Liebe Drums30
Meine Vorschreibenden haben Dir mit vielen Ratschlägen einige Anregungen geliefert. Ich habe selber einige Jahre als Hochzeitsfotograf im Nebenerwerb gearbeitet. Ich mag mich auch noch gut an meine erste erinnern. Auch damals lief nicht aller zu 100% richtig. Das Paar war aber sehr zufrieden.
Du schreibst, dass Du mit dem Blitz Deine Mühe hattest. Diese Unsicherheit muss weg. Dazu benötigst Du aber nicht unbedingt andere Leute. Das kannst Du zu Hause in verschiedenen Zimmern, in der Garage und im Keller, aber auch im Garten üben. Beim Fotografieren mit Blitz ist es nicht viel anders als ohne: Du musst Deine richtiges Ergebnis finden. Es muss vor allem Dir gefallen. Dann zeigst Du es anderen und schaust, ob diese dasselbe Empfinden haben, wenn sie Deine Belichtungsresultate anschauen.
Wenn Du Hochzeiten fotografieren möchtest, so hilft es, wenn man schon einige Male Menschen aufgenommen hat. Diese Praxis holst Du Dir am Wochenmarkt, dem nächsten Fest und dergleichen. Klar musst Du die Leute fragen. Klar sagt dann der eine oder andere, dass er das nicht möchte. Wenn Du aber eine Mailadresse hast, wo sich die Leute ihre eigenen Bilder bestellen können, hast Du sicher einige Modelle, die gerne herhalten. Eine andere Möglichkeit ist auch der Jugendtreff oder der Spielplatz. Wenn Du vorher (bei Kindern die Eltern) fragst und die Bilder danach auch abgibst, wirst Du genügend Möglichkeiten zum Üben erhalten. Auch in der Pampa!
Hast Du einige Zeit mit Menschen Deinen Bilder gemacht, wirst Du eine steile Lernkurve nach oben feststellen. freu Dich darüber. Dann bist Du reif für den ersten Vereinsanlass, und für Deine nächste Hochzeit. Ob Du diesen Zwischenschritt gehst und vor allem, wie lange, entscheidest Du selber.
Deine Bilder auf insta sind nun ja nicht so, dass man sie nicht zeigen kann.
Hier mal ein Kompliment an Dein Auge für's Detail.
Wenn Du Freude daran hast, mach es!
Wenn Du unsicher bist, übe!
Hier zum Schluss noch ein, zwei kleine Tipps, die mir seit 40 Jahren als Fotograf im Nebenerwerb immer wieder das Leben ungemein erleichtern:
- Fotografieren ist nicht Mathematik. Das Resultat ist nie dasselbe!
- Deine Fotos müssen Dir selber auch gefallen, sonst verleidet Dir dieses Thema rasch.
- Nimm Dich selber nicht zu ernst und geniesse es, wenn Dir dann wieder mal etwas misslingt.
- Lass Dich von Misserfolgen, bzw. anderen Meinungen nicht entmutigen!