C.M. Burns
Themenersteller
Hallo zusammen. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Stativ und habe versucht den Fragebogen nach bestem Wissen und Gewissen auszufüllen. Weitere Informationen weiter unten.
Ich suche
[x] Stativ
[x] Ich habe mir schon folgende Stative/Stativköpfe angeschaut (angeschaut bedeutet hier: im Internet mehr oder weniger gründlich recherchiert; ich hatte noch keines der genannten in der Hand ):
• Gitzo Systematic Serie 3 Carbon; besonderes Interesse: Gitzo GT3530LS (Preis!)
• Gitzo Systematic Alu / Basalt -> wie viel schlechter sind die bezüglich Stabilität / Schwingungsverhalten (bei höherem Eigengewicht?)
• Feisol CT-3372 Rapid (auch das 3371 scheint mir interessant, v.a Preislich)
• Sirui R-4203 (oder auch R-3203)
• Benro C3770T (evtl auch C4770T oder die jeweiligen Varianten mit 4 Beinsegmenten)
• Berlebach Report; eigetlich alle
• Manfrotto 055CX und 057CX
• Manfrotto MVT502AM (etwas exotisch, da eigentlich ein Videostativ, aber man sollte auch mal über den Tellerrand schauen, oder?)
[x] Ich nutz derzeit:
• Giottos MTL 3361B. Günstiges Aluminiumstativ mit sehr „kreativer“ Mittelsäulenbefestigung. Habe es vor ca. 3 Jahren gekauft. Mit Größe (Packmaß) und Gewicht komme ich eigentlich ganz gut zurecht. Wenn man nur einen Beinauszug nutz steht es eigentlich noch relativ stabil. (Naja, wirklich pralle ist es nicht, aber für den damaligen Preis geht es denke ich schon in Ordnung).
Verfügbares Gesamtbudget:
Ca. 500 Euro für das Stativ; je günstiger desto besser (merke: günstig, nicht billig
)
[x] Prinzipiell kommt ein Gebrauchtkauf in Frage; aber ob sich das tatsächlich realisieren lässt bezweifle ich momentan etwas, da das Angebot, zumindest bei den oben genannten (Gitzo Systematic Serie 3 eingeschlossen) doch recht überschaubar, bzw. quasi nicht existent ist.
[x] Eine Budgeterhöhung ist eventuell möglich. Aber bei etwa 600 Euro liegt die Schmerzgrenze.
Verwendungszweck:
Architektur, Landschaft, Panorama, Makro und was sonst noch so anfällt. Es sollte möglichst vielseitig sein. Ich besitze derzeit keine großen und schweren Teleobjektive (längstes / schwerstes ist ein 70-200/2.8). Eingesetzt wird es wohl eher im urbanen Raum, aber gelegentlich auch mal in Wald und Feld.
Was kommt maximal auf das Stativ:
DSLR + Panoramakopf für Multirow (derzeit NN5), und vermutlich ein Manfrotto MA 405. Oder ein etwas größerer Kugelkopf (etwa BH-55). Vll. In Zukunft noch Sigma 50-500 OS oder etwas in der Richtung.
Stativ
Stabilität:
Das Gewicht ist nicht der primäre Faktor, sollte aber unter 3kg liegen (Carbonstative erfüllen das sowieso, bei Aluminium wäre vielleicht auch 3,5kg noch „tragbar“, wenn damit bei gleicher Stabilität ein deutlich günstigerer Preis möglich ist, da muss ich aber nochmal drüber nachdenken)
Körpergröße:
180 cm
Stativhöhe:
[x ] Stativ soll bei hoher Stabilität aufrechtes Arbeiten ermöglichen, aber auch möglichst Bodentiefe Aufnahmen (<20cm) ermöglichen.
Material:
[x] egal
Arretiersystem:
[x] egal
Mittelsäule:
Scheint mir eine Systemlösung bei der ich jederzeit entscheiden kann ob mit / ohne am sinnvollsten.
Besonders wichtig ist mir:
Maximale Stabilität bei einem Packmaß von weniger als 70cm.
Nun etwas detaillierter:
Ich dachte mir: Wenn schon ein neues Stativ, dann was vernünftiges, an dem man hoffentlich auch in einigen Jahren noch Freude hat. Als Referenz für beste Stativqualität wird beinahe überall Gitzo genannt. Da deren Produkte aber durchaus als hochpreisig zu bezeichnen sind, habe ich mich auf die Suche nach vergleichbaren, etwas günstigeren Alternativen, und nach möglichst günstigen Lösungen aus dem Hause Gitzo gemacht. Die Maxim bei dieser Suche war: Ein Gitzo das meine Anforderungen genügen sollte:
Von Gitzo habe ich nur noch ein weiteres Stativ gefunden das sich in einer ähnlichen Preisregion tummelt: Das GT3531LSV, einziger Unterschied scheint zu sein, dass dieses eine 75mm Kalottenaufnahme besitz, die dann durch eine flache Platte (-> welche?) ersetzt werden müsste. (Wobei ich an dieser Stelle mal noch anmerken möchte, dass die Gitzo Homepage, nun ja, sagen wir mal, verbesserungswürdig ist. Die meisten Produkte werden knapp und wenig aussagekräftig beschrieben, bei manchen fehlt sogar ein Bild . . .)
So, die anderen Carbon Gitzos die ich gefunden habe sind preislich alle jenseits der 600 Euro, daher nun zu den
Alternativen:
(Gleich einmal vorweg: Die Unterschiede in den Papierdaten dieser Stative sind nicht allzu groß (abgesehen von den Manfrottos). Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, sind es doch alles mehr oder weniger Kopien der Gitzo Stative.)
Feisol:
Das 3372 ist leichter (sehr leicht!) kommt weiter runter (sehr tief: 8cm) ist schlanker und zusammengeklappt etwas kürzer als das 3371. Die Unterschiede sind nicht so groß, rechtfertigen aber evtl., vor allem durch den Gewichtsvorteil, den Mehrpreis des 3372. Bei dem niedrigen Gewicht stellt sich die Frage, ob ein zu kopflastiges Stativ unausgewogen in der Bedienung werden könnte (ich weiß, die Diskussion um zu kopflastige Stative und damit verbundene eventuelle Stabilitätseinbußen gab es schon mal, möchte ich hier auch nicht wieder aufleben lassen).
Positiv bei den Stativen von Feisol: Ein reichhaltiges Angebot an Ergänzungen, Mittelsäule, Nivellierbasis usw. Die Marke ist bereits einigermaßen etabliert, es gibt verhältnismäßig viele Erfahrungswerte, überwiegend positiv. Die meisten negativen Stimmen bezogen sich, zumindest hatte ich den Eindruck, auf die alten non-Rapid Stative, mit den nicht verdrehsicheren Beinen?
Sirui:
Das R-4203 und das R-3203. Ersteres liegt preislich bei ca. 430 Euro, also vergleichbar mit dem Feisol 3372. Auch die übrigen Daten sind ähnlich, mit Ausnahme des Gewichts. Besonderheit: Integrierte Spikes. Das ist zwar ganz nett, aber nun nicht wirklich kaufentscheidend. Was da schwerer wiegt: Bei Sirui gibt es keine Mittelsäule nachzurüsten. Warum ich da solchen Wert drauf lege wenn ich mir doch eigentlich ein Stativ ohne Mittelsäule kaufen will? Ganz einfach: Ich finde es eigentlich immer gut zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, eine solche Ergänzung vornehmen zu können, sollte sich dies in Zukunft vielleicht mal als „notwendig“ herausstellen.
Das eigentliche Problem bei den Sirui Stativen: Man findet nicht sonderlich viele Infos zu diesen. Einige Mitglieder hier im Forum scheinen eines zu besitzen, leider gibt es aber noch keinen wirklichen Erfahrungsbericht (ich habe zumindest keinen gefunden). Man kauft hier so ein bisschen „die Katze im Sack“, insbesondere da Langzeiterfahrungen fehlen (die kann es natürlich auch noch nicht geben) du sich die Frage stellt: Wie schaut so ein Stativ in 10 Jahren aus, oder was passiert, wenn mal etwas daran kaputt geht, etwa innerhalb der 6(!) Jahre andauernden Garantiezeit? Wohin geht das Teil zur Reparatur? Gibt es Ersatzteile? Ich habe eigentlich gar keine so großen Zweifel, dass es sich out-of-the-box hinter einem Gitzo verstecken müsste, aber wie sieht es nach längerer Zeit aus? (Wobei hier natürlich noch relativierend erwähnt werden muss, dass es bei mir als Amateur natürlich recht geringen Belastungen durch seltenen Nutzung ausgesetzt ist)
Benro:
Sind den Sirui recht ähnlich, kommen nur nicht ganz so tief runter. Eine Kurbelmittelsäule lässt sich optional nachrüsten. Sie sind etwa teurer als die Sirui. Zu denen müsste es schon mehr Erfahrungen geben, habe da aber noch nicht wirklich geschaut, weil ich die als letzte gefunden hatte.
Manfrotto:
057, 3 Segment, normale Mittelsäule: Ist nicht ganz so hoch wie die anderen, dafür etwas geringeres Packmaß. Mittelsäule ist dabei und lässt sich aber auch entfernen (dann wir nur der obere Teller eingesetzt). Recht hohe Minimalhöhe (22cm). Preislich ähnlich dem Feisol 3372.
Das MVT502AM, das hier überhaupt nicht reinzupassen scheint. Ein Doppelrohr Aluminiumstativ für Video (75mm Aufnahme-Halbkugel). Keine Ahnung wie es bei dem Ding mit Stabilität und Schwingungsdämpfung bestellt ist, aber laut Manfrotto soll es 15kg tragen (vgl. 057: 18kg). Preislich sehr attraktiv, leider gibt es dazu überhaupt keine Erfahrungen. Größtes Manko: Minimale Höhe sind 57cm, was es für Makro leider unbrauchbar macht.
Also die Manfrotto Stative sind beide durch ihre zu große Minimalhöhe eigentlich raus, bzw. müssten durch ein Berlebach Mini ergänzt werden. Beim MVT502AM könnte das finanziell sogar eine sinnvolle Lösung darstellen, wenn dieses Ding stabil ist. Kennt sich hier wer mit Alu-Doppelrohrstativen aus?
Berlebach:
Die Stative der Report Serie 30xx würden mich schon reizen, wenn sie nur nicht so unhandlich wären! Mit Transportlängen von über 80cm ist das äußerst unpraktisch am Fotorucksack. Die kleineren mit einfachem Auszug haben dann wiederum zu wenig Maximalhöhe. Auch die 80xx mit zweifachem Auszug sind etwas niedrig.
Hier würde mich mal interessieren: Wie schneidet ein Berlebach 80xx in Punkto Stabilität gegenüber einem der oben aufgeführten Carbonstative ab?
Bei Berlebach ist nicht nur der Preis wahnsinnig attraktiv, auch die Befestigungsmöglichkeit des Kopfs über die federnd gelagerte befestigungsschraube finde ich sehr schön. Wesentlich eleganter als den Kopf mit Madenschrauben gegen Verdrehen zu sichern.
Gibt es auch bei anderen Herstellern ein ähnliches System, bei dem der Kopf durch eine drehbare Schraube von unten festgeschraubt wird, anstatt ihn von oben aufzuschrauben?
Auch die Berlebach Stative mit integrierter Nivellierkugel sind toll. Einfach einen Benro PC-1 draufschrauben und man kann sich einen Kopf fast schon sparen.
So, nun würde ich mich über kreativen Input bezüglich Stativkaufs freuen. Im Moment tendiere ich noch am ehesten zum Gitzo GT3530LS, weil es in der Summe seiner Eigenschaften am meisten überzeugt. Lediglich die verlinkten Berichte über sich lösende Platten und Stativfüße haben mich etwas unsicher gemacht.
Viele Grüße
Florian
Ich suche
[x] Stativ
[x] Ich habe mir schon folgende Stative/Stativköpfe angeschaut (angeschaut bedeutet hier: im Internet mehr oder weniger gründlich recherchiert; ich hatte noch keines der genannten in der Hand ):
• Gitzo Systematic Serie 3 Carbon; besonderes Interesse: Gitzo GT3530LS (Preis!)
• Gitzo Systematic Alu / Basalt -> wie viel schlechter sind die bezüglich Stabilität / Schwingungsverhalten (bei höherem Eigengewicht?)
• Feisol CT-3372 Rapid (auch das 3371 scheint mir interessant, v.a Preislich)
• Sirui R-4203 (oder auch R-3203)
• Benro C3770T (evtl auch C4770T oder die jeweiligen Varianten mit 4 Beinsegmenten)
• Berlebach Report; eigetlich alle
• Manfrotto 055CX und 057CX
• Manfrotto MVT502AM (etwas exotisch, da eigentlich ein Videostativ, aber man sollte auch mal über den Tellerrand schauen, oder?)
[x] Ich nutz derzeit:
• Giottos MTL 3361B. Günstiges Aluminiumstativ mit sehr „kreativer“ Mittelsäulenbefestigung. Habe es vor ca. 3 Jahren gekauft. Mit Größe (Packmaß) und Gewicht komme ich eigentlich ganz gut zurecht. Wenn man nur einen Beinauszug nutz steht es eigentlich noch relativ stabil. (Naja, wirklich pralle ist es nicht, aber für den damaligen Preis geht es denke ich schon in Ordnung).
Verfügbares Gesamtbudget:
Ca. 500 Euro für das Stativ; je günstiger desto besser (merke: günstig, nicht billig

[x] Prinzipiell kommt ein Gebrauchtkauf in Frage; aber ob sich das tatsächlich realisieren lässt bezweifle ich momentan etwas, da das Angebot, zumindest bei den oben genannten (Gitzo Systematic Serie 3 eingeschlossen) doch recht überschaubar, bzw. quasi nicht existent ist.
[x] Eine Budgeterhöhung ist eventuell möglich. Aber bei etwa 600 Euro liegt die Schmerzgrenze.
Verwendungszweck:
Architektur, Landschaft, Panorama, Makro und was sonst noch so anfällt. Es sollte möglichst vielseitig sein. Ich besitze derzeit keine großen und schweren Teleobjektive (längstes / schwerstes ist ein 70-200/2.8). Eingesetzt wird es wohl eher im urbanen Raum, aber gelegentlich auch mal in Wald und Feld.
Was kommt maximal auf das Stativ:
DSLR + Panoramakopf für Multirow (derzeit NN5), und vermutlich ein Manfrotto MA 405. Oder ein etwas größerer Kugelkopf (etwa BH-55). Vll. In Zukunft noch Sigma 50-500 OS oder etwas in der Richtung.
Stativ
Stabilität:
Das Gewicht ist nicht der primäre Faktor, sollte aber unter 3kg liegen (Carbonstative erfüllen das sowieso, bei Aluminium wäre vielleicht auch 3,5kg noch „tragbar“, wenn damit bei gleicher Stabilität ein deutlich günstigerer Preis möglich ist, da muss ich aber nochmal drüber nachdenken)
Körpergröße:
180 cm
Stativhöhe:
[x ] Stativ soll bei hoher Stabilität aufrechtes Arbeiten ermöglichen, aber auch möglichst Bodentiefe Aufnahmen (<20cm) ermöglichen.
Material:
[x] egal
Arretiersystem:
[x] egal
Mittelsäule:
Scheint mir eine Systemlösung bei der ich jederzeit entscheiden kann ob mit / ohne am sinnvollsten.
Besonders wichtig ist mir:
Maximale Stabilität bei einem Packmaß von weniger als 70cm.
Nun etwas detaillierter:
Ich dachte mir: Wenn schon ein neues Stativ, dann was vernünftiges, an dem man hoffentlich auch in einigen Jahren noch Freude hat. Als Referenz für beste Stativqualität wird beinahe überall Gitzo genannt. Da deren Produkte aber durchaus als hochpreisig zu bezeichnen sind, habe ich mich auf die Suche nach vergleichbaren, etwas günstigeren Alternativen, und nach möglichst günstigen Lösungen aus dem Hause Gitzo gemacht. Die Maxim bei dieser Suche war: Ein Gitzo das meine Anforderungen genügen sollte:
- Packmaß unter 70cm
- Maximale Höhe (ohne MS) über 1.4m
- Gewicht unter 3kg
- Das Stativ ist schon etwas älter, was natürlich erst mal egal ist, aber die technische Entwicklung schreitet ja voran, daher meine Frage: Haben die neueren Serien irgendwelche gravierenden Vorteile, bzw. worin unterschieden sie sich vom 3530?
- Ich fand diesen und diesen Link, in dem Nutzer massiv über sich lösende Stativplatten klagen. In den USA scheint diese Problematik weit verbreitet zu sein (zumindest unter den Naturfotografen?!) ansonsten habe ich von derartigen Zwischenfällen noch nie etwas gehört. Es scheint auch insbesondere das Gitzo 3530 betroffen zu sein (andere Serien nicht?). Das hat mich etwas verunsichert; denn es wäre schon Fatal wenn sich beim Tragen über der Schulter plötzlich Kopf und Kamera verabschieden würden.
Von Gitzo habe ich nur noch ein weiteres Stativ gefunden das sich in einer ähnlichen Preisregion tummelt: Das GT3531LSV, einziger Unterschied scheint zu sein, dass dieses eine 75mm Kalottenaufnahme besitz, die dann durch eine flache Platte (-> welche?) ersetzt werden müsste. (Wobei ich an dieser Stelle mal noch anmerken möchte, dass die Gitzo Homepage, nun ja, sagen wir mal, verbesserungswürdig ist. Die meisten Produkte werden knapp und wenig aussagekräftig beschrieben, bei manchen fehlt sogar ein Bild . . .)
So, die anderen Carbon Gitzos die ich gefunden habe sind preislich alle jenseits der 600 Euro, daher nun zu den
Alternativen:
(Gleich einmal vorweg: Die Unterschiede in den Papierdaten dieser Stative sind nicht allzu groß (abgesehen von den Manfrottos). Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, sind es doch alles mehr oder weniger Kopien der Gitzo Stative.)
Feisol:
Das 3372 ist leichter (sehr leicht!) kommt weiter runter (sehr tief: 8cm) ist schlanker und zusammengeklappt etwas kürzer als das 3371. Die Unterschiede sind nicht so groß, rechtfertigen aber evtl., vor allem durch den Gewichtsvorteil, den Mehrpreis des 3372. Bei dem niedrigen Gewicht stellt sich die Frage, ob ein zu kopflastiges Stativ unausgewogen in der Bedienung werden könnte (ich weiß, die Diskussion um zu kopflastige Stative und damit verbundene eventuelle Stabilitätseinbußen gab es schon mal, möchte ich hier auch nicht wieder aufleben lassen).
Positiv bei den Stativen von Feisol: Ein reichhaltiges Angebot an Ergänzungen, Mittelsäule, Nivellierbasis usw. Die Marke ist bereits einigermaßen etabliert, es gibt verhältnismäßig viele Erfahrungswerte, überwiegend positiv. Die meisten negativen Stimmen bezogen sich, zumindest hatte ich den Eindruck, auf die alten non-Rapid Stative, mit den nicht verdrehsicheren Beinen?
Sirui:
Das R-4203 und das R-3203. Ersteres liegt preislich bei ca. 430 Euro, also vergleichbar mit dem Feisol 3372. Auch die übrigen Daten sind ähnlich, mit Ausnahme des Gewichts. Besonderheit: Integrierte Spikes. Das ist zwar ganz nett, aber nun nicht wirklich kaufentscheidend. Was da schwerer wiegt: Bei Sirui gibt es keine Mittelsäule nachzurüsten. Warum ich da solchen Wert drauf lege wenn ich mir doch eigentlich ein Stativ ohne Mittelsäule kaufen will? Ganz einfach: Ich finde es eigentlich immer gut zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, eine solche Ergänzung vornehmen zu können, sollte sich dies in Zukunft vielleicht mal als „notwendig“ herausstellen.
Das eigentliche Problem bei den Sirui Stativen: Man findet nicht sonderlich viele Infos zu diesen. Einige Mitglieder hier im Forum scheinen eines zu besitzen, leider gibt es aber noch keinen wirklichen Erfahrungsbericht (ich habe zumindest keinen gefunden). Man kauft hier so ein bisschen „die Katze im Sack“, insbesondere da Langzeiterfahrungen fehlen (die kann es natürlich auch noch nicht geben) du sich die Frage stellt: Wie schaut so ein Stativ in 10 Jahren aus, oder was passiert, wenn mal etwas daran kaputt geht, etwa innerhalb der 6(!) Jahre andauernden Garantiezeit? Wohin geht das Teil zur Reparatur? Gibt es Ersatzteile? Ich habe eigentlich gar keine so großen Zweifel, dass es sich out-of-the-box hinter einem Gitzo verstecken müsste, aber wie sieht es nach längerer Zeit aus? (Wobei hier natürlich noch relativierend erwähnt werden muss, dass es bei mir als Amateur natürlich recht geringen Belastungen durch seltenen Nutzung ausgesetzt ist)
Benro:
Sind den Sirui recht ähnlich, kommen nur nicht ganz so tief runter. Eine Kurbelmittelsäule lässt sich optional nachrüsten. Sie sind etwa teurer als die Sirui. Zu denen müsste es schon mehr Erfahrungen geben, habe da aber noch nicht wirklich geschaut, weil ich die als letzte gefunden hatte.
Manfrotto:
057, 3 Segment, normale Mittelsäule: Ist nicht ganz so hoch wie die anderen, dafür etwas geringeres Packmaß. Mittelsäule ist dabei und lässt sich aber auch entfernen (dann wir nur der obere Teller eingesetzt). Recht hohe Minimalhöhe (22cm). Preislich ähnlich dem Feisol 3372.
Das MVT502AM, das hier überhaupt nicht reinzupassen scheint. Ein Doppelrohr Aluminiumstativ für Video (75mm Aufnahme-Halbkugel). Keine Ahnung wie es bei dem Ding mit Stabilität und Schwingungsdämpfung bestellt ist, aber laut Manfrotto soll es 15kg tragen (vgl. 057: 18kg). Preislich sehr attraktiv, leider gibt es dazu überhaupt keine Erfahrungen. Größtes Manko: Minimale Höhe sind 57cm, was es für Makro leider unbrauchbar macht.
Also die Manfrotto Stative sind beide durch ihre zu große Minimalhöhe eigentlich raus, bzw. müssten durch ein Berlebach Mini ergänzt werden. Beim MVT502AM könnte das finanziell sogar eine sinnvolle Lösung darstellen, wenn dieses Ding stabil ist. Kennt sich hier wer mit Alu-Doppelrohrstativen aus?
Berlebach:
Die Stative der Report Serie 30xx würden mich schon reizen, wenn sie nur nicht so unhandlich wären! Mit Transportlängen von über 80cm ist das äußerst unpraktisch am Fotorucksack. Die kleineren mit einfachem Auszug haben dann wiederum zu wenig Maximalhöhe. Auch die 80xx mit zweifachem Auszug sind etwas niedrig.
Hier würde mich mal interessieren: Wie schneidet ein Berlebach 80xx in Punkto Stabilität gegenüber einem der oben aufgeführten Carbonstative ab?
Bei Berlebach ist nicht nur der Preis wahnsinnig attraktiv, auch die Befestigungsmöglichkeit des Kopfs über die federnd gelagerte befestigungsschraube finde ich sehr schön. Wesentlich eleganter als den Kopf mit Madenschrauben gegen Verdrehen zu sichern.
Gibt es auch bei anderen Herstellern ein ähnliches System, bei dem der Kopf durch eine drehbare Schraube von unten festgeschraubt wird, anstatt ihn von oben aufzuschrauben?
Auch die Berlebach Stative mit integrierter Nivellierkugel sind toll. Einfach einen Benro PC-1 draufschrauben und man kann sich einen Kopf fast schon sparen.
So, nun würde ich mich über kreativen Input bezüglich Stativkaufs freuen. Im Moment tendiere ich noch am ehesten zum Gitzo GT3530LS, weil es in der Summe seiner Eigenschaften am meisten überzeugt. Lediglich die verlinkten Berichte über sich lösende Platten und Stativfüße haben mich etwas unsicher gemacht.
Viele Grüße
Florian