• In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb September 2024.
    Thema: "Regen"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum September-Wettbewerb hier!
  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Pentax 17

was ja erst mal nichts zu sagen hat. Auch Riesenkonzerne trennen sich von nicht profitablen Sparten
 
Sagen wir so Pentax kämpft ums überleben.

Pentax is doomed. Und das schon seit mindestens 10 - 15 Jahren. Das ist keine neue Entwicklung. Man hat spätestens Ende der 00er Jahre einige technische Entwicklungen komplett verpennt (die letzten analogen SLR waren allerdings auch schon deutlich hinten dran), das Marketing war über Jahre grausig bis nicht vorhanden. Damals hatte man aber mit der K10D ein richtig heißes Eisen im Feuer, welche, wenn ich mich recht erinnere, eine direkte Konkurrentin zur Nikon D80 war und in fast allen Tests mindestens gleichauf gesehen wurde.

Gleichzeitig baut man, meiner Meinung nach (und ich hatte in den letzten 15 Jahren so ziemlich jedes größere System, außer Leica und Olympus, in Benutzung - traue mir da also eine Einschätzung zu), haptisch bis heute die besten Kameras mit einem unfassbar guten Preis-/Leistungsverhältnis, speziell mit den einstelligen (K-7 bis K-1). Bei einigen Themen (und hier sei vor allem das Thema Autofokus genannt) hat man aber nie auch nur ansatzweise aufgeschlossen und die Objektivauswahl ist auch etwas unvollständig und durcheinander, wenn man sich nicht auf den Gebrauchtmarkt verlassen möchte. Aber das sind in Summe schon gute bis sehr gute Kameras, wenn man weiß, wie und wofür man sie einsetzen kann und muss.

Heute besetzt man gemeinsam mit den Kameras von Ricoh die entsprechenden Nischen, und zumindest die Kameras von Ricoh laufen ja gut, siehe auch finanzielles Ergebnis Q4 2023. Ob Pentax weiterhin als Marke Bestand haben wird, werden wir sehen. Ich würde es mir wünschen und hoffe, dass die 17 ihren Teil dazu beiträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

unter anderem, weil Pentax sich dazu zum derzeitigen Zeitpunkt nicht in der Lage sieht. Die 17 ist nach der Vorstellung von Pentax (oder zumindest der von Takeo Suzuki) der erste Schritt auf dem Weg zu einer SLR und letztlich einer komplett mechanischen SLR. Ob sie den Weg tatsächlich bis zum Ende beschreiten, ist nach seiner eigenen Aussage, keineswegs gesichert. Jedenfalls meint Suzuki: "We know that it will take time to develop a true high-end SLR camera." (vgl. das Video PENTAX Film Project Story #1) Oder wie Boromir sagen würde: "One does not simply manufacture an SLR camera."

Mir fehlt da komplett der Einblick in die technischen Einzelheiten, ich frage mich aber schon ein wenig, inwieweit ich einigen Ausführungen aus den Videos glauben schenken soll. Es war ja immer wieder zu hören, dass bspw. das Wissen verloren sei, man bei Dingen bei null beginnen müsse (Filmtransport war glaube ich so ein Beispiel). Dabei würde ich doch vermuten, dass neben den bekannten Explotionszeichnungen, die man bspw. in den alten Service Manuals findet, auch weitere Aufzeichnungen zu den Herstellungsprozessen aus den 60er/70er/80er Jahren in den Schubladen liegen. Ich kann mir dementsprechend nicht vorstellen, dass man "sich dazu nicht in der Lage sieht". Das Problem bleiben wahrscheinlich die Kosten. Eine vollmechanische SLR wird in der Herstellung eine ganze Ecke teurer sein, als das, was man jetzt mit der 17 auf's Parkett gebracht hat - und man hat keine Ahnung, wie das Produkt auf dem Markt angenommen wird, da es nichts vergleichbares gäbe. Allein die Maschinen zur Herstellung der Komponenten oder der Einkauf selbiger wird bei den Stückzahlen zu einem unfassbar großen Problem. Und: wie gehe ich mit dem Thema Objektive um? Bringe ich eine Neuauflage eines der 50 1.7 (M/A), brauche ich noch ein 28er und 135er dazu - oder doch ein Zoom, kann ich die Rechnungen von damals einfach wieder bauen (lassen), sind die Rohstoffe vorhanden, usw.

Man wird jetzt versucht haben mit der 17 in den Produktionskosten einigermaßen niedrig zu bleiben, Teile zu recyclen, auf zu komplexe Mechaniken zu verzichten, um erstmal die Nachfrage einschätzen zu können. Bei positivem Ausgang könnte Ricoh dann den Daumen heben für die nächsten Schritte. Wie oben geschrieben, ich fänd's klasse und es tut dem Markt und uns allen nur gut, wenn neue analoge Kameras kommen - ob sie dann für jeden einzelnen hier passen oder auch nicht.
 
Wenn man die Ricoh Auto half mit der Pentax 17 vergleicht, sieht man, dass letztere eigentlich zu groß ist. Ich denke, auf der Gehäusebasis lässt sich auch leicht eine Vollformat-Kamera konstruieren.
Moin,

ja, genau darüber spricht Takeo Suzuki ja in den Videos: Einerseits haben sie bestimmte Entscheidungen getroffen, die sie für sinnvoll halten, um ein "analoges Erlebnis" zu gestalten. So wäre es laut seiner Aussage einfacher gewesen, einen motorischen Filmtransport in die Kamera einzubauen, aber sie sind der Meinung, dass der manuelle Filmtransport für das "analoge Erlebnis" wesentlich ist – die Ansicht muss man nicht teilen, aber für die Designer und Konstrukteure war das offenbar ein wichtiger Punkt. Auf der anderen Seite dürfen die Kameras – auch vor dem Hintergrund, dass sie wohl keine großen Stückzahlen erwartet haben, die sie von dieser Kamera produzieren werden – nicht zu teuer werden. Daher haben sie die Kamera so ausgelegt, dass beispielsweise der besagte Mechanismus für den Filmtransport sich auch für weitere Kameras eignet – und die werden aller Voraussicht nach das Kleinbildformat nutzen und, wenn sie den Weg weiter gehen, teilweise auch als SLR konzipiert sein. Möglicherweise ist auch angedacht, andere Teile des Bodys mindestens für die nächste Kompaktkamera zu verwenden – oder zumindest Teile des Know-Hows, das sie sich bei der Konstruktion und Produktion dieser Kamera erworben bzw. wiedergewonnen haben.

@SaschaG.: Es gibt sicher mehrere Gründe dafür, den Weg in Richtung analog mit einer vergleichsweise einfachen Kamera zu beginnen; die von dir genannten gehören sicher dazu. Ich halte aber auch die Überlegungen für plausibel, dass man ein bestimmtes Publikum ansprechen will, um eben nicht nur die "alten Säcke", die gelegentlich mal wieder analog fotografieren wollen, zu erreichen, sondern junge Leute für die analoge Fotografie zu gewinnen. Ob das auf dem Weg gelingt, wird sich zeigen; aber die Überlegungen finde ich nachvollziehbar.

Was schließlich noch das verlorene Wissen angeht: Sicher sind die alten Zeichnungen und Dokumentationen hilfreich. Nur werden ja hier – bei aller Einfachheit der Kamera – nicht die alten Teile wieder produziert und verbaut (oder nur zu einem sehr kleinen Teil), sondern es müssen neue Konstruktionen her, die die gleiche Funktion besitzen wie die alten Teile. Und wie man eine neue Konstruktion erstellt, erschließt sich nur in Teilen aus den Zeichnungen und Dokumentationen – so ist üblicherweise dargestellt, wie etwas aussieht, aber weder warum so und nicht anders und welche Bedeutung welche Entscheidung hat. Eine Konstruktion lesen und nachbauen zu können, ist etwas ganz anderes als eine Konstruktion zu verstehen und modifizieren oder auf der Grundlage einer Konstruktion eine neue mit vergleichbarer Funktion erstellen zu können. Das ist ein Wissen, das zum guten Teil ausschließlich in den Köpfen der damaligen Entwickler vorhanden ist. In einem der Videos beschreibt Suzuki das recht ausführlich an Details des Filmtransportmechanismus – und ich halte die Darstellung für durchaus plausibel.
 
Sagen wir so Pentax kämpft ums überleben.
Entwicklung von Mirrorles würde für Pentax zu teuer, zu aufwändig.
Pentax gehört zu Ricoh, einem soliden und solventen Konzern.

Pentax hatte bereits eine eigene spiegellose Systemkamera für das K-Bajonett auf den Markt gebracht (K-01 mit APS-C Bildsensor) sowie die kleinste spiegellose Systemkamera der Welt (Q-Serie).
 
Kann man denn Halbformat-Negativfilme so einfach zum Entwickeln in den nächsten Drogeriemarkt geben und bekommt auch noch passende Abzüge?

Ricoh hat sich für die Pentax 17 wohl eher junge, hippe Käufer vorgestellt. Ob die aber mit so einer Kamera auf Dauer zufrieden sein werden?
Irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen.

Kennt jemand eigentlich, wenigstens so in etwa, Zahlen, die besagen auf wie viele Digitalfotografen (ohne Smartphone) ein Analogfotofreund kommt?
 
In jedem Drogeriemarkt kannst du den Farbfilm Kodak Gold und SW Kentmare 400 kaufen. Die Filme werden dort recht preisgünstig entwickelt und es gibt dann Fotos in verschiedenen Größen. Die Qualität der Abzüge ist mäßig und es dauert 1-2 Wochen.

Es gibt bundesweit durchaus noch Fotolabore, in denen Filme entwickelt und abgezogen werden. Das ist natürlich teurer. In Hannover z.B. gibt es Weckbrodt mit dem Service in 24h.

Und man kann ohne Dunkelkammer recht einfach SW-Filme selbst entwickeln. Das macht richtig Spaß und dauert eine Stunde. Dazu gibt es ein Einsteigerset von dem großen Analog Anbieter Fotoimpex http://www.fotoimpex.de/ Dort findet man jegliches Zubehör und übrigens alleine über 100 verschiedene KB Filme.

Ich entwickle meine Filme selbst und fotografiere die Kleinbildnegative mit einem Macro auf der Lumix GX8. Die Kamera, eine Voigtländer Bessa L mit Color Skopar 21mm hat neuwertig ca. 700 Euro gekostet. Aber das ist eine andere Geschichte.

VG Christoph
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Und man kann ohne Dunkelkammer recht einfach SW-Filme selbst entwickeln. Das macht richtig Spaß und dauert eine Stunde.
Ehrliche? Ich hatte in den 80ern und 90ern eine eigene Dunkelkammer, und habe das geliebt. Aber Film entwickeln? Ist fad. Einspulen, Chemie rein und kippen.
Und dann hat man die Chemie rumstehen, und muss die auch noch entsorgen.
 
Es gibt inzwischen erste Bilder im Aphog Forum und auf flickr. Die sehen erstaunlich gut und scharf aus.

 
Mirrorless kann Pentax ja, sieht man an der GR3. Nur ist offenbar die Neuentwicklung eines Objektivsystems zu aufwändig, und kein Frendhersteller würde bei den kleinen Stückzahlen mitmachen. Hatte eigentlich damit gerechnet, dass Pentax beim L-Mount mitmacht, aber damit ist wohl nicht mehr zu rechnen. Verdient wird wohl auch dann eher an den Objektiven, und da bleibt das Problem der Stückzahlen, dann verdient man da nichts.

Mit GR3 und 17 hat Pentax ja jetzt 2 aktuelle Kompaktcams. Vielleicht ja mal eine GR im Kleinbildformat? Da ist Leica mit der Q immer noch alleine unterwegs.

Aber ok, hier geht es um die 17. Bin gespannt wie sie angenommen wird. Es sind ja einige gute Ideen verwirklicht worden, und für mich zählt das Halbformat dazu. Den Usern geht es nicht um größtmögliche Auflösung, aber eine Halbierung des Preises pro Negativ ist ein Argument. Auch interessant auch damit das Hochformat zu ehalten ohne zu verschwenken - inzwischen der Standard in den sozialen Medien. Und dafür reicht die Auflösung locker.
 
Zuletzt bearbeitet:
“Thank you very much for your continued patronage of our products. Regarding the Pentax 17, scheduled for release on July 12, 2024, we have received many more pre-orders than initially expected, and due to the current supply situation, it will take a considerable amount of time to deliver the product. For customers who have already placed orders, please note that the product may be delivered after the release date,” Pentax Ricoh says, translated from Japanese.

“In addition, Ricoh Imaging Store and other official EC sites will temporarily suspend accepting orders until we have a certain outlook for product supply. We will notify you on our EC sites etc. regarding the resumption of order acceptance. We sincerely apologize to our customers who have been waiting for this product and to all other related parties for any inconvenience caused.”


Zu erwarten oder überraschend?
 
Man weiß ja nicht, ob die nur eine gebaut haben und zwei wurden geordert oder 1000 vs 2000 oder 10.000 vs 20.000. Abgesehen davon gibt es in der Nische ja sonst nichts aktuelles und die Fans von analogem Film müssen von daher nehmen was kommt. Wenn sie wirklich einen Hype erzeugen wollen, geht das m.E. nur mit 24x36, besserem Design und Haptik mit klaren optischen Reminiszenzen zu den alten Erfolgsmodellen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten