Hallo Mi67
"... wobei die zitierte Website ohne Not wieder den missverständlichen Linien-Begriff aufkocht,
während Fuji selber in seinen Datenblättern Linien als Zyklen (also Linienpaare) versteht."
In den Antworten die darunter stehen, wird die Situation klarer.
Analoge Systeme mit digitalen zu vergleichen hinkt oft.
Dies manchmal auch, weil der Vergleichende nur eine Technik beherrscht, wenn überhaupt.
Diskussionen sind deshalb oft absurd.
Da hast du absolut Recht.
Hallo burkhard2
"Dann müsstest du aber auch die Farbauflösung der Digitalkamera nehmen … bei der Pixelzählerei „misst“ du nur die S/W-Auflösung (und auch nur horizontal/vertikal,
diagonal ist die Auflösung um einen Faktor √2 höher)."
Theoretisch berechnet man die optische Auflösung:
1 / (λ / (2NA))
Nehmen wir für 10:1 eine Blende von 2, was etwa einer Apertur von 0.25 entspricht.
Bei blauem Licht mit einer Wellenlänge von 440nm, Grün 550nm und Rot 660nm und berechnen damit die Auflösung.
Die Auflösung beträgt dann theoretisch:
Blaues Licht = 1126 LP/mm
Grünes Licht = 901 LP/mm
Rotes Licht = 750 LP/mm
Selbst wenn man bei Auflösungsmessungen nicht hoch präzise misst , sollte dennoch ein klarer Unterschied in der Auflösung
zwischen rotem (750 LP/mm) und blauem Licht (1126 LP/mm) erkennbar sein.
Da ich in der Praxis mit einer Nikon D810 das Licht mit Filtern färbte und wir in der alltags Fotografie nie
ein absolut reines Blau, Grün oder Rot fotografieren, erkennt man in der Praxis zwischen Rot und Blau keinen grossen Auflösungsunterschied!
Bei Auflösungsmessungen mit Bayer Sensor richte ich das Target nicht exakt horizontal (0°) oder vertikal (90°) aus, da es da Abweichungen gibt,
wenn die Ausrichtung nicht hoch präzise ist, ebenfalls ist ein Winkel von 45° (135°, 225°, 315°) kritisch.
Ich verwende einen Winkel um 30° (120°, 210°, 300°), da ergeben leichte Winkelabweichungen keine unterschiedliche Auflösung.
"Der andere Punkt ist aber: bei der Grenzauflösung einer Digitalkamera hat sie i.d.R. (je nach Antialiasing-Filter) noch eine Kontrastübertragung in der Größenordnung von 50% –
und danach ist prinzipbedingt Schluss, eine Kontrasterhöhung bringt höchstens noch Antialiasing-Artefakte."
Als Fotograf fotografiere ich immer mit Kamera und Objektiv.
Die reine Auflösung der Kamera, oder die des Objektives sind zwar interessant, kommen aber in der Praxis bei meinem Setup nie vor.
Dass ein MTF50-Wert interessanter ist wie die Grenzauflösung, da bin ich ganz deiner Meinung.
Prinzipiell sollte man den ganzen Verlauf der Auflösungskurve begutachten, dies mit besonderer Beachtung des MTF50-Wert (Steilheit der Kurve bei diesem Wert),
"je flacher die Kurve bei MTF50 umso natürlicher der Bildeindruck".
Liebe Grüsse
Kurt
"... wobei die zitierte Website ohne Not wieder den missverständlichen Linien-Begriff aufkocht,
während Fuji selber in seinen Datenblättern Linien als Zyklen (also Linienpaare) versteht."
In den Antworten die darunter stehen, wird die Situation klarer.
Analoge Systeme mit digitalen zu vergleichen hinkt oft.
Dies manchmal auch, weil der Vergleichende nur eine Technik beherrscht, wenn überhaupt.
Diskussionen sind deshalb oft absurd.
Da hast du absolut Recht.
Hallo burkhard2
"Dann müsstest du aber auch die Farbauflösung der Digitalkamera nehmen … bei der Pixelzählerei „misst“ du nur die S/W-Auflösung (und auch nur horizontal/vertikal,
diagonal ist die Auflösung um einen Faktor √2 höher)."
Theoretisch berechnet man die optische Auflösung:
1 / (λ / (2NA))
Nehmen wir für 10:1 eine Blende von 2, was etwa einer Apertur von 0.25 entspricht.
Bei blauem Licht mit einer Wellenlänge von 440nm, Grün 550nm und Rot 660nm und berechnen damit die Auflösung.
Die Auflösung beträgt dann theoretisch:
Blaues Licht = 1126 LP/mm
Grünes Licht = 901 LP/mm
Rotes Licht = 750 LP/mm
Selbst wenn man bei Auflösungsmessungen nicht hoch präzise misst , sollte dennoch ein klarer Unterschied in der Auflösung
zwischen rotem (750 LP/mm) und blauem Licht (1126 LP/mm) erkennbar sein.
Da ich in der Praxis mit einer Nikon D810 das Licht mit Filtern färbte und wir in der alltags Fotografie nie
ein absolut reines Blau, Grün oder Rot fotografieren, erkennt man in der Praxis zwischen Rot und Blau keinen grossen Auflösungsunterschied!
Bei Auflösungsmessungen mit Bayer Sensor richte ich das Target nicht exakt horizontal (0°) oder vertikal (90°) aus, da es da Abweichungen gibt,
wenn die Ausrichtung nicht hoch präzise ist, ebenfalls ist ein Winkel von 45° (135°, 225°, 315°) kritisch.
Ich verwende einen Winkel um 30° (120°, 210°, 300°), da ergeben leichte Winkelabweichungen keine unterschiedliche Auflösung.
"Der andere Punkt ist aber: bei der Grenzauflösung einer Digitalkamera hat sie i.d.R. (je nach Antialiasing-Filter) noch eine Kontrastübertragung in der Größenordnung von 50% –
und danach ist prinzipbedingt Schluss, eine Kontrasterhöhung bringt höchstens noch Antialiasing-Artefakte."
Als Fotograf fotografiere ich immer mit Kamera und Objektiv.
Die reine Auflösung der Kamera, oder die des Objektives sind zwar interessant, kommen aber in der Praxis bei meinem Setup nie vor.
Dass ein MTF50-Wert interessanter ist wie die Grenzauflösung, da bin ich ganz deiner Meinung.
Prinzipiell sollte man den ganzen Verlauf der Auflösungskurve begutachten, dies mit besonderer Beachtung des MTF50-Wert (Steilheit der Kurve bei diesem Wert),
"je flacher die Kurve bei MTF50 umso natürlicher der Bildeindruck".
Liebe Grüsse
Kurt
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