AW: Coolpix P6000 im August - DIE Alternative?!
Tja aber die Teleleistung z.B. bei diesem
Bild ist nicht schön, Grünzeugs ist nur noch Matsch und das restliche Bild wurde von der NR schon auch gewaltig bearbeitet und das bei ISO64.
Habe jetzt eine ganze Woche mit der P6000 beruflich fotografiert. Die starke Weichzeichnung resultiert wohl aus der starken Kompression. Hatte die gleichen Probleme bei 13 MP in Kombination mit der normalen Bildqualität. Dabei kamen dann Dateigrößen von 2,5 - 3 MB heraus.
Als ich die Qualität auf fine eingestellt habe, war das Ergebnis wesentlich besser.
Nachtrag 11.10.2008: Die Details sind trotzdem noch recht matschig, die Kamerainterne Bearbeitung bügelt scheinbar alles platt. Muss meine Anmerkung weiter oben also korrigieren.
Beruflich benötige ich den GPS-Sensor in der Kamera, daher habe ich nicht wirklich eine Alternative in der Kompaktklasse.
Der Workflow ist durch das integrierte GPS sehr einfach, die Bilder können noch mit Audionotizen versehen werden. Diese werden als .wav Datei aufgezeichnet und bekommen den gleichen Dateinamen wie das zugehörige Bild. Im Handling später am Rechner sehr unkompliziert.
Ich habe allerdings leider schon eine lange Liste mit Schwachpunkten zu dieser Kamera. Scheinbar sollte das Modell noch schnell zur Photokina auf den Markt kommen.
Also, hier mein persönlicher Eindruck, dabei liegt mein Nutzungsschwerpunkt in der GPS Fotografie für Gutachten. Bildqualität spielt also eher eine untergeordnete Rolle, weshalb ich das Gerät in dieser Hinsicht noch nicht weiter ausprobiert habe.
Schwachpunkte:
-kein Ladegerät, sondern nur Kamerainterne Lademöglichkeit
-nur ptp Modus verfügbar, d.h. keine Möglichkeit die Kamera als Wechseldatenträger an den Rechner anzuschließen, wichtig bei W2000 und mac, da keine bzw. sehr schlecht umgesetzte Software verfügbar
-->dafür wird lt. Handbuch ein Kartenlesegerät benötigt
Habe bisher 2 SD-Karten SanDisk Ultra2 2GB ausprobiert, habe damit immer wieder Probleme, dass heißt Kamera erkennt die Karte beim Einschalten nicht
-kein Standard USB-mini Anschluß, sondern propritärer Spezialstecker
-GPS Chip langsam und bei hoher Bebauung sehr langsam (habe aber im zweiten Fall noch wenig Erfahrung)
-Akkukap. eher gering, daher wäre ein externes Ladegerät wichtig (gerade in dieser Preisklasse) um unkompliziert einen Zweitakku aufladen zu können
-keine Möglichkeit beliebige Daten einzubelichten/einzugeben
-Menu-Struktur etwas unübersichtlich
-ISO oberhalb von 2000 nicht mehr benutzbar, die 6400 auf der Verpackung kann man getrost vergessen!
-dünnes Papierhandbuch
-raw Format nur für Windows verfügbar
Stärken:
-eingebautes Diktiergerät --> speichert in .wav und benennt die Datei dann mit dem gleichen Namen wie auch das Bild, sehr einfache, schnelle Handhabung
-scheinbar gute Optik (wenig CA), Verzeichnung läßt sich "active" korrigieren
-recht großer Sensor, ISO 800 ist wirklich nutzbar
-gute Verarbeitung, Haptik
-optische VR
-active D-lighting
-Netzwerkanschluß
Fazit: Wenn man einfach nur gute Bilder machen will, sollte man definitiv eine D60 o.ä. wählen.
Das GPS ist gut nutzbar, wenn auch die Signalsuche etwas langsam ist, allerdings habe ich noch keine dauerhaften Erfahrungen in eng und gleichzeitig hoch bebauten Gegenden gemacht.
Nachtrag 11.10.2008: Habe die Kamera übrigens nicht an einem iMac mit emuliertem (VMware Fusion 2) Windows XP SP3 Übertragen der Daten bewegen können. Kamera wurde aber erkannt. Allerdings nicht von der NikonTransfer Software, sondern nur von Windows.
Phil