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Tipps für Wiedereinsteiger

orgelmatt

Themenersteller
Hi!
Ich habe vor vielen Jahren mit meiner Minolta X300 und lichtstarken Linsen gute Fotos auf Kleinbild gemacht und bin jetzt dabei, wieder einzusteigen in's ernsthaftere Fotografieren. Jetzt zu meiner Frage:
Wie sind die vielen Aussagen und Tests überhaupt für mich zu bewerten, die man überall so liest? 2 Beispiele:

1. "Um mit 24mm freistellen zu können brauchst Du Vollformat, sonst müsstest Du eine Blende von f0.9 haben bei crop 1.6" (aus einem Test von Sigma Art 24 f1.4)
Das stimmt ja rechnerisch schon, aber stimmt das auch in der realen Welt???

2.: Die Schärfe / Randschärfeangaben bei Objektiv-Tests.
Zu meiner früheren Zeit waren Objektive mit asph. gerade verfügbar, aber unbezahlbar teuer. Heute schon drin in meinem 500 EUR - Sigma. Wie ist nun die Schärfe eines solchen Objektivs, gemessen an meinen Erfahrungen der analogen Zeit?

Kann mir jemand ein "Umsteiger-Buch" empfehlen?

Vielen Dank für Eure Geduld, Orgelmatt
 
AW: Unterforum für Wiedereinsteiger

1) Wer es nicht schafft mit Crop-Sensoren (und damit meine ich ausdrücklich auch die mFT-Sensoren) freizustellen, versteht sein Handwerk nicht. Es geht ja mehr in die Bildgestaltung ein, als nur die Blende. (Brennweite, Abstand zum Motiv und zum Hintergrund). Wenn es nur um rein technische maximale Freistellung geht, ist die Aussage natürlich richtig. Gute Fotos entstehen dadurch aber nicht automatisch.

2) Da KB-Film etwa eine Auflösung von 6 MP hatte, hat man viele Abbildungsfehler der Objektive eh nicht gesehen. Heute mit 20 und mehr MP und der spielend leichten Möglichkeit auf Pixelebene reinzuzoomen sieht man natürlich alles. Das Krankheitsbild nennt sich Pixelpeepen. Sich davon zu lösen ist sehr befreiend. Dazu hilft es die Bilder mal "in echt" auszubelichten. Dann bekommt man mal ein Gefühl dafür was wirklich sichtbar ist. Moderne Objektive sind fast immer den alten technisch überlegen.

zu deiner letzten Frage: im Prinzip hat sich in der Fotografie nicht viel geändert, mit der Ausnahme das Du nun mit dem ISO-Wert ruckzuck - und von Bild zu Bild - die Filmempfindlichkeit wechseln kannst. Du hast also einen Parameter mehr, den Du früher nicht so einfach beeinflussen konntest. Von diesen Basics abgesehen sind Kameras heute kleine Computer und haben je nach Ausstattung sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten. Das fängt an mit einer ISO-Automatik, die zusätzlich eine mindest Verschlusszeit kennt, geht über umkonfigurierbare Tasten und Räder zu extrem komplex konfigurierbaren AF-Systemen.
 
AW: Unterforum für Wiedereinsteiger

Das stimmt ja rechnerisch schon, aber stimmt das auch in der realen Welt???

Die reale Welt verhält sich da genau wies es rechnerisch zu erwarten ist.
Daraus ergibt sich, es gibt gewisse Freistellingssotuationen die man nur mit KB genau so hinbekommt.

Aber es heisst eben nicht, dass man mit APSC oder mFT nicht freistellen kann!

Dazwischen ist in der Realität ein weites Feld von persönlichen Vorlieben, unterschiedlichen Motiven/Anforderungen und technischen Eigenschaften.

Schau dir mal den Fragebogen hier im Forum an, der hilft das ganze zu strukturieren.
Welche Motive, welches Budget, welchen Brennweitenbereich (am besten in KB) soll die Ausrüstung abdecken, wie schwer/gross darf es sein usw.
Da können ganz unterschiedliche Modelle und Objektive in Frage kommen, selbst innerhalb eines Systems!

Muss/soll es wieder DSLR sein oder kommt ein elektronischer Sucher in Frage (DSLM), am besten mindestens in/vor einem Laden mal ausprobieren.
 
Kann mir jemand ein "Umsteiger-Buch" empfehlen?

Ich verschiebe mal ins Unterforum "Foto-Talk".
 
AW: Unterforum für Wiedereinsteiger

Muss/soll es wieder DSLR sein oder kommt ein elektronischer Sucher in Frage (DSLM), am besten mindestens in/vor einem Laden mal ausprobieren.
Ich hab' mir ja bereits die D5600 gegönnt und bin jetzt am Ausprobieren (Allein schon das zaubert einem ja ein Lächeln ins Gesicht, wenn man an die Film-Ära denkt... Ausprobieren war damals frustrierend und teuer :) )

Nach ein paar Bildern im Stehen von unserem Parkettfußboden mit den Eckbrennweiten bin ich jedenfalls überrascht von den doch verhältnismäßig geringen Verzeichnungsfehlern des 17-50, sogar bei 17mm.

Für die Randschärfe muss ich mir noch ein Motiv suchen. Ich denke auch, endlose Vergrößerung und Fehlersuche können den Spaß ruinieren, aber kennen sollte man die Schwächen der Optik, um das beste herausholen zu können, oder nicht? Z.B. durch Abblenden in kritischen Situationen.

Ist es richtig gedacht, daß bei Benutzung eines VF-Objektivs mit einer crop Kamera dessen Schwächen im Randbereich nicht voll zur Wirkung kommen, da man ja nur den Mittenausschnitt "belichtet"?
 
AW: Unterforum für Wiedereinsteiger

Ich hab' mir ja bereits die D5600 gegönnt und bin jetzt am Ausprobieren (Allein schon das zaubert einem ja ein Lächeln ins Gesicht, wenn man an die Film-Ära denkt... Ausprobieren war damals frustrierend und teuer :) )

Würde das Lächeln nicht breiter werden, wenn du an interessanten Motiven übst?:) Immerhin kannst du auch 100 Bilder von deinem Auto, deiner Frau, der Trauerweide im Garten oder so machen und eines davon vielleicht als gelungenes Bild behalten, während Bilder vom Parkettfußboden für die meisten Betrachter recht uninteressant sein dürften.

Aus meiner Sicht ist die Testerei à là "Backsteinmauern fotografieren" nur interessant, wenn man das letzte Quentchen Qualität aus dem teuren neuen Objektiv rausholen möchte und sich zunächst über dessen Wert freuen möchte. Für die Praxis würde ich mir einfach ein interessantes Motiv suchen - für den Anfangs eines, das nicht wegläuft - und daran ausprobieren, wie sich Kamera und Objektiv unter verschiedenen Bedingungen verhalten.

Ich bin damals mit meiner ersten DSLR (aber ohne irgendwelche technischen Kenntnisse oder theoretischen Überlegungen) bei Sonnenuntergang zum Kanal gegangen. Dabei kamen ein paar Bilder raus, die ich behalten habe und ansonsten habe ich ein paar Mythen widerlegen können, die ich mir vorher angelesen hatte ("Nahaufnahmen sind nur mit Makro möglich" etc.).

Parkettboden fotografieren ist interessant für den Theoretiker. Wenn du dich dazu zählst, vergisst meinen Beitrag. Ansonsten: Einfach so lange am interessanten Motiv üben, bis du alles Wissenswerte über das Verhalten deiner Kamera + Objektiv weißt und dann überlegen, was du verbessern möchtest. Die Testbilder kannst du dann ggf. schon als Motivation für genauere Motivsuche etc. verwenden.

LG von
Frederica
 
Keine Angst, ich werde nicht ewig Zeit mit Testbildern verbringen! Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, eine der Sigma-Art-Festbrennweiten (24 oder 20mm) anzuschaffen als Vervollständigung. Bevor ich so eine Stange Geld ausgebe, versuche ich mich tatsächlich in die theoretischen Hintergründe etwas einzulernen um die Testergebnisse interpretieren zu können.

Was geometrische Verzeichnungen angeht, bin ich wohl noch geschädigt von einem fürchterlich verzeichnenden Kit-Zoom (Minolta 35 - 210), das mich damals genervt hat. Die Aufnahmen in der Innenstadt waren praktisch unbrauchbar, das machen heute Mobiltelefone besser...
 
Rein subjektiv würde ich sagen, der Anspruch an Schärfe ist seit der Digitalfotografie stark gestiegen. Viele meiner analogen Fotos würden mir heute, was die Schärfe betrifft, nicht mehr genügen. Das liegt sicherlich auch daran, dass Fotos viel größer betrachtet werden als damals. Wer hat schon regelmäßig Ausbelichtungen in 27 Zoll machen lassen.

Für Amateure hat sich grundlegend etwas verändert: Man kann heute arbeiten wie mit Film nur die Profis. Aus zwei Gründen:

1. Verbrauchs-Material spielt keine Rolle mehr. Film ist teuer, darum wird jedes Bild mit Bedacht gemacht und auf ein zweites oder drittes verzichtet. So haben Profis aber noch nie gearbeitet, dann hat eben eine Session 30 Filme gekostet. Es gab sogar einen Assi, der die Filme eingelegt hat. Diese Möglichkeiten hat der Amateur heute auch. Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich das kapiert hatte.

2. Ein guter Teil einer guten Fotografie entsteht im Labor. Egal ob im chemischen Fachlabor oder heute am Rechner. Früher musste man sich als Amateur entweder auf schwar-weiß beschränken, oder aber sich mit den dürftigen Ergebnissen einer automatisierten Belichtung eines Dienstleisters zufrieden geben. Letztendlich hatte man bei Color-Abzügen nie eine reelle Chance an die Ergebnisse der Profis heranzukommen, so, wie man sie z.B. in Magazinen sehen konnte. Auch das ist mit der Digitalfotografie anders geworden. Jeder hat sein Labor auf dem Rechner und kann, ein kalibrierter Monitor vorausgesetzt, die Bilder selbst bearbeiten und belichten lassen.

Jetzt kommen wir zum Problem, wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Man muss das selbstverständlich nicht betreiben, man kann auch weiterhin so fotografieren wie mit Film und nimmt die Bilder, wie sie aus der Knipse kommen. Problem dabei: Die anderen tun es halt und deren Aufwand sieht man. Wenn man sich nun vergleicht mit den Bildern im Netz, übrigens gerade mit denen der Amateure, dann kommen einem die eigenen plötzlich ganz armselig vor. Man muss sich aber klarmachen, dass das tolle Bild vom Eichhörnchen oder von den Meiseneltern, die ihre Jungen füttern, aller Wahrscheinlichkeit nach eines von 1000 Fotos war, welches dann hinterher noch nachgearbeitet wurde. Also das, was früher der Fachlaborant gemacht hat.

Das dumme dabei: in der professionellen Fotografie teilen sich oft die Arbeitsschritt verschiedene Personen. Der Fotograf fotografiert. Der Bildredakteur sucht die besten raus und der Mediengestalter/Laborant macht dann das optimale Foto draus. Als Amateur muss man das alles alleine stemmen. Sieht dann so aus: Du kommst aus dem Urlaub mit 10k Bildern zurück und musst die erst mal alle sichten um die guten rauszufinden. Danach die aus dem Töpfchen einzeln entwickeln.
 
AW: Unterforum für Wiedereinsteiger

Ist es richtig gedacht, daß bei Benutzung eines VF-Objektivs mit einer crop Kamera dessen Schwächen im Randbereich nicht voll zur Wirkung kommen, da man ja nur den Mittenausschnitt "belichtet"?

Ja, das ist so voll und ganz korrekt. Nur der mittlere Teil der Optik wird genutzt, von da her gibt es weniger Vignettierungen. Allerdings heißt das nicht, dass VF-Optiken an Crop-Sensoren besser abschneiden. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn die Fehler der Optik werden vergrößert, da die Pixeldichte viel höher ist. Auch weniger Licht landet am Ende auf dem Sensor (da ja nicht der ganze Bildkreis benutzt wird, nicht alle Photonen auf dem Sensor landen).

Das kümmert aber nur Personen, die ihre "wahren" MP und Schärfe maximieren wollen. :rolleyes:
 
Was geometrische Verzeichnungen angeht, bin ich wohl noch geschädigt von einem fürchterlich verzeichnenden Kit-Zoom (Minolta 35 - 210), das mich damals genervt hat. Die Aufnahmen in der Innenstadt waren praktisch unbrauchbar, das machen heute Mobiltelefone besser...

Die Verzeichnung entfernst du heute mit einem Klick. Kurz nachdem du das Bild gerade gerückt hast. Vielleicht richtest du noch ein wenig - nicht übertreiben - die stürzenden Linien, weil man kein Shift-Tilt sein eigen nennt. Alles das, was früher der Laborant getan hat.

Viel entscheidender ist heute die Schärfe, der Kontrast einer Linse und das Bokeh, also die Zeichnung in den den unscharfen Bereichen. Da ist dann nämlich im Labor nichts mehr, oder nicht mehr viel zu reißen.
 
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