbst würde ich vorher in Folie einschweißen und beim Auftauen sukzessive erwärmen, also üN. bei -20°C, dann üN. bei 4°C.
 
Moin,
selbst bei -10 Grad, wenn sie durchgehend so gelagert wurden, kannst du die Filme deinen Enkeln vererben. Ich denke das sollte reichen.

Gruß
Andreas
 
Chemisch gesehen sicher eine gute Idee, doch ich würde vorher in Erfahrung bringen, ob diese Temperaturen nicht zur Versprödung der Patronenteile und des Filmträgers führen können!
 
Ja, genau das war mein Gedanke. Die oxidativen Prozesse, die die Filmqualität maßgeblich herabsetzen, werden nach der van´t Hoffschen Regel verlangsamt:

Beispiel:

Lagerung bei 20°C: 1 Jahr
Lagerung bei 10°C: 2-4 Jahre
Lagerung bei 0°C: 4-8 Jahre
etc.

Natürlich gilt diese Regel nicht mehr bei großen Temperaturunterschieden, trotzdem müssten extrem gekühlte Filme Jahrzehnte haltbar sein. Das wäre mir weniger relevant für neue Filme, die sowieso noch bei Raumtemperatur zwei oder drei Jahre lagerbar wären, sondern für Filme, die kurz vor Ablauf sind oder bereits in zurückliegender Zeit abgelaufen sind. Hier wäre eine maximale Reduktion der Alterungsprozesse sicherlich wünschenswert.

Unklarheit habe ich bezüglich des Trägermaterials, das ja meist Celluloseactetat ist. Durch die Kälte kommt es sicherlich zur Kontraktion des Filmträgers. Frage ist, ob die aufgebrachte Filmemulsion durch die Kontraktion Schaden nimmt? Die Patrone selbst ist natürlich bei -70°C spröde, allerdings sollte nach der Erwärmung alles wieder ok sein. Ich gehe sogar davon aus, dass auch die Patrone weniger Weichmacher bei niedrigen Temperaturen verliert.

Was mich etwas positiv stimmt: Schon vor Jahren hat Nikon seine Kameras für Expeditionen vorbereitet, um bei -40°C bis -50°C zu fotografieren. Sollte dies möglich sein, ist eine Lagerung erst recht drin.

http://nikon.com/about/feelnikon/recollections/r23_e/index.htm

Trotzdem schon mal Danke für die Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, dass am Südpol auch so bis -60°C analog fotografiert wurde, da hängen Bilder in der Station da. Allerdings sieht man auf einigen senkrechte Streifen, da muss wohl die Emulsion Risse bekommen haben.

Ich denke bei Plastikteilen gibt es keine Probleme, sofern sie nicht mechanisch beansprucht werden wenn sie kalt sind.
 
Warum schreibst du nicht einfach mal den Filmhersteller deines Vertrauens an?
Würde ich jedenfalls so machen, wenn mir das Thema unter den Nägeln brennt!
 
Es wurde in früheren Zeiten empfohlen, die Filme einfach in der Gefriertruhe zu lagern, wenn man günstig eingekauft hat. Das sind meistens -18 bis -21°C. Geht man mit der Temperatur weiter herunter, kann die Gelatineschicht durchaus auch schon durch die Lagerung selbst, also ohne sie zu bewegen, Risse bekommen. Das ist aber zufallsabhängig. Sonst gäbe es keine wirklich guten Bilder aus so kalten Gebieten wie der Antarktis.

Bei welchen Temperaturen man Filme langfristig lagern kann, hängt aber noch von einigen anderen Faktoren ab. Dazu gehören Art des Films, seine Lichtempfindlichkeit, aber auch die Fertigungstechnik selbst, die im Detail auch nicht immer gleich ist.
Beispiele: Ein FO-7(Orthochromatischer Dokumentenfilm von Orwo) ist durchaus sehr lange haltbar. SW-Filme kann man auch nach seht langer Lagerung im Kühlschrank noch verwenden(durchaus 20 Jahre, wenn es die Richtigen sind) und andere, z..B. Kodak T-Max und die meisten Farbfilme, sind fünf Jahre nach Verfallsdatum mit einiger Sicherheit hinüber.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Nein, ich glaube solange müsst ihr nicht warten. Ich werde nächste Woche einen Film auftauen, der 10 Tage bei -70 Grad gelagert wurde. Die möglichen Schäden, zB. eine Kristallisation, Risse in der Emulsion oder Träger etc. treten sofort auf. Die Lagerdauer spielt keine Rolle.

Dass ansonsten eine Lagerung bei möglichst kalten Temperaturen die beste Haltbarkeit verspricht, muss nicht getestet werden.
 
also die TMAXE mit ablaufdaten um 2000 (Kühlschranklagerung, von profi übernommen) waren alle noch wunderbar letztes Jahr...

ansonsten habe ich alles bei -20 eingefroren, -70 stattdessen sehe ich keinen nutzen, nur mehr Stromverbrauch.
 
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