Ich hatte mich bei meinem Costa Rica Urlaub gegen eine mFT-Kamera als Hauptkamera entschieden und lag damit goldrichtig. Gerade im Dschungel bietet eine lichtstarke Telelösung entscheidene Vorteile. Ein Zuiko 75-300 oder auch mein Vario 100-300 wäre häufig zu lichtschwach gewesen und hohe ISO-Werte wären an der Regel.
Ich hatte stattdessen die FZ1000 dabei und diese Kamera mit einer kleinen GM1 + Zuiko 9-18 + Festbrennweiten erweitert.
Das hatte ich damals nach dem Urlaub dazu geschrieben (aus der Sichtweise "Abenteuerurlaub mit Dschungel und viel Wandern" und nicht als "Etepetete-Urlauber" in gnadenlos überlaufenen teuren Nationalparks wie "Manuel Antonio" & Co mit "Verhaltensgestörten Tieren die aus der Hand fressen"!):
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12805767&postcount=2179
Ein paar Fotos:
https://www.flickr.com/photos/supertobi007/albums/72157649982211252
Was auch wichtig ist: Viele Mikrofaserputztücher, ein sehr guter Regenschutz für die Kamera.
Wenn du bei deiner Ausrüstung bleiben möchtest, würde ich als erstes das 75-300er nehmen (viele Tiere sind sehr weit oben in den Bäumen), dann unbedingt das Zuiko 9-18, das 12-32mm und ein paar Festbrennweiten.
Was ich mir genau überlegen würde: Es gibt viel "Kleinkram", d.h. es lohnt sich ein Makroobjektiv oder ein Telemakromöglichkeit zu besitzen.
Am Ende hatte ich in der FZ1000 die ideale Möglichkeit gefunden alle Situationen inkl. Makro abzudecken. Mit mFT alleine hätte ich einen riesen Rucksack benötigt und wäre im Telebereich schlechter aufgestellt gewesen.
Ganz ehrlich: ich würde mir für solche Reisen eine Bridge-Kamera zulegen, die das Objektivwechseln erspart.
(Aber bitte nehmt diese persönliche Meinung nicht als Steilvorlage für irgendwelche Glaubenskriege, Streitereien bzgl. KB-Format oder nicht, Sinn und Zweck von FB etc.)
Volle Zustimmung!
Gerade bei Regen (im Regenwald nicht selten) macht ein Objektivwechsel keinen Spaß. Am besten man hat entweder mehrere Bodies dabei, oder greift zu einer qualitativ nicht schlechteren (eher besseren) Bridge (FZ1000, RX10 III, G3X).
Und bei fast allen Fotos im Wald wird die Dynamik gesprengt. Eine Nachbearbeitung ist das A und O bei solchen schwierigen Bedingungen. Da auch viele Tiere Nachtaktiv sind, sollte man sich eine starke LED-Taschenlampe zulegen und die Kamera sollte einen guten AF haben. Durch internen Blitz verwenden die Motive totgeblitzt. Mit Taschenlampe leicht seitlich anstrahlen funktioniert besser. Und auch diese Bilder sollten bearbeitet werden.
Nimm ein Weitwinkel für Landschaften und das längste Tele das du hast für Tiere. Falls du gerne Makros machst, dann auch ein Makro.
Die Tierwelt in Costa Rica ist unglaublich und man fühlt sich wie in einer 3D Tierdoku.
OT: ...oder in Disneyland
Am besten war es dort, wo keine US-Staatsbürger ständig "Oh my gooood!" gerufen hat... also da wo man nur schwer hinkommt. Alles andere fand ich eher erschreckend. In Afrika hatte ich dieses Tierdoku-Gefühl deutlich intensiver. Aber alles ist Geschmackssache.