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Schwarzweiß-Bilder aus Monochrom-Kamera vs. aus Farbkamera

es ging mir immer so, das mir die S/W Bearbeitung eines Bildes sehr viel besser gefiel als die originale Farbversion. Farbe (bunt) kommt mir dann immer eher banal vor. Farbe ist für mich eher Dokumentation, S/W dagegen eine kreative Interpretation der "Wirklichkeit". Da konzentriert sich das Bild auf Formen, Strukturen, Licht und Schatten, von denen die Farben nur ablenken.
Zum Beispiel, 2013 mit der ersten M Monochrom (auf der basis der M9), mit dem Leica Tri-Elmar 16-18-21@f/5.6, Rotfilter,
wieder OOC und bearbeitet
VG Dierk

img2013_11_11_143556-2.jpg ... img2013_11_11_143556.jpg
 
... ich sehe, Du hast Dich in der Bearbeitung entsprechend eingeschossen.
Was nebenher auffällt, wieweit die Tiefen wirklich tief angelegt sind.
 
Hamburg
ein Beispiel aus der Farbe - S/W
HASSELBLAD 907X CFV 100C, LAOWA 15mm f4.5 Zero-D Shift (entspricht ca. 12mm bei Kleinbild)
Das Farbbild ist natürlich auch bearbeitet, das S/W bearbeitet mit Nik Silver Efex (wie meistens)

Ein Aspekt ist hier glaube ich noch nicht zur Sprache gekommen: wenn man den blauen Himmel zu sehr bei der Bearbeitung in S/W abdunkelt, um einen dunklen Himmel mit starken Wolken zu bekommen, entstehen helle Ränder um z.B. Bäume und Gebäude .... Das kann sehr unangenehm werden und ist dann kaum zu beheben, ohne den Himmel wieder zurück zu nehmen.
VG Dierk

B0001129.jpg ... B0001129-Bearbeitet.jpg
 
meine Leidenschaft für S/W ist hier in meinem flickr stream zu erkennen, Farbbilder muss man suchen :)
VG Dierk
 
...
Es geht in dieser Diskussion nicht darum "mal das eine oder andere Bild in S/W zu konvertieren", sondern darum, dass das Fotografieren mit einer auf S/W gestellten Kamera exakt und zu 100% das Gleiche ist wie das Fotografieren mit einer Monochrom.
Hier wie da gehe ich raus und suche S/W Motive und keine Farbmotive und knipse sie dann. Ende der Geschichte.

Der Unterschied existiert einzig und allein in der sich anschließenden EBV.
Das Gerede vom anderen Fotografieren ist leeres Marketinggeschwätz ohne Grundlage.
...

Vielleicht solltest du einfach anerkennen, dass andere Menschen andere Gedankengänge und Verhaltensweisen haben als du. Wenn das angekommen und akzeptiert ist, dann wird auch die Kommunikation einfacher.
Hier geht es nicht um die Werbeaussagen der Industrie sondern um das Erlebte/Gefühlte des Fotografen und da kannst du nun mal nur in deinen Kopf schauen!

Das Fotografieren mit einer auf SW eingestellten, normalen Digitalkamera ist nicht das Gleiche wie mit einer reinen SW Digitalkamera: Wegen des Fehlens des Farbfilters (z. B. Bayer-Matrix) auf dem Sensor. Hier werden die Bildinformationen anders umgesetzt.

Wenn klar ist, dass die Bildinformationen, durch den fehlenden Farbfilter anders interpretiert werden, wird auch klar, dass ein Gelb-/Orange-/Rot-/Grün-/Blau-Filter andere Auswirkungen haben wird.
Natürlich kann ich eine Farb-Digitalkamera auf nur JPG in SW einstellen und einen Gelbfilter vor das Objektiv nageln, aber der Effekt wird nicht der Gleiche sein, wie bei einer reinen SW-Digitalkamera.
Dazu kommt, dass es Menschen gibt, die lieber RAW-Dateien haben wollen, die immer in Farbe abgespeichert werden, wenn es eine Farbkamera ist, und die werden durch einen vorgeschraubten Farbfilter negativ beeinflusst.

Nun darfst du einfach meiner Erfahrung glauben. Ich besaß eine Q2 und eine Q2 Monochrom zur gleichen Zeit und habe viel damit experimentiert und verglichen.
Gleiche Motive, Farbe versus Monochrom, mit und ohne Filter ... etc.
Bildtechnisch gesehen fand ich, dass bei Tageslicht Unterschiede zwischen den in SW umgewandelten Farbdateien und den reinen Monochromdateien sichtbar waren.
Diese Unterschiede führten nicht dazu, dass ich in die Monochrombilder schockverliebt war und die Umgewandelten nicht mochte. Das war aber meine Sichtweise.
Ich bin mir sehr sicher, dass ein anderer Fotograf, der sich z. B. mehr oder nur auf SW-Fotografie konzentriert, für sich zu einer anderen Bewertung kommt, weil meine Nuancen für ihn gravierende ästhetische Unterschiede sind.
So wie beim Genuss von Wein / Whiskey / ...
Ganz anders läuft der Hase, wenn du mit der Q2 und der Q2M in der Dämmerung oder Nacht losziehst. Die reinen SW-Dateien bieten so viel mehr Reserven zur Bearbeitung, das ist unglaublich und macht mehr Motive und bessere Ergebnisse möglich.

Mein Fazit:
- Ich fotografiere nur RAW, seit Jahren, und schätze die Möglichkeiten einer nachträglichen Bearbeitung in PS
- Ich fotografiere in Farbe und in SW, mag, kann und will mich nicht entscheiden/festlegen und sehe stets Motive aus beiden Welten, wenn ich unterwegs bin
...Selbst zu Filmzeiten hatte ich zwei Gehäuse dabei, eins mit Farb- und eins mit SW-Film, weil Filmwechsel zu aufwendig war.
- Würde ich nur SW-Fotografieren oder könnte mich tageweise darauf festlegen, dann hätte ich eine rein monochrome Kamera behalten,
...weil mir das so mehr Spaß macht, mich spürbar anders inspiriert und weil es technisch die besseren SW-Dateien liefert, mit mehr Reserven in der Bildbearbeitung

Das sind meine Erlebnisse und Erfahrungen und das nicht weil Leica es im Prospekt schreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Aspekt ist hier glaube ich noch nicht zur Sprache gekommen: wenn man den blauen Himmel zu sehr bei der Bearbeitung in S/W abdunkelt, um einen dunklen Himmel mit starken Wolken zu bekommen
Entweder nimmst Du hier dann einen intensiven, roten Farbfilter oder gehst gleich auf Nahinfrarot, dann hast Du diese Problematik nicht.
ES GEHT UM KEINE "FARBDIGITALE", SONDERN UM EINE AUF S/W EINGESTELLTE NON-MONOCHROM! DA GIBT ES WÄHREND DES FOTOGRAFIERENS KEINE FARBE!
Ähm, doch. Du hast die Kamera technisch nicht verändert, es ist technisch immer noch eine "Farbdigitale". Das Bild wird dann nur in der Software auf S/W gewandelt, die techischen Beschränkungen bleiben. Noch schlimmer, Du hast Dir, durch die Codierung in ein JPEG in der Kamera selber auch noch den Dynamikumfang des Rohbildes deutlich reduziert. Es ist nicht das Gleiche, als würdest Du bei einer Analogen einfach einen S/W-Film einlegen. Eine Analoge Kamera ist weder farbig noch monochrom, die Eigenschaft wird alleine durch den Film bestimmt. Bei den Digitalen ist das etwas anders. Da kann man nicht einfach "einen anderen Film einlegen". Da gibt es auch keine "Lichtempfindlichkeit" in dem Sinne, der Sensor wird nicht "Empfindlicher", wenn ich die Kamera von ISO100 auf ISO400 umstelle. Ich ändere damit die Signalverstärkung relativ am Anfang des Signalweges. Deswegen ist das "Rauschen" eines Sensors auch etwas anderes als das "Korn" beim Film.

Eine Digitalkamera, die in Farbe aufzeichnen kann, zeichnet immer in Farbe auf. Was nachträglich in Software passiert, ist da eine andere Geschichte. Es gibt nur sehr, sehr wenige Kameras auf dem Markt, die wirklich mechanisch entweder Sperrfilter oder Bayer-Filter wegklappen, die kann man insgesamt an einer Hand abzählen.

Wenn ich eine "Farbdigitale" auf S/W stelle, mag vielleicht der Kopf im S/W denken, die Kamera aber verarbeitet das Bild aber immer erst als "Farbbild", der Sensor wird auf die gleiche Art und Weise ausgelesen wie bei einem Farbbild, die Zuordnung der Pixel und Decodierung der Signalstärken gemäß der Bayer-Matrix ergäbe immer noch ein Farbbild, und nur in der Codierung zum JPEG wird dann letztlich, nahe des Endes des Signalweges, die Farbinformation wieder entfernt. Da kann man auch gleich mit Rohdaten arbeiten und dann selber händisch das Bild auf S/W konvertieren, wenn man es mit größerem Dynamikumfang fertig "entwickelt" hat.

Diese Anforderung ist den Digitalen auch noch geblieben: Man sollte die Bilder auch "entwickeln", nur jetzt eben nicht mehr mit unterschiedlichen Emulsionen sondern per Software, aber entwickeln sollte man sie schon, um das volle Potential auszuschöpfen. Man gibt ja auch keinen Film zum Entwickeln im Drogeriemarkt ab sondern macht es besser selber, wenn es wirklich gut werden soll. Kein Anderer weiß, wie das Bild in Deinen Augen hätte werden sollen.

Beim heimischen Entwickeln eines Analogfilmes machst Du im Grunde auch nichts anderes, Du veränderst durch Anpassungen im Prozess (Einwirkzeiten, Chemikalien, etc.) durchaus auch Farben, Schwarz- und Weißpunkte, Kontraste, etc. Im Genegsatz zur digitalen Nachbearbeitung mußt Du allerdings schon im Vorfeld wissen, was Du tust, sonst ist das Ergebnis für die Tonne. In der digitalen Nachbearbeitung kannst Du herumspielen und ggf. auch (bis auf ein wenig Zeitverlust) wieder auf Anfang zurück gehen. Nutzt Du die kamerainterne JPEG-Engine jedoch, kannst Du Deine Analogen Filme auch zu Rossmann zum entwickeln geben. Meine zwei cents.

Eine auf s/w gestellte digitalkamera ist immer noch eine Farbkamera. Auch ein arretiertes Zoomobjektiv bleibt ein Zoomobjektiv und wird nicht zu einer Festbrennweite. Ich kann ein Porsche-Wappen auf einen Fiat Panda kleben, es bleibt immer noch ein Fiat Panda. Klar kann und sollte ich mit einer auf s/w gestellten Digitalkamera auch entsprechen anders als bei Farbbildern bei der Bildkomposition denken, ich habe aber nicht die gleichen (technischen) Voraussetzungen und (technischen) Routinen/Prozesse wie bei einer rein monochromen. Es ist in der Entstehung bis auf den letzten Schritt immer noch ein Farbbild.

Aber wer seine S/W-Filme im Drogeriemarkt zum entwickeln abgibt, der wird auch keinen Unterschied sehen zwischen einem JPEG einer monochromen und einer Farbkamera, die sind beide Murks, wie auch der entwickelte Film am Ende enttäuscht.

Bei Deinen analogen Filmen legst Du selber Hand an, aber Deine digitalen Bilder vertraust Du der Aushilfe, a.k.a. JPEG-Engine an? Was stimmt mit Dir nicht?
 
Ähm, doch. Du hast die Kamera technisch nicht verändert, es ist technisch immer noch eine "Farbdigitale". Das Bild wird dann nur in der Software auf S/W gewandelt, die techischen Beschränkungen bleiben. Noch schlimmer, Du hast Dir, durch die Codierung in ein JPEG in der Kamera selber auch noch den Dynamikumfang des Rohbildes deutlich reduziert. Es ist nicht das Gleiche, als würdest Du bei einer Analogen einfach einen S/W-Film einlegen. Eine Analoge Kamera ist weder farbig noch monochrom, die Eigenschaft wird alleine durch den Film bestimmt. Bei den Digitalen ist das etwas anders. Da kann man nicht einfach "einen anderen Film einlegen". Da gibt es auch keine "Lichtempfindlichkeit" in dem Sinne, der Sensor wird nicht "Empfindlicher", wenn ich die Kamera von ISO100 auf ISO400 umstelle. Ich ändere damit die Signalverstärkung relativ am Anfang des Signalweges. Deswegen ist das "Rauschen" eines Sensors auch etwas anderes als das "Korn" beim Film.

Eine Digitalkamera, die in Farbe aufzeichnen kann, zeichnet immer in Farbe auf. Was nachträglich in Software passiert, ist da eine andere Geschichte. Es gibt nur sehr, sehr wenige Kameras auf dem Markt, die wirklich mechanisch entweder Sperrfilter oder Bayer-Filter wegklappen, die kann man insgesamt an einer Hand abzählen.
Schön, dass Du mich zitierst, unschön, dass Du absichtlich den Teil weglässt, der der entscheidende, da erklärende ist. Ich schrieb:
"Es geht in dieser Diskussion nicht darum "mal das eine oder andere Bild in S/W zu konvertieren", sondern darum, dass das Fotografieren mit einer auf S/W gestellten Kamera exakt und zu 100% das Gleiche ist wie das Fotografieren mit einer Monochrom.
Hier wie da gehe ich raus und suche S/W Motive und keine Farbmotive und knipse sie dann. Ende der Geschichte.
Der Unterschied existiert einzig und allein in der sich anschließenden EBV."
Soll heißen, es gibt während der Tätigkeit des Fotografierens keinen Unterschied.
Du versuchst jedoch immer und immer wieder, von der Tätigkeit (Was tue ich beim Knipsen? Wie gehe ich vor? Welche Gedanken muss ich mir machen? Wie finde ich meine Motive? udgl.) hin zur Technik und auf Unterschiede in der Verarbeitung (sei es nun kameraintern oder am Rechner) abzuschweifen, die jedoch beides nichts mit dem Fotografieren als Tätigkeit zu tun haben, also dem was bis zu dem Zeitpunkt passiert, in dem der Auslöser gedrückt wird.
Da Du den Unterschied bis jetzt trotz mehrfachen Hinweises ganz offensichtlich noch immer nicht verstanden hast, versuche ich es jetzt mal ganz niederschwellig.

Stell' Dir vor, Du hättest im heimischen Wohnzimmer zwei 10l Eimer stehen. Der eine ist gefüllt mit einer Menge kleiner Goldbarren, die insgesamt 20kg wiegen, der andere ist gefüllt mit verrosteten Eisenabfallstücken, die insgesamt ebenfalls 20kg wiegen (Welchen Eimer Du jetzt als Gleichnis für welche Kamera ansiehst, bleibt Dir überlassen).
Deine Aufgabe (also deine Tätigkeit) besteht nun darin, einen der Eimer zum Nachbar zu tragen und ihm diesen mit dem Satz "Hier, schenke ich Dir!" in die Hand zu drücken (dies entspricht dem Moment des Auslösens der Kamera).

Ich behaupte nun, dass es, was deine Tätigkeit angeht(!), völlig egal ist, ob Du den Eimer mit Gold nimmst oder den Eimer mit Eisenschrott. Deine Tätigkeit wäre zu 100% diesselbe.
So. Und nun kommst Du und protestierst: "Stimmt nicht! Gold ist schließlich kein Eisenschrott! Und die Reaktion des Nachbarn wäre ebenfalls völlig unterschiedlich! Usw. usf.
Das ist für sich genommen ja auch alles richtig, hat halt aber nichts mit dem Tun, der Tätigkeit zu tun. Und nur um die Tätigkeit geht es, wenn ich sage, dass es nicht stimmt, das "man mit einer Monochrom anders fotografiert".

So geht das jetzt schon die ganze Zeit. Niemand will Dir Deine Mono madig machen. Freu Dich dran. Fotografiere damit anders als mit Deinen anderen Kameras. Alles gut. Nur behaupte nicht, dass man mit einer Monochrom anders forografieren würde als man das mit jeder anderen (auf S/W gestellten) "Farbkamera" tun könnte, wenn man denn ein Mindestmaß an Selbstbeherrschung hat und nicht der Versuchung erliegt, auf Farbe umzuschalten, obwohl man doch losgezogen war, um S/W zu knipsen.
Aber vielleicht liegt ja genau DA der Hase im Pfeffer, dass Du eben nicht über diese Selbstdisziplin verfügst und DANN macht es natürlich schon einen Unterschied, ob Du mit ner Mono oder einer Allfarbenkamera losziehst, klar. Das liegt dann aber in letzter Konsequenz nicht am Sensor, sondern an Deiner Willensstärke.

Eine auf s/w gestellte digitalkamera ist immer noch eine Farbkamera. Auch ein arretiertes Zoomobjektiv bleibt ein Zoomobjektiv und wird nicht zu einer Festbrennweite. Ich kann ein Porsche-Wappen auf einen Fiat Panda kleben, es bleibt immer noch ein Fiat Panda.
Auf den Autovergleich gehe ich nicht ein, da Du im Grunde selbst weißt, dass er Blödsinn ist.
Was den Vergleich mit dem Zoomobjektiv angeht, so veranschaulicht er sehr schön, wo Dein Denkfehler liegt. So wie Du Unterschiede in der Handhabung deiner unterschiedlich konzipierten Kameras dem Sensor zuschreibst, so verwechselst Du auch hier Ursache und Wirkung.
NATÜRLICH bleibt ein arretiertes Zoom ein Zoom, aber es gäbe in der Handhabung(!) absolut keinen Unterschied zu einer FB, wenn Gewicht, Größe und Blende identisch wären und die Bedienelemente einander entsprächen*. Auch hier hinge es wieder einzig und allein von der Disziplin des Fotografen, sprich davon ab, ob er der Versuchung widerstehen könnte, auf eine andere Brennweite zu wechseln. Wäre er konsequent und ließe das Zoom auf 50mm arretiert, weil er an diesem Tag ja nur mit 50mm knispen wollte, dann wäre das Fotografiererlebnis 1:1 das Gleiche wie mit einer FB.

Nur um dir das nochmal zu veranschaulichen. Denke Dir mal 3 Objektive:
1. Zoom 35-70, auf 50mm arretierbar, 60x60mm groß, 300g schwer
2. FB 50mm, 60x60mm groß, 300g schwer
3. FB 50mm, 160x90mm groß, 900g schwer
Da bliebe das Zoom auch ein Zoom und doch hätte man mit ihm ein identisches Fotografiererlebnis wie mit der FB 50mm Nr.2, wohingegen sich das Fotografiererlebnis mit FB 50mm Nr.3 deutlich unterscheiden würde und zwar von beiden(!) anderen Objektiven, dem Zoom UND der FB.
Der springende Punkt bzw. die springenden Punkte sind also Größe+Gewicht (und ggf. Lichtstärke), aber nicht die Möglichkeit der Zoomens (solange der Fotograf charakterstark ist).

*als Analogie zu identischen Kameras, die sich lediglich vom Sensor her unterscheiden

Aber wer seine S/W-Filme im Drogeriemarkt zum entwickeln abgibt, der wird auch keinen Unterschied sehen zwischen einem JPEG einer monochromen und einer Farbkamera, die sind beide Murks, wie auch der entwickelte Film am Ende enttäuscht.
Zum gefühlt hundertsten Mal: Es geht in dieser Diskussion NICHT um Unterschiede im Ergebnis. Es geht darum, dass die Behauptung, "Man fotografiert mit einer Mono anders" so einfach nicht zwingend zutrifft.


Bei Deinen analogen Filmen legst Du selber Hand an, aber Deine digitalen Bilder vertraust Du der Aushilfe, a.k.a. JPEG-Engine an?
Mal abgeshen davon, dass ich digitales S/W eh als eine absolute Krücke ansehe, tue ich das ganz und gar nicht. Ich habe geschrieben, dass man Farbe mit einem Klick in S/W wandeln kann, mehr nicht. Eine weitere Bearbeitung, ob vorher oder nachher, bleibt davon völlig unberührt. Wozu sollte das auch ausdrücklich erwähnt werden? Das macht man bei der Mono schließlich ebenfalls und ich antwortete lediglich auf deine Bemerkung, dass Dich das Konvertieren nerven würde (oder so ähnlich).

Was stimmt mit Dir nicht?
Keine Ahnung, aber so langsam glaube ich immerhin zu wissen, was mit Dir nicht stimmt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltest du einfach anerkennen, dass andere Menschen andere Gedankengänge und Verhaltensweisen haben als du.
Tue ich zu 100%, solange diese urpersönlichen Gedankengänge und Verhaltensweisen nicht als allgemeine Gesetzmäßigkeiten verkauft werden.

Das Fotografieren mit einer auf SW eingestellten, normalen Digitalkamera ist nicht das Gleiche wie mit einer reinen SW Digitalkamera: Wegen des Fehlens des Farbfilters (z. B. Bayer-Matrix) auf dem Sensor. Hier werden die Bildinformationen anders umgesetzt.
Ich zitiere jetzt mal nicht alles, sondern nur dies stellvertretend und gebe auch Dir zum xten Male die Antwort:
Es geht in dieser Diskussion NICHT um Unterschiede im Ergebnis. Es geht darum, dass die Behauptung, "Man fotografiert mit einer Mono anders" so einfach nicht zwingend zutrifft. Zu mehr Erläuterung habe ich jetzt weder Lust noch Zeit. Lies Dir einfach meinen vorherigen Beitrag durch UND DENKE DARÜBER NACH.

Natürlich kann ich eine Farb-Digitalkamera auf nur JPG in SW einstellen und einen Gelbfilter vor das Objektiv nageln, aber der Effekt wird nicht der Gleiche sein, wie bei einer reinen SW-Digitalkamera.
Er wird aber zu 95% der gleiche sein und das reicht ja. Auch ein HP5 unterscheidet sich in der Farbkonverrierung leicht von einem Tri-X, aber komischerweise ist bis heute noch niemand auf die Idee gekommen, zu behaupten, man würde mit einem HP5 ganz anders fotografieren als mit einem Tri-X.
 
Tue ich zu 100%, solange diese urpersönlichen Gedankengänge und Verhaltensweisen nicht als allgemeine Gesetzmäßigkeiten verkauft werden.

Tust du nicht, denn du ignorierst weiterhin zu 100 % die Gesetzmäßigkeit, dass alle Individuen individuell sind und versuchst im Gegenzug deine Sicht als allgemeingültig zu erklären.

Entweder kannst du nicht verstehen worum es hier geht, weil du es nicht kannst oder du musst es weiterhin leugnen, weil du an dem Punkt der Erkenntnis angekommen bist, es aber nicht zugeben kannst.

In jedem Fall entsteht bei mir der Eindruck, dass deine Sicht auf die Fotografie zu technisch geprägt ist (abdrücken, knipsen) und bei dir der emotionale, künstlerische Aspekt der Fotografie dramatisch zu kurz kommt.

Insofern wird es schwer bleiben, mit dir eine fruchtbare Auseinandersetzung über dieses Thema zu führen. Schade, ist aber manchmal so ...

PS: Ich fotografiere mit jeder Kamera anders. Es sind subtile, aber für mich erlebbare, Unterschiede, die sich auch im Bildergebnis ausdrücken, weil bereits der Prozess der Entstehung beeinflusst wird. Ich erwarte von niemandem dies nachempfinden zu können, aber ich dulde auch nicht, dass jemand versucht mir mein Gefühl in Frage zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade Orangefilter werden verwendet, um Hauttöne aufzuhellen. Nur so am Rande bemerkt …
Na dann mach einfach mal ein Porträt mit und ohne Orangefilter, dann siehst du selbst, wozu das führt und man muss hier nicht mehr herumtheoretisieren.
Glaube mir, ich habe schon VIEL mit Farbfiltern geknipst, sehr viel sogar, wenn auch auf Film, Porträts macht man genau 1x mit Filtern und dann nie wieder. Gelb geht vielleicht noch, aber auch nur im Schatten.
Filter hellen im Übrigen nichts auf, sondern dunkeln die Komplementärfarbe ab. Deshalb muss man auch länger belichten, wenn diese "normal hell" und die Filterfarbe heller wiedergegeben werden soll. Nur mal so am Rande bemerkt ...

Zur Auflockerung mal ein Bild meiner Filter für die 3,3F. 😃 Das waren noch Zeiten.
DSCF5333.JPG
 
Schön, dass Du mich zitierst, unschön, dass Du absichtlich den Teil weglässt, der der entscheidende, da erklärende ist.
Da erklärt sich nichts, es verdeutlicht nur Dein extrem rudimentär vorhandenes technisches Verständnis. Auch ein arretiertes Zoom ist und bleibt ein Zoom, die Berechnungen, Schliff und Anordnung der Linsen sind eine deutlich andere als bei einer Festbrennweite und ändern sich nicht auf magische Weise durch die Arretierung. Es wird keine Festbrennweite draus, ebensowenig wie aus dem Fiat Panda ein Porsche wird.

Wenn Du einige Posts zurück gehst, wirst Du feststellen, daß ich der Validität konvertierter Farbfotos nichts abspreche, im Gegenteil ist es nichts verkehrtes. Es ist aber nicht 1:1 das Gleiche wie ein Bild aus einer (technisch) rein monochromen Kamera. Ebenso wenig wie ein Bild, das mit einer Festbrennweite gemacht wurde, zu 100% identisch ist mit einem Bild, daß mit einem arretierten Zoom gemacht wurde. Beides hat seine eigenen technischen und gestalterischen Möglichkeiten bis zum fertigen Resultat.

Eine monochrome Kamera ist nicht die Krönung der Technik, ebensowenig wie es auch jede andere Kamera ist. Es ist aber sehr wohl ein Unterschied, ob ich ein Farbbild in S/W darstelle, oder das Bild mit einer Monochromen entstand. Man hat andere Möglichkeiten wie auch andere Beschränkungen. Ebenso ist es auch ein Unterschied, ob ich ein Bild mit einer Nahinfrarot-Kamera mit 850nm-Filter oder einer Monochromen oder "Farbdigitalen" mache. Auch da habe ich wieder andere Freiheiten und Beschränkungen. Für jemanden, der das aber noch nie gemacht hat sondern nur am Ende die Resultate stark verkleinert und aufbereitet betrachtet, erschließt sich das anscheinend nicht.

Man kann genauso gut den Vergleich mit dem Löwenkäfig in der Diskussion bzgl. FBW oder Zoom bemühen: Manche Sachen funktionieren unter gewissen Umständen eben nur mit dem einen System, andere mit dem Anderen. Aus einer "Farbdigitalen" (danke für diesen Begriff) wird ohne technische Veränderungen keine monochrome Kamera. Der Sensor löst nicht plötzlich anders auf, die Wandlung passiert rein in Software, ähnlich der Nachbearbeitung auf dem heimischen Rechner. Somit unterliegt der Sensor in Dynamikumfang, Signalverstärkung, SNR und Rauschschwelle immer noch den gleichen Verhältnissmäßigkeiten wie bei regulären Farbbildern. Man kann immer noch nicht (ohne starkes Rauschen) mehr aus den Tiefen rausholen, als bei einem Farbbild, dafür aber oft etwas mehr aus den Höhen, als es bei einer monochromen der Fall wäre.
 
In jedem Fall entsteht bei mir der Eindruck, dass deine Sicht auf die Fotografie zu technisch geprägt ist
Moment mal. Können wir den Begriff der "technischen Sicht" einmal definieren? Ich habe gerade eher das Gefühl, daß hier das technische ein wenig zu kurz kommt, während das Subjektive gegenüber dem empirischen bei Manchem überwiegt.
 
Und warum? Theorie oder Praxis?
Jein. Man sieht eine Wirkung, aber i.d.R. halt keine zum Besseren, sondern zum Schlechteren, so dass man sich fragt, warum das früher eigentlich empfohlen wurde.
Letztenendes ist die Wirkung ohnehin von diversen Faktoren abhängig. Wie ist der Teint (sauber oder eher unrein), wie gebräunt ist die Haut (sehr oder wenig, eher braun oder eher rotbraun), welches Licht herrscht vor (hart oder weich, Blauanteil, Rotanteil)?
Solche Pauschaltips sind wirklich Käse.
Klar wird Haut mit Orange meist heller, das wirkt im Bild dann aber meist zu blass und auch die Lippen werden zu hell. Dafür fallen gerötete Pickel etwas weniger ins Auge. Aber wie gesagt, ich habe alles Mögliche ausprobiert und bin für mich zur Einsicht gelangt, dass Porträts ohne Filter am natürlichsten und schönsten kommen.
 
Solche Pauschaltips sind wirklich Käse.
Die Welt geht unter. Du hast tatsächlich Recht.

Je röter der Filter, umso künstlicher (Kunststoff-artig, glasiert?) wirkt die (helle) Haut, meine Erfahrung. Kann man mal für bestimmte Effekte machen, finde ich aber in den meisten Fällen nicht so toll. Wenn ich bewusst diesen Effekt haben will, greife ich lieber zu einer Vollspektrum-Kamera. Da ist das Bild so weit von der subjektiv wahrgenommenen, gesehenen Realität so weit entfernt, daß es weniger unheimlich/störend wirkt. Da geht es aber auch schon nicht mehr darum, möglichst getreu abzubilden sondern gezielt zu verfremden.

Filter haben ihre Daseinsberechtigung, es kommt aber immer auf die (richtige) Dosierung an. Übermäßige oder fehlgeleitete Anwendung ist weniger zuträglich. Sie sind kein Allheilmittel für mangelndes Wissen oder fehlende Fertigkeiten. Man muß schon wissen, wann der Einsatz eines bestimmten Filters auch Sinn macht und wann man Filter generell eher weglassen sollte.
 
Zur Auflockerung mal ein Bild meiner Filter für die 3,3F. 😃 Das waren noch Zeiten.
schon eine tolle Sammlung! :)
Ich habe meine Filter in einer großen Schublade nach Durchmesser "sortiert" von 39mm bis 82mm. Mein Problem ist unterwegs mit unterschiedlichen Objektiven auch die passenden Filter mitzunehmen und/oder Adapterringe :unsure:
Du hast damit auch infrarot fotografiert? Bei dem Pol-Filter und Zweiäugig stelle ich es mir schwierig vor, den Effekt zu kontrollieren, oder du musst den Filter vorher am Auge auf die richtige Position einstellen?
VG Dierk
 
Mein Problem ist unterwegs mit unterschiedlichen Objektiven auch die passenden Filter mitzunehmen und/oder Adapterringe
BII Filter sind klein und leicht(die originalen haben Alufassung), da hatte ich 4 Stück in einer herkömmlichen B+W Filterbox (siehe Bild).
Sturmgepäck.jpg

Du hast damit auch infrarot fotografiert?
Naja, nur mal ausprobiert, aber ich war eigentlich nie wirklich ein Freund von IR.

Bei dem Pol-Filter und Zweiäugig stelle ich es mir schwierig vor, den Effekt zu kontrollieren, oder du musst den Filter vorher am Auge auf die richtige Position einstellen?
Da die Filter Bajonett haben, steckt man den einfach auf das Sucherobjektiv, stellt ihn ein und steckt ihn dann um. Zur Sicherheit ist noch eine Ziffernskala und ein gegenüber liegender roter Punkt in die Fassung eingraviert, falls man beim Wechseln was verstellt.
Ich habe aber nur selten gepolt.
Farbfilter hatte ich bei S/W aber bestimmt zu 80% drauf. Mindestens. 😄
 
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