Hallo!
Wir wenden uns an dieses Forum, weil die Aussagen der Verkäufer in den einschlägigen Elektromärkten widersprüchlich waren.
Oh oh, und das soll sich hier ändern?
Also so wie ich das einschätze, wäre eine ordentliche Kompaktkamera das Richtige für euch. Um das Mehr an Möglichkeiten einer richtigen Kamera zu nutzen, muss man sich natürlich ein bisschen einarbeiten. Aber da gibt es ja Lektüre für Einsteiger im Internet wie z.B.
www.fotolehrgang.de
Eine Konkrete Empfehlung kann ich mangels eigener Erfahrung/Kenntnisse nicht geben, aber ich habe
hier bei digitalkamera.de mal Angaben in die Suchmaske eingegeben, die ich für sinnvoll halte:
1.) Bildstabilisator: vorhanden
- so etwas sollte eine Kamera heute haben. Hat ja auch jedes Smartphone
2.) Anfangsbrennweite: 24 mm
*
- Dieser Wert sagt aus, wieviel Bildwinkel die Kamera einfangen kann. Je kleiner die Zahl, desto mehr Bildwinkel. Viele Kameras fangen erst bei 28 mm an. Das ist auch ok, aber mit 24 mm bekommt man doch noch ein wenig mehr ins Bild. Das ist also weitwinkliger.
3.) maximale Brennweite: ca. 100 mm
*
- Dieser Wert sagt quasi aus, wie stark man "ranzoomen" kann. Mit 100 mm kann man die meisten Alltagsmotive schon gut einfangen. Viele Kameras bieten noch deutlich mehr Brennweite, allerdings bringt dies gewisse Kompromisse mit sich. Zum Beispiel sind Kameras dann entweder nicht mehr so kompakt und/oder sie machen bei schlechtem Licht nicht mehr so gute Fotos. Daher
könnte es vorteilhaft sein, wenn die Kamera nicht ganz so viel zoomen kann. Ich sehe aber, dass die im Link gefundenen Kameras alle einen "1-Zoll-Bildsensor" haben. Der ist recht groß. Je größer der Bildsensor, desto besser kann die Qualität der Fotos sein. Der 1-Zoll-Bildsensor ist sozusagen die "Vorstufe" zu einer DSLR/DSLM, also ein Qualitätsmerkmal für eine Kompaktkamera.
Hier ein
Brennweitensimulator, damit ihr das etwas einschätzen könnt. 100 mm reichen z.B. für Portraits gut aus. Für den Zoo wären 200-300 mm maximale Brennweite besser.
4.) Sucher: Elektronischer Sucher
Dies ist das kleine Guckloch, wo man das Motiv vor der Aufnahme ins Visier nehmen kann. Ich würde einen Sucher empfehlen (a) weil man die Kamera dann ruhiger und nicht am "langen Arm" halten muss (b) weil man das Motiv damit manchmal leichter erkennt (gerade, wenn man es nah rangezoomt hat) (c) weil man bei Sonnenlicht besser sieht...auch zur Bildkontrolle.
5.) Preis: ...
Die gelisteten Preise sollte man nicht ganz ernst nehmen. Der aktuelle Marktpreis ist oft deutlich geringer. Das könnt ihr ja in Preis-Suchmaschinen prüfen.
Gut wäre sicherlich, wenn die Kamera einen guten "Augen-Autofokus" bietet. Das kann ich leider für keine der Kameras beurteilen...aber evtl. können andere das. Der Augen-Autofokus oder wenigstens Gesichtsautofokus stellt also automatisch Augen bzw. Gesichter scharf, so dass man recht mühelos Personen/Kinder fotografieren kann. Eine Kamera mit wechselobjektiven (also DSLR oder DSLM) würde ich an eurer Stelle vorerst nicht nehmen, zumal ihr euch ja nicht so tief in die Materie einarbeiten möchtet. Falls sich das ändert, verkauft ihr halt ggf. die Kompaktkamera zugunsten einer DSLR/DSLM. Das kann aber auch passieren, wenn ihr jetzt irgendeine DSLR/DSLM kauft und später doch lieber eine andere wollt. Bis dahin wisst ihr aber viel besser, was ihr braucht.
----------
*Bedenkt, dass diese Zahl ein Vergleichswert (das sog. "KB-Äquivalent") ist, der auf der verlinkten Website und auch sonst gerne verwendet wird. Das sollte man nur wissen, um sich nicht zu wundern, wenn z.B. bei DSLR/DSLM ganz andere Werte beschrieben werden (denn dort verwendet man das KB-Äquivalent nicht oft).