Das ist nicht ganz richtig, denn es gibt auch stative ohne Mittelsäule in Übergröße.
Die klare Entscheidung gegen Mittelsäule resultiert aus der Verwacklungsanfälligkeit. Eine Mittelsäule addiert immer eine Variable mehr zur
Verwacklung/Schwingung
Nur dann, wenn diese nicht fixiert wird. Genau das ist das Kriterium. Wird die
Mittelsäule unten und auch oben fixiert, ist das dann ein starres System. Da sind
Kriterien wie Aufstellort und Aufstand der Stativfüße weit wesentlicher. Im Frei-
land sind da ganz andere Füße gefragt, siehe geodätische Stative. Die werden
auf weichen Böden in diesen z.B. eingetreten. Da ist beim Messen auch das he-
rumgehen um den Aufstellort fallweise schon ein Kriterium. Ist bei selbsthori-
zontierenden Systemen kein Problemmehr, aber Scanner sollte z.B. ohne die
genannten Außeneinflüsse arbeiten lassen. Das Horizontieren der Systeme er-
folgt gleichfalls ohne Kalotte/Kugelkopf ... und das hat auch so seine Gründe.
Wer sich nicht auf Frosch- und/oder Kirchturmperspektiven fokussierend ein-
engt, wird auch einer entsprechenden Horizontierungshöhe bedienen. Die Er-
fahrungen muss sich mancher aber erst halt selbst erarbeiten. Man sollte sich,
wenn man vorankommen möchte an professionellen Systemen und Anwendern
orientieren. Das spart eine gewisse Lernkurve und auch einen entsprechenden
Kapitaleinsatz. Einem Gelegenheitsfotografen kann es letztlich auch egal sein.
abacus