Ab 35mm ist das eigentlich ziemlich einfach und günstig möglich: Pentax 645 Objektiv, Tilt/Shift Adapter.
Weitwinkliger sollen das Canon 24mm und das Nikon 24mm nicht schlecht sein. Beim Nikon macht aber die e Blende ziemlich ärger, wenn es überhaupt geht. Das Canon solla ngeblich gehen.
Dann hat Laowa grade noch ein 15mm Shift angekündigt, das hier recht gut wegkommt, am Rand geshiftet noch besser als das 17mm Canon T&S:
https://phillipreeve.net/blog/review-laowa-15mm-4-5-zero-d-shift/
Tilt hat das 15mm aber nicht. Was bei Architektur bei der Brennweite wohl auch eher nicht mehr nötig ist, wenn man da mit f/4.5 noch was freistellt, dann doch praktisch nur noch im extremen Nahbereich. Also Architekturfotos von Modellbau...
Shift mit einem Objektiv, das Filterring hat, finde ich immer noch attraktiv bei hohen Kontrasten. Da kann ich nämlich einen Verlauffilter rein schieben und somit die Kontraste reduzieren. Und dank Shift passt der Verlauf dann von Bild zu Bild.
Mit Stitchen wird das schwieriger, grade wenn der Verlauf schräg sein soll, muss man die Höhe von Bild zu Bild ändern und ziemlich genau treffen. Dito wenn man den Verlauf erst in der EBV macht. Bei mir war bisher kein Stitching Programm so gut, dass man das Stitchen in 16 Bit TIFF noch ohne Verlauf machen konnte und dann einfach einen Teil vom Bild mit Verlauf mal eben 3 oder 4 Blenden aufhellt. Dann sieht man in der Regel im aufgehellten Teil die Überbledungen, weil die Helligkeit nicht so genau angepasst wurde, dass es auch durch starke Bearbeitung der Bereiche nicht sichtbar wird. Heisst auch da: Erst Verlaufe in den einzelnen Bildern setzen, dann, wenn alles fertig ist, stitchen. Und am gestichten Bild allenfalls noch kleine Korrekturen Vorteil immerhin da: Einen elektronischen Verlauf kann man im Nachhinein auch 10mal neu setzen, bis er schliesslich wirklich genau zum Bild nebenan passt.