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Tiefenschärfe

Fello

Themenersteller
Hallo Leute =)

Ich war letztes Wochenende im botanischen Garten bei den Schmetterlingen im Tropenhaus. Ich wollte ein paar schöne Aufnahmen machen und habe dazu mein EF 50mm 1:1.8 II Objektiv an meiner EOS 600D verwendet. Ich wollte mit der ISO Empfindlichkeit möglichst niedrig bleiben und zudem gern den Hintergrund schön abgrenzen. Ich habe deshalb mit weit offener Blende gearbeitet, in der Regel 2.2

Zum einen hatte ich Probleme den Fokus auf die richtige Stellen zu setzen, wie ich zu Hause beim betrachten der Bilder bemerkte. Zum anderen war die Tiefenschärfe wirklich extrem gering und irgendwie sind manche Bilder generell sehr unscharf. Beim Bild mit meinen Schuhen drauf liegt der Fokus anscheinend auf meinen Schuhen, obwohl ich mir ziemlich sicher bin auf den Schmetterling fokussiert zu haben. Ich nutzte den Autofokus, habe meistens mit dem zentralen Messfeld gearbeitet.

Als alternatives Objektiv habe ich derzeit nur das 18-55mm Kit.

Habt ihr Tipps für mich? Mit welchen Blenden arbeitet ihr so? MIt dem Objektiv kann ich maximal 40cm nah ran.

Hier ein paar Beispielbilder dazu (nur verkleinert und teilweise aufgehellt, sonst unbearbeitet):
schmetterlinge-1.jpg

schmetterlinge-2.jpg

schmetterlinge-3.jpg

schmetterlinge-4.jpg
 
Erste Vermutung: der schwarze Schmetterling bietet nicht genug Kontrast für den Autofokus. Das merke ich auch immer, wenn ich meine schwarze Katze auto-fokussieren möchte, im Vergleich zu meiner schwarz-/weissen Katze. Da kann es hilfreich sein, möglichst an eine "Kante" zu fokussieren, also nicht direkt in den Schmetterling rein, sondern an die Kante eines Flügels, mit dem zentralen Kreuzsensor.

Ansonsten bietet es sich bei solchen Motiven auch an, insbesondere wenn man nah rangeht und dadurch bei Offenblende die Tiefenschärfe ohnehin gering wird, auf den Autofokus zu verzichten und mit dem manuellen Fokus zu arbeiten.

Das hat im Makro Bereich gleich mehrere Vorteile: eben weil die Tiefenschärfe sehr gering ist, findet der Autofokus selten den Teil "automagisch", den man scharf haben möchte, sondern immer nur einen kontrastreichen Bereich (das müssen nicht unbedingt die Augen eines Schmetterlings sein).

Ein anderer Trick ist, nicht mit dem Fokusring zu fokussieren, sondern durch Bewegen der Kamera (näher ran, weiter weg). Selbst wenn Du mit dem Autofokus oder im manuellen Fokus scharf gestellt hast, ist jeder Millimeter Bewegung vor- oder zurück auch eine Verschiebung der Schärfeebene. Daher grob Vorfokussieren, die Kameraebene fein mit der Kamera selbst platzieren, und dann Serienmodus.

Grüße
Danny

--
http://www.klickbrett.de
klickbrett - alles andere klickt nicht richtig
 
Hallo Klickbrett,

deinen Vorschlag mit dem Vorfokussieren zusammen mit dem Serienmodus finde ich sehr interessant. Das werde ich bald mal ausprobieren.

Ich würde generell viel mehr manuell fokussieren. Wenn die Zeit dazu da ist nutze ich den Live View mit dem ich ins Bild zoomen kann.
Bei meiner 600D habe ich jedoch Probleme mit dem Blick durch den Sucher zu fokussieren, dazu ist er mir einfach zu klein. Das schaffen meine Augen irgendwie nicht. ^^
 
Ich denke 1.8 ist für ein beinahe Marko nicht die richtige Blendenstufe. Bestenfalls würde ich da situativ mit Offenblende arbeiten. Beim Schmetterlingbild only erkenne ich pers. keine wirkliche Schärfeebene. Beim anderen Schnappschuss liegt der Fokus daneben. Auch dort wäre abblenden eine Option gewesen. Auch zwecks Kontrast. Denn Kontrast fehlt da irgendwie komplett. Würde Dir empfehlen Dich in den entsprechenden Bereichen ein wenig in die Makro Fotografie einzulesen.

Viel Erfolg!
 
Bei Aufnahmen mit vergleichsweise weit entferntem Hintergrund und nahem Motiv ist es meist nicht notwendig mit Offenblende zu fotografieren. Die Bildqualität und die Punktschärfe werden es dir danken. Ich verwende gerade im Nahbereich meist Blenden um 4 bis 5.6.

Ein gerne unterschätztes Problem ist die unwillkürliche Kamerabewegung nach dem Scharfstellen und vor dem Auslösen. Ganz gerne mal wackelt der Oberkörper ein paar Millimeter und schon ist es mit der Schärfe vorbei. Gerade bei dem Schmetterling am Boden kann ich mir dies besonders gut vorstellen.

Wenn es geht und kritisch ist (aber eigentlich erst bei richtigen Nah- und Makroaufnahmen) verwende ich MF und suche den optimalen Schärfepunkt durch Bewegung der Kamera. Wenn es geht, dann nehme ein Stativ und einen Einstellschlitten.

Für deine Beispielaufnahmen hätte das Kitzoom bei 55mm warscheinlich besser funktioniert.

Johannes
 
Bild 3, 4 und vor allem 2 könnten auf einen Frontfokus von Kamera bzw. Objektiv hindeuten. Wenn auch bei weiteren Bildern der Fokus immer wieder zu weit vorne liegt, könntest du das mal systemaisch überprüfen.
 
Hallo, vielen Dank für eure Ratschläge. =)

Die Sache mit dem Front- und Backfokus habe ich gerade mal nach einer Anleitung im Internet kontrolliert grob kontrolliert. Der Fokus liegt haargenau dort, wo er sein soll. Danke für diesen Hinweis.

Dann habe ich vorhin auch noch ein bisschen mit der Blende gespielt und verschiedene Einstellungen verglichen und dabei ist mir aufgefallen das Blende 1.8 oder 2.2, wie ihr es auch angemerkt habt, wirklich viel zu übertrieben war für meine Motive. Die Fokussierung funktionierte einwandfrei, hier hatte ich eben auch Ruhe und ein Motiv was nicht sofort davon flattert.

Gelernt habe ich daraus auch, dass ich mich zu sehr auf das kleine Vorschaubild des Displays verlassen habe.

Sicher habe ich dann auch oft gewackelt in den teilweise unvorteilhaften Positionen die ich einnehmen musste. Gerade bei Blende 1.8 sind es ja manchmal wirklich nur wenige Millimeter die wirklich scharf sind.

Vielleicht hatte auch das extrem feuchte und sehr warme Klima einen Einfluss auf das doch recht einfach gebaute Objektiv.

Ich werde bald wieder hingehen und dann probiere ich es mal mit Blende 3.5 und aufwärts.

Hier noch mein Testobjekt von vorhin, diesmal mit Blende 9.0 ^^

Vielen Dank für eure Hilfe!
mau-1.jpg
 
Bei Nahaufnahmen ohne Makroobjektiv ist besonders auf die Naheinstellgrenze zu achten.
Je näher man dran ist um so wichtiger wird die Tiefenschärfe. Die bekommt man mit Abblenden auf f5,6 oder 8.
Dann reicht aber ISO 100 nicht mehr für das Foto aus der Hand.
Weil die Verschlusszeit zu lang werden kann.
Daher muss die Kamera auf ISO 800 gestellt werden!
Besonders dann, wenn kein Stativ zur Hand ist.

Für das gewünschte Ergebnis ist Rauschen das geringste Problem.
Die Blende f8 wird für die Tiefenschärfe zwingend benötigt.
Die möglichst kurze Verschlusszeit zum Einfrieren der Eigenbewegung.
Beides zusammen erzeugt ein scharfes Bild.
helene
 
Du hast ein sehr gutes Objektiv,Offenblende 1,8 ist schon ganz anständig.

Doch der Besitz eines solchen heißt nicht automatisch, daß auch gute Bilder herauskommen.

Du solltest Dich belesen, wofür und wie man dieses Objektiv am besten einsetzt.

Sicher, mak KANN auch mit Offenblende Makros machen, das wird oft als Gestaltungselement verwendet.
Jedoch wäre dann manuelles Fokussieren sinnvoller, um die Schärfeebene besser zu beherrschen. (ist aber nur meine Meinung)
 
Mein Tipp ist: Nimm den Live-View, wenn du so eine große Blende benutzt. :)
Da kann man meistens weiter reinzoomen und trifft den Fokus gut.
Ich hab das ganze letzte Jahr Makroaufnahmen mit einem Nahfilter und meinem 50er 1.8 gemacht. :)
 
Ich war da am Anfang auch und hätte mich gefreut wenn da solche Bilder rausgekommen wären ;)

Heute würde ich definitv abblenden alleine schon weil die meisten Linsen bei Offenblende nicht sehr scharf sind. Ausserdem die Zeiten kurz halten.
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass diese "Mistviecher" zittern ;)
 
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