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Noch eine Frage zum Thema Nordlicht:-)

kupfi

Themenersteller
Ich reise im Januar für ein paar Tage nach Finnland, mit der Hoffnung auf Nordlichter. Jetzt würde mich interessieren, wie macht Ihr das mit eurer Ausrüstung wenn Ihr aus dem warmen Hotel in die kalte Polarnacht kommt, vermutlich wird da ja ersteinmal alles beschlagen.
Wie gehe ich das am Besten an?

Kupfi
 
Andersherum ist es richtig. Wenn Du etwas kaltes ins Warme holst, dann beschlägt es. Beispielsweise eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank. Stellst Du eine warme Flasche in den Kühlschrank passiert nichts ;)

Also musst Du darauf achten, dass die Ausrüstung so lange wie möglich warm gehalten wird. Deshalb erst kurz vor dem Fotografieren die Kamera aus der warmen Tasche holen. Akkus unbedingt irgendwo lagern, wo sie nicht auskühlen, denn sonst verlieren sie an Kapazität. Objektive, die nicht benötigt werden, unbedingt in der Tasche lassen und auch erst rausholen, wenn sie benötigt werden.

Es gibt auch zig andere Möglichkeiten, wie etwa Heizdraht, Wärmemanschetten usw. Die sorgen dann dafür, dass die Ausrüstung erst gar nicht so kalt wird oder einfach Kamera und Objektiv mit einem dicken Schaal umwickeln. Das hat allerdings den Nachteil, dass Du danach Schwierigkeiten hast, die Einstellungen des Fotos zu verändern. Aber trotzdem würde es funktionieren.

Falls das Objektiv dann doch irgendwann beschlagen sollte, kannst Du die Linse 2-3 mal noch frei putzen, aber danach ist das Objektiv dann schon so ausgekühlt, dass es bereits bei einer 30 Sekunden Belichtung wieder beschlagen würde. In dem Fall also besser das Objektiv austauschen oder eben die Fotografennacht beenden ;)
 
Ocder einfach warten, bis sich die Kamera samt Zbh. abgekühlt hat. Dann beschlägt auch nix. Allderings beschlägt sie, wenn sie wieder ins Warme kommt.
 
Naja, je nachdem, wo genau er da in Finnland seinen Urlaub macht, kann es nachts schon richtig knackig kalt werden. Ich weiß nicht, ob ich das der Elektronik der Kamera zumuten würde. Hier ist natürlich auch die Frage, ob es sich nun darum geht, die ganze Nacht den Sternenhimmel zu fotografieren oder alle paar Minuten mal ein einziges Foto von den Polarlichtern. Bei zweitem Vorhaben, ist die Vorbereitung sicherlich nicht ganz so aufwendig.
 
Naja es kann schon sein das da was kondensiert, wenn man vom warme ins kalte geht, zumindest bei Objektiven. Die Luft die hinter der Frontlinse eingeschlossen ist, hat Zimmerklima. Wenn die Frontlinse jetzt sehr schnell abkühlt kann es sein das auf der Innenseite die sog. Taupunkttemperatur unterschritten wird. Das hätte eine Kondensatbildung innen zur Folge. Wenn extreme Temperaturunterschiede vorherrschen Kamera (wie Antonius schreibt) akklimatisieren. (Vor deinem Ausflug vielleicht die Kamera schonmal eine Stunde im Windfang lagern anschließend im Fotorucksack o.ä.)

Wenns ganz arg ist, kannst Du nen Filter auf das Objektiv schrauben. Dann hast Du eine "Dammschicht" geschaffen und das Kondensat sollte sich am Filter nierderschlagen, den Du ja einfach abnimmst.

VG
Micha
 
Bei meiner Pentax K-7 und jetzt der K-3 mache ich es genau andersrum.

Wenn die kamera eine Stunde in der Kälte gestanden hat, ist das Rauschverhalten deutlich besser als wenn ich mit der warmen Kamera raus gehe. Temperaturen bis ca. -10°C sind dabei gar kein Problem für die Pentax. Rauschreduktion schalte ich immer komplett aus, egal ob langzeitbelichtung, oder nicht.

Beim Objektiv nutze ich meist das Sigma 18-35, das beschlägt mit Gegenlichtblende komischerweise gar nicht. Mein 8er Samyang ist dagegen sofort dicht und beim Sigma 17-70 geht es auch recht zügig ... wenn heizen, dann würde ich nur die Gegenlichtblende warm halten. Analog zur Taukappen-/Fangspiegelheizung bei Teleskopen.

4597_2015102426_57.jpg
 
Ich habe in Transsilvanien bis minus 25 Grad Celsius (ohne die Knipse Schock zu frosten) keine Probleme gehabt. Aber Nordfinnland kann auch kälter!

Schönes Foto!

VG
Micha
 
Naja, je nachdem, wo genau er da in Finnland seinen Urlaub macht, kann es nachts schon richtig knackig kalt werden. Ich weiß nicht, ob ich das der Elektronik der Kamera zumuten würde.

Dochdoch, die hält das schon aus. Meine 5D3 hatte noch bei -28°C keine Probleme. Die D800 wurde etwas langsam (5s um ein Bild anzuzeigen), machte aber einwandfrei Photos... und ich will ja nicht Bilder anschauen in der Kälte!
Ist die Kamera mal kalt, beschlägt sie erst wenn sie warm wird. Also nicht wieder damit ins Auto. Denn wenn sie jetzt beschlägt, gefriert das Wasser sofort und dann ist der Abend gelaufen (wenn's zudem im Objektiv wasser hat, dann ist wohl auch der Urlaub gelaufen...). Also hier ein guter Tipp für nach dem Photographieren: Da die Luft bei so kühlen Temperaturen sehr trocken ist:
(0. die Speicherkarten entnehmen
1. Die Kamera in einen Plastikbeutel legen, diesen gut zumachen.
2. Die Kamera in die Tasche legen.
3. Die Tasche im Hotel erst am nächsten Morgen aufmachen.

Die Kamera kann sich so langsam erwärmen und die Wahrscheinlichkeit von Kondenswasser(eis!) sinkt. Sollte doch was kondensieren, passiert das dann aussen am Plastikbeutel...

Und wie bereits erwähnt: Genügend Akkus in der Wärme lagern!
Auch nicht vergessen: Reserve-Speicherkarte(n).
 
Dochdoch, die hält das schon aus. Meine 5D3 hatte noch bei -28°C keine Probleme. Die D800 wurde etwas langsam (5s um ein Bild anzuzeigen), machte aber einwandfrei Photos... und ich will ja nicht Bilder anschauen in der Kälte!

Meine Pentax-Kameras machen mir in der Kälte der Nacht auch keine Probleme. Allerdings weiß ich nicht, welche Ausrüstung der TO hat und falls es sich dabei um irgendeinen Plastikboliden handelt, würde ich nicht darauf wetten, dass der bei -28 Grad noch problemlos arbeitet ;)

Edit: Hab gerade gesehen, da er wohl eine D810 hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Die Kamera in einen Plastikbeutel legen, diesen gut zumachen.
2. Die Kamera in die Tasche legen.
3. Die Tasche im Hotel erst am nächsten Morgen aufmachen.

wenn es wirklich extrem sein sollte, kann man den Tütentrick noch mit Silikatgel/Trockengel ergänzen. Das gibt es in diversen Größen als Pack und saugt zuverlässig Kondenswasser auf. Im Notfall tut es auch Reis, den man in kleine Stoffsäckchen verschließt. Silikatgel/Trockengel ist imo praktischer, weil es eine bessere Saugwirkung hat und wiederverwendbar ist. Das hilft überall wo man es mit hoher Luftfeuchtigkeit und Kondensation zu tun hat.
Wie hier schon beschrieben wurde möglichst Ersatzakkus dabei haben und die Akkus möglichst warm lagern, besonders Li-Ionen Akkus frieren im wahrsten Sinne des Wortes schnell ein. Es lohnt sich auch ab und an den kalten Akku durch einen warmen zu tauschen und den kalten wieder aufzuwärmen. Wenn zu kalte Akkus elektrisch belastet werden sinkt die Lebensdauer merklich und durch das tauschen halten sie länger.
 
naja das bei knapp minus 30 Grad ein Display mal ein Weilchen braucht, möchte ich dem Display zugestehen.

Das mit dem Silikazeugs funzt nur wenn Kondensat nicht "unendlich" verfügbar ist. Also nur im Rucksack. Es muss schon ein geschlossenes Behältnis sein.

Ist die Kamera mal kalt, beschlägt sie erst wenn sie warm wird. Also nicht wieder damit ins Auto.

Wenn die Luft ausreichend trocken ist, beschlägt die Kamera auch nicht wenn sie ins Warme kommt. Beim Auto, dass die Aussenluft ansaugt und erwärmt wird nichts paasieren. (Es sei denn dein Kumpel hat sich mit seiner Freundin im Auto vergnügt, während Du Fotos gemacht hast :D )
Wenn Du allerdings ein Zimmer betrittst wirst Du Bedingungen finden die etwa 20 Grad Celsius und 50% rel. Luftfeuchte sind, also eine Wasserdampfmenge von ca. 4,5 Gramm/m³. Jede Oberfläche die in diesen Raum gelangt und eine Temperatur hat, bei der Luft mit 100% rel. Luftfeuchte diese 4,5 Gramm/m³ nicht mehr aufnehmen kann beschlägt: Für unser Beispiel sind etwa minus 2 Grad Celsius.

Googled euch Wasserdampfsättigungsmenge. Da gibt es Tabellen für. Das eine Oberfläche erst bei 100% Beschlägt stimmt nicht ganz aber für unsere Zwecke ist das ausreichend. Tabellen mit Angaben über den Sättigungsdampfdruck helfen euch nicht weiter!

Das Wasser in einem Objektiv gefriert halte ich für eine Grenzwertbetrachtung!

VG
Micha
 
Das Problem mit beschlagenden Linsen hast du dann, wenn durch die Abstrahlung deine Kamera kälter wird wie die Umgebung.
Schau mal in den Astro-Foren nach "Taukappe".

Außerdem hast du - wenn es so kalt ist - relativ wenig Problem mit Luftfeuchtigkeit, es sei denn du bist irgendwo in der Nähe von einem (wärmeren) Gewässer, aber da hilft dir dann sowieso nix mehr.

Ich kann aus meiner Erfahrung in Island sagen, dass ein Beschlagen der Ausrüstung nie ein Problem war, beim Strokkur hab ich aber mal eine Kamera gesehen, die Kurz durch die Dampfschwade getragen wurde... fetzenass das Ding...

Der Trick mit dem Plastiksack ist sicher brauchbar, aber ich hab die Kamera einfach in den Rucksack gepackt, und in den beheizten Räumen noch eine Weile im Rucksack gelassen. Auch da ist die Luftfeuchtigkeit so gering, dass Kondenswasser nie ein Problem war. Aber ein paar Silika-Gel Sackerl hab ich auch im Rucksack liegen...
Platiksack und Silika halte ich für etwas übertrieben, bei -30°C ist sowieso keine Feuchtigkeit mehr in der Luft.

Akkus sind ein Thema, aber wenn man ab und zu tauscht, bekommen die kalten in der Wärme (Hosentasche) auch wieder ganz gut Kapazität.

Ich hab mir im Vorfeld auch mehr Gedanken um meine Temperatur gemacht, als um die der Kamera :)

Lg, Gernot
 
Also das Thema Akkus finde ich nicht dramatisch. Die letzten Jahre waren wir immer so 10 Tage nördlich vom Polarkreis mit Zelt und Ski unterwegs. Zuerst mit einer D60 und dann mit einer D610. Mit der (der D810 nöheren) D610 hat ein Akku etwa 8 Tage (400 Fotos inkl. 30-40 Polarlichtaufnahmen) ausgehalten. Der zweite Akku hat dann keinen Strich mehr verloren. Bei der D60 sah es ähnlich aus. Beschlagen tun sie bei rausgehen natürlich nicht. Vorm loslaufen haben wir ne Nacht in einer beheizten Hütte geschlafen, da ist natürlich dann viel Kondens an der Kamera gewesen. Hat aber nix gemacht solange man einen augenblick wartet bis sie wieder trocken ist bevor man dann nochmal wieder rausgeht. Temperaturen lagen so zwischen -10 und -35. Langsamer ist die Kamera auch nicht wirklich geworden. Nur gesummt hat sie ab und an komisch. Ich hatte nur Wetterschutz Objektive dabei (Für TE dann wohl das 14-24). Ob sie jetzt aufgrund des kühleren Sensors weniger rauscht kann ich nicht beurteilen. Ich habe die Akkus übrigens nicht warm gelagert und die Speicherkarte auch nie rausgenommen, da bei de D60 (da hatte ich das noch gemacht) eigentlich kein Unterschied zu bemerken war.
 
Ich fahre seit einigen Jahren jeden Winter nach Nordskandinavien zur Polarlichtfotografie. Weder bei mir noch bei meinen Mitreisenden (ich veranstalte auch Fotoreisen) ist jemals eine Kamera wegen der Kälte ausgefallen. Meine Kameras sind auch ganze Nächte bei -30°C (Finnland) für Timelapseaufnahmen durchgelaufen.

An Kameras mit elektonischem Sucher verbraucht man dabei bis zu 6 Akkus pro Nacht (wenn es richtig kalt ist), bei DSLRs und sparsamer Verwendung des Displays kommt man mit 2-3 Akkus pro Nacht rum (intensive Nutzung). Damit alle Akkus abends wieder voll sind, sollte man ggf. mehrere Ladegeräte mitnehmen. Die Akkus trägt man am besten unter der Kleidung mit sich, damit sie bis zum Einsatz möglichst warm sind.

Das Rausgehen ist kein Problem. Beim Reingehen tun wir die Kameras und Objektive in Plastiktüten. Sind die geschlossen, kann sich innen kein Kondenswasser bilden, da bei steigender Temperatur die Wasseraufnahmekapazität der Luft stark zunimmt, die relative Luftfeuchte also stark abnimmt.

Ich lasse meine Sachen (wie hier auch schon beschrieben wurde) oft auch nur im geschlossenen Fotorucksack. Der wir dann außen feucht, weil sich die feuchte Hüttenluft an dessen kalter Oberfläche niederschlägt. Ich muss gestehn, das ich vor dem Reingehen meist schon die Speicherkarten aus meinen Kameras nehme und in der Hand erwärme. Dann kann ich schon die Bilder angucken, während sich die Kameras noch langsam aufwärmen.

Bei großer Kälte sollte man allerdings peinlichst darauf achten, die Kamera nicht anzuatmen, da man sonst Rauhreif auf der Frontlinse bekommt (auf dem Rest der Kamera stört der Reif nicht so sehr). Auch sonst sollte man von Zeit zu Zeit kontrollieren, ob sich auf der Frontlinse keine Eiskristalle gebildet haben.

In Norwegen habe ich es erlebt, dass Nebel vom Fjord zum Kamerastandort hochzog. Danach war natürlich Linsenreinigung angesagt. Wenn man den Fotorucksack / die Fototasche geschlossen hält, kann man sich überlegen, ein Heatpack reinzutun, damit die Objektive etwas wärmer sind. Schlimmstenfalls hat man so auch etwas Wärmen für die Notenteisung einer Frontlinse (große Temperaturunterschiede zur Vermeidung von Spannungsrissen unbedingt vermeiden!).

Das Wichtigste ist, die eigenen Füße warm zu halten!

Bei Heise Foto gibt es einen kurzen Artikel mit Bilderstecke über Polarlichtfotografie. Die Langfassung erscheint im nächsten Heft von c't Digitale Fotografie am 23. Dezember.
http://www.heise.de/foto/artikel/Polarlichtfotografie-Jetzt-wird-es-Zeit-3031219.html
 
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