Habe mich noch nicht getraut, eine GR iii zu bestellen, um sie mit meiner Leica Q zu vergleichen.
Man findet noch nicht allzusehr viel im Netz, weil sie noch so neu ist.
Habe mir Bilder auf flickr angeschaut, meiner Wahrnehmung nach sind die Bilder der Ricoh scharf, aber nicht so knackig wie die der Q.
Kann natürlich auch täuschen, man hat ja keine direkten Vergleichsbilder zum schauen.
Die Fujis sind auch scharf, aber eben auch nicht so knackig, hatte mal Fujis und konnte es selbst feststellen.
Würde mich brennend interessieren, wie das in der Realität mit der Ricoh aussieht, hat vielleicht jemand einen Vergleich zwischen der Q und der GR iii?
Die Kompaktheit reizt mich bei der Ricoh sehr, dagegen ist die Q eine richtige Kuh, will aber auch nicht auf die Knackigkeit verzichten, also wie seht ihr die BQ der kleinen neuen Ricoh?
Ich zitiere mich an dieser Stelle mal selber, vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant.
Habe mit jetzt eine Retour Ricoh GR iii gekauft, die Neugierde war sehr groß, zumal es meine allererste Ricoh Digitalkamera ist.
Habe nur ein paar oberflächliche Tests durchgeführt, um einen ersten Eindruck zu erhalten, habe sie mit meiner Leica Q verglichen.
Als erstes war ich vom Größenunterschied angenehm überrascht, die passt ja wirklich in die Hosentasche, dagegen ist die Q ein Klopper, obwohl sie für Vollformat mit diesem Objektiv dennoch kompakt ist, aber im Vergleich ist das wirklich ein Klotz.
Erste Test, bzw. Vergleichsbilder schoss ich letzte Nacht im Wohnzimmer bei Glühlampenlicht. Naja, habe diverse Osterdeko abgelichtet, Spielburg von meiner Kleinen, Couchgarnitur mit High ISO, Modellautos.
Hätte nicht gedacht, dass die Ricoh doch so rauscharm ist, NR habe ich ausgeschaltet oder auf min. Stufe geschaltet, da die Leica auch nichts unterdrückt.
Die Leica ist nicht gerade ein Paradebeispiel einer rauscharmen Kamera, deshalb sind die beiden Kameras in etwa gleich auf. Würde sagen, das Rauschen der Leica ist etwas feiner, aber von der Intensität gleich.
Klar, mehr Freistellung natürlich mit der Leica, aber das war ja keine Überraschung, der Unterschied ist schon sehr groß, aber etwas Freistellung geht mit der Ricoh aber dennoch, gerade im Makrobereich ist das Bokeh sehr angenehm cremig.
Makromodus ist bei der Ricoh besser, man kann einfach noch näher ran.
Gestern Abend war es also ziemlich ausgeglichen.
Heute ein paar Tests bei Sonnenschein, draußen im Garten.
Meine Kleine musste herhalten, Blumen, Auto, Landschaft.
Hier fällt sofort auf, dass hier den Leica look gibt (ja das ist ein Streitthema, ich bin ein Befürworter), nämlich erzeugt die Ricoh gleichmäßige Bilder, ähnlich wie damals meine Fujis, Ricoh ist extrem scharf und WB passt super.
Die Leica dagegen erzeugt bei Grüntönen, insbesondere Rasen und Bäumen eine unerreichbare Farbgestaltung, es ist so, als on die Blätter leuchten, wogegen hin andere Teile im Bild normal erscheinen, aber das ist eben bei Leica so, außerdem ist die Mitte immer hell und gut belichtet, zum Rand hin wird es dunkel, aber schon ab der Mitte, die Mitte sticht bei Leica heraus, gepaart mit den leuchtenden Grüntönen, was einen 3D look erzeugt, nennt es wie ihr wollt, für mich ist und bleibt das der Leica look, ist auch bei dem M´s so. Habe alles in jpg fotografiert, RAW noch nicht getestet.
Schärfe ist wie gesagt extrem gut, Leica und Ricoh sind da wirklich gleich.
Mein vorläufiges Fazit:
Die Leica hat viele Vorteile, die Bedienung ist so viel simpler, Blende am Objektiv und Menü kurz und knapp.
Autofokus ist bombe bei der Leica, auch bei sehr wenig Licht sehr schnell, da kackt die Ricoh leider extrem ab bei schummrigen Licht, im Hellen schnell genug. Einen gewaltigen Vorteil hat die Ricoh, die ist so schön klein und die BQ ist super.
Also steht die Größe der Leica gegen die Kompaktheit der Ricoh, Leicalook gegen normalen look. AF schnell gegen lahm.......
Ja es ist verdammt schwer sich für eine zu entscheiden, daher bleibt die Ricoh noch etwas bei mir, die Leica aber auch noch, langfristig soll es aber nur bei einer bleiben bei den Kompakten.
Gruß
Elmar