Beispiele hätte ich momentan nicht zur Hand, könnte aber später nachreichen.
Das wäre klasse.
Ich finde, dass die Lichtstärke durchaus wichtig ist. Denn man muss erstens die Verschlusszeiten kurz halten, weil die Vieher sich erstens bewegen. Zweitens wird man durch Wellen dauernd hin und her geschaukelt.
Blendet man deutlich ab, muss man ISO auch tlw. deutlich erhöhen, was wiederum zum Rauschen und rasch sinkendem DR führt. Hier spielt der kleinere Sensor seinen Vorteil bei Schärfentiefe aus.
Ja, ich habe auch festgestellt, dass zumindest große Sensoren (ab mFT und größer) kaum Vorteile bieten. Es muss halt stark abgeblendet werden. Meine GF3 (mFT) hatte ich irgendwann gar nicht mehr im Wasser genutzt, da sogar die RX100 deutliche Vorteile durch das bessere Verhältnis Tiefenschärfe /Rausch&Dynamikverhalten geboten hat. Ganz abgesehen von der Bedienung (GF3 ohne Zoom, RX100 Zoomen möglich und Bedienung ist voll konfigurierbar).
Ich musste (abgeblendet) bei der RX100 nie über ISO400 gehen um Belichtungszeiten von ca. 1/400 und kürzer zu halten. Zur Dämmerung habe ich "in der Not" auch mal F3.5 oder F2.8 verwendet. Aber das war eine echte Herausforderung und der Ausschuß entsprechend hoch. Es muss exakt das z.B. das Auge des Motivs getroffen werden.
Generell haben aber nicht viele Bilder bei weniger gutem Licht überlebt. Die farbige UW-Welt gibt es wenn die Sonne scheint und wenn Wolken die Sonne verdecken sehen die Bilder gleich ganz anders (weniger plastisch, weniger bunt) aus.
Ich hatte quasi 3 Lösungen mit verschieden großen Sensoren im Wasser ausprobiert: S95, RX100 und GF3. Am Ende empfand ich den 1" Sensor als optimal. Bei ISO400 und abgeblendet sehen die Ergebnisse immer noch deutlich (untertrieben) besser aus als z.B. aus der S95 mit Offenblende und ISO80/100 (um die gleichen Verschlusszeiten zu erreichen).
Die Oly TG-4 schaltet übrigens im Unterwassermodus autom. in 24mm WW um und lässt sich nicht mal zoomen.
Das ist interessant und das wusste ich auch noch nicht. Merkwürdig, da mit mehr Weitwinkel ja die Ränder immer problematischer werden. Bis auf 28mm runter ist schon grenzwertig. Alles darunter (ich hatte mal das Zuiko 9-18 mit im Wasser) produziert heftigste Lila Farbsäume, aufgrund der Lichtbrechung Luft-Polycarbonat-Wasser. Das kann man auch sehen, wenn man einfach schräg durch die Taucherbrille schaut. Die Farben spalten sich quasi wie bei einem Prisma auf.
Bei 24mm wäre eigentlich eine Korrekturlinse angebracht. Hier würden mich wirklich mal die Ergebnisse interessieren, da ich bei 28mm und der RX100 schon mit Lightroom die Ränder so gut es geht manuell entferne. Automatisch klappt das nicht mehr.
Auch wenn UW-Fotografie Weitwinkelfotografie ist, bin ich doch froh gewesen auch mal die Möglichkeit zum Zoomen zu haben. Es wird dann natürlich unverhältnismäßig schwerer das Motiv exakt zu treffen.
Was mir noch einfällt: Je größer der Sensor (falls keine Korrekturlinse verwendet wird), desto einfacher Halb-/Halbaufnahmen. Ich denkt mit einer TG nicht möglich:
Aber auch mit der RX klappt das eher bei einem von 50 Fotos.