Ich denke mal Presets sind eine gute Ergänzung, heruntergeladene (egal ob gekaufte oder freie) können eine Anregung bieten, passen aber oft nicht zum eigenen Motiv. Dafür kann man aber lernen was mit den Reglern machbar ist gerade in Kombination und entdeckt neue Möglichkeiten auf die man selbst nie gekommen wäre und spart letztendlich Zeit..
Ich habe mir die Mühe gemacht für verschiedene Kamera-/Objektivkombinationen Presets zu erstellen und abzuspeichern. So z.B. A6400+Tamron17-70+Landschaft oder EM5III-Tageslicht usw. Damit decke ich viele Aufnahme mit gleichen Kombinationen und Lichtsitutationen ab. Wenn ich eine Serie von Fotos importiert habe, wende ich ein passendes Preset auf das erste Bild an, passe noch etwas an und kopiere die Entwicklungseinstellungen auf alle Bilder mit ähnlichen Lichtsituationen. Das spart wahnsinnig viel Zeit, muß dann nur noch zuschneiden und Belichtung/Lichter geringfügig abändern und fertig.
Z.B. haben mich die Farben bei der EM5III mit dem 12-40 häufig zum Wahnsinn getrieben, das intensive stechende Grün, zuviel Rot und Gelb in den Gesichtern, einfach grauenhaft. Das war schon eine lange Spielerei an den Reglern um das halbwegs natürlich hinzubekommen. Aber einmal gemacht, spart es unwahrscheinlich Zeit bei der genzen Serie.
Und spezielle Presets z.B. von Serge Ramelli oder Mat Kloskowsky helfen (entsprechend angepasst) z.B. bei Sonnenauf- oder -untergangsfotos oder um eine schöne Herbststimmung zu erzeugen.
Also aus meiner Sicht gezielt abgespeichert und angewendet eine wahnsinnige Bereicherung für den Workflow, aber sich Hunderte von Presets zu suchen ist kontraproduktiv.