Warum schreibst du das auch deine Ausdrücke eine Baustisch haben? Eben waren die doch noch zu rot, hast du vielleicht dein Umgebungslicht von Warm auf Kalt gestellt? Oder, noch schlimmer, hast du vielleicht den Weißabgleich mit Hilfe externer Referenzen mit abweichender Weißfarbe gemacht und nicht mit Monitorgrau?
Das mit dem Weißabgleich ist ganz einfach, Papier bekommt diesen durch das Umgebungslicht und Displays durch die Hintergrundbeleuchtung.
Du kannst dann durch Kalibrierung diesen Richtung kalt oder warm verschieben.
Da dir Normlicht fehlt, kannst du den Weißpunktvergleich mit dem Ausdruck schon mal vergessen. Es sei denn du druckst auf bläulichen Papier für Betrachtung im Glühlampen licht und auf rötlichen Papier für betrachtung unter LED licht oder bei Bewölktem Himmel
Noch mal zur Klarstellung, Weißpunkt und kalibrierte Farbwiedergabe sind 2 Verschiedene Themen. Der Weißpunkt bestimmt wie warm oder kalt farblos ist und die richtigen Farben ergeben sich aus der differenz von Weiß zu Farbe. Es kann also eines der Beiden falsch sein, bei dir ist der Weißpunkt falsch und die farben richtig.
Beispiel, du hast einen Professionell Kalibrierte Aufname die einen Ausdruck für Normlichtbetrachtung erstellt wurde.
Betrachte diesen professionellen Ausdruck im Glühlampenlicht und dann schau es dir draußen an. Die gemessenen Wellenlängen der farben werden sich massiv unterscheiden und jetzt kommt der trick bei dem Weißpunkt.
Das Bild sieht im Innenraum, sowie draußen Perfekt aus.
Denn du schaust auf das Weiße Papier, dein Auge sieht Rotes licht, aber dein Kopf weiß, das ist Weiß. Dein Kopf nimmt dann eine Verschibeung der Weißpunkttemperatur vor, so das für dich Weiß auch Weiß aussieht.
Du kannst deinen kopf austricksen, wenn du schnell die Lichtfarbe Wechselst (du gehst nach draußen) Dann fällt dir die differenz der Lichtfarbe sofort auf.
Der Trick ist jetzt, Weißabgleich immer auf Basis der Lichtfarbe zu machen. Beim betrachten von Papier betrachtet man Farblose flächen im Raum um den Weißabgleich zu beurteilen. Und beim Monitordisplay betrachtet man eine Farblose fläche vom gleichen Monitor (zum Beispiel eine dicke graue Bildumrahmung)
Aber man betrachtet niemals unterschiedliche Weißpunkttemperaturen, das geht schief.
Zu deinem konkreten fall hast du mit Kameradisplay, Monitordisplay, Deckenbeleuchtung 3 unterschiedliche Weißpunkttemperaturen. Solange diese nicht angeglichen werden, darfst du beim Weißabgleich niemals diese 3 miteinander vergleichen. Strenggenommen müsstest du den Weißabgleich sogar im Dunkeln am monitor machen, denn du Orienteirst dich unbewusst an wem Warmen Licht wenn dein monitor dein Blickfeld nicht weitgenug ausfüllt.
Beispielwerte:
Deine Kamera hat 6500k
Dein Monitor hat 5500K
Deine Lampe (Ausdruck) hat 4000k
In deiner Kalibrierungssoftware kannst du vor der Farbkalibrierung den Weißpunkt Festlegen, denn das richtige Rot muss bei 6500K zwingend kälter aussehen als bei 5500K. Wenn du den Weißpunkt ncith festlegen kannst, dann ist irgendwo ein Fest eingestellter Wert in der Software gesetzt.
Wenn du jetzt immer noch zwingen deine 3 Weißpunkte angleichen willst, da dein monitor zu klein ist oder zu weit weg steht oder weil du bewusst Weißes Papier oder die NEX vor deinen Monitor hällst, dann hast du verschiedene Möglichkeiten.
Das Kameradisplay kannst du nicht umstellen, daher messe die Lichtfarbe indem du eine weiße JPG auf deine Kamera lädst und diese mit deinem Messgerät misst, dann hast du einen Weißpunkt. Zum Beispiel misst du jetzt 6365k an deinem Kameradisplay.
Variante 1:
Diesen Wert nimmst du jetzt als Basis für deine Monitorkalibrierung. Dann ist Monitor und Kameradisplay Weißounkt schon mal gleich. Farben könenn trotzdem Abweichen, weil die Farbwiedergabe sicht sonderlich gleichmäßig sein wird bei Kameradisplay und Monitor.
Interesannt wird es jetzt für deinen Ausdruck, du müstest dir jetzt Lampen suchen die in Verbindung mit Filtern 6365K erreichen
Variante 2:
Besser wäre ein Normlichtziel, such dir eine Normlichtfarbe aus, die dir gefällt (
http://de.wikipedia.org/wiki/Normlicht) und kauf dir dann für deine Ausdrücke eine Normlichtlampe. Deinen Monitor Kalibrierst du dann einfach auf Normlichtfarbe. Dein Kameradisplay lässt du jetzt einfach aus, wenn den Weißabgleich zuhause setzten möchtest.
Variante 3:
Wieder ohne Kameradisplay. Du misst die Lichtfarbe von deiner Lampe, wenn dein Messgerät diese Möglichkeit nicht bietet, dann kannst du es nicht messen. Denn wenn du dieses auf dein Papier legen würdest, dann verdeckt das Messgerät das Licht welches vom Papier reflektiert werden sollte.
Mit der Umgebungslichtfarbe als Basis kannst du dann dein monitor Kalibrieren.
Wenn du ein Messgerät mit Umgebungslichtsensor hast, dann wird die mitgelieferte Software in der Regel diesen auch nutzen. Aber dann nicht vergessen alle Fenster absolut Lichtdicht zu verschließen, sonst verfälscht dieses alles. Oder du machst dir verscheidene Profile für alle Tageszeiten und Wetterzustände
Wie du siehst ist es total Umstendlich und unzweckmäßig den Weißpunkt von Umgebunsglicht, Kameradisplay und Monitordisplay auf einen Nenner zu bringen.
In der Praxis ist nur die Farbwiedergabe des Monitors von Bedeutung, der Weißpunkt des Monitors ist unbedeutend. Daher macht man die Monitorkalibrierung in der Praxis mit einem beliebigem Weißpunkt und korrigiert nur die Farbwiedergabe.
Beim Arbeiten mit dem Monitor hinterlegt man sein Bild großzügig mit einer Neutralen Farbe. Am besten Grau, darauf kann sich der Kopf am besten einstellen.
Beim Betrachten lässt man dann alles im Kopf passieren, dieser vergleicht dann das Grau vom Monitor mit dem Bild vom Monitor und dann kannst du den Weißabgleich exakt setzen.