Eine KB-Kamera liefert, da die Bilder weniger stark vergrößert werden müssen, eine höhere Auflösung.
Ich denke, da liegst du falsch.
Gleiche Pixelanzahl des Sensors vorausgesetzt, muss das Bild eines KB-Sensors genauso stark vergrößert (oder verkleinert) werden wie das Bild eines APS-C-Sensors um auf gleiche Ausgabegröße zu kommen.
Deine Aussage stimmt nur dann, wenn der KB-Sensor mehr Pixel als der APS-C-Sensor hat.
Die 70D (APS-C) und die 6D (KB) haben z. B. fast identische Pixelanzahl. Also muss das Bild der APS-C-Kamera genau so viel vergrößert oder verkleinert werden um auf die selbe Ausgabegröße zu kommen. Wir arbeiten in der digitalen Fotografie pixelorientiert.
In der analogen Fotografie wäre deine Aussage richtig, je größer das Negativ desto besser lässt es sich vergrößern.
Ein Beispiel um es noch klarer zu machen:
Nehmen wir an, ich hätte einen Monitor mit der Auflösung 1600*1200 Pixel.
Nun habe ich einen KB-Sensor mit 1600*1200 Pixel und einen APS-C-Sensor mit 1600*1200 Pixel.
Beide Bilder werden nun auf dem Monitor gleich groß dargestellt, nämlich exakt formatfüllend. Dass die Pixel des KB-Sensors größer sind, ist dabei völlig unerheblich, da jeder einzelne Pixel des Sensors jetzt durch einen Monitorpixel dargestellt wird.
Und wenn gedruckt wird (da sind es dann halt DPI) ist es genau so.
IGL
Günter