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Z Nikon Z7 II Praxiserfahrungen

Hallo,

da ich mich selbst in einem Nachbarfred mit der Z7zwo beschäftige und hier mitlese möchte ich die Frage stellen-
Was will man mit so einem Gerät wenn man sich mit der Entwicklung der Bilder nicht beschäftigen will oder kann? Egal mit welchem Programm.

Das ist doch das wunderbare und zugleich schwierige die Bilder zu entwickeln. Ich schreibe bewußt nicht bearbeiten. JPEG´s zu machen ist mit jeder Kamera ein Glücksspiel und je nach Hersteller oder Kameraeinstellung werden Vorlieben bedient. Das ist so als ob man ausschließlich im P-für Profimodus auf den Auslöser drückt. Kann man mit einer Z7 natürlich auch - man lässt nur 99,5 % von dem was das Gerät kann liegen.

Gruß Uli
 
Hab die Z6 und die Z7. Ich habe zehn Jahre lang fast ausschliesslich RAW fotografiert mit Leica, Fuji und Nikon. Fuji konnte schon immer gut JPG. Da habe ich zuerst umgestellt. Es war einfach schwierig, aus RAW so gute Bilder hinzukriegen wie Fuji-JPGs direkt ab Kamera. Leica M können meines Erachtens gar keine guten JPGs. Jetzt habe ich aber die Q2 und seit dem letzten Update wurden die Farben sehr verbessert. Seitdem schiesse ich auch mit der Q2 nur noch JPGs. Dann habe ich mir die JPGs aus der Z6 und Z7 genauer angeschaut und festgestellt: Die Nikons können sehr gut den automatischen Weissabgleich. Man muss selten nachkorrigieren, und dann nur wenig, das geht auch im JPG, oder man kann beim Aufnehmen schon darauf achten. Dann ist das Profil Picture Control SD im JPG einfach schön: gute Farben, schöne Kontraste, gute Schärfung. Active D-Lighting habe ich auf normal. Das sorgt dafür, dass die Schatten nicht absaufen und erspart mir Arbeit. Rauschunterdrückung bei ISO+ sorgt dafür, dass die Bilder auch bei hohen ISOs recht sauber aussehen, bei der Z6 sehr sauber, weil sie einfach ein High-ISO-Monster ist. Die Vignettierungkorrektur habe ich auch auf Normal stehen. Das Z24-70/2.8 zeigt eine deutliche Vignette im RAW, die in Lightroom nicht automatisch korrigiert wird. Und auch manuell lässt sich die meines Erachtens nicht so gut entfernen. Das alles wird bei der Z7II nicht anders sein als bei den bisherigen Z-Modellen. Kurz: Ich bin ganz auf JPG umgestiegen, was nicht heisst, dass ich nicht manchmal im Nachhinein auch am JPG noch was mache. Es sind dann auch mit wenigen Klicks oder Reglerbewegungen in Lightroom oder in anderen Bearbeitungsprogrammen auch noch andere Looks realisierbar. Aber ich achte schon beim Fotografieren besser auf eine korrekte Belichtung, habe kleinere Dateien und nachher weniger Arbeit. Einzig wenn ich vielleicht wieder mal Astro-Aufnahmen versuche, werde ich wohl RAW mitabspeichern.
 
Kurz: Ich bin ganz auf JPG umgestiegen.
Das alles kann ich verstehen.
Ein Pressefotograf, der mit 5000 Bildern in die Agentur kommt, hat keinen Bock und keine Zeit, die auch noch erst zu selektieren und dann auch noch die Raws zu bearbeiten. Der hat aber auch meistens das Glück, dass es eine Fotoredaktion gibt, die das für ihn erledigt.
Ganz im Unterschied zu etwa einem Reisefotografen, der dann entweder die halbe Nacht am Laptop verbringen muss - und so am Ende noch seine Partnerschaft riskiert - oder eben nach Wochen mit hunderttausenden Raws auf externen Speichermedien zu Hause ankommt, sich ins Eck setzt und weint.
Wer soll den ganzen Müll jemals entwickeln?
:lol:

Und du hast recht: verschiedenen Kameras können unterschiedlich gute JPEGs produzieren.
Fuji dürfte da die Nase weit vorne haben, aber auch die JPEGs der Nikon Df sind fast perfekt. Von der D850 und D500 kann man das leider ganz und gar nicht behaupten, soweit ich das mitbekommen hatte (ich besaß sie nur für wenige Wochen) von der Z6 auch nicht.

But rejoyce, brothers and sistas, and puraise da Load! Es gibt einen Weg aus dem Jammertal!
  • Man kann Raw UND JPEG speichern (vorzugsweise auf zwei Karten).
  • Es gibt ein Programm, das wie von Zauberhand Nikon NEFs in excellente JPEGs konvertiert!

ad 1. In Alltagssituationen mit viel Licht und wenig Bedarf nach Dynamik tun JPEGs OOC oft ganz gut.
Ich hab 2018 eine Reise durch Andalusien und Katalonien nur mit der Df und zwei manuellen Voigtländerlinsen gemacht, und die JPEGs waren so gut, dass ich selten auf die NEFs zurückgreifen musste.
ad 2. Letztes Jahr bin ich von Adobe Lr/Ps auf Capture ONE umgestiegen. Wenn man da erst mal die Grundeinstellungen durch hat, gibt es die Möglichkeit, alle Raws auszuwählen und per Tastenkombination automatisch (unter Erkennung von Kamera und Objektiv) zu entwickeln.
Die Trefferquote ist phänomenal.
Meist ist das Resultat sogar besser, als wenn ich es händisch verunstaltet hätte!
Seither schieße ich wieder ausschließlich Raw! Wenn ich heim komme, werfe ich die Karte in den Mac, und bis ich geduscht und gegessen hab, rödelt C1 im Klarwaschgang rum und spuckt am Ende die Bilder als meist perfekte JPEGs auf meinen NAS. Das Programm ist sozusagen meine persönliche Fotoredaktion.
Das Macht fotografieren viel angenehmer!
 
Praxiserfahrungen Z7 II ???????
Hab schon drauf gewartet, dass einer meckert.

Wenn das hier so thematisiert wurde, bietet sich die Gelegenheit es zu erwähnen.
Der Begriff Praxiserfahrung kann oft allgemeiner gedacht werden, und schließt dann den konkreten Fall nicht aus.

Ich glaube, dass es auch in Zusammenhang mit der Z7II - und der konkreten Praxiserfahrung, die andere bisher damit gemacht haben - interessant sein könnte.

Wer's OT findet, möge es wohlwollend ignorieren.
Alle anderen können immer noch Steuerberater werden, da ist Korinthenkacken eine Tugend.
 
Sag doch einfach, das gehört zum Thema, weil ........ Aber warum immer direkt persönlich werden?
Sorry.
Hast ja recht.
Das ist auch eigentlich nicht meine Art.
Bin halt ein großer Freund des Serendipitätsprinzips.
Durch's Reden kommen die Leut z'amm, und oft entsteht auf Abwegen produktiv Neues (siehe Teflon, ******, Penicillin, oder Amerika - da wollte man ja auch nach Indien), was gar nicht geplant war.
Tut mir leid, wenn ich Dir damit auf den Schlips getreten sein sollte, das war nicht meine Absicht!
In der Sache bleib ich dabei. Ich halte es für relevant. Und man soll die Feste feiern wie sie fallen.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was würdest du denn gerne im Hinblick auf die jpgs wissen?

Für Jpegs gibt es bestimmt einen eigenen Fred. Für Raw-Bearbeitung bestimmt auch.

Ich meinte eher eine umfassende Praxiserfahrung mit deiner neuen Z7 II. Passend zum Fred. Was gefällt dir an der Kamera, was nicht, wie sind deine Erfahrungen, sind deine Erwartungen erfüllt worden; halt was auch für andere Leser interessant wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Jpegs gibt es bestimmt einen eigenen Fred. Für Raw-Bearbeitung bestimmt auch.
Erfahrungsgemäß ist aber gerade das Thema sehr kameraspezifisch.
"Die JPEG-Engine" (ist engine weiblich?), wie das so schön heißt, variiert auch bei den Modellen ein und des selben Herstellers erheblich! (vgl. D850 vs. Df).
Was gefällt dir an der Kamera, was nicht, wie sind deine Erfahrungen, sind deine Erwartungen erfüllt worden; halt was auch für andere Leser interessant wäre.
Würde mich glatt auch interessieren.
Wie andernorts abgehandelt, bin ich drauf und dran, Nikon nach Jahren den Rücken zu kehren. Vielleicht ändert die G2 von Z ja noch was dran?
(Das einzige, was mich bislang davon abhielt, sind die Preise des Fuji GFX-Systems).
:p
 
Mir ist gerade aufgefallen, dass LR die ADL Einstellungen in RAW Dateien der Z7 II erkennt und Exposure, Highlights und Shadows entsprechend anpasst. Ist das auch bei anderen Modellen der Fall? Bei meiner D800 wird ADL nicht erkannt.
 
Mir ist gerade aufgefallen, dass LR die ADL Einstellungen in RAW Dateien der Z7 II erkennt und Exposure, Highlights und Shadows entsprechend anpasst. Ist das auch bei anderen Modellen der Fall? Bei meiner D800 wird ADL nicht erkannt.

Das wurde bei den Z Modellen eingeführt. Bei der ersten Generation der Z6 und Z7 kann man leider nicht mal die Objektivkorrektur ein oder ausschalten im Lightroom. Mit den II Versionen scheint es zu funktionieren.
 
Danke für die Informationen.

Das wurde bei den Z Modellen eingeführt. Bei der ersten Generation der Z6 und Z7 kann man leider nicht mal die Objektivkorrektur ein oder ausschalten im Lightroom. Mit den II Versionen scheint es zu funktionieren.

Ja, das funktioniert definitiv. Man kann beim Import wählen, ob man alle Camera Settings oder nur Teile davon übernehmen möchte. Nachträglich kann man die Objektivkorrektur ebenfalls an- beziehungsweise ausschalten.
 
@redfox77

Könntest Du bitte mal erklären wo (wenn es hier nicht hin passt auch gerne per PN), ich suche mich nämlich dumm und dämlich. Habe die Importeinstellungen durchsucht und dort zwar Kameraeinstellungen gefunden, aber nicht spezifisch, wo man bestimmte Sachen an und ausschaltet.
 
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