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LED scheinwerfer

bondele

Themenersteller
hallo zusammen,

kann mir jemand ne erklärung geben?
am wochenende war ich bei einem konzert um ein paar fotos zu machen.
es waren ausschliesslich LED-scheinwerfer installiert (blau & rot).

kamera war auf AWB gestellt und messmethode auf "mittenbetont..." (sterntaste).

schon auf dem display vorort kam es mir sehr verdächtig vor, die scheinwerfer waren alle fast weiss, obwohl sie real sehr satt rot aussahen.
bei blauem licht war dies nicht so auffällig!

ich hatte zwar schon öfters bei konzerten mit LED-beleuchtung fotografiert, allerdings waren da auch "dezente" nebelmaschinen im einsatz.
am wochenende war dies aber von seiten der band nicht erlaubt.
kann natürlich auch sein, dass es mir deshalb seither nicht aufgefallen war (reflektionen nebel).

hat jemand den erklärung, warum ich die blaue beleuchtung sehe, aber bei roter beleuchtung die scheinwerfer fast weiss rüberkommen?

grins...ich weiss, "rotes licht ist für fotografen grausam", trotzdem würde mich der effekt mal interessieren.

bei dem angehängten foto (unbearbeitet) waren real alle scheinwerfer rot!

gruss
johannes
 
hat jemand den erklärung, warum ich die blaue beleuchtung sehe, aber bei roter beleuchtung die scheinwerfer fast weiss rüberkommen?

Was ist Weiß? Entweder die richtige Mischung aus Rot, Grün und Blau, das wird aber eher leicht grau.

Oder zu viel von egal welcher Farbe. Das wirkt dann auch weiß, bedeutet aber nicht mehr als daß entweder die Pixel übervoll sind oder die Sehnerven.
 
Hallo Johannes!

kamera war auf AWB gestellt
Damit hast Du die Kamera also angewiesen, Dir die Bilder möglichst neutral in Bezug auf die tatsächliche Lichtfarbe zu liefern. Und jetzt wunderst Du Dich, dass dabei 'unbunte' / weiße Bilder herauskommen? ;)

Der AWB wird bei jedem Bild versucht haben, die jeweilige Lichtfarbe annähernd auf die 'Tageslicht'-Farbtemperatur zu bringen. Rote Beleuchtung wurde also in Richtung Blau korrigiert, bei blauem Licht ging's dann wieder in die umgekehrte Richtung. Vielleicht liegt die Antwort auf Deine Frage zum Teil darin, dass der automatische Weißabgleich für das rote Licht einfach besser funktioniert hat.

Zum Einfangen der tatsächlichen Lichtstimmung wäre m.E. eine feste Vorgabe für den Weißabgleich sinnvoller gewesen. Falls Du in RAW fotografiert hast, kannst Du das aber auch nachträglich noch korrigieren. Leider ist der interessante Teil der EXIF-Daten Adobe-typisch verwurstet worden / auf der Strecke geblieben.

Gruß, Graukater
 
graukater hat's schon gesagt, AWB ist schlecht. ;) Weißabgleich immer fest einstellen und nach Möglichkeit in RAW fotografieren, weil Du dann die maximale Dynamik der Kamera nutzen kannst und auch den Weißabgleich im Nachhinein festlegen kannst. Daß die Lampen aber weiß sind statt farbig, liegt einfach daran, daß die Dynamik für den Sensor viel zu groß ist und alle Farbanteile clippen, also übersteuert sind.
 
hallo zusammen,

danke für die antworten.
ich fotografiere immer in RAW.
bei einem rockkonzert den weissabgleich manuell einstellen halte ich für sehr kritisch (ständig wechselnde farben etc.).

habe im nachhinein sämtliche varianten bzgl. weissabgleich durchgecheckt, zwar wechselt die stimmung (bühne, publikum) aber die scheinwerfer selbst bleiben weiss :confused:!
habe auch etwas mit dem belichtungsregler "gespielt"...es bleibt weiss.
die blauen LEDs kommen super rüber (auch bei AWB).

was soll's ich werde damit leben können :rolleyes:

aber mal grundsätzlich: haben LEDs so viel mehr dynamik als andere (PAR etc.) ?


johannes
 
LEDs sind da aber auch ekelig. Sie geben ihre Lichtenergie extrem schmalbandig ab (kein kontinuierliches Lichtspektrum), und können daher AF und Belichtungsautomatik der Kamera z.T. ganz schön durcheinander bringen.

Ich denke, dass auch an der von einigen geäußerten Vermutung des 'Clipping' was dran ist: die Lichtintensität der Spots ist so groß, dass der Sensor hier in mindestens einem Kanal in die Sättigung getrieben wurde. Da an dieser Stelle dann keine verwertbaren Farbinformationen vorliegen, und der RAW-Konverter das Clipping feststellt, werden diese Flächen einfach maximal hell, = weiß, dargestellt - was für normale Aufnahmen auch gut funktioniert, bzw. i.d.R. zutreffend ist.

Notfalls könntest Du die weißen Spots jetzt halt in der EBV passend einfärben?

Das Problem an sich ist nicht neu:
LED farben sind extrem gesättigt, dh. schmalbandig. sowohl die LED-farbmischer-scheinwerfer als auch der sensor arbeiten mit rot-grün-blau als grundfarben, wenn nun zb. die blaue led mit ihrem wellenlängen-peak genau in den blau gefilterten sensorpixel reinhaut, clippt es schneller als man "bayerpattern" sagen kann.

lösung? keine. ist halt eine geissel der modernen zeiten.
[EDIT] Es hängt dann im Einzelfall auch sehr von den jeweiligen Wellenlängen ab. So bin ich z.B. ein bißchen erstaunt, dass Dir die rote Beleuchtung mehr Scherereien gemacht hat. Meist gelten die blauen LEDs als fieser (weil vom Spektrum her energiereicher).

Gruß, Graukater
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo graukater,

danke für die ausführlichen erklärungen!
so ist es eben, moderne technik = neue probleme

aber wie gesagt, kann damit leben.
im normalfall wird die bühne ja etwas eingenebelt, so dass der lichtkegel wieder "sichtbar" wird und dann ist alles wieder wunderbar bunt :)

johannes
 
ich fotografiere immer in RAW.
bei einem rockkonzert den weissabgleich manuell einstellen halte ich für sehr kritisch (ständig wechselnde farben etc.).

Natürlich wechselt die Lichtstimmung, aber genau deswegen solltest Du den Weißabgleich ja festnageln! Der automatische Weißabgleich arbeitet gegen die Lichtstimmung und ist immer bestrebt, das auszugleichen! Das kann nicht gut gehen.

habe im nachhinein sämtliche varianten bzgl. weissabgleich durchgecheckt, zwar wechselt die stimmung (bühne, publikum) aber die scheinwerfer selbst bleiben weiss :confused:!
habe auch etwas mit dem belichtungsregler "gespielt"...es bleibt weiss.

Wie schon gesagt, da sind alle Farben im Clipping, also übersättigt, daraus kann man die Originalfarben nicht mehr herstellen.
 
Natürlich wechselt die Lichtstimmung, aber genau deswegen solltest Du den Weißabgleich ja festnageln! Der automatische Weißabgleich arbeitet gegen die Lichtstimmung und ist immer bestrebt, das auszugleichen! Das kann nicht gut gehen.



Wie schon gesagt, da sind alle Farben im Clipping, also übersättigt, daraus kann man die Originalfarben nicht mehr herstellen.

wie genau funktioniert das, mit dem manuellen weissabgleich auf so einem konzert?
 
wie genau funktioniert das, mit dem manuellen weissabgleich auf so einem konzert?

Kamera auf RAW, Weißabgleich auf einen Preset bzw. K-Zahl fest einstellen, Probefoto machen und anhand vom Display entscheiden ob es einigermaßen paßt. Wenn nicht, wieder zu Punkt 2, aber mit anderem Preset oder K-Zahl. Am Rechner hat man danach immer noch die Möglichkeit, das (per Batch) durchgehend auf allen Bildern zu ändern mit minimalem Aufwand, wenn sich doch rausstellen sollte, daß es nicht (ganz) gepaßt hat.
 
danke, das werd ich versuchen. hatte jetzt ne hochzeit, und der dj zur party abends hatte auch so led-zeugs. die farben kamen eigentlich ganz gut, blau rot grün gelb. aber da wo die strahlen eben auftrafen entstand dann halt ein fleck in der jeweiligen farbe. auf der kleidung stört das wenig aber im gesicht ist das mist, weil das dann details und struktur verliert und man eben nur den farbigen fleck sieht. ich hätte den blitz mehr aufdrehen können, aber das wollt ich nicht, weil sonst die ansonsten so schöne lichtstimmung weg gewesen wäre...
 
danke, das werd ich versuchen. hatte jetzt ne hochzeit, und der dj zur party abends hatte auch so led-zeugs. die farben kamen eigentlich ganz gut, blau rot grün gelb. aber da wo die strahlen eben auftrafen entstand dann halt ein fleck in der jeweiligen farbe. auf der kleidung stört das wenig aber im gesicht ist das mist, weil das dann details und struktur verliert und man eben nur den farbigen fleck sieht. ich hätte den blitz mehr aufdrehen können, aber das wollt ich nicht, weil sonst die ansonsten so schöne lichtstimmung weg gewesen wäre...

Das ist teilweise schwierig, ich weiß. Das eigentliche Geheimnis ist, daß man so blitzt, daß man es dem Bild nicht sieht, daß es geblitzt ist - aber das geht eben nicht immer. Besonders nicht, wenn die Motive direkt und knallhart angeleuchtet werden. Man kann es aber, wenn man es geschickt anstellt, von 'geht fast nicht zu fotografieren' nach 'klasse Foto' kippen. Mir ist klar, daß es auf den Fotos mit Blitz oft nicht wirklich so aussieht wie man das live erlebt hat, aber wie gesagt manchmal ist die Lichtsituation tatsächlich 'unmöglich'. Ich häng mal zwei Beispielbilder an.. Wenn man das erste Bild nicht sieht, kommt man beim 2. nicht drauf, daß es geblitzt ist. Das waren übrigens auch LED-Strahler.
 
Das ist teilweise schwierig, ich weiß. Das eigentliche Geheimnis ist, daß man so blitzt, daß man es dem Bild nicht sieht, daß es geblitzt ist - aber das geht eben nicht immer. Besonders nicht, wenn die Motive direkt und knallhart angeleuchtet werden. Man kann es aber, wenn man es geschickt anstellt, von 'geht fast nicht zu fotografieren' nach 'klasse Foto' kippen. Mir ist klar, daß es auf den Fotos mit Blitz oft nicht wirklich so aussieht wie man das live erlebt hat, aber wie gesagt manchmal ist die Lichtsituation tatsächlich 'unmöglich'. Ich häng mal zwei Beispielbilder an.. Wenn man das erste Bild nicht sieht, kommt man beim 2. nicht drauf, daß es geblitzt ist. Das waren übrigens auch LED-Strahler.

würde das auch bei dieser art hier funktionieren?
 
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