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Kamera Olympus Stylus XZ-10 - Praxisthread

Hallo, ich habe die XZ 10 seit ein paar Tagen und habe mich bisher über mehr oder weniger gute Ergebnisse, vor allem im WW Bereich, gewundert. Nachdem ich heute Mittag Vergleichsaufnahmen mit 26mm und unterschiedlichsten Blenden gemacht habe, kann ich über mein Exemplar folgendes sagen: Die beste Bildschärfe erreiche ich um F 3,5 - nach unten und oben wirds deutlich unschärfer. Den schlechtesten Bildeindruck mit der geringsten Bildschärfe habe ich bei geschlossener Blende F 8 und kurz davor. In Richtung Offenblende nimmt die Schärfe ebenfalls ab, was ja verständlich ist, allerdings habe ich hier zusätzliche Unschärfen zum rechten Bildrand hin, die nicht akzeptabel sind.
Das alles ist bereits bei normaler Betrachtung der Bilder auf 22 bzw. 24 Zoll TFT's zu sehen.

Das ist schon schade, zumal mir das Konzept der kleinen Oly zu 100% passt. Kann hier jemand meine Beobachtungen bestätigen oder habe ich nur ein schlechtes Exemplar?
 
Danke für den Link! Der Test selbst ist ja nicht sehr aussagekräftig, das erste Testbild mit F 1.8 aber schon. Da sieht man genau das Gleiche wie bei meiner XZ 10, nämlich eine zunehmende Unschärfe zum rechten Bildrand hin. Beim 2. Foto abgeblendet auf F 5.6 ist das weitgehend verschwunden.

Wenn man eine lichtstarke Kamera verkaufen will, sollte die Lichtstärke auch ohne größere Einschränkungen nutzbar sein, das ist hier anscheinend nicht der Fall.
 
Olympus Stylus XZ-10. Problem mit "C-Modus" / Automatik

Hallo,

ich habe die Olympus Stylus XZ-10 neu bekommen.
Soweit passt alles, aber ich habe 2 kleine Probleme, die ich weder mit der Kamera, noch mit der Anleitung gelöst bekomme.

1) Automatik
Wenn ich auf Automatik fotografiere stellt die Kamera auch den ISO Wert automatisch ein.
Das ist soweit ok, nur habe ich aber im Menü 1600 als Obergrenze gewählt.
Das wird von der Kamera auch in ?allen? Modis akzeptiert, nur auf Auto bügelt die XZ-10 da einfach drüber und knipst auf 3200 statt den ausgefahrenen (steht auch auf Auto) Blitz zu nutzen???
Das macht keinen Sinn, bevor ich auf 3200 gehe, würde ich doch lieber den Blitz nutzen, in den meisten Situationen.

2) C-Modus
Meinem Verständnis nach, kann ich diesen Modus programmieren.
Allerdings weiß ich nicht wie, und was.
- WAS genau kann ich da programmieren? Blende/Zeit? Oder eher Blidgröße usw.? Kann ich dort z.B. mein eigenes "Freistell-Portrait-Setting" basteln?
Oder was genau konfiguriere ich da?
- WIE mache ich das? Im Menü ist das recht verwirrend strukturiert, wie genau bastelt man sich da ein Setting?

Danke schon mal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Olympus Stylus XZ-10. Problem mit "C-Modus" / Automatik

Hallo “Spawnie112” ,

Zu 1. Das ist soweit richtig und normal , die ISO Grenze legst Du für die
Einstellungen P , A , S fest .
Automatik Modus kannst Du nicht dahingehend beeinflussen .
P ist ja auch Programmautomatik Blende/Zeit nur kannst Du in P eben
andere Parameter einstellen z.B.. Die ISO - Obergrenze usw.

Zu 2. Für die Customer Settings stellst Du alles in P , A , oder S so ein
wie Du es gerne hättest und übernimmst die Einstellungen im Menü für
die C1 bzw. C2 Position .
Wobei dann alle Parameter für C1 /2 festgeschrieben sind , Du kannst
sie zwar während der Benutzung von z.B. C2 temporär verändern aber beim
erneuten aufrufen findest Du alles wieder so vor wie es gespeichert
wurde .
Es ist umständlich weil man die Einstellungen immer über den Umweg
P A S ändern muss und nicht direkt in C1 + C2 ändern kann. :(
Ich hoffe das es so einigermaßen verständlich rüberkommt !

LG. Thomas :)
 
...das Oly den Mist auch konsequent bei jeder Kamera durch zieht hätte ich nicht gedacht.
Ich dachte nur meine XZ-2 wäre davon betroffen, und die Endkontrolle wäre an diesem Tag komplett im Urlaub/krank gewesen :D

Dieses Meisterwerk der Oly-Software-Ingenieure ist so dermaßen durchdacht, dass ich wohl auch dieses Mal die C1/C2-Funktionen außer acht lassen werde. Schon allein die Vorstellung, ich hätte bei einer möglichen Portrait-Einstellung irgend etwas vergessen und ich müsste den ganzen Zirkus von vorne beginnen (Hauptmenü umändern auf Portrait-Modus (mit Ausleuchtblitz) - eine Option nachbessern - abspeichern auf C1 - um dann wieder das Hauptmenü zurück zu konfigurieren), lässt mich erschaudern.


-volker-
 
...das Oly den Mist auch konsequent bei jeder Kamera durch zieht hätte ich nicht gedacht.
Ich dachte nur meine XZ-2 wäre davon betroffen, und die Endkontrolle wäre an diesem Tag komplett im Urlaub/krank gewesen :D
-volker-

Ich meine in der BA. zur Stylus 1 eine Verbesserung im Bezug auf die
Benutzereinstellungen C1+2 bemerkt zu haben ! :D

LG. Thomas :)
 
Mal ein paar Worte zur XZ-10, die ich nun seit Dezember 2013 habe und zumindest jeden zweiten Tag überlege, wiederzuverkaufen (bin wohl doch von E-P5 und E-M5 verwöhnt; auch meine frühere Ricoh GRD4 war "performanter"):

Ende 2013 bin ich auf der Suche nach einer "Jackentaschenkompakten" auf die XZ-10 gestoßen und habe sie mir letztendlich gekauft und sie ist auch immer dann dabei, wenn ich keine extra Kameratasche mitnehmen kann/will. Sie tritt damit ein schweres Erbe an, denn sie soll damit u. a. meine frühere Ricoh GR Digital 4 ersetzen.

Was mir gut gefällt ist das Bedienkonzept, was mir weniger gut gefällt ist die Qualität der Optik im Weitwinkel (ab 1,2 facher Zoomstufe aber ganz ok) und im oberen Viertel des "langen Endes" des Brennweitenbereichs, speziell bei eher offener Arbeitsblende.

Dass ein ND-Filter mit an Board ist, ist wiederum - speziell ob der kürzesten Belichtunszeit von 1/2000s gut, dass kein separater Belichtungsspeicher zur Verfügung steht, dafür weniger.
Dessen Fehlen wird für mich aber wiederum zum Großteil durch die Option, das aktive Fokusfeld mit der Belichtungmessung zu verknüpfen (das geht bei allen drei Möglichkeiten der Belichtungsmessung: ESP/Mittenbetont/Spot) kompensiert.

Bilder speichere ich als RAW ab und entwickle dann per Lightroom 5 oder Olympus Viewer 3. Was mir besser gefällt als bei der Ricoh GRD4 ist das bei der Verwendung der Art-Filter auch wenn RAW gewählt ist, noch automatisch ein entsprechendes JPEG gespeichert wird - das ist auch bei den meisten "SCN"-Programmen der Fall.

Außerdem gefällt es mir natürlich, dass ich meinen Systemblitz (Metz 44 AF-1 für Olympus) im RC-Modus über die Kamera auslösen kann.

Was mir fehlt sind ein paar Dinge, die Olympus zumindest beim Nachfolgemodell nachbessern könnte, noch lieber per Firmware (was ich aber nicht glaube)

- optionales Stufenzoom
- optionales Speichern der zuletzt verwendeten Brennweite bei ausschalten der Kamera
- "Super Control Panel" wie bei den Systemkameras (damit hat man alle wichtigen Parameter auf einem Schirm und kann sie ggfs. auch gleich ändern)
- Belichtungsspeicher getrennt von AF-Speicher
- Nivellierungsanzeige (aber bitte nicht als separaten Anzeigemodus wie bi den bisherigen Pens und OM-Ds)
- Manuelles Fokussieren/Fixfokus (bei dem Punkt bin ich allerdings von Ricoh sehr verwöhnt gewesen)

Bilder habe ich hier: http://www.flickr.com/photos/photonensammler-75/sets/72157638848887453/with/11544688204/ und werde ich gelegentlich auch im Beispielbilderthread posten.

ciao
Joachim
 
"das aktive Fokusfeld mit der Belichtungmessung zu verknüpfen (das geht bei allen drei Möglichkeiten der Belichtungsmessung: ESP/Mittenbetont/Spot) kompensiert."

Wie geht das?
 
Die beste Bildschärfe erreiche ich um F 3,5 - nach unten und oben wirds deutlich unschärfer. Den schlechtesten Bildeindruck mit der geringsten Bildschärfe habe ich bei geschlossener Blende F 8 und kurz davor.
Das ist ganz normal; bei so einem Mini-Futzel-Sensor liegt die maximale Schärfe wahrscheinlich irgendwo bei f/3.5. Mit kleiner werdenden Blenden nimmt sehr schnell die Unschärfe durch Beugung zu.
Ich habe mit vergleichbaren Kameras fast nie mit kleineren Blenden als f/4, allerhöchstens noch f/4.5, fotografiert. f/8 und kleiner ist jenseits von Gut und Böse.
In Richtung Offenblende nimmt die Schärfe ebenfalls ab, was ja verständlich ist, allerdings habe ich hier zusätzliche Unschärfen zum rechten Bildrand hin, die nicht akzeptabel sind.
Das alles ist bereits bei normaler Betrachtung der Bilder auf 22 bzw. 24 Zoll TFT's zu sehen.
Die einseitige Unschärfe ist nicht normal und deutet auf ein dezentriertes Objektiv (mangelnde Qualitätskontrolle - wie heute fast überall).
 
Hallo Joachim,

"Werkzeug" Menü > E (Belichtung etc) > [...]+Messung auf "Ein"

Und wo wird die Belichtung gemessen, wenn der Punkt [...]+Messung auf "Aus" steht?

Ich dachte, dass die Belichtung immer im AF-Punkt gemessen wird, nur mit unterschiedlicher Gewichtung und Radien (je nach dem ob mittenbetont, ganzflächig oder punktuelle Messung vorliegen soll).

Nur bei AE-Lock wähle ich einen anderen Belichtungspunkt (außerhalb vom Fokus).

Edit: ...habs gerad selber rausgefunden: Wenn [...]+Messung auf AUS steht bleibt die AE-Messung immer im Mittelpunkt, während bei AN die AE-Messung mit dem Fokusfeld mit wandert.


-volker-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

ich habe mir heute diese Kamera gekauft. Die Bilder sind alle sehr gut, allerdings habe ich echte Probleme mit einigen Einstellungen.

Ich möchte gerne Bilder machen, die eine Hintergrundunschärfe haben (z.B. Personen, Portraits etc.pp).

Kann mir bitte jemand als Neuling Schritt für Schritt erklären, welche Einstellung bzw. welchen Modus ich anwenden kann, damit ich auch so tolle Fotos hinbekomme?

Vielen Dank :)
 
Ich möchte gerne Bilder machen, die eine Hintergrundunschärfe haben (z.B. Personen, Portraits etc.pp).

Sofern die Kamera nicht zu einem digitalen Kunsttrick greift, werden Dir aufgrund der physikalischen Gegebenheiten mit einem so winzigen Sensor (1/2,3 Zoll) kaum ansehnliche Portraitfotos mit angenehmer Hintergrundunschärfe gelingen.

Manche Kompaktkameras verfügen über einen Portrait-Modus, der die geringe Tiefenschärfe "ausgewachsener" Kameras (mehr schlecht als recht) simuliert. Hier versucht die Kamera - bisweilen auch durch zwei direkt hintereinander erfolgende Auslösungen mit unterschiedlicher Fokussierung - den Vordergrund vom Hintergrund abzugrenzen, d.h. zu maskieren, um dann den Hintergrund per digitalem Weichzeichnungsfilter richtig unscharf zu zeichnen. Leider fallen abstehende Haarbüschel oder andere Motivteile ohne scharfe Abgrenzung sehr oft der Weichzeichnung zum Opfer; das Ergebnis sieht also nicht wirklich professionell aus.

Die Unschärfe des Hintergrundes nimmt grundsätzlich zu, sobald einer der von drei Parameter wie folgt verändert wird:

  • Reduzierung des Abstandes zum Motiv
  • Öffnung der Blende
  • Vergrößerung der Brennweite (Zoom)

Das maximale Ergebnis erreicht man also, wenn man zugleich so nah wie möglich an das Motiv herangeht, die Blende so weit wie möglich öffnet und die Brennweite (Zoom) so groß wie möglich wählt.

Im normalen Portrait-Brennweitenbereich von 50mm bis 100mm Kleinbildäquivalent werden Dir mit der Stylus XZ-10 Portraits mit deutlich unscharfem Hintergrund nur gelingen, wenn das bildfüllend abzubildende Motiv hinreichend klein und somit der Motivabstand entsprechend gering ist, z.B. bei einer Playmobil-Figur.
Da der Einfluss der Blende auf die Hintergrundunschärfe bei einer Kamera mit so kleinem Sensor zu vernachlässigen ist, bleibt nur noch die Variation des dritten Parameters, nämlich der Brennweite. Stell die höchst mögliche Brennweite ein (nur optischer, nicht digitaler Zoom) und fotografiere ein menschliches Modell. Bei genügend starker Telebrennweite mag der Hintergrund dann zwar möglicherweise unscharf genug abgebildet werden, jedoch wirken Gesichter, die mit starkem Tele aufgenommen werden, unnatürlich flach.
Die Ergebnisse, die Du mit der Stylus XZ-10 erzielen wirst, werden also immer stark kompromissbehaftet bleiben.

Kompaktkameras wie die Stylus XZ-10 sind gut geeignet, wenn man eine möglichst große Schärfenausdehnung erzielen will.

Für typische Portraitanwendungen mit unscharfem Hintergrund empfiehlt sich eine Systemkamera oder DSLR mit einem Sensor der mindestens (Micro-)FourThirds-Format hat (z.B. eine Olympus PEN), und ein recht lichtstarkes Objektiv (an Micro-FourThirds z.B. das M.Zuiko 45mm/1.8). Für beides zusammen muss man mit einer Investition ab ca. 380,- Euro rechnen, also mit knapp dem doppelten Preis der Stylus XZ-10 (z.B. PEN E-PM1 Body für 129,- Euro + M.Zuiko 45mm/1.8 für 249,- Euro).
 
Zuletzt bearbeitet:
Will mal mein Fazit zur XZ-10 schreiben, falls jemand für eine ähnliche Situation was passendes sucht.

Situation: Suche kleine Automatik-Knipse für ältere Dame, die weder Einstellungen vornehmen will noch beim Auslösen eine ruhige Hand hat. Überdurchschnittlich gute Bildqualität gewünscht, aber RX100 zu teuer. Schneller Autofokus, schnelle mehrfache Auslösung auch ohne Serienbild, schneller RAW-Modus für Nachbearbeitung durch "Experten".

Bisher hatte sie eine Canon SX230. Sie war von der langsamen Reaktionsgeschwindigkeit genervt, und ich als "ihr Bild(nach)bearbeiter" war zunehmend von der Bildqualität genervt. Kaum "Saft" für Nachbearbeitungen, z.B. Schattenaufhellungen oder WB-Änderungen per JPG-Illuminator sahen selten gut aus, während das z.B. bei meiner LX7 völlig problemlos war. Weiteres Problem waren zunehmand häufig verwackelte Bilder bei schlechtem Licht (Gaststätte, Dämmerung).

Motto war "Lichtstärke statt Zoom". Gesucht hab ich mit dem (genialen) Produkt-Filter von geizhals.de, anfangs mit Maximalgewicht 200g.

Erster Kandidat war die Canon S110, weil Standard-Forenempfehlung und grad im Ausverkauf unter 200 Euro. Leider war der winzige Ein/Ausschalter ein Problem, im Winter mit Handschuhen sehr nervig, für ältere Menschen auch ohne Handschuhe schwierig. Außerdem gefiel sie optisch und vom Anfassgefühl her nicht. Dazu langsamer RAW-Mode, halb-gare WiFi-Funktion (kein Fernauslöser möglich, Bedienung beim Bilder kopieren umständlich), üble Lichtstärke bei Zoom und Marketing-Lüge "GPS". Als ob eine per Smartphone mit jeder Digicam der Welt durchführbare Funktion (nachträglicher Sync von GPX+JPG) ein erwähnenswertes Feature der Kamera wäre, unglaublich.

Nächster Kandidat Nikon P330, ebenfalls im Ausverkauf um 200 Euro. Sieht in weiß richtig stylisch aus. Liegt gut in der Hand, ein Genuss im Vergleich zur S110. Gute Bildqualität, Lichtstärke-Problem im Zoom wie S110. RAW-Funktion kann man nicht ernsthaft aktiviert lassen, Kamera ist selbst nach einem Einzelbild mehrere Sekunden komplett blockiert. Hauptproblem jedoch: Die P330 produziert bei schlechtem Licht unnötig oft verwackelte bzw. verrauschte Bilder, weil sie im P-Modus selbst in "Notsituationen" lieber ISO und Belichtungszeit erhöht, statt die Blende vollständig zu öffnen. Nicht Automatik-Knipser-tauglich. Verschwendet ohne erkennbaren Grund ihre gute Lichtstärke. Ebenfalls enttäuschend die GPS-Funktion, setzt unter freiem Himmel selbst bei aktiviertem Logging (permanente Aufzeichnung) einfach mal für 2 Stunden aus. Sehr gemächlicher Autofokus, besonders im Tele: Auslöser --> Gedenksekunde --> verzweifeltes Pumpen --> vielleicht scharf. Die P330 eigent sich als unkomplizierte Alltagsknipse leider nicht.

Ratlosigkeit. Was bleibt außer S110 und P330? Im Filter von geizhals.de die 200g- Gewichtsbeschränkung entfernt. Aha, Olympus XZ-10, 220g. Nie gehört. Lichtstärke auch im Tele super. Ach so, kleinerer Sensor, na gut. Testberichte klingen gut, Testfotos sehen gut aus. Im Planeten-Markt für 199 zu haben, kurz im Laden den RAW-Mode probiert, wow, richtig schnell, AF im Tele ebenso, fasst sicht gut an, sieht edel aus, gekauft.

Was soll ich sagen. Die kleine Oly erfüllt die gesuchten Bedingungen am besten, wenn auch nicht perfekt. Durchgehend lichtstark, d.h. Zoom ohne Todesstrafe, und auch im RAW-Mode angenehm fix. Speichert ihre Bilder im Hintergrund, d.h. selbst mit langsamer Speicherkarte ist die Kamera nach dem Auslösen sofort wieder einsatzbereit. Mit schneller Speicherkarte klappt im RAW-Mode sogar Serienbild einigermaßen, beim Einzelbild ist der RAW-Mode praktisch straffrei, kann man dauerhaft aktiviert lassen.

Schneller AF, ob WW oder Tele, auch bei schlechter Beleuchtung: Keine Gedenksekunde, kein Pumpen, sehr schön! GPS und WiFi hat sie nicht, aber wenn das der Preis ist, zu verschmerzen. Smartphone hat eeh immer irgendwer dabei, wenn mitgeloggt werden soll. Und per USB-Adapter sind Bilder direkt von Speicherkarte schneller und unkomplizierter übertragen, als mit der Canon WiFi App. Das Video kommt mir trotz eingeschaltetem Stabi fast unstabilisiert vor, das kann Canon deutlich besser. Auch kein Problem, nachträglicher Lauf durch DeShaker ist eeh Standard. Blitz auf Auto löst erst bei starker Dunkelheit aus, mir zu spät. Wird im Alltag durch die gute Lichtstärke kaum gebraucht.

Bildqualität / High-ISO Performance ist erkennbar schlechter als P330 / S110, aber noch im grünen Bereich. Klare Verbesserung gegenüber der SX230, die sie vorher hatte. Einziger nicht zu umgehender Minuspunkt der SZ-10 ist der schwach beleuchtete Bildschirm, der bei Sonnenlicht deutlich schlechter erkennbar ist als z.B. der meiner LX7.

Abgesehen davon ist die SZ-10 ein rundes Produkt, wo alles gut zusammenpasst, ohne dass ein Vorteil durch einen krassen Nachteil erkauft wird, wie bei S110 und P330 im Fall von Sensorgröße vs. Tele-Lichtstärke. Sie ist bei allem schön schnell, inkl. RAW-Mode und AF. Und der P-Mode wählt Blende, Belichtungszeit und ISO genau so, wie man es von Hand auch machen würde, absolut zuverlässig. So wie ich's auch von meiner LX7 kenne. Die XZ-10 könnte man als LX7 light bezeichnen :-)

Kleiner Nachtrag: Die mitgelieferte RAW-Software "Olympus Viewer" erzeugt in den Standardeinstellungen tatsächlich ein JPG, was dem der Kamera 100% identisch ist, d.h. sämtliche Kamera-Einstellungen werden übernommen und können nachträglich exakt so eingestellt werden, wie in der Kamera. Hätte ich bei der LX7 auch gern, aber Panasonic liefert nur eine zugekaufte 3rd Party Software mit, deren Output ebenso wie der von Lightroom / Camera RAW nicht viel mit dem JPG zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, sehr interessanter Beitrag! :) Ich hatte mir auch schon mehrmals sämtliche Berichte über die XZ-10 angeschaut und dachte über einen Kamerawechsel nach. Die Lichtstärke des Objektivs ist ein großes Plus, leider endet die Brennweite schon bei 130mm(KB). Das ist mir etwas zu wenig und so bin ich bei meiner SX230 geblieben. Mit CHDK-RAW ist sie auch vielseitig einsetzbar.
PS: Es wäre schön, wenn Du uns ein paar von Deinen RAW-Entwicklungen unter verschiedenen Lichtbedingungen zeigst. ;) Die XZ-10 HighISO-Jpegs-Testbilder überzeugen mich nicht, vielleicht geht ja mit RAW mehr...:confused:
 
Der Olympus-Viewer benutzt intern offenbar dieselbe Software, die auch in der Kamera läuft. Der RAW-Vorteil nachträglicher Änderungen ist so natürlich vorhanden. Nachteil ist aber, dass bei identischen Einstellungen von Kamera und RAW-Software auch das Ergebnis identisch ist, nicht besser. Es gibt z.B. keine bessere Methode zur Rauschunterdrückung, die man bei der RAW-Entwicklung im Olympus-Viewer aktivieren könnte. Man kann nur das Level von "Aus" bis "Stark" wählen, wie in der Kamera auch. Die XZ-10 ist bei High ISO wahrscheinlich nicht besser als jede andere Cam dieser Sensor-Größe. Ihr Vorteil ist die Lichtstärke, so dass sie High ISO seltener braucht. F1.8 gegenüber F3.1 der SX230 sind rund zwei Blendenstufen, das ist schon ein Unterschied. Wo die SX230 bei ISO 800 ist, wäre die SX-10 noch bei ISO 200. Wenn ich richtig gerechnet hab :)
 
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Genau, wegen dieser Lichtstärke finde ich die XZ-10 auch sehr interessant. Ein bisschen mehr Brennweite und ich hätte sie mir vielleicht zugelegt. Zumal der Preis mittlerweile auch ok ist. Der Unterschied sind 1 2/3 Blenden. Bei ISO200 muss die SX ISO640 nehmen, bei ISO400 entsprechend ISO1250, das kann die SX auch noch recht gut.
Zur RAW-Entwicklung: Hast Du schon mal das kostenlose RAW-Therapee probiert? Ich nutze es für meine SX und bin sehr zufrieden. Auch HighISO-Aufnahmen gelingen gut.
 
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RAW-Therapee hatte ich vor paar Tagen mal probiert. War auf der Suche nach etwas ohne zwangsweise Korrektur der Objektiv-Verzerrung, um ein abgeschnittenes Gesicht zu retten. Das funktioniert schonmal :) DCRAW selbst konnte die RAW-Files der XZ-10 übrigens nicht decodieren.

Bei der SX230 finde ich, dass die höheren ISO zwar relativ gut aussehen, die niedrigeren aber kaum besser (im Fall der JPGs). Bei einer nächtlichen Langzeitbelichtung war zwischen ISO80 und ISO1600 kaum ein Unterschied zu sehen. Kanns nur mit meiner LX7 vergleichen, und dagegen sahen die JPG's der SX230 oft seltsam tot aus, kann man Sättigung und Kontrast erhöhen wie man will. Und die JPG's der XZ-10 sehen imho gut aus, schöne Farben, schöne (Mikro)Kontraste. Drum hab ich eigentlich keinen Bedarf nach was anderem als dem Olympus Viewer.

Nachtrag: Hab mir gerade nochmal angeschaut, was die XZ-10 im P-Mode so treibt in Sachen Belichtungszeit/Blende/ISO. Bei gutem Licht nimmt sie mittlere Blendenwerte (bessere Schärfe). Bei schlechter Beleuchtung (Innenraum) Blende voll auf und Belichtungszeiten nicht länger als 1/30s. Eine parallel verwendete (alte) Canon Powershot A75 lag in derselben Situation immer bei 1/8s. Bei Panasonic sind m. W. ebenfalls 1/8 Standard als untere Grenze. Im "Notfall" verwendet Oly die gute Lichtstärke also für kürzere Belichtungszeiten (weniger Verwackeln/Bewegungsunschärfe) statt niedrigere ISO (bessere Bildqualität). Schnappschuss-Kamera eben, auch für unruhige Hände geeignet.
 
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Kratzer auf dem Display?

Kratzer auf dem Display?

Hallo zusammen,

ich besitze die XZ-10 seit Mitte November und habe sie seitdem auch schon oft benutzt.

Wenn sie nicht in Benutzung ist, dann steckt sie immer in einer weich ausgekleideten Lowepro Kameratasche.

Trotzdem sind auf dem Display schon jede Menge Kratzer, bzw. die blaue Schicht auf dem Display löst sich stellenweise ab.

Dabei habe ich den Touchscreen so gut wie nie benutzt und höchstens mal versehentlich kurz mit dem Finger berührt.

Ist das bei euch auch so?

Bei einem Gerät mit Touchscreen sollte doch die Oberfläche nicht so empfindlich sein, oder?

Oder ist das nur eine Schutzfolie, die man abziehen muss? Da gibt es aber keine Nase oder andere Stelle, an der man z.B. mit den Fingernägeln greifen und abziehen könnte.

(Im Anhang ein Foto mit den Kratzern)
 

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