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Manuelle Objektive, Empfehlungen

Ich habe mir vor ein paar Wochen für kleines Geld ein Neewer 25 mm f/1.8 für meine Canon EOS M3 geschossen:

B1ABA14C-7205-4276-9974-AF3BBB30467A.jpeg

Der Vorteil ist, dass es klein ist und von der Optik und der Haptik her gut zur M3 passt. Auch das manuelle Fokussieren macht Spaß.

Allerdings muss man konstatieren, dass die Bildqualität wirklich nicht berühmt ist. Sobald man die Blende auf Werte schließt, die auch das EF-M-Kitzoom 15-45 mm erreicht, ist das Zoom das bessere Objektiv. Auch das Fokussieren ist trotz Focus Peaking schwierig. Wenn man genau fokussieren will, muss man die Lupenfunktion bemühen. Oder man dreht die Blende so weit zu, dass man eine größere Schärfentiefe hat. Dann muss man zwar nicht mehr so genau fokussieren, aber dann kann man auch gleich das 15-45 nehmen, das fokussiert von selbst.

Nicht so klasse finde ich auch, dass das Objektiv nicht vernünftig auf unendlich fokussiert ist - wenn man bis zum Anschlag dreht, ist man schon zu weit. Dazu passt, dass bei angesetztem Objektiv der Indexpunkt für den Blendenring und den Fokusring nicht gebau auf 12 Uhr sitzt, sondern auf 11 Uhr.

Okay, für 35 Euro eine nette Spielerei, mehr nicht.
 
Das Kit ist bei gutem Licht aber auch wirklich nicht schlecht.

Aber letztlich geht es ja um etwas anderes, mit einem 25mm 1.8 schaffe ich, bspw. bei schlechtem Licht eine Belichtungszeit von 1/60 freihand. Das Kit hat dann nur noch eine Offenblende von (glaube) 4 oder 4.5, also gute zwei Blenden schlechter. Das sind dann nur noch 1/15s. Da muss der Stabi ran, aber sobald sich jemand im Bild bewegt, ist das verwischt, da hilft es auch wenig wenn der Rest

Zum Endanschlag - das ist häufig so, auch bei alten Objektiven. Hierdurch soll vermieden werden, dass bei Temperaturunterschieden keine Endstellung mehr erreicht wird. Aber sicher auch um auf Nummer sicher bei Fertigungstoleranzen zu gehen.

Warum eigentlich manuell fokussieren?

Mit einem manuellen Objektiv fokussiere ich nicht zwangsläufig wie ein Autofokus auf den Punkt.
Ich kann den Schärfenbereich bewusst verschieben und wählt die Blende nach der gewünschten Gestaltung aus - das geht bei einem AF mit Verfolgung oder Gesichtserkennung gerne mal verloren.
Das macht die manuelle Fotografie aus, nicht die Tatsache, dass die Objektive günstiger sind ;)

Stichwort Hyperfocal-Distanz oder Zonenfokus
https://fotografische.de/kameras/zonenfokus/#Was-ist-mit-Hyperfokaler-Distanz-gemeint

Man kann die Kamera sogar scharf stellen, ohne auf durch den Sucher, oder auf das Display zu schauen. Die Entfernung zum Objekt einstellen (Ok ggf. kann man die Entfernung messen indem man durch den Sucher scharf stellt und dann am Objektiv abliest). Dann oben auf das Objekt schauen und ablesen wie groß der Schärfebereich bei welcher Blende ist, dann die sinnvolle Blende wählen (Dafür sind die Skalen da, die bei AF-Objektiven inzwischen verschwunden sind).
Wenn ich das getan habe, kann ich mir sogar überlegen ob ich den "Fokuspunkt" nicht sogar verschiebe, weil ich bspw. mehr im Vordergrund scharf haben möchte, siehe Hyperfokaldistanz.

Das ist der Grund warum ich mir manuelle Objektive ans Bajonett stecke ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei (fast) allen meinen MF-Objektiven aus der Zeit 1980 und später ist der Unendlichanschlag hart und sauber justiert.
Nach meinem fachlichen Verständnis kam die Möglichkeit des "Überfokussierens" mit der Einführung der Spezialgläser (ED) im Telebereich. Da gilt tatsächlich die Einschränkung, dass die Temperatur den Unendlichpunkt verlagert.
Bei einem z.B. 135mm f2,8 mit konv. Gläsern ist das praktisch irrelevant.
Meine Sicht der Dinge ist: Wenn die Hersteller einmal bei Tele mit ED-Linsen den fixen Unendlichkeits-Punkt / Anschlag aufgegeben haben, ist das für den Rest der Objektive ein Dammbruch: die Kunden akzeptieren es und der Hersteller spart die Kosten der Justage, begründet mit einem Scheinargument.
Nun möchte ich nichts behaupten, das kann jeder selbst überprüfen:
Legt ein 50mm f2 in den Kühlschrank oder legt es in die Sonne, und schaut ob Unendlich manuell anders fokussiert werden muss?
Das Phänomen wurde erweitert durch die breitere Anwendung von Gummilinsen. Mann KANN ein Zoom so bauen, dass die optimale Entfernungseinstellung bei kürzester Brennweite und längster Brennweite gleich bleibt, das war früher üblich, aber das ist lange her. Heute wird diese Konstruktionvorgabe geschlabbert, weniger Aufwand, man "erlaubt" sich den Fehler.
Deshalb ist es sinnvoll zu unterscheiden: was ist optisch möglich, was ist unumgänglich und wie kann man mit weniger Aufwand Geld verdienen?
Von ALLEN meinen alten MF-Objektiven hat nur EINES keinen harten Unendlichkeitsanschlag, ein Pentax SMC-A* 300mm f4. Genau diese Technik, langes Tele, ED-Gläser, hohe Lichtstärke macht eine gleitende Unendlich-Einstellung je nach Temperatur nötig.
Ein 85mm f2 aus konv. Glas hat das nie gebraucht.
Meine aktuellen China-MF-Objektive musste ich alle auf Unendlich neu justieren, das ist für mich heute normal, es ginge auch anders, aber wohl nicht für 70E bei einem ansonsten sehr gut abbildenden Objektiv. Mit etwas Handwerk bekommt man das aber selber hin.
Meine alten GF-Objektive mit Einstellschnecke habe ich für Unendlich auf den von mir bevorzugten Film justiert, denn ein Technical Pan hatte in der Kassette eine andere Lage als ein Agfapan 25. Bei KB war das aber kein Thema, bei Rollfilm und Planfilm schon. Das ist zum Glück bei einem digitalen Sensor besser geworden.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Ich wollte mal schnelle eine Rückmeldung geben...
Vielen Dank für die ganzen Infos!
Die Tendenz geht nach wie vor Richtung Neewer (das 25mm/1.8 würde mich definitiv interessieren), Meike, TTArtisan oder 7Artisans. Mag sein daß man bei Ebay(-Kleinanzeigen) etc. oder hier ein günstiges "richtig" altes bekommt, aber was ich bis jetzt rausgefunden habe, scheinen die neuen nicht wirklich schlecht zu sein für das Geld was die kosten.

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen mir ein Objektiv definitiv rauszusuchen. In der Firma pumpen die uns kurz vor Weihnachten noch mit Arbeit voll, die Frau liegt mit schwerer Magen-/Darmgrippe flach genauso wie der Schwiegervater und die Schwiegermutter liegt mit (mittlerweile operierten) Oberschenkelhals- und Oberschenkelbruch im Krankenhaus.
 
Du brauchst dich hier nicht zu rechtfertigen... ;)

Bei (fast) allen meinen MF-Objektiven aus der Zeit 1980 und später ist der Unendlichanschlag hart und sauber justiert.

Zu den Zeiten war es auch egal ob es dann wirklich Unendlich war. Keiner hat sich das analog bei 100% angesehen…


Da gilt tatsächlich die Einschränkung, dass die Temperatur den Unendlichpunkt verlagert.


Ein unterschiedliches Auflagemaß halte ich für viel problematischer…



Meine Sicht der Dinge ist: Wenn die Hersteller einmal bei Tele mit ED-Linsen den fixen Unendlichkeits-Punkt / Anschlag aufgegeben haben, ist das für den Rest der Objektive ein Dammbruch: die Kunden akzeptieren es und der Hersteller spart die Kosten der Justage, begründet mit einem Scheinargument.

Also ich möchte kein Objektiv haben, das am Endanschlag unendlich hat.
Wie kann man sich sicher sein, dass das wirklich unendlich ist? Vielleicht könnte es noch etwas schärfer sein, wenn man etwas weiterdreht?

Ich wollte mal ein Walimex 14mm korrigieren habe es dann aber gelassen.
Allein durch den Unterschied zweier unterschiedlicher EFM Adapter (Canon vs Maike) hat sich die Skala verschoben. Die Adapter hatten auch wirklich einen kleinen Unterschied im Auflagemaß.
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15075542&postcount=27
Der Unterschied an meiner 6D war dann noch größer.
Bei kleineren Brennweiten scheint dieser Effekt aber größer zu sein als bei 50mm.
 
So verlockend ein manuelles älteres Objektiv auch sein mag (wohl eher aus psychologischen und optischen Gründen), ist mir das Risiko aus Unerfahrenheit ein unpassendes/untaugliches zu erwischen doch zu groß.
Dann nimm einfach irgendeine Festbrennweite (kein Zoom!) aus der Klasse bis max. 20 Euro, für welches es einen Adapter gibt. Bei dem Preis ist nicht wichtig, ob die Qualität stimmt, und du kannst deine ersten Erfahrungen damit machen und versuchen, herauszufinden, wofür das Objektiv auch heute noch gut ist und wofür man es besser nicht benutzt.

Allein durch den Unterschied zweier unterschiedlicher EFM Adapter (Canon vs Maike) [...]
Sobald ein Adapter im Spiel ist, kann man den fixen Unendlichkeitsanschlag ohnehin vergessen. Die Adapter genehmigen sich alle recht großzügige Toleranzen. Ohne Adapter (Nikon-Besitzer haben für ihr F-Bajonett da viel Auswahl, bei EOS M geht das nicht) kommt der Unendlichkeitsanschlag auch an digitalen Kameras recht gut hin, nicht perfekt, aber idR. auch bei Offenblende innerhalb der Schärfentiefe. Früher, d. h. bis in die sechziger Jahre, war das auch eine wichtige Funktion: Entfernung schätzen und auf dem Objektiv einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 20 Jahren habe ich Geld verdient mit Objektiven, deren Unendlich gestimmt hat und mit hartem Anschlag, alles Andere wäre störend gewesen. Natürlich konnte ich bei meiner privaten Kalibrierung auch über Unendlich hinaus, um zu sehen was da passiert, wird halt wieder unschärfer, also justiere ich auf den Punkt. Was sagen Astrofotografen dazu?
Wenn ich ein Negativ auf Technical Pan 20fach vergrössere, lache ich mich über "100%" schlapp. Natürlich sehe ich bei 20fach jede geringste Abweichung.
Das Auflagemass analoger guter Kameras hat mindestens auf 1/20tel gestimmt, bei Top-Produkten auf 1/50mm.
Ich habe nicht von irgendwelchen günstigen Adaptern gesprochen.
Ich habe zu meiner NX den originalen NX-Adapter auf PK, da bleibt die Unendlich-Justage bei allen meiner SMC-A und SMC-M erhalten, man kann diese Qualität bauen, wenn man will.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Ein weitgehend unbekanntes Objektiv mit EF-M Anschluss ist übrigens das Samyang MF 1,8/85mm, was sich an den M Kameras dank des Crop-Faktors wie ein 135mm "benimmt". Schönes, massives Gehäuse, guter Fokusring, Gegenlichtblende wird mitgeliefert, einwandfreie Ergebnisse. Ist zurzeit im Abverkauf.
Hier ein Bildbeispiel:

52444719022_da779cfb03_c.jpg
 
Ich habe mal ein kleines, improvisiertes Shootout gemacht zwischen meiner EOS M3 mit dem bereits erwähnten Neewer 25 mm f/1.8 und meiner EOS 6D mit dem Yongnuo 35 mm f/2. Die Bildwinkel kommen ungefähr hin, 25 mm bei APS-C entspricht rund 40 mm bei Kleinbild.

Also, hier das Neewer bei Offenblende:

EOSM3-25mm-F1-8-1200.jpg

Hier ein Ausschnitt vom linken Bildrand

Ausschnitt-EOSM3-25mm-F1-8.jpg

Abblenden auf f/5.6 steigert spürbar die Bildqualität:

EOSM3-25mm-F5-6-1200.jpg

Hier wieder der Ausschnitt vom linken Bildrand

Ausschnitt-EOSM3-25mm-F5-6.jpg

Allerdings musste ich beide Bilder im Canon DPP4 aufhellen, das mit f/5.6 sogar deutlich. Obwohl beide Kameras auf ISO 200 und Zeitautomatik standen, hat die M3 deutlich dunklere Bilder abgeliefert als die 6D - ich kann da ad hoc kleine Erklärung für finden.
 
Hier zum Vergleich die Bilder mit der EOS 6D und dem Yongnuo 35 mm:

EOS6D-35mm-F2-1200.jpg

Auffällig ist die starke Bildfeldwölbung, links ist nämlich nicht besonders scharf:

Auschnitt-EOS6D-35mm-F2.jpg

Abgeblendet auf f/5.6 wird's dann viel besser:

EOS6D-35mm-f5-6-1200.jpg

Auch der Rand ist jetzt scharf:

Ausschnitt-EOS6D-35mm-f5-6.jpg

Ich war von den Ergebnissen überrascht, dachte dass das Neewer schlechter abschneiden würde. Aber sauberes Fokussieren ist Pflicht.
 
Hallo Samplemann,
hast Du einmal versucht, ein solches Objektiv "geradezuziehen" ?
Wenn Du die Bücherwand mit offener Blende aufnimmst, einmal auf Mitte scharfgestellt, einmal minimal kürzer, einmal minimal länger, bekommst Du die vorher unscharfe Seite dann mit einer anderen Scharfstellung besser hin? Wenn ja, Bingo!
Das Objektivbayonett ist normal mit 3 oder 4 kleinen Kreuzschlitzschrauben im Objektivkörper fest.
Beschäftige Dich einmal mit Scheimpflug und schiefstehenden Objektiven,
oder
mache es nach dem Prinzip Versuch und Irrtum.
Von 10 neu gekauften Objektiven sind bei mir ca 50% schief in der Ausrichtung, einseitiger Schärfedrift.
Man löst die Schrauben und unter die RICHTIGEN Stellen kommt zwischen Bayonettring und Objektivkörper ein Alufähnchen, da gibt es einen Fred zu. Das kostet nichts und ist risikofrei, wenn man nicht gerade volltrunken ist. Manchmal braucht man 2-3 Anläufe / Versuche, aber am Ende gibt es ein Objektiv mit 4 gleich scharfen Ecken, ohne Retoure, ohne neues Risiko.
Die chinesischen MF-Linsen lassen das einfach zu, von einem modernen Pentax mit Elektrokontakten lässt man die Finger, zu kompliziert, zu filigran, zu viel Risiko durch vagabundierende Kleinstteile.
Ich nehme dicke weiche Alufolie von Fertiggerichten, Suchfunktion "dezentrierte Objektive geradeziehen"
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Allerdings musste ich beide Bilder im Canon DPP4 aufhellen, das mit f/5.6 sogar deutlich. Obwohl beide Kameras auf ISO 200 und Zeitautomatik standen, hat die M3 deutlich dunklere Bilder abgeliefert als die 6D - ich kann da ad hoc kleine Erklärung für finden.

Wenn du an der DSLR Arbeitsblendmessung verwendest, dann habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht.
Mit weiterem Abblenden werden die Bilder immer mehr überbelichtet.

Siehe hier:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16056402&postcount=20
 
Hallo Samplemann,
hast Du einmal versucht, ein solches Objektiv "geradezuziehen" ?
(...)
Von 10 neu gekauften Objektiven sind bei mir ca 50% schief in der Ausrichtung, einseitiger Schärfedrift.
(...)
Ich nehme dicke weiche Alufolie von Fertiggerichten, Suchfunktion "dezentrierte Objektive geradeziehen"
Grüsse aus der Eifel maro
Das ist ein Super- Tip, finde ich ! — Herzlichen Dank dafür ! (y)(y)(y)
 
Danke nochmal für die Beiträge und sorry wenn ich mich eine Weile nicht gemeldet habe. Zeitlich war ich ziemlich eingespannt.

Nichtsdestotrotz habe ich mir die Beiträge zu Gemüte geführt und mir Gedanken gemacht.

Ich hätte ja gerne ein manuelles Objektiv (ja ich könnte im M-Modus und deaktiviertem AF auch manuell arbeiten) um zum einen ein besseres intuitives Verständnis für Blende/Belichtung etc. zu bekommen und herauszufinden ob ich damit zurecht komme.
Dazu habe ja die Überlegung mir mal ein Shift-Objektiv anzuschaffen, was preislich bedingt bei der jetzigen Ausrüstung auf das Samyang hinauslaufen würde. Aber das ist nur mal angedacht.
Zum Testen hätte ich auch ein bestehendes ohne AF Verwenden können, ja, aber ich denke mir würden dann z.B. die Skalen auf dem Objektiv fehlen um zu sehen wo ich bin.

Das ganze soll preislich ("deutlich") unter 100 Euro liegen. Und da wird es schon schwer bei neuen Objektiven.
Letztendlich habe ich mir noch Gedanken um die Brennweite gemacht. Es sollte etwas sein, daß ich noch nicht wirklich abdecke um mich da etwas abzugrenzen. Die Zooms mit 11-22, 18-150 rechne ich mal nicht und dann bleiben mir das 16er, 22er und (sehr selten genutzte) 50er.
Langer Rede kurzer Sinn.... durch weiteres lesen etc. bin ich am Meike 35mm F1.4 oder TTArtisan 35mm F1.4 hängengeblieben.
Adaptiertes Altglas .... da bin ich ehrlich gesagt immer noch erschlagen vom Angebot und unsicher was nun taugt (ich habe mal Canon FD S.S.C., Minolta MC z.B. auf dem Schirm, ansonsten müsste ich für jedes Objektiv recherchieren). Aber preislich bei Kleinanzeigen etc. im guten Zustand ohne Pilz, Fungus, Beschlag, Nebel etc. usw und dann mit Adapter und Versand etc.... tja. Aktuell würde ich das auf die längere Bank schieben und wenn dann eher in Richtung einem "lichtstarken" Tele wie einem 135/2.8 oder dem Canon (n)FD 200/4 schielen z.B.

Das Meike 35mm F1.4 hätte ich in Deutschland bei einem Händler in Neu für 70€ gefunden (+ Versand), das von TTArtisan für wenigstens 100€ wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe. Was mich am TTArtisan noch hängen lässt ist der Blendenring mit Stufen/Klicks (das wäre noch retro'iger). Ich denke mir daß das einfacher wäre ohne draufzuschauen bei welcher Blende ich wäre. Wobei ich eher statische Motive ablichten würde und das absetzen und nachschauen jetzt kein Hinderungsgrund für das Meike wäre.

Von daher tendiere ich stark in Richtung des Meike 35mm F1.4, auch wenn das an der M eher kein Weitwinkel wäre und für Landschaft z.B. nur Bedingt geeignet ist. Aber da passe ich mich dann der Brennweite an.

Ah... und falls Verwunderung wegen der Lichtstärke aufkommt, ich mag Photos mit Freistellungen. Ich finde solche Photos gefallen mir besser als wenn dann alles knackscharf ist (ausser es soll so sein). Daß man dann bei ungünstigen Lichtverhältnissen auch bei der Verschlusszeit entsprechend nicht so weit runter müsste ist auch manchmal von Vorteil.

EDIT (vergessen zu erwähnen):

Falls also jemanden kein 'Ja aber' einfällt oder eine andere Idee hat oder einen Grund der gegen das Meike spricht, würde ich mir das am We nochmal durch den Kopf gehen lassen und dann zuschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hops,
das Angebot für Canon M ist nicht so üppig...
Ich kenne mich mit Meike, Yongnuo und Neewer nicht aus, habe mich bisher auf Pergear, 7Artisans und TT Artisan konzentriert.
Das Problem ist, die können alle recht viel, aber keiner schreibt, auf welchen Filterstack (welches Kamerasystem) das jeweilige Objektiv optimiert ist. Ich habe drei Traumobjektive von der Pergear-Truppe, aber keines davon gibt es für Canon M.
Meine technische Überzeung ist (ich habe ein wenig phys.Optik studiert) es ist nicht möglich, dass ein hochgeöffnetes Objektiv auf mft und z.B. Sony E gleich gut passt.
Das hier ist evtl für Dich interessant:
https://www.pergear.de/collections/ttartisan/products/ttartisan-17mm-f1-4
Ich hatte es an der Lumix und darauf hat es definitiv nicht zu mfT gepasst. Dann KÖNNTE es auf Canon M besser passen.
Die Daten sind hochinteressant, dafür wäre der Preis noch ein Schnäppchen.
Praktisch wichtig ist es, das Objektiv in einem dt. Shop mit Rückgaberecht zu kaufen, über Pergear.de ist das beliebig nervig, wenn auch billiger. Ich habe eine Rückgabe bei den Chinesen geschafft, aber ich brauche das nicht noch einmal.
Ich sehe das Angebot der Chinesen und frage mich: warum gibt es so wenig für Canon M ? Hat es technische Gründe oder ist Canon da restriktiv? Wer weiss etwas?
Grüsse aus der Eifel, gutes Fotolicht wünscht
maro
 
Das Angebot dür EOS M ist nicht so üppig, weil das System nicht so verbreitet ist. Das lohnt sich schlichtweg nicht für die Hersteller.
 
Nur mal auf die schnelle, ich liege krankheitsbedingt ziemlich flach...
Ich habe am Sonntag Abend das Meike 35mm F1.4 mit dem EF-M Anschluss bestellt, was heute schon geliefert wurde.

Wirklich getestet habe ich es noch nicht, nur mal den Objektivdeckel mit Blende 1.4 und einen unserer Chaoten photographiert, also nicht wirklich aussagekräftig.
Das ganze JPG aus der Kamera, Einstellungen weiß ich gerade nicht und nichts nachbearbeitet.
Für 70,- Euro kann ich jetzt erstmal absolut nicht meckern. Mal schauen wie das bei "richtigen" Motiven aussieht.

Im Beispielbilderthread werde ich dann bei Gelegenheit mal Bilder posten, wenn ich welche habe.

Danke nochmal für die ganzen Wortmeldungen, das mit den Altgläsern werde ich aber mal weiterhin verfolgen. Allerdings finde ich es nach wie vor schwer da was brauchbares zu finden.
 

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