Na, besten Dank für die Unterstellungen
Ich werde auch weiterhin "mutwillig umgehen", was gar nicht gross umgangen werden muss. Die Fanboys, die sich hier jetzt so laut und angegriffen äussern, scheinen alle entweder keine RAWs zu schiessen, oder nur Adobe zu nutzen. Steht natürlich jedem frei.
Ich darf freundlich an das eigentliche Thema erinnern: hier wurde behauptet, die Verluste durch Softwarekorrektur seien ein "Forenmythos", was, mit Verlaub, Unsinn ist. Korrektur in dem Maße, wie sie nunmal z.B. beim 14-30 vorgesehen und notwendig ist, bringt zwangsweise Verluste mit sich. Darauf habe ich hingewiesen.
Ob man das Objektiv mit oder ohne Korrektur nutzt, steht jedem selbst frei. Dabei bleibe ich: das ist nicht Nikons Entscheidung, auch nicht deren Zwangsvorgabe, sondern die Entscheidung des Fotografen. Aber egal, ob man die Korrektur nun abschaltet oder nicht, darüber Kenntnis zu haben, wie das Objektiv selbst sich verhält und was für Konsequenzen das auf das finale Ergebnis hat (bezüglich Auflösung und Bildrauschen) kann sicherlich nicht schaden. Das war schon immer so, lange bevor Softwarekorrektur in Kameras in Mode kam. Ob und was man in der Nachbearbeitung korrigierte (Verzeichnung, Vignettierung CA, LoCA, Purple Fringing, etc) war schon immer Teil eines jeden Workflows, der über "knipsen" hinausgeht. Neu ist aber nun, zu welchem Grad die Hersteller (nicht nur Nikon) teilweise diese Eigenschaften der Objektive unkorrigiert lassen.
Darüber Kenntnis zu haben, die eigene Ausrüstung also in allen Eigenschaften zu kennen oder kennen zu wollen, ist dabei ja nun auch nichts neues. Auch und insbesondere unter Leuten, die in Foren sehr fleissig diskutieren.
In diesem Kontext auf die objektiven Eigenschaften einer Optik hinzuweisen hat nun wahrlich nichts mit "Verunsicherung" zu tun, sondern ganz im Gegenteil mit neutraler Information. Ja, richtig, Skandale gibt's da keine aufzudecken, ist auch sicher nicht meine Intention. Warum da jetzt einige hier so angegriffen reagieren, verstehe ich beim besten Willen nicht.
Umgekehrt mir abgeleitet aus der Diskussion vorzuwerfen, ich hätte keine Ahnung und wüsste eine Z offenbar nicht zu bedienen oder "sachgemäss zu verwenden" ist, mit Verlaub, höchst anmassend. Kommt mal bitte wieder auf den Boden der Tatsachen. Wer mit dem Objektiv und den Resultaten, die da optisch und per Software erreicht werden, zufrieden ist, dem will ich das sicher nicht nehmen. Daraus umgekehrt zu postulieren, die Eigenschaften des Objektivs hätten daher bitte für alle kein Problem zu sein, wirkt dann recht unkritisch... so wie die Neugier, was das Objektiv ohne Software kann, umgekehrt "nerdig" rüberkommt.
Wenn die Linse für Euch passt: bestens, habe ich sicher kein Problem mit. Wäre nett, wenn umgekehrt aber bitte akzeptiert würde, dass der von Nikon für manche Objektive gewählte Ansatz bei anderen eben nicht passt. Damit wird doch keine heilige Kuh geschlachtet. Zwei verschiedene Meinungen. Zu objektiven Tatsachen. Und um die ging's ursprünglich.