Ja, genau – und das liegt nicht zuletzt an solchen Beiträgen wie deinem. Da geht's eher drunter als drüber, und das ist nicht hilfreich ... auch wenn's gut gemeint war. Doch gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.Jaja, mit diesen Diskussionen geht es hier immer drunter und drüber.
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Nein, das ist nicht das richtige Fachwort, und nein, eine Blendenzahl steht nicht für immer den gleichen Lichtstrom.Blendenzahl X heißt immer, daß das Objektiv einen bestimmten Lichtstrom (hoffe, das ist das richtige Fachwort) einfängt und auf den Sensor wirft.
Ein Blendenwert steht immer für das gleiche Öffnungsverhältnis – also das Verhältnis des (absoluten) Öffnungsdurchmessers zur Brennweite. Und die Blendenzahl ist der Kehrwert davon (Bsp: Blende f/2,8 = Blendenzahl 2,8). Mit Lichtströmen hat das nichts zu tun. Blende f/2,8 ist immer Blende f/2,8 – im Dunkeln, im Hellen, mit Graufilter ... ja, selbst dann, wenn der Objektivdeckel aufgesetzt ist und gar kein Licht hindurchströmt.
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Das ist richtig. Und mit dieser Einsicht bist du schon viel weiter als viele Hobby-Digitalfotografen (und z. T. auch Möchtegern-Fachleute), die glauben, das Rauschniveau hinge von der Pixelgröße ab.Der Rauschunterschied liegt allein in der Größe der Sensoren begründet. Denn: Jeder Quadratmillimeter jedes Sensors rauscht genauso wie jeder Quadratmillimeter des anderen Sensors. Der Rauschvorteil des größeren Sensors ergibt sich nur dadurch, daß er mehr von diesen Quadratmillimetern zur Verfügung hat und man diese beim Betrachten des Fotos weniger vom gesamten Bild ausmachen.
Aaber ....
... das ist leider die falsche Analogie. Sie würde bedeuten, daß man mit großen Sensoren immer nur Übersichtsaufnahmen und mit kleinen Sensoren immer nur Detailaufnahmen anfertigen könnte – was offensichtlich Quatsch ist.Das ist etwa so, wie wenn du in den Alpen stehst und um dich herum sind lauter hohe Berge und tiefe Täler. Dann bist du also ganz nah dran. Schaust du nun aber von der ISS auf die Alpen herab, dann sind diese nun noch leichte Ungleichmäßigkeiten auf einer fast perfekt glatten Erdoberfläche.
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Das ist wiederum richtig – aber anders, als du's gerade dargestellt hast. Denn der hier entscheidende Maßstab ist der zwischen der Größe des fertigen Bildes und der Größe des Aufnahmeformates. So muß zum Beispiel für einen Print der Größe 30 × 40 cm eine Aufnahme auf digitalen Mittelformat (33 × 44 mm) etwa 9,1fach, eine Kleinbildaufnahme 12,5fach und eine Vierdrittel-Aufnahme gut 23fach vergrößert werden. Das ist der Knackpunkt.Es kommt also auf den Betrachtungsmaßstab an.