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Analog Selber Entwickeln&Vergrößern

dafinnschi

Themenersteller
Moin, hier mal ein etwas längerer Thread mit ganz vielen Fragen (y)

ich habe eine komplette Dunkelkammer Ausrüstung geschenkt bekommen, aber keine ahnung wie ich diese am besten einsetzte :rolleyes:.

ich bin dann einfach mal auf gut Glück zu meine Foto chemie Dealer gefahren und habe mir folgendes geholt:

1L Tetenal Ultrafin Liquid
1L Tetenal Superfix Plus
1L Tetenal (name vergessen) papier Entwickler

dazu dann ein paar Filme, Rollei Retro 100 und Rollei Retro 400s da mir diese sehr empfohlen wurden, wie ich allerdings schnell bemerkte, haben diese Filme kein Feines Korn haben und sind (jedenfalls die 400er) für vergrößerrungen nicht sonderlich der Hit... ich kann ja mal beispiel bilder reinsetzen , also meine erste Frage: Welcher SW KB Film ist gut für meine Chemie? und habe ich etwas extreme falsch gemacht bei der Chemie auswahl? Kamera ist eine Canon AE-1 und T70 sowie EOS 5

dann kommen wir zum Vergrößerer. (marke DURST)

1. Ich habe 2 Objektive 1x 50mm Nikkor 2.8 und 1x Minolta 80mm 5.6. welches Objektiv ist für welche art von vergrößerrungen am besten einzusetzen? ich finde das 80mm schon ein bisschen zu Dunkel :confused:

2. im Vergrößerer sind 2 Kompensatoren? eingebaut, und ich hab noch eins dazu bekommen, 2 sind relativ "flach" und eins ist ziemlich rund, in welcher Kombination soll ich die wie einbauen?

3. Mir kommt das Bild immer sehr Dunkel vor, selbst auf f/2.8, mit dem Rotfilter drauf kann ich Praktisch nicht erkennen wo die ränder des Bildes sind, ist die Lampe zu alt oder woran liegt das? so bekomme ich fast nur schiefe Bilder....

4. ich habe eine Phillips zeitschaltuhr mit Belichtungsmesser ... welcher aber generell zu Lange belichten möchte? , laut testbild hatte ich z.b. 25sekunden, der belichtungsmesser sagt allerdings 44 :eek: . Ist der kaputt oder gibts da noch was zu beachten? Soll ich bei offen blende messen und dann 2 abblenden?

5. Gibt es Tricks um das Bild grade zu bekommen? ich habe unten nur eine große weiße Platte ohne irgendwelche Hilfslinien und kann wie gesagt kaum das Fotopapier erkennen und so auch nicht wie was grade sein soll


Nun zum Entwickeln:

1. Woran merke ich das ich das Bild aus dem Entwickler nehmen soll auf der Flasche steht was von 30s bis 3 minuten... ich Habs immer so gemacht das ich das Bild rausgenommen habe sobald es meiner Meinung nach "gut" aussah allerdings waren die Bilder dann oft zu hell da man unter dem Dunklen Rotlicht das Bild ganz anders sieht als bei Tageslicht, gibt es da tricks?


und noch ein paar extra:

1. ich suche ein ganz bestimmtes Papier, von Ilford mit struktur, also so eine geriffelte Oberfläche , die hat mein Vater damals immer benutzt und die hätte ich gerne wiedergefunden , kennt jemand die Produktbezeichnung?

2. Könnt ihr mir Quadratisches Papier empfehlen? so im Bereich 12x12cm?

3. Generelle Papierempfehlungen ? immer raus damit :D


danke schonmal an alle die sich meinen Roman hier durchgelsen haben (y)
 
Besorg Dir am besten eine gelbe Lampe. Damit siehst Du viel besser in der DuKa. Es gibt sicher einen Grund, warum es rote gibt (hab ich jetzt vergessen), aber ich habe immer eine gelbe benutzt und nie damit Probleme gehabt. Ist fast ein Unterschied wie Tag und Nacht ...

Besorg Dir doch eine Platte mit Linien bzw. einen verstellbaren Rahmen, der das Papier auch gleich plan hält.

Mit der Zeit lernst Du zu beurteilen, wann das Bild fertig entwickelt ist. Du musst Dich erstmal an das DuKa-Licht gewöhnen. Und wie gesagt, nimm eine gelbe Lampe ... Wenn die Belichtungszeit richtig war, hört das Bild eigentlich von allein auf, weiter zu schwärzen. Eigentlich braucht man dann kaum das Stoppbad. Stattdessen bekommt das Bild im Wasserbad noch die letzte Tiefe ... Ich mochte auch lieber etwas zu kalten Entwickler als zu warmen. Dann geht die Entwicklung etwas langsamer und Du kannst sie entspannter beobachten.

Ohne Gewähr. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern, zu lange her ...
 
Gelbes (gelb-grünes, gelb-orangenes) Dukalicht ist für die heute üblichen Gradationswandelpapiere nicht mehr zu empfehlen. Vielen kann man da beim Verschleiern zuschauen. :)

Im Normalfall wird (von speziellen Prozessen wie Lith mal abgesehen) das Bild einfach ausentwickelt. Du lässt es also so lange in der Schale, bis sich nichts mehr tut. Normalerweise ist das je nach Entwickler, Verdünnung und Papier nach spätestens 2-3 Minuten der Fall, näheres steht in den Datenblättern.

Nur so kannst du auch konsistent arbeiten und die Probestreifen sinnvoll verwenden.

1. Ich habe 2 Objektive 1x 50mm Nikkor 2.8 und 1x Minolta 80mm 5.6. welches Objektiv ist für welche art von vergrößerrungen am besten einzusetzen? ich finde das 80mm schon ein bisschen zu Dunkel
Das 50er ist für Kleinbild gedacht und das 80er für 645 und 6x6 (manche schaffen auch noch 6x7 ohne Vignettierung).

3. Mir kommt das Bild immer sehr Dunkel vor, selbst auf f/2.8, mit dem Rotfilter drauf kann ich Praktisch nicht erkennen wo die ränder des Bildes sind, ist die Lampe zu alt oder woran liegt das? so bekomme ich fast nur schiefe Bilder....
Lass den Rotfilter einfach weg, und bestimme die Position des Bildes mit einem weißen Blatt normalem Papier. Das Fotopapier legst du dann erst bei der eigentlichen Belichtung ein.
 
Hm, also meine Empfehlung wäre:

Geh mal zur nächsten VHS oder Fotoschule und nimm so einen Dunkelkammer Kurs um 100 EUR (wenns überhaupt soviel kostet). Das sind 1-2 Nachmittage und danach blickst Du viel klarer durch. Den Vortragenden kannst auch gleich löchern und Dir Tips holen.

Alternativ dazu hast Du einen Kumpel, der sich einen Nachmittag mit Dir in die Duka stellt.

Erfahrungsgemäß bringt Dich Bücher wälzen und Forenthreads schreiben (wenn überhaupt) nur sehr langsam weiter.


PS: Film zu Chemie Tabellen gibts im Netz (da stehen dann auch die Mischungsverhältnisse und die Zeiten für die einzelnen Stufen)
 
Welcher SW KB Film ist gut für meine Chemie? [/B] und habe ich etwas extreme falsch gemacht bei der Chemie auswahl? Kamera ist eine Canon AE-1 und T70 sowie EOS 5


Hallo,

du hast eine völlig verkehrte Herangehensweise an das Thema.
Du willst Wissen welcher Film zu deiner Chemie passt? Das ist völliger Blödsinn, du suchst dir einen Film der zu dir und deiner Art von Motiven passt. Erst wenn du den hast suchst du dir einen Entwickler der den Film in einem gewissen Rahmen entsprechend deinen Vorstellungen "hinbiegt".

Es gibt genug Entwickler die einen guten Film versauen können, du solltest aber nie auf die Idee kommen einen Film zum Entwickler zu suchen, du machst dein Bild immerhin auf dem Film und nicht "auf dem Entwickler"

Dein Vater hat früher jahrelang rumprobiert, du kannst im Internet z.B. bei Flickr nach Bildern der verschiedenen Film- / Entwicklerkombinationen suchen.

Die Kamera in der du den Film belichtest, ist sch...egal, solang der Film reinpasst... ;)

Wenn dir deine Bilder generell zu dunkel vorkommen, kann es natürlich sein, dass deine LAmpe im Vergrößerer falsch ist, es kann aber auch sein, dass deine Negative zu dicht sind (Überbelichtet, oder Überentwickelt)

Beim Papier gibt es verschiedene mit "geriffelter" Oberfläche, ich denke du meinst ein Papier mit Pearl-Oberfläche wie z.B. Ilford MGIV MGD.44M

Quadratische Papiere kannst du eigentlich vergessen, es ist einfacher und billiger z.B. 13x18cm zu nehmen und das Blatt quadratisch zu zuschneiden, den Rest kannst du dann gleich als Probestreifen verwenden.

Deine Phillips Schaltuhr hat im allgemeinen eher den Ruf eines Schätzeisens, du musst sie natürlich trotzdem auf dein Papier eichen, jedes Papier hat eine andere Empfindlichkeit, vergleichbar mit der Empfindlichkeit des Filmes, einfach mal im Internet nach einer Bedienungsanleiteng suchen...


Viele Grüße
René
 
Ja, lass den Rotfilter weg. Nimm stattdessen die Rückseite eines Ausschussblattes und fokussiere darauf. Von deinen beiden Kondensoren ist sicher einer für KB und einer für MF. Wenn du den MF-Kondensor für KB verwendest dann ist das Bild dunkler. Versuch mal, den anderen reinzuschrauben und schau, ob sich was bessert.
Bezüglich der Beleuchtung, es gibt auf Ebay Dunkelkammerzubehör teilweise hinterhergeworfen. Die Ilford SL1 ist eine helle und zugleich sichere Lampe für die meisten Papiere. (Schau aber sicherheitshalber nochmal nach. Einige wenige Papiere brauchen auch heute noch rotes Licht.)
Für das Papier wirst du vielleicht auch noch einen Rahmen brauchen, um es plan zu halten (Die einfachen gibt es ebenfalls für wenige Euro auf Ebay, ich empfehle Kaiser 24x30).
Bezüglich der Entwicklerkombi kann ich René nur beipflichten: Man sucht sich seinen Entwickler nach dem Film aus und nicht umgekehrt.
Welches Papier verwendest du denn zur Zeit? Eventuell ist es ja einfach nur zu alt? Das von dir gewünschte Papier mit der strukturierten Oberfläche ist wahrscheinlich ein Barytpapier. Für den Anfang sind PE/RC-Papier aber einfacher zu verarbeiten.

Ich kann dir sehr empfehlen, mal auf der Website von Ilford zu schauen. Dort gibt es haufenweise Anleitungen (auch auf Deutsch) zum Entwickeln und Vergrößern. Eine Fülle von Information findest du auch auf der Seite schwarzweissmagazin.de. Das dürfte viele deiner Fragen beantworten.

Beste Grüße, Benjamin
 
Danke für die vielen Antworten! ich suche nur einen passenden Film zu meine chemie weil ich die Chemie ja schon habe.. Mit dem Rollei retro bin ich weniger zufrieden, die Körnung bei 400ASA ist mir doch schon ein bisschen zu krass, ich hab jetzt noch einen 100er hier mal gucken ob sich da was bessert :D

Ich habe tief im keller jetzt so ein zuschnitt Dingens gefunden, Funktioniert super.

Als Papier benutze ich alles mögliche zurzeit da ich einen ganzen Haufen geschenkt bekommen habe, oft waren dann nur 3 blatt in der Packung aber bis jetzt hat alles super Funktioniert (von Ilford bis Agfa u.s.w) (y) Trotz eig. zu kalter Chemikalien (maximal 13°C...) hab ich noch meiner meinung nach richtig gute Bilder bekommen (y)

Ich habe auch noch so eine Heizplatte gefunden, wozu kann man sowas gebrauchen? soll ich da die chemieschalen draufstellen um die auf 20° zu bekommen? (sieht ein bischen aus wie etwas für teekannen... :ugly: ), ist auch noch ne Gelbe Lampe dran.

Ich bin mit der Roten Beleuchtung eig. recht zufrieden jetzt wo ich weiß das ich im entwickler warten muss bis nichts mehr passiert reicht das völlig :D


achja: die Ersten Bilder aus meinem Labor lade ich gleich im Beispielthread hoch (y)
 
Hmm, liegt wahrscheinlich auch an der kalten Chemie, dass deine Bilder zu hell werden. Der Entwickler (wie alle S/W-Fotochemie) arbeitet bei 20° am besten.
Das Teil, das du beschrieben hast, wird wohl schon ein sogenannter Schalenwärmer sein. Wenn da Einstellungen um die 20° dran sind, dann benutz ihn am besten. Wenn das Teil allerdings wesentlich heißer läuft, dann wird es eher eine Trockenpresse sein. Dann bitte nicht die Schale draufstellen :rolleyes:
Ich würde dir empfehlen, die Papierreste, die du geschenkt bekommen hast, ruhig noch aufzubrauchen und damit zu experimentieren. Dann kauf dir am besten eine Packung PE-Papier. Ilford Multigrade oder Adox MCC 110. Es ist wichtig, erst einmal bei einem Produkt zu bleiben und es kennenzulernen. Viele Anfänger machen den Fehler, erstmal alle möglichen Papiere/Filme/diverse Entwickler zu beschaffen, was aber nur dazu führt, dass man nichts davon richtig beherrscht. Du kannst dir natürlich Probepackungen verschiedener Papiere holen und erstmal schauen, welchen Bildton du bevorzugst. Danach solltest du dich aber erstmal auf eine Sorte einarbeiten.
Wenn dich das Korn so sehr stört, dann kann ich dir zu Ilford Perceptol raten. Das ist ein Ultrafeinkornentwickler, den ich selbst auch benutze. Nachteil ist allerdings, dass die Filme etwa die Hälfte ihrer Empfindlichkeit einbüßen. Ansonsten hätte ich dir auch gleich zu Ilford FP4+ und HP5+ geraten, nur bezweifle ich stark, dass die feineres Korn als die Rollei-Filme haben werden.

Ja, dann lad mal hoch die Bilder!
 
Ja, lass den Rotfilter weg. Nimm stattdessen die Rückseite eines Ausschussblattes und fokussiere darauf.

Zum Focussieren fand ich immer am besten ein ausgearbeitetes Foto mit hellerer, körniger Grau-Fläche. Darauf kann ich besser focussieren als auf die Rückseite von Fotopapier. Den Rotfilter habe ich dann immer verwendet, um das Fotopapier richtig zu positionieren.

Wegen der Zeitschaltuhr: Wie genau geeicht diese ist, ist egal. Lediglich die Wiederholgenauigkeit soll einigermaßen gegeben sein. Ob eingestellte 10s in Wirklichkeit 12s sind ist irrelevant für diese Anwendung.

Gradationswandelpapier finde ich für mich eher umständlich. Durch die Filter wird die Belichtungszeit länger und man muss mehr aufpassen mit dem Dunkelkammerlicht. Wenn nur sehr kleine Mengen Papier und in vielen verschiedenen Größen verwendet wird, dann ist Gradationswandelpapier evtl. sinnvoller. Ansonsten finde ich es schneller, zu einem anderen Stapel Papier zu greifen, als die Einstellung am Vergrößerer zu ändern.

Falls man immer den selben Filmtyp und Entwicklung verwendet, dann wird man zumeist immer die selbe Papiergradation brauchen.
 
Bei Film und Entwickler habe ich am Anfang eine absolute Standardkombination genommen, die schon mio. mal ausprobiert wurde.
Ilfod HP5+, Kodak Tri-X oder TMax. Sind alles ISO 400 Filme und können ganz leicht auch gepushed werden.
Dazu einen Flüssigentwickler von Ilford oder Kodak.
Die Zeiten und Mischungen stimmen bei den Kombinationen wirklich 100%ig.
Wobei der Ultrafin auch gut mit dem TMax gehen sollte (ist ein T-Kristall Filmentwickler).

Beim Papier würde ich auch das Ilford Multigrade nehmen. Ist nichts besonderes aber einfach in der Handhabung.
Das Papier sollte man dabei laut der Beschreibung im Entwickler lassen, wobei man es rausnehmen sollte sobald sich beim Foto nichts mehr tut. Man kann es zwar länger drinnen lassen, aber dann wird es eher leicht matschig.

Von Kodak gibt hier übrigens auch im „Weg zum guten Foto” einen Dunkelkammerteil -> http://wwwat.kodak.com/global/de/co...eveloping/dkroomDsgn/dkroomDsgnContents.shtml
 
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