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Scharfe Vintage-Objektive

pattex99

Themenersteller
Ich habe zwei Kamera-Systeme (Nikon F und Sony FE) mit einigen wirklich guten Objektiven, aber es gibt eines, von dem ich absolut fasziniert bin: Das Nikon 28-80mm 3,3-5,6G. Es ist aus Plastik, es ist leicht, es kostet gebraucht ca. 20 - 30 Euro, aber es ist für den Preis unglaublich scharf. Das erste Exemplar habe ich eigentlich nur als kostengünstige Lösung für meine Drittkamera gekauft, aber mittlerweile besitze ich 3 Stück davon und gelegentlich verwende ich es sogar an meiner D850, weil es fast kein Gewicht hat und man es einfach einstecken kann.

Ich frage mich, ob es im Forum noch andere Leute gibt, die mit so alten Objektiven - egal welcher Marke - fotografieren und sich daran erfreuen.
 
Ja , die gibt es. Allerdings sind die meisten sehr guten alten Objektiv auch recht teuer.
Bei mir zähllen die OM Zuiko 18/3.5 und Makro 90/2.0 zur Standartausrüstung an der Canon R8
Das 90/2.0 zählt allerdings zu den besten Makros aller Zeiten und kann 50MP locker auflösen.
 
Unter den preiswerten Objektiven kann ich aus eigener Erfahrung das Minolta MD W.ROKKOR 35 mm 1:2,8 (5 Linser ab 1975)
und das Olympus G.ZUIKO AUTO-W 1:3.5 f=28 mm empfehlen.
Beide habe ich eine zeitlang an der Sony A7 R II verwendet.
 
Warum sollte man nicht mit guten, alten Objektiven auf neuen, digitalen Kameras auch gute Fotos machen können. Das Sonnar 50/1.5 zum Beispiel hat sich, außer in den Beschichtungen, seit der Contax II nicht sonderlich verändert, wird so auch immer noch für aktuelle Kameras produziert (wenngleich von K K Cosina). Es ist ein klein wenig kontrollierter geworden, hat aber immer noch den gleichen Charakter und ist immer noch ein sehr gutes Objektiv (wenn man mit der MFD leben kann).

Problem ist: Viele Objektive waren nicht wirklich gut, und die wenigen, die wirklich hervorragend waren, werden auch bei ihren Besitzern so lange verbleiben, bis die Erben, die damit nichts anfangen können, sie als "alten Krempel" entsorgen.

Das Schöne an älteren Objektiven gerade an Digitalkameras sind (meiner Ansicht nach) ihre "Unzulänglichkeiten". Heutige Objektive sind oft zu klinisch, die Ergebnisse austauschbar. Klar liefern sie auch sehr gute Bilder ab, aber Perfektion ist manchmal eben auch störend.

das Minolta MD W.ROKKOR 35 mm 1:2,8 (5 Linser ab 1975)
+1
 
Warum muss ein Oldie nur „Charakter“ im Sinne von durchaus charmanten Fehlern haben und darf nicht scharf sein? Schärfe ist vor allem bei Makros essentiell. Schönes Beispiel ist das Tokina AT-X 90 2.5, auch „Bokina“ genannt. Es vereint sehr gute Schärfe mit einem hervorragendem Bokeh. Gut, dass es keinen „Charakter“ hat 😉.
 
Das Tokina 90/2.5 hatte ich vor dem Zuiko 90/2.0 , aber das Bessere ist des Guten Feind.

@ neue Wege,
das Zuiko 28/3.5 setze ich auch gerne ein, es ist gut scharf, aber weil es nur einfach vergütet ist, muß man bei Streulicht/Gegenlicht vorsichtig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die alten, insbesondere die Zuikos, sind aber bei gleicher optischer Leistung kleiner, leichter und unauffälliger, was bei so einigen Verwendungen nicht außer acht zu lassen ist.
 
Ich „liebe“ gerade mein altes Yashica DSB 135 mm 1:2,8, welches bei Blende 2,8 eine gewisse „Cremigkeit“ aufweist (erstes Bild), und dann bei Blende 8 ordentlich abliefert (2. Foto). Kamera: Canon R5

Drittes Bild: SW-Foto auf Tmax 100, Kamera Contax RTS II, Blende 4, mit 12 Megapixeln abfotografiertes Negativ.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Die alten, insbesondere die Zuikos, sind aber bei gleicher optischer Leistung kleiner, leichter und unauffälliger, was bei so einigen Verwendungen nicht außer acht zu lassen ist.

Streiche "kleiner, leichter und unauffälliger", ergänze "gebraucht billiger". Man baut nicht klobiger als nötig, und wenn die alten Objektive wirklich so gut wären, würde man heute genauso bauen. Das anfangs genannte Nikkor 28 - 80 mm ist auch in erster Linie in Relation zum Preis gut. Und das wusste man auch schon, als es aktuell war.
 
Das anfangs genannte Nikkor 28 - 80 mm ist auch in erster Linie in Relation zum Preis gut. Und das wusste man auch schon, als es aktuell war.

Da muss ich zum Teil widersprechen. Da ich in den letzten Jahren sogar insgesamt 5 Exemplare des 28-80 in der Hand hatte, ist mir zwar aufgefallen, dass es eine leichte Serienstreuung gibt und nicht alle gleich gut oder scharf waren, aber die besseren 28-80 können es locker mit Objektiven der Preisklasse 400-500-Euro aufnehmen.
 
Ich hab das Vivitar 2.8/28 und benutze es auch noch.
Bekam damals in den achzigern vom Fotomazin das Prädikat "super" und bei dem Objektiv passt es auch.
 
Ich bin der Meinung, dass Schärfe nicht das einzige Kriterium ist, um ein Objektiv zu bewerten. Das Rendering und Bokeh haben für mich eine deutlich höhere Priorität. Dazu kommt dann halt auch Flares, Verzeichnung, Vignettierung, AF und Schärfe. Ich finde die Schärfe- Diskussion als einziges Bewertungskriterium falsch und wird meiner Meinung nach komplett überbewertet / gehypt. Genauso, dass man nur mit neuen Objektiven und Kameras gute Bilder machen kann!

Für mich ist das Rendering und Bokeh viel wichtiger. Die modernen Objektive, wie z.B. GM, rendern für mich einfach zu klinisch. Die Bilder wirken die Bilder einfach nur unnatürlich und über schärft. Genau das gleiche mit dem Bokeh / Rendering in den Übergängen von Scharf zu unscharf. Teilweise sind die Verläufe zwischen Scharf und unscharf so komisch, dass es aussieht als ob jemand das Objekt ausgeschnitten und wieder eingesetzt hat.

Deshalb benutze ich immer noch meine alten Minolta- und Sony A-Mount Objektive am einer A7 IV mit Adapter. Die Festbrennweiten (20, 24, 28, Minolta + Zeiss 50, 100 Marco) und die Zooms (Sony 70-300, Minolta 35-70 und 70-210) sind regelmäßig im Einsatz.
Für mich wäre es eine Verschlechterung hier auf was anderes zu gehen, weil mir auf der einen Seite aus das Rendering der modernen Obektive teilweise überhaupt nicht gefällt und auf der anderen Seite kann / will ich mit den schwächen wie z.B. Flares und Vignettierung umgehen weil ich die Objektive kenn oder als Stilmittel möchte. Wenn es dann halt mal richtig Flares geben soll, nehme ich aber halt auch bewußt die Minoltas (20, 24, 50 und 28-28) welche Flares produzieren (bei mir sind Flares auch ein Stilmittel und Ausdruck!).
Das ganze wird von Seiten AF dann halt aber auch schnell relativ-.. Wenn Du dann bewegte Objekte fotografieren möchtest wäre dann halt ein moderes Objektiv deutlich besser. Aber ja, ich hab auch schon im Gebirge BiF mit dem 100er Marko + Crop gemacht, weil ich nicht anderes dabei hatte. Da war dann halt etwas mehr Ausschuß dabei, aber ich hab die Bilder machen können.

Ich denk, wenn Du die alten gegen die neuen Objektive direkt vergleichen würdest, würdest Du den unterschied gut sehen. Mich persönlich stört es aber nicht auch mit den alten Objektiven große Abzüge zu machen.

Ich denke, es kommt halt immer darauf an, was Du persönlich für Anforderungen hast, was Du mit Deinen Bildern ausdrücken möchtest und ob Du mit den Schwächen umgehen willst.
 
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Mir ist halt Schärfe wichtig, weil ich eher Landschaft und Architektur als Portrait fotografiere, kann aber verstehen, wenn jemand mehr Wert auf das Bokeh legt.

Ein Vergleich mit einem neueren Objektiv, der mir schnell einfällt, ist jener mit dem Sony FE 28–70 mm F 3,5–5,6 OSS. Das hat deutlich weniger Schärfe als das 28-80. Es ist zwar günstig und nicht wirklich schlecht, ich habe es dann aber schnell gegen ein Tamron 28-75 getauscht.
 
Mir ist halt Schärfe wichtig, weil ich eher Landschaft und Architektur als Portrait fotografiere, kann aber verstehen, wenn jemand mehr Wert auf das Bokeh legt.

Ein Vergleich mit einem neueren Objektiv, der mir schnell einfällt, ist jener mit dem Sony FE 28–70 mm F 3,5–5,6 OSS. Das hat deutlich weniger Schärfe als das 28-80. Es ist zwar günstig und nicht wirklich schlecht, ich habe es dann aber schnell gegen ein Tamron 28-75 getauscht.
Ich denk, es kommt drauf an... Die modernen Objektive lösen glaub so 20-50% besser auf. Aber da gab es ja auch so die einen oder anderen alten Objektive, welche noch relativ gut auflösen. Wie z.B. Minolta 100 2,0 oder 100 2,8.

Ich hab bei Dyxum einen Vergleich eines Minolta 28 2,0 mit dem Sony FE 28 2,0 gesehen. Da war das neuere Objektiv minimal besser in der Schärfe, aber CAs und Flares besser gerendert.

Am besten einfach mal prakitsch erproben. Losziehen und Bilder machen und dann vergrößerten Ausdruck / gewünschtes Zielformat und Größe nehmen und schauen, ob es für Dich OK ist.
Einfach nach dem Grundsatz "Good Enought"
 
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Meine persönliche Hitliste:
Olympus 150/2 Zuiko Digital für FT. Das "Tönnchen" liefert Fotos mit ganz eigenem Charme und es ist ultra-scharf schon bei Offenblende.
Nikon Micro-Nikkor 55/3,5 AI ein manuelles Makro, dass auch in unendlich Einstellung sauscharf ist.
Sigma 180/5,6 AF für Nikon F Kameras mit Stangen-Autofokus, es liefert ähnlich gut ab wie das Nikkor, mit Zwischenring ideal für Insekten.
 
Mir ist halt Schärfe wichtig, weil ich eher Landschaft und Architektur als Portrait fotografiere, kann aber verstehen, wenn jemand mehr Wert auf das Bokeh legt.
Das kann man nachvollziehen - aber wer fotografiert Landschaft und Architektur schon offenblendig?
Ab f/8 aufwärts egalisiert sich doch die "Schärfe"?
Da spielen eher Eigenschaften wie Verzeichnung, Bildfeldebnung oder Vignettierung eine größere Rolle.
Trotzdem als Tipp für Nikon-F: Das 7-Linser Nikkor 28mm/2.8 (analog) oder das 9-Linser AF-Nikkor 28mm/2.0 (digital)
Und dann schaun wir mal, ob da das 28-80 mithalten kann.
 
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