Hallo,
@ Werner,
so schön ein 6" Apo am Himmel auch sein mag, aber bei der Erdbeobachtung muss man da etwas vorsichtiger sein. Das Bildfeld ist bei den Dingern gewölbt und es wird ein entsprechender Korrektor benötigt um die Leistung voll auszuschöpfen. Genau hier liegt aber der Hase im Pfeffer, denn der Korrektor steckt üblicherweise im Okularauszug und wird mit der Kamera hin und her bewegt. Am Himmel ist das problemlos, denn man stellt immer nur auf exakt unendlich scharf. Hat man den Abstand Korrektor Filmebene einmal korrekt eingestellt passt es immer. Bei irdischen Objekten wandert der Korrektor aber beim Fokussieren, es müsste also entweder für jede Entfernung ein anderer Abstand zwischen Korrektor und Filmebene eingestellt werden oder die Mechanik des Refraktors so umgebaut werden, das der Korrektor fest verbaut wird und sich nur das Rohr des Okularauszuges bewegt. Da die Abstände zur Brennebene der üblichen Korrektoren nicht wirklich groß sind wäre das technisch nicht so ganz leicht.
Ein weiteres Problem wäre die relativ große Öffnung des Apos, denn dadurch wird er seeingempfindlicher, vom Gewicht des Tubus und dem notwendigen Stativ möchte ich nicht erst anfangen.
Lange Rede kurzer Sinn, ein Apo bietet die beste optische Leistung, aber es wird schwierig sie zu nutzen und der Aufwand ist nicht gerade gering.
@ NochNName,
bei den paar Aufnahmen für Pixelshift wird das aber nichts bringen, zumal die anschließend notwendige Filterung dank fehlendem SNR nicht wirklich möglich ist. Es hat schon seinen Grund warum ich das Arbeiten mit PSS vorgeschlagen habe. Durch die selektive Ausrichtung der Details und die Bildselektion kommt hier dann nochmals einiges mehr herum als beim stumpfen Mitteln.
MfG
Rainmaker