Kann deine Kritik nachvollziehen, wenn es auch meine erste Luminale war.
Ich war an zwei Abenden da und immer zu Fuss unterwegs. Für die Stative- und Fotoschlepper hatte ich einerseits Verständnis (war ja selbst einer), hatte aber andererseits das Gefühl, sie suchten "nur" nach dem besten Motiv (ohne Rücksicht) und haben dabei vergessen, die Wirkung und Stimmung aufzunehmen, zumindest war das mein Gefühl. Im Palmengarten war es mir definitiv zu voll. Ich habe versucht mich von den Installationen "beeindrucken" zu lassen und gebe zu - es ist nicht wirklich gelungen.
Es war schwer, sich in dem schmalen Zeitfenster 21 Uhr (Einbruch der Dunkelheit) bis 23 Uhr viel anzuschauen. Und ja, da bleibt ein schaler Nachgeschmack.
Vielmehr habe ich aber den Frankfurter Charme abseits der Luminale genossen. Also trotzdem schön, weil es für mich, der aus dem kalten und dunklem Taunus kam, zwei laue Frühlingsabende in einer leuchtenden "Groß"stadt waren.
Highlight samt Gänsehaut waren übrigens ein Orgelkonzert samt Mönchgesang und Vogelgezwitscher in einer beleuchteten Kirche, in die ich rein zufällig geriet. Da hatten sogar die meisten Fotografen Hemmungen, ständig die Auslöser zu betätigen oder Stativbeine durch die Menge zu wirbeln, naja. Meine Fotoausbeute ist dementsprechend gering.
Fazit: habe mir vorgenommen, mehr am Abend/Nacht zu fotgrafieren. Habe festgestellt, dass mir ein Weitwinkelobjektiv fehlt. Na, hat sich also doch irgendwie gelohnt, wobei das mit dem Weitwinkel verschafft mir schon Kopfzerbrechen, aber ich schweife ab...
