AW: Auf dass sich die Balken biegen: Blickwinkel mit dem ZD 8mm Fisheye
So, habe soeben mal je zwei Vergleichsmotive mit Fisheye vs. Fisheye mit Telekonverter abgelichtet.
Testbilder: ZD ED 8mm 1:3,5 Fisheye mit Telekonverter ZD EC-14
Effekt: Die Brennweite wird durch die Nutzung ds Telekonverters von 8mm auf 11mm heraufgesetzt, der Bildwinkel verkleinert sich dabei von 180° auf ca. 90°, der Lichtverlust beträgt eine Blende. Aber, und das ist hier von Bedeutung, die Verzerrungen des geometrisch unkorrigierten Fisheye bleiben natürlich erhalten.
Nutzen: Man kann so den Fisheye-Effekt quasi croppen, mit geringem Lichtverlust allerdings.
Testbild-Daten: Die hier gezeigten Photos wurden jeweils aus derselben Aufnahmeentfernung gemacht (Bild 1+2: 100cm Abstand zw. Frontlinse und Balkonbrüstung vorn; Bild 3+4: 4cm Abstand zw. Frontlinse und nächstem Punkt des Balles). Sie entstanden im RAW-Format und wurden ohne Änderungen an Belichtung (+/- 0EV), Weißabgleich (Auto WB), Kontrast (0), Sättigung (0) und Bildausschnitt (ohne Freistellung) in TIFFs bzw. JPGs umgewandelt. Lediglich eine Nachschärfung der RAW-Daten (+1) und der verkleinerten JPGs (USM) fand statt.
Bild 1/2:
Motiv: Vormittägliche Gegenlichtsituation vom Balkon
Bild 1: 8mm Fisheye, f 8.0, 1/200, ISO100
Bild 2: Fisheye + EC-14 (= 11mm), f 9.0, 1/125, ISO100
Fazit: Der Quasi-Fisheye-"Crop" (Bild 2) ist bei diesem Motiv imho wenig sinnvoll, da nur der 180°-Effekt durch die Balkon-Rahmung seinen besonderen Reiz hat.
Bild 3/4:
Motiv: Plattgedrückter Baby-Spielball vor Zimmerpflanze (Tageslicht)
Bild 3: 8mm Fisheye, f 7.1, 1/125, ISO400
Bild 4: Fisheye + EC-14 (= 11mm), f 8.0, 1/100, ISO400
Fazit: Der Quasi-Fisheye-"Crop" (Bild 4) hat bei solchen Motiven durch die Kombination aus "Zoom" und Verzerrung seinen eigenen Reiz und kann somit imho sinnvoll sein.