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Analog SW-Film selbst entwickeln - welche Chemikalien?

redSystem

Themenersteller
Moin!

Ich spiele gerade mit dem Gedanken, meine SW-Filme ab sofort selbst zu entwickeln. Ich habe mich hier und dort in das Thema eingelesen, weiß jedoch nicht wirklich, was ich an Chemie nehmen soll.

Aufgrund dieses Artikels habe ich mich für Agfa Rodinal als Entwickler entschieden. Mir scheint, ich kann damit nicht viel falsch machen. Auch werde ich sicher irgendwann einmal löslichen Kaffee ausprobieren ;)

Nur was soll ich als Stopptmittel nehmen? Einfach nur Zitronensäure? Und was als Fixierer? Agfa Fix-Ag? Gibt es da Unterschiede?

Die Entwicklerlösung kann man ja nur einmal benutzen. Was ist mit dem Stoppbad und dem Fixierer? Wie oft kann ich das wiederverwenden?
 
Entwickler und Rodinal, das ist gut =)
eine Chemie, die nicht "kaputt" geht.

Fixierer ist egal. sollten ca. 3-4 Filme lang halten, wenn nicht sogar länger. (ich mische immer 600cl an, soviel brauche ich um 2 Filme gleichzeitig in der Dose zu entwickeln)
(man kann einfach ein Stück vom abgeschnittenen Negativ reinwerfen und schauen, wie lange es braucht um durchsichtig zu werden, dann die doppelte Zeit davon verwenden um den Film zu fixieren, aber mindestens 4 Minuten oder das, was auf der Verpackung vom Fixierer steht)

als Stopbad nehme ich immer ein bisschen Fixierer (Restfixierer vom vorherigen mal entwickeln) und verdünne es stärker mit Wasser. (als "Einmallösung")
Stopbäder haben nur den Sinn, dass der Film nach dem Entwickeln nicht mehr laugig wird, damit der Fixierer länger hält. (Lauge und Säure neutralisieren sich gegenseitig)

wichtig ist, nach dem Fixieren den Film richtig lange zu entwässern.
kannst den Film z.B. 10 mal mit Wasser füllen und dazwischen immer 10-20 mal kippen.


aber meine Erfahrung beruht gerade mal auf zwei Jahre selbst Chemieplantschen.
wenn wer mit mehr Erfahrung sagt, dass es anders besser geht, oder so, wie ich es bisher gemacht habe, schlecht ist, lieber auf ihn hören. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Stopbad ist so Philosophie für sich, in vielen Fällen reicht auch gründliches Zwischenwässern. Stopbad ist meist 2%ige Zitronensäure oder Essiglösung, die fertigen Konzentrate haben in meinen Augen nur dann Sinn und Gegenwert, wenn Farbindikator drin ist (dass man sieht, wenns verbraucht ist) und eben besseres Handling in den kleinen Flaschen...

Fixierer vom vorherigen Mal Entwickeln zu nehmen, finde ich bedenklich, da dort noch etwas Silber gelöst ist und dieses dann potentiell in den Ausguss wandert.

Ansonsten: Eine anständig angesetzte Fixiererlösung hält um die 8-10 Filme, wenn ca. 1 Liter angesetzt wird. Dann rechnet man sich das mal auf dieFüllmenge/Filmart (120er oder 135er) aus, und macht Strichliste.

Verwendung: Entwickler ist "one-shot", also nach Entwickeln weg. Stopbad kann theoretisch wiederverwendet werden, bei den Substanzen dadrin und dem Preis lohnt der Aufwand nicht. Also auch weg. Meinetwegen kann man an einem Abend mehrere Filme entwickeln, dann kippt mans zurück in die Sammelflasche, und danach eben weg.
Fixierer wird mehrfach verwendet, ich setze meist einen Liter an, der dann in meiner Verdünnung (gerade zu faul nachzusehen) 8 Filme ohne Probleme halten soll.
Fixierer _muss_ auch gesammelt werden wegen der enthaltenen Silbersalze.

ALs Fixierer zu kaufen: Kann man fast alles nehmen, der Inhaltsstoff dadrin ist gleich. Unterschiedlich ist der Markenname, die Verpackung, ggf. die Konzentration und an einigen Stellen noch der minimale Zusatz von Hilfsstoffen, damit das Zeugs irgendwelche Feinheiten besser kann.
Nimm einfach erstmal die Flasche der Marke, die der Lieferant hat, wo auch der Entwickler etc. bestellt wird.
Entwickler: Gerade zum Einstieg ist Rodinal gut geeignet. Ist gutmütig, gibt ne Menge Anleitungen dazu, verträgt sich mit vielen Filmen. Abmessen idealerweise mit ner kleinen Spritze oder sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
ich kann den Vorrednern nur zustimmen!

Ich entwickle und vergrößere auch erst seit kurzem.
Für die Filmentwicklung habe ich Rodinal (R09 "One shot" von macodirect) und als Fixieren den Agfa Fix-Ag Plus. Ich mache Zwischenwässerung, kein Stopbad.

Für die Positiv-Entwicklung nehme ich Tetenal Eukobrom, 2%-Essigsäure als Stopbad und dann auch den Agfa FIX-Ag Plus in anderer Verdünnung als für die Negative.

Bisher ohne (für mich erkennbare) Probleme mit Kodak Tmax 100 und 400, Ilford FP4+ und ADOX CHS 100.

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo,

Fixierbad läßt sich natürlich mehrmals verwenden!
Auch über einen längeren Zeitraum, es hängt nur von der Menge der entwickelten Filme ab. Alles andere ist Verschwendung.

Es gibt Tests ob das Fixierbad noch ok ist:
http://www.stefanheymann.de/foto/fixierbadtest.htm

Oder nach der Einschätzung wenn der Film klar wird, dann nochmals die doppelte Zeit, auch die Hersteller geben Hinweise, wie viele Filme entwickelt werden können.

Grüße
 
Zum Stoppen täte es auch einfache Surig essig essenz, eben in Verdünnung auf ca 2% Essigsäure...

Der erste Blick auf den fertigen Nassen film, unbezahlbar...

Statt dem doofen "Analogfotografie" (wie Analogkäse...) habe ich letztens auf einer website "chemische Fotografie" gelesen! schön...
 
Rodinal ist gut. Persönlich kenne ich das Original von Agfa in letzter Produktion, jetzt Adonal, allerdings konnte ich vom Ergebnis keinen sonderlichen Unterschied zum halbsoteueren Adox APH09, was im Grundegenommen der gleiche Entwickler ist.Für Rodinal gibt es immer Zeiten. Tetenal Fixierer. Zum Stoppen wässer ich einfach nur, funktioniert auch.

Habe Anfangs mit verdünnten Eukobrom gearbeitet zur Negativentwicklung, was eigentlich ein Papierentwickler ist. Sehr Körnige und steile Negative, aber irgendwie auch cool.
 
...
Aufgrund dieses Artikels habe ich mich für Agfa Rodinal als Entwickler entschieden. Mir scheint, ich kann damit nicht viel falsch machen. Auch werde ich sicher irgendwann einmal löslichen Kaffee ausprobieren ;)
Das mit der Standentwicklung ist eine Sau, die seit kurzer Zeit (wengie Jahre, irgendwann nach 2000 angefangen) mit wachsender Begeisterung durchs Dorf getrieben wird. Früher dachte man, man bekäme schärfere Fotos, wenn man schnell an der Oberfläche entwicklet (technisch nicht haltbar), dann wurde der Kanteneffekt vorgekramt (technisch in der 7. Nachkommastelle nachweisbar, der Vorteil wird aber durch das Aufquellen der Gelatine wieder zunichte gemacht). Mir gefällt der erste Kommentar gut: "Das klingt so sehr spannend und ich werde es sicherlich mal ausprobieren. Eine Unklarheit bleibt für mich aber: Wenn Verdünnung und Zeit für alle Filme konstant bleiben – wie pusht oder pullt man den Film?" (Lösung: Man muß dran glauben und das Wasser Donnerstags im Beisein einer Jungfrau im Mondenschein auf einem Buchenholzfeuer (bei Nuemond gefällt!) in einem nichtmetallenem Topf abgekocht haben.) Nix gegen Rodinal, das ist schon OK.

Nur was soll ich als Stopptmittel nehmen? Einfach nur Zitronensäure? Und was als Fixierer? Agfa Fix-Ag? Gibt es da Unterschiede?

Ziotronensäure aus der Drogerie oder Essigessenz (verdünnen nicht vergessen) oder Wässern (oder ein Ei drauf pellen und kräftiges Fixierbad nutzen. In Verbindung mit Standentwicklung ist Stoppbad Käse-XXL).
"Brauchen" braucht man das besonders bei kurzen Entwicklungszeiten (um Konstanz in seinen Prozess zu bekommen) oder bei neumodischen Filmen oder Fixierern.

Die Entwicklerlösung kann man ja nur einmal benutzen. Was ist mit dem Stoppbad und dem Fixierer? Wie oft kann ich das wiederverwenden?

Die Ergiebigkeit des Fixierers sollte auf der Packung stehen. Vor der Erfindung von Tmax genügte ein Tetenal-Beutel auf 1L Wasser für knapp 10 Kleinbild Filme.
Bei Zitronensäure oder Essigessenz? Einfach einmal verwenden, bei extremer Unsicherheit Indicet kaufen.
 
Je nach Fixierer kann man sich das Stoppbad auch sparen. Adofix zum Beispiel lässt sich in einer schönen 1+9 Lösung ansetzen, 65% der Plörre sind Essigsäure (Verdünnt dann nur noch 6,5%), und selbst, wenn man das ganze wieder zurück in die Vorratsflasche kippt, lässt sich der Fixierer mit entsprechender Zeitverlängerung wiederverwenden. Zwar nur 1-2 mal, aber es funktioniert.
 
Solange du mit Entwicklungsmethoden (Standentwicklung, Caffenol, Rotwein, Urin oder sonst was), die allesamt eher schlecht steuerbar sind, unterwegs bist, brauchst du dir wegen stoppen und fixieren keinen allzugroßen Kopf zu machen.
Stoppen mit Wasser reicht locker.
Als Fixerer nimm den billigsten und verwende ihn nach Herstellerangabe oder Klärzeit wenn du Müll und/oder Geld sparen willst (wobei das Zeug sowieso schon billig ist).
Ich verwende Adofix 1+9 1l für 10 Filme; die ersten 6 Filme mit Herstellerzeiten, danach +20% Zeit.
 
(Standentwicklung, Caffenol, Rotwein, Urin oder sonst was)

Bei Caffenol kann man sich das Stoppbad in dem Sinen auch fast sparen. Die Entwicklerdose kann man auch schonmal 5-6 mal mit Wasser durchspülen, damit die letzten Kaffereste raus sind. Bei Rotwein ist auch reichlich zwischenwässern angesagt, auch schlusswässern. Die Brühe klebt doch gewaltig.
 
Am Anfang sollte man mit dem Fixierbad nicht allzu sparsam umgehen, sowohl was die Verdünnung betrifft als auch was die Anzahl der verwendeten Filme. Wenn man neben der Selbstentwicklung auch im Labor entwickeln lässt (Dia oder CN), dann muss man sich schon sehr anstrengen, das Fixiererkonzentrat innerhalb eines Jahres aufzubrauchen (das Konzentrat hält sicher auch länger, nur als Anhaltspunkt).
Daher bei Adofix eher 1+4 statt 1+9 ansetzen, und auch z.B. nach vier oder fünf Filmen verwerfen statt nach acht oder neun.
 
wichtig ist, nach dem Fixieren den Film richtig lange zu entwässern.
kannst den Film z.B. 10 mal mit Wasser füllen und dazwischen immer 10-20 mal kippen.
Einfacher kann man es sich mit der "Ilford-Methode" (siehe z.B. Stefan Heymann) machen, auch damit sollen die Negative archivfest werden: Wasser rein und 5x kippen, neues Wasser rein und 10x kippen, erneut Wasser rein und 20x kippen. Für den dritten Wässerungsgang verwende ich immer destilliertes Wasser, die ersten beiden Male Leitungswasser.
Anschliessend die Spule samt Film in eine Salatschleuder und ca. 2min schleudern. Danach zum Trocknen aufhängen.
 
Naja, verschwenden muss man aber auch nicht. Ein Liter Arbeitslösung 1+4 ist bei den heute üblichen Schnellfixierern für bis zu 20 Filme ok (schon mehrfach selbst mit KI-Lösung und einem Test auf Restsilber im Film geprüft), also kann man auch als sehr vorsichtiger Mensch meinentwegen zumindest 10 Filme damit fixieren, und ist immernoch weit vom Erschöpfen der Lösung entfernt.

Eine Zeitverlängerung muss man auch bei 10-15 Filmen nicht einrechnen, die wird dicke durch den Sicherheitsfaktor doppelte Klärzeit abgedeckt. Man fixiert dadurch die ersten Filme eher länger als nötig, und die letzten eben immernoch völlig ausreichend.
 
Das kommt natürlich auch darauf an, wie groß der Filmdurchsatz ist, und was man unter Verschwendung versteht.
Beispiel: Ich kaufe mir als (Wieder-)Einsteiger heute eine Flasche Fixierer und setze jeweils 300ml für eine kleine KB-Dose an. Pro Woche entwickle ich vielleicht ein bis zwei Filme, im Winter ggf. weniger. Weder hält sich der Ansatz ewig noch das Konzentrat. Unter Umständen entwickle ich mal einen Monat lang gar keinen Film, da Krankheit/Job/Licht dagegen sprechen. Dann sollte man mit dem Ansatz entweder einen (sowieso sinnvollen) Klärtest machen - oder sicherheitshalber verwerfen.
Wenn ich nun aber Pech habe, dann ist der Fixierer verdorben nach zwei Jahren, und ich darf den Rest entsorgen. Das wäre in meinen Augen Verschwendung, nicht jedoch, wenn ich die 300ml Ansatz nach fünf KB-Filmen (~ ein Monat) verwerfe.
Btw, 1L Ansatz für 15 KB-Filme entsprechen in etwa 300ml Ansatz für 5 KB-Filme. Dass man auch notfalls erneut fixieren kann, ist ja ein anderes Thema.
 
fIxierer Konzentrat hält schon.

ich benutze grade noch einen Orignal Agfa Agefix von 1998. ( hatte eine kleine Pause bis 2013 eingelegt..)

Fixierer ist ja Thiosulfat, das kann maximal disproportionieren in Sulfat (egal) und Schwefel (feststoff)
Mein Fixierer hat in der Flasche eine schwefelkruste bekommen über die Jahre. Filtriere ihn surch einweg-teefilter und dosiere einfach höher. Funktioniert...
 
Danke erstmal für all die nützlichen Tipps!

Die Geschichte mit den Push und Pull habe ich mir noch nicht angesehen, ich weiß nur soviel, dass man damit einen Film mit anderen ISO-Werten als vorgesehen belichten kann. Also z.B. ISO 1600 statt 400. Die 2-Stunden-Methode in diesem Zusammenhang habe ich so verstanden, dass dabei sogut wie alles aus dem Film herausgeholt wird, was möglich ist, es also kaum einen Unterschied macht, ob man den Film z.B. 2 Blenden über- oder unterbelichtet, solange man es nicht übertreibt.

Überfixieren kann man nicht, richtig? Dann geh ich da doch eher auf nunmal sicher.

Zitronensäure/Essigessenz kostet nicht die Welt, daher werde ich wohl ein Stopbad verwenden. Schadet es dem Film, wenn ich diese dabei nicht stark genug verdünne?

Wie sieht es denn mit anderen Entwicklern und Entwicklungsmethoden aus? Wo sind die Vorteile (außer der Geschwindigkeit)?
 
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