Gut, was da für RedBull gezaubert wurde, ist einfach.
[..] einen 600Ws Strobo abgefeuert hat und [..] (wahrscheinlich 1200 Ws) 'Hauptblitz'
Du hast "Schulprojekt" und "unerfahren" irgendwie nicht mitbekommen...
Erstens mal vereinfacht sich das "Raum abdunkeln" erheblich, wenn man sich einfach nachts nach draußen begibt. Hat nebenbei den Vorteil, daß man eine hübsche Location ins Bild einbeziehen kann, und es gibt kaum räumliche Zwänge für die Bewegung.
Dann besteht die Aufnahme eigentlich aus zwei Teilen, die man separat üben kann, bis man sie im Griff hat, und dann erst ans richtige Bild geht: Die Lichtspuren der bewegten LEDs und die angeblitzten Personen.
Die Belichtung des ersten Teils steuert man über Blende, ISO und Geschwindigkeit der Bewegung, die des zweiten muß man dann bei gleichbleibenden Einstellungen alleine über den Blitz steuern (mögliche Parameter: Leistungseinstellung und Abstand).
An fototechnischer Ausrüstung genügt auf dem Niveau, das dieses Projekt fordert, eine beliebige DSLR mit "08/15"-Objektiv, Kabelauslöser, um bequem lange Verschlußzeiten zu steuern - notfalls ist auch der noch verzichtbar -, Stativ und ein ziemlich beliebiger größerer Aufsteckblitz; das kann auch gerne irgendwas Älteres sein, nur sollte man die Leistung manuell einstellen können.
Wenn es dunkel genug ist und man den Kompromiß eingehen kann, daß die LED-Spur nicht mit dem Blitz endet, kann man auf Blitzsynchronsierung verzichten und einfach irgendwann bei offenem Verschluß manuell den Blitz auslösen (freihändig schräg seitlich), wenn man meint, daß es von der Bewegung her paßt. Empfehlenswert wäre Teamarbeit: Einer bedient die Kamera, ein anderer den Blitz.
Die erwähnte Synchronsiation auf den zweiten Vorhang fand ich auch nicht übermäßig hilfreich, weil die beim Entfesseln mit einfacher Ausrüstung wahrscheinlich gar nicht möglich sein wird.
@TO:
Tip am Rand: An LED-Spielzeug möglichst Sachen verwenden, die nur Ein/Aus haben, ohne irgendwelche Blinkfunktionen oder Dimmer. Sonst kann es passieren, daß das vermeintliche Dauerlicht in Wahrheit getaktet ist und die Bewegung gestrichelte Linien statt durchgehender liefert.
Statt dieser Sportgeschichte würde sich auch anbieten, sich auf Lichtmalen mit LED-Lampen und andere Lichtquellen zu beschränken, das dafür kreativer zu machen. Beliebt in diese Richtung ist z.B. das Zeichnen von Figuren oder auch kurzem Text (seitenverkehrt!). Dazu stellt man sich vor die auf Langzeitbelichtung gestellte Kamera und "malt" das Motiv mit der zur Kamera gerichteten Lampe in die Luft.
Damit kann man mit etwas Übung, aber wirklich geringem Aufwand, z.B.
so etwas produzieren.