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Preise der analogen Kameras 1960-1995

Die Kameras waren damals zwar teurer, ,man musst sich aber nicht alle zwei Jahre eine neue kaufen um "eine zeitgemässe Kamera" zu haben....
Dementsprechend waren die Wertverluste der Bodys nicht so hoch, d.h. auch Gebrauchte noch relativ teuer.

Damals war der Fortschritt auch nicht so gross - und zwingen tut Dich heute auch keiner, eine neue Kamera zu kaufen, schon gar nicht alle zwei Jahre.
 
Zumindest hat sich der Wert des Geldes mehr als halbiert. Inflation von 1977 bis 2014: 136.25% (1 DM damals entspricht 2.36 DM / 1.21 EUR). Quelle:
http://www.inflation.eu/inflation-rates/germany/historic-inflation/cpi-inflation-germany.aspx

Ich würde lieber reale Preise vergleichen, als diesen Propaganda-Unfug. Das stimmt doch ganz offensichtlich nicht. Ende der 1970er-Jahre gab es eine irre Inflation. Damals gab es Sparbuch-Zinsen von bis zu 16% und für Bausparverträge mehr als 30% Zinsen pro Jahr.

Zwei reale Vergleiche für die Zeit von ca. 1965 bis heute: Eine Semmel hatte damals 65 Groschen gekostet, heute 65 Cent (beim Bäcker jeweils). Ein Golddukaten hatte damals 100 Schilling gekostet, heute 100 EUR. Die Preise haben sich in etwa ver14facht. 1 EUR ist knapp 14 ATS. Anfang der 1960er-Jahre hatten meine Eltern für eine kleinere Wohnung 65 Schilling Miete gezahlt. Das sind 5 Euro.
 
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Damals war der Fortschritt auch nicht so gross - und zwingen tut Dich heute auch keiner, eine neue Kamera zu kaufen, schon gar nicht alle zwei Jahre.

Ganz abgesehen davon, hatte man früher ja Geld für Verbrauchsmaterial ausgegeben. Wenn man heute alle zwei Jahre eine neue Kamera kauft und die alte verkauft, kommt das meist immer noch günstiger als früher die Kosten für Film und Entwicklung. Es hatte aber früher auch Leute gegeben, die sich alle paar Jahre eine neue Ausrüstung gekauft hatten.

Gerade in diese Zeit fällt ja die Erfindung des Autofocus. Der hatte anfangs ziemlich mies funktioniert und da brachte jedes neue Kameramodell dann eine Verbesserung. Zuerst gab es die Objektive mit Autofocus, dann die Kameras mit AF-Einstellhilfe und dann die mit Autofocus im Body etc.

Da ging es ein paar Jahre ziemlich rund und wer uptodate sein wollte, der hatte das alles gekauft. Auch bei den Zoom-Objektiven gab ist jeweils markantere Fortschritte. Das sind zwar nicht die Kameras, aber die Zooms waren ja anfangs sehr schwach.

Die Innovationsschritte waren damals im Vergleich zu heute oft eher lachhaft. Ich erinnere mich nur an eine Minox für Kleinbildfilm, da hatte das Folgemodell dann eine Gegenlicht-Korrektur. Wahnsinn. Die musste ich dann gleich gegen die vorherige tauschen. Ich brauchte unbedingt die neue, die man auch an der orangefarbenen Auslösetaste erkannt hatte. Die "alte" hatte eine rote ;-)

Verrückt waren die Leute - auch ich - immer schon.
 
Moin,

ich habe hier eine Canon FTb mit 50mm f/1.8, die 1973 zum Preis von 770 DM erworben wurde. Eine Canon A-1 habe ich im Jahr 1980 ebenfalls mit einem 50mm f/1.8 für 848 DM gekauft.

  • Nikon F4: 3450 DM
  • Nikon F3: 2450 DM
  • Pentax LX: 2800 DM
  • Pentax K 1000: 390 DM

Alter Schwede: 390 DM für eine K1000?! Da ist doch nix dran! Und 2450 Mäuse für eine F3? Gut, einstellig. Aber was ist da schon Dolles an der Kamera? Das Wechselsuchersystem? Der Spiegelmechanismus? Die Belichtungsmessung? Die 3450 Mark für die F4 verstehe ich da schon eher.

Würde mich mal interessieren, was die 50mm-Standardobjektive gekostet haben. Beispiele zur Reihe SMC-M fände ich interessant und ein AF 50/1.8D.
 
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Alter Schwede: 390 DM für eine K1000?! Da ist doch nix dran! Und 2450 Mäuse für eine F3? Gut, einstellig. Aber was ist da schon Dolles an der Kamera? Das Wechselsuchersystem? Der Spiegelmechanismus? Die Belichtungsmessung? Die 3450 Mark für die F4 verstehe ich da schon eher.

Würde mich mal interessieren, was die 50mm-Standardobjektive gekostet haben. Beispiele zu Reihe SMC-M fände ich interessant und ein AF 50/1.8D.

Also im Jahr 1982/83 in Österreich das 50mm/1,4 2600 ATS, das 1,7 1300 ATS, das 1,2 4700 ATS. Also ca. 200 EUR, 100 EUR, 350 EUR und wertmäßig etwa das vier- bis fünffache.

Die Canon AE-1 hatte damals ohne Objektiv 3000 ATS gekostet und mit 50/1,8 5000 ATS, also nicht billig. Ich hatte das billiger in Erinnerung. Da war der Preis wohl eher knapp 5000 ATS statt knapp 4000 ATS, die ich in Erinnerung hatte. Ich hatte die mit einem 50/1,4 gekauft. DAs war ein Angebot zum Preis vom 1,8. Das 50/1,4 hatte damals 3000 ATS gekostet, also so viel wie der AE-1-Body.

Und noch was für jene, die glauben, das wäre früher billiger gekommen: Kodak Carousell-Dia-Projektoren, für Überblendung. Pro Stück 13.000 ATS, zwei braucht man. Und ohne Objektiv. Objektiv dazu ca. 500 bis 5000 ATS pro Stück. DAzu eine Überblendeinheit mit Handsteuerstück 22.500 ATS. Tonbandgerät oder Cassettenrecorder mit Steuermöglichkeit freilich auch noch extra. So weit ich mich erinnere hat eine komplette Überblend-AV-Anlage etwa 70.000 ATS gekostet. So viel wie ein besserer Kleinwagen.

Noch ein Schmankerl: Zum Carousell gab es eine "Nullstellungseinheit". Mit dem tollen Gerät konnte das Magazin auf Position null gestellt werden. Kostenpunkt 2700 ATS.

7 ATS = 1 DM ca.
 
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Es gab allerdings auch damals regelmässig Abverkäufe von Auslaufmodellen und einen sehr gut funktionierenden Gebrauchtmarkt, wer zu den Fotomagazin-Preisen gekauft hat, war selber schuld. Meine Edixa mit Lichtschachtsucher kostete mich Mitte der 70er 75DM, die F1(alt) später 695DM.

Auch bei den Objektiven gabs Schnäppchen. Das 2,8/25 Distagon hab ich für 120DM, das 1,8/50 Planar für 80DM abgegriffen. Richtig gesucht und teuer war das 1,8/85 SMC Takumar. Dafür habe ich gebraucht 395DM ausgegeben - mehr als fünf Monatsmieten meiner Studentenbude.
 
Es gab allerdings auch damals regelmässig Abverkäufe von Auslaufmodellen und einen sehr gut funktionierenden Gebrauchtmarkt, wer zu den Fotomagazin-Preisen gekauft hat, war selber schuld. Meine Edixa mit Lichtschachtsucher kostete mich Mitte der 70er 75DM, die F1(alt) später 695DM.

Meinem Empfinden nach, gibt es heute einen sehr viel massiveren Gebrauchtmarkt. Mit Ebay und den vielen Kleinanzeigenportalen wird pausenlos gebraucht gekauft und wieder verkauft. Abgesehen von Autos kann ich mich nicht erinnern, dass irgendjemand in meiner Umgebung irgendwas verkauft oder gebraucht gekauft hätte. Jedenfalls nicht Erwachsene, Jugendliche freilich schon. Es war einfach viel zu umständlich. Ich hatte fast alle Kameras am Anfang gebraucht gekauft. Sehr groß war das Angebot aber nicht. Es gab in Wien nur drei oder vier Geschäfte. Die meisten Fotogeschäfte hatten nur einzelne Stücke aus Eintausch beim Kauf. Aber die sind dann meist monate- oder jahrelang in der Auslage gestanden.

IN Wien - oder ganz Österreich, ich weiß es nicht - gab es eine Zeitung mit Gratis-Kleinanzeigen, da fing das dann ein bisschen an; aber auch eher nur für junge Leute, die sich die Mühe gemacht hatten oder eine neue Wohnung bezogen haben. Postversand beim Privatkauf war unüblich. Wenn jemand zu weit weg war, kam das also schon niht mehr in Frage.

Ich glaube also, dass das heute eher sehr viel stärker geworden ist. Vielleicht war das in Deutschland anders.
 
Ich würde lieber reale Preise vergleichen, als diesen Propaganda-Unfug. Das stimmt doch ganz offensichtlich nicht. Ende der 1970er-Jahre gab es eine irre Inflation. Damals gab es Sparbuch-Zinsen von bis zu 16% und für Bausparverträge mehr als 30% Zinsen pro Jahr.
Abgesehen davon was "reale Preise" eigentlich sein sollen: das stimmt so nicht.

Es gab zwar hohe Guthabenzinsen, aber keineswegs "mehr als 30% Zinsen pro Jahr".
Bei Bausparverträgen bewegten sich die Habenzinsen zu jeder Zeit im einstelligen Prozentbereich. Es gab zwar auch eine sogenannte Bausparprämie, die tatsächlich mal über 30% betrug. Allerdings wurde diese nur einmal pro Einzahlung und nicht jährlich gutgeschrieben, und man musste das Guthaben 6 Jahre stehenlassen um diese Prämie zu bekommen; um also ca. auf eine jährliche Verzinsung umzurechnen müsste man die 30% grob durch 6 dividieren, ohne Berücksichtigung von Zinseszinsen. ;)


Interessant waren auch die Preise von Kompaktkameras (typischerweise mit 35-70 2fach-Zoom, AF, motorischem Filmtransport), aus einer Fotozeitschrift Ende der 1980er:

Es begann bei ca. DM 400 - Panasonic C-900ZM, Fuji DL-350, Pentax Zoom60,
über DM 500 bis 600 - Canon Prima Zoom, Olympus AZ-1 Zoom u.ä.

Der Verbraucherpreisindex entwickelte sich in Österreich folgendermaßen, jeweilige Basis hochgerechnet auf heute:
1966: 5fach
1976: 2,87fach
1986: 1,84fach
(Offenbar war die Preissteigerung in Österreich höher, verglichen mit dem von Char angegebenen 2,36fach seit 1977 :-( ...)

Obige Kameras würden also "inflationsbereinigt" heute zwischen €370 und €550 kosten!
Tatsächlich werden sie aber von heutigen Digicams im 2stelligen Preisbereich buchstäblich in die Tasche gesteckt...
 
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Meinem Empfinden nach, gibt es heute einen sehr viel massiveren Gebrauchtmarkt. Mit Ebay und den vielen Kleinanzeigenportalen wird pausenlos gebraucht gekauft und wieder verkauft. Abgesehen von Autos kann ich mich nicht erinnern, dass irgendjemand in meiner Umgebung irgendwas verkauft oder gebraucht gekauft hätte. Jedenfalls nicht Erwachsene, Jugendliche freilich schon. Es war einfach viel zu umständlich. Ich hatte fast alle Kameras am Anfang gebraucht gekauft. Sehr groß war das Angebot aber nicht. Es gab in Wien nur drei oder vier Geschäfte. Die meisten Fotogeschäfte hatten nur einzelne Stücke aus Eintausch beim Kauf. Aber die sind dann meist monate- oder jahrelang in der Auslage gestanden.

......

Ich glaube also, dass das heute eher sehr viel stärker geworden ist. Vielleicht war das in Deutschland anders.

Das war in Deutschland anders. Nicht nur in Fach- sondern auch in gewöhnlichen Tageszeitungen gab es reichlich Anzeigen zu diesem Thema. Jeder bessere Fotohändler nahm Gebrauchtgeräte in Zahlung, die Schaufenster waren voll davon. In grossen Städten gab es sogar Spezialisten - ich kann mich an den "Fotobasar Schlösser" in Göttingen erinnern - die vom Handel mit gebrauchtem Kameramaterial prächtig leben konnten. Und schliesslich wurde in Fotogruppen und VHS-Kursen gehandelt, was das Zeug hielt. Man musste nur etwas mehr tun als heute, um den Marktplatz zu sehen.
 
meines Wissens hätte Ende der 80er mein 1.4/50 FD ca 300-350 Mark neu gekostet.

Gebrauchtkauf war damals natürlich viel mühseliger, ich hatte GLück in München zu sein, da gab es einige gutsortierte Läden.
Aber war viel Gerenne, zufall, oder rumtelefonieren wenn man was bestimmtes wollte. bei Canon gings ja noch auch da wegen eos viel FD auf den Markt kam, so wie heute jeden Exoten per ebay finden zu können, zur not auch weltweit, gabs da nicht.

und die Kameras die heute viel aus Erbschaften in Netz gespült werden, sind besser im Zustand als das was damals so bei den Händlern war.... Liegt einfach am massiven Überangebot heute.

Die Gebrauchthändler gibt es auch heute noch, doch die meisten stellen ihre Sachen auch ins parallel netz, so dass man sie auch finden kann.
 
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Und 2450 Mäuse für eine F3? Gut, einstellig. Aber was ist da schon Dolles an der Kamera? Das Wechselsuchersystem? Der Spiegelmechanismus? Die Belichtungsmessung? Die 3450 Mark für die F4 verstehe ich da schon eher.

An der F3 war eigentlich alles gut. Sie war dermaßen ausgereift und solide verarbeitet, dass sie so gut wie unkaputtbar war. Da war die F4 weit nicht so zuverlässig und hatte gerade am Anfang einige Kinderkrankheiten. Ich kannte einige fotografen, die haben die F4 ausgelassen, lange mit der F2 oder F3 fotografiert und sind erst mit dem Erscheinen der F5 auf AF umgestiegen.
 
Sehr groß war das Angebot aber nicht. Es gab in Wien nur drei oder vier Geschäfte. Die meisten Fotogeschäfte hatten nur einzelne Stücke aus Eintausch beim Kauf. Aber die sind dann meist monate- oder jahrelang in der Auslage gestanden.

Generell gab es damals einen grossen Unterschied zwischen Deutschland und Österreich: in Österreich war der Fotohandel sehr klein strukturiert. Bis auf Herlango, Niedermeyer und Hartlauer gab es praktisch keine Ketten, die sich auf Fotothandel spezialisiert hatten. Und auch bei diesen dreien gab es nur Mainstream. Spezielle Geräte wie Mittelformat oder lichtstarke Objektive gab es nur gegen Vorbestellung und dementsprechend teuer. Ich war damals überrascht, als ich das erste Mal zum Einkaufen nach München fuhr: da gab es Geschäfte, die hatten das komplette Hasselblad-Programm auf Lager. Aufgrund der Grösse der Geschäfte in Deutschland konnte dort auch eine andere Einkaufs- und Preispolitik betrieben werden.
 
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Hallo,

Alter Schwede: 390 DM für eine K1000?! Da ist doch nix dran!

die Pentax K1000 war (und ist) eine einwandfrei verarbeitete, mechanische Kamera,
daher wohl der Preis. Mechanik in guter Qualität hatte ihren Preis, Einsparmöglichkeiten gab es dann erst
mit der Einführung der Elektronik, also mehr "features" mit weniger Herstellungsaufwand/ -kosten.

Für meine Pentax MX (auch rein mechanisch) mit 1,7/ 50mm habe ich 1978 698,- DM bezahlt.

Grüsse
 
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In grossen Städten gab es sogar Spezialisten - ich kann mich an den "Fotobasar Schlösser" in Göttingen erinnern - die vom Handel mit gebrauchtem Kameramaterial prächtig leben konnten. Und schliesslich wurde in Fotogruppen und VHS-Kursen gehandelt, was das Zeug hielt. Man musste nur etwas mehr tun als heute, um den Marktplatz zu sehen.

Das kann aber nicht ernst gemeint sein, dass ich einen VHS-Kurs belegen soll um mir eine gebrauchte Kamera zu kaufen ;-)

In Wien hatte es damals nur ein paar Händler gegeben. Wie gesagt, ich habe mir Einiges gebraucht gekauft, aber das Angebot war nicht sonderlich groß. Selbst habe ich die Sachen dann eigentlich nicht mehr verkauft. Die liegen teilweise noch heute bei mir herum.

So wie heute, dass die Sachen in der Regel praktisch neuwertig sind, war das auch nicht. Jene Sachen, die wirklich günstiger als neu waren, waren schon sehr erheblich gebraucht.

Es gab eben ein paar Händler, die waren darauf spezialisiert, die waren aber auch nicht sonderlich günstig. Günstiger waren eher jene, die gerade eine Kamera im Eintausch entgegengenommen haben, die wohl auch froh waren, wenn das wieder wegkommt, weil die eigentlich nicht damit handeln wollten. So waren das jedenfalls meine Erfahrungen in Wien so gegen Ende der 1970er-Jahre. Dann hatte ich Geld verdient und hatte mir die Sachen neu gekauft. Nur einmal hatte ich mir eine komplette RB67-Ausrüstung gebraucht gekauft und die war fast wie neu.

Erst vor ein paar Jahren habe ich damit angefangen, eh hier im Forum. Die Sachen sind eigentlich fast immer wie neu und billiger ist es auch. Meine früheren Gebrauchkäufe waren - mit Ausnahme einer Minox B samt Vergrößerer etc. - eher schon fast schrottreif, aber ich hatte meine Freude damit und mehr Geld hatte ich nicht.
 
Generell gab es damals einen grossen Unterschied zwischen Deutschland und Österreich: in Österreich war der Fotohandel sehr klein strukturiert.

In Österreich war aber die Dichte an Fotogeschäften etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Ich bin in Wien und da gab es damals den Foto Orator und auch einige andere ziemlich gut sortierte Fotogeschäfte.

Aber in Deutschland hatte es viele sehr große Geschäfte gegeben. Ich kann mich noch erinnern, als ich in Köln bei Foto Gregor eingefallen bin. Ich glaube ich war drei oder vier Stunden lang in dem Geschäft drinnen und habe auch jede Menge dort eingekauft. Vieles gab es bei uns garnicht.

Also Geschäfte, bei denen Hasselblads auf Lager waren, gab es schon, aber die vielen schönen Zubehörsachen gab es bei uns teilweise überhaupt nicht, aber in Deutschland schon.
 
die Pentax K1000 war (und ist) eine einwandfrei verarbeitete, mechanische Kamera,
daher wohl der Preis. Mechanik in guter Qualität hatte ihren Preis, Einsparmöglichkeiten gab es dann erst
mit der Einführung der Elektronik, also mehr "features" mit weniger Herstellungsaufwand/ -kosten.

Ich hatte eine Spotmatic, das war eine großartige Kamera. Die mochte ich sehr.
 
Eine sehr interessante Diskussion.(y)

Meine erste Kamera habe ich 1956 für 40,--DM im Pfandhaus gekauft, der Neupreis betrug 98,--DM. Da war ich im ersten Lehrjahr und habe 60,--DM im Monat bekommen. Also kostete die Kamera gut anderthalb Lehrlingsgehälter.
Sehr interessant - könntest du etwas schreiben zu den Kameras um 1956 - was gab es so auf dem Markt in Deutschland - und wie waren denn die Preise so. Was gabs von Leica und Zeiss - ich schätzte mal, die Preise waren unbezahlbar...:eek:
 
Hallo,

Was gabs von Leica und Zeiss - ich schätzte mal, die Preise waren unbezahlbar...

generell waren gute Kameras oder auch andere hochwertige Technik,
die neu auf dem Markt kam (wie z.B. Fernseher, Tonbandgeräte, Kassetten-Rekorder) sehr teuer,
d.h. ein Brutto-Monatsgehalt wurde locker mal überschritten.

Und auch die anderen Hersteller produzierten "teuer" - im Sinne von: in guter Qualität und in Deutschland.
http://www.taunusreiter.de/Cameras/WestdeutscheSLR.html (ist aber nicht von mir)

Grüsse
 
In Österreich war aber die Dichte an Fotogeschäften etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Ich bin in Wien und da gab es damals den Foto Orator und auch einige andere ziemlich gut sortierte Fotogeschäfte.

In Wien gab's Orator und Sobotka, das waren die ganz grossen, dann war aber schon Schluss. Dafür gab's an jeder Ecke einen kleinen Fotoladen, bzw. jede Menge Drogerien, die nebenbei auch Fotozeugs verkauften.

Ich bin 1988 nach Wien gezogen, da gab's an jeder Ecke noch irgendeinen kleinen schrulligen fotoladen, bei dem man irgendwelche kuriosen Gebrauchgeräte kaufen konnte. Das hat sich im Laufe der Jahre ziemlich aufgehört. Die paar, die übriggeblieben sind, kann man an einer Hand abzählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann aber nicht ernst gemeint sein, dass ich einen VHS-Kurs belegen soll um mir eine gebrauchte Kamera zu kaufen ;-)

Umgekehrt wird ein Schuh draus. In solchen Kursen werden ja häufig Bedürfnisse nach besserer Technik geweckt und, wenns passt, danach am Stammtisch gleich gegen Cash befriedigt. Ich kannte einen Kursleiter, der nahezu im Jahresrythmus die Ausrüstung wechselte. Die alten Teile rissen ihm seine Schäfchen förmlich aus der Hand, wenn er ein paar gelungene Bilder gezeigt hatte. Bei mir ist so ein Braun 410VC gelandet; den Kauf hab ich nicht bereut.
 
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