@maxe:
Ich habe den Vergleich kurz gesehen, aber bewusst nichts dazu geschrieben. Drei Objektive, die völlig unterschiedlich sind in sämtlichen Spezifikationen. Das Einzige, was sie eint, ist der gemeinsame Brennweitenbereich 14-32mm.
Ich denke, wir bräuchten nun von allen Objektiven aus exakt der selben Position bei den gleichen Bedingungen Bilder bei ISO200 und große Detailauschnitte an verschiedenen Positionen, um da ggf. ein besser oder schlechter zu erkennen. Und dann stellt sich die Frage, ob dies einem der Objektive gerecht wird. Schließlich gibt es unzählige verschiedene Lichtsituationen, in denen die Optiken ganz anders reagieren (CAs, Lens Flares, Kontrast etc.). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Vergleiche nichts bringen. Entweder, man erfreut sich seiner Ergebnisse mit seinem Objektiv oder man ärgert sich.
Ich hatte das Tamron 14-150 und bin damit nicht glücklich geworden - viele andere vielleicht schon. Ich kannte vorher auch andere Superzooms, wie das Tamron 18-250/270 und das Sony 18-200 (nur testweise). Ich war damit nie zufrieden, obwohl die Objektive in verschiedenen Tests vielleicht auch ordentlich abschneiden. Es hat einfach nicht gepasst, so dass ich das Thema Superzoom lange wieder nach hinten angestellt habe. Beim Olympus 12-100 war das eben anders - insbesondere in schwierigen Situationen habe ich ein zuverlässiges Objektiv in der Hand, welches vom AF, Stabilisator, Kontrast, von der Schärfe etc. überzeugt und nicht bei der kleinsten Gegenlicht-Situation lila Äste zaubert.
Vielleicht hätte es das 14-140 von Panasonic an einer dual-IS-fähigen Lumix auch getan und ich hätte viel Geld und Gewicht gespart. Aber wenn ich mit Sachen warm geworden bin, gibt es halt keinen Grund, diese auszutauschen. Das ist ja vielleicht auch das Schöne daran, dass eben nicht jedes Objektiv zu jedem passt. Es gibt im MFT-System im Vergleich zu früher m.E. keine Gurken - dennoch werde ich nicht mit jeder Linse gleich warm. Wenn du mit dem 14-140 z.B. rundum zufrieden bist, würde ich mir diesen Zustand einfrieren und die Alternativen versuchen auszublenden. Never change a running system, wie es so schön heißt.
Wenn ich ein Objektiv ausprobieren möchte, mache ich es nie dem Test wegen - sprich vor die Haustür gehen und meinen Briefkasten oder das Nachbarhaus fotografieren, sondern versuche damit Motive zu jagen und gehe damit irgendwohin, wo ich auch sonst nur zum fotografieren hingehen würde oder wo ich grundsätzlich eine Kamera einsetze (z.B. auch Familienfeste). Wenn du dir eine teure Leica-Linse oder auch das Zeiss Otus kaufst und Backsteine oder die Fassade vom Bäcker fotografierst, wirst du nie die Stärken und gewichtigen Gründe für ein Objektiv erfahren - meiner Meinung nach (falls ich damit hier alleine darstehe).