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Tokina AT-X 14-20 F2 PRO DX

Hätte ich jetzt bei der D500 ähnlich erwartet.

Vielleicht habe ich ein wenig übertrieben, weil ich es mit neueren Objektiven und entsprechend neuerer Technik vergleiche... der AF war tatsächlich präzise, nachdem ich einen relativ hohen Wert in der AF-Feinabstimmung gewählt habe. Bei Offenblende kommt das schon zum Tragen, ich finde nicht, dass die Anforderungen unerheblich sind. Und klar ist auch: In dem Brennweiten- und Lichtstärkebereich gibt es keine Alternative - und die Bildqualität ist überzeugend. Hexapeter grüßt
 
.. ich schalte mich auch mal ein :-)

Lohnt sich das Tokina 14-20 als Objektiv für Low-light-Landschaftsaufnahmen, beispielsweise in blauer Stunde / Dämmerung und für LZ-Belichtungen mit Fokus auf Himmel oder Wasser? Oder bekomme ich solche Sachen genauso gut mit meinem lichtschwächeren Canon 15-85 hin sobald ich >1sec belichte? Astrofotografie ist zwar auch etwas, das mich grundsätzlich reizen könnte aber wenn es nur dafür besser wäre als mein 15-85 wäre mir die Anschaffung zu teuer..

Viele Grüße
 
Bei Landschaft einfach ein Stativ nehmen und länger Belichten (und gleich HDR Aufnahmen draus machen)

Für APS-C ist es als UWW zu lang (eher das Canon 10-18 mit IS oder das Tokina 11-20 2.8). Für Astro ist es sicherlich gut geeignet würde da aber eher eine manuelle Fixbrennweite holen
 
Lohnt sich das Tokina 14-20 als Objektiv für Low-light-Landschaftsaufnahmen

Absolut, wenn es nur um die Bildqualität geht, schlägt das 14-20 mMn jedes andere APS-C-Weitwinkelzoom.

Für APS-C ist es als UWW zu lang (eher das Canon 10-18 mit IS oder das Tokina 11-20 2.8). Für Astro ist es sicherlich gut geeignet würde da aber eher eine manuelle Fixbrennweite holen

Zu lang für Landschaftsaufnahmen? Geschmackssache, würde ich sagen... und welche 14mm-Festbrennweite wäre denn besser und bezahlbar?

beispielsweise in blauer Stunde / Dämmerung und für LZ-Belichtungen mit Fokus auf Himmel oder Wasser?

Zeigt der User sissen hier: Klick.

Hexapeter grüßt
 
Aufgrund der guten Kritiken habe ich mir das Tokina 14-20 auch zugelegt. Wird wohl wieder zurück an den Absender gehen.
Offenblende einfach genial.... wenn der AF sitzt.
Und das dürfte das große Problem bei dem Objektiv sein.
Sind gerade in Urlaub, ca. 50% der Bilder waren Ausschuss. Aufnahme im Freien, bewölkt. Objektiv an 7Dii.
Im Wohnmobil bei Kunstlicht testweise ein Etikett einer Wasserflasche aufgenommen, auch hier ca. 50% Ausschuss.
Schade, aber bei dem Preis muss ich einfach Qualität erwarten können.

Gruß
Armin
 
50% Ausschuss klingt aber hart.
Da hats meines erachtens was anderes. Ist es evtl ein konstanter Fehlfokus der mal mehr und mal weniger Stark auffällt?
Ist es mit Live View besser?
 
OK das es was wiegt war ja klar, bei den technischen Daten eigentlich fast klar. Als kompakte Alternative setze ich das EF-M 12/2.0 an der EOS-M ein.
Der AF zickt bei mir aber nicht, auch nicht bei schlechtem Licht (7D MKII), pumpen habe ich nicht und auch die Geschwindigkeit ist ok. Präzise ist er sowieso, hatte noch nie Ausschuss. (Aber klar die Anforderungen bei UWW sind ja auch eher moderat)
Hätte ich jetzt bei der D500 ähnlich erwartet.

Wie verhält sich das bei dir mit dem AF bei Gegenlichtaufnahmen? Mein Exemplar tut sich da recht schwer (an Nikon D7100).

Im Beispielbilder Thread schreibst du, dass bzgl. Flares eher die Tester unfähig sind. Kannst du da mal deine Vorgehensweise beschreiben? Würde mich interessieren, denke da muss ich noch was dazu lernen.

Auch deine Blendensterne sind fantastisch. Bei f11 direkt in die Sonne fotografiert sah das bei mir nicht so aus. An Hausecken oder ähnlich provoziert klappt es aber gut! Wie müssen da die Voraussetzungen sein? Wolkenfrei? Objektiv ggf. drehen / kippen für schönere Sterne? Was ist das Geheimnis? :-)
Ansonsten kann ich bestätigen was hier so steht. Tolle Schärfe, tolles Teil. Allerdings riesig und schwer, sowie eher träger AF.
 
Wie verhält sich das bei dir mit dem AF bei Gegenlichtaufnahmen? Mein Exemplar tut sich da recht schwer (an Nikon D7100).

Im Beispielbilder Thread schreibst du, dass bzgl. Flares eher die Tester unfähig sind. Kannst du da mal deine Vorgehensweise beschreiben? Würde mich interessieren, denke da muss ich noch was dazu lernen.

Auch deine Blendensterne sind fantastisch. Bei f11 direkt in die Sonne fotografiert sah das bei mir nicht so aus. An Hausecken oder ähnlich provoziert klappt es aber gut! Wie müssen da die Voraussetzungen sein? Wolkenfrei? Objektiv ggf. drehen / kippen für schönere Sterne? Was ist das Geheimnis? :-)
Ansonsten kann ich bestätigen was hier so steht. Tolle Schärfe, tolles Teil. Allerdings riesig und schwer, sowie eher träger AF.

Hi,

unfähig ist vielleicht der falsche Begriff, ich finde es einfach praxisfremd. Da wir die Kamera schief und schräg gehalten um das ganze zu provozieren https://www.lenstip.com/upload2/157008_nbigmini_tok14-20_odb05.jpg
So würde ich persönlich nicht fotografieren, das kann man machen um die Grenzen auszutesten aber wenn es im "normalen" Bereich passt, dann fällt es mir schwer dem Objektiv Flare Anfälligkeit nachzusagen.
Ich fotografiere meistens im "besten" Licht, d.h. wenn die Sonne auf 12 Uhr steht ist es mir dann auch egal ob es Flares hat oder nicht denn das Bild würde bei mir eh nicht in die engere Auswahl kommen. Aber hier gibt es auch Ausnahmen und ich bin mit den Ergebnissen zufrieden, hier zwei Bilder um 12 Uhr Mittags, zwar Anfang Januar aber im Prinzip halte ich die Kamere in die Sonne:
comp_2017_01_06-12_02_11-2641-Bearbeitet.jpg
comp_2017_01_06-12_05_07-2644-Bearbeitet.jpg

Ansonsten bei niedrigem Sonnenstand klappt das ganze eh sehr gut, ich versuche aber schon die Sonne meistens an Objekten brechen zu lassen, Berge, Bäume etc. Wolken sind eher Spielverderber, außer man erwischt eine kleine Lücke dann wird das richtig gut. Das nächste Beispiel zeigt so ne dünne Wolkenschicht die den Blendenstern dann schon schwächt, bei diesem niedrigen Sonnenstand sind Flares aber auch kein Thema.


Hornisgrinde
by Christian Müller, auf Flickr

Wenn ich die Chance habe eine kleine Lücke in einem Baum oder so zu verwenden, dann wird es für mich nahezu perfekt


Hornisgrinde
by Christian Müller, auf Flickr

Oft können aber natürlich wenige Zentimeter darüber entscheiden, ich versuche so wenig Sonne wie möglich drauf zu haben, manchmal ist es dann aber zu wenig und der Blendenstern wird dann auch etwas klein wie beim nächsten. Da ich eh immer über den Bildschirm arbeite sieht man das meistens aber schon gut wie das Bild dann wird und ich verändere die Position entsprechend


Hornisgrinde
by Christian Müller, auf Flickr

Geheimnis gibt es keins es ist wohl die Erfahrung wann es gut klappen kann und die Geduld die Position dafür zu finden. Wenn der richtige Moment da ist, dann klappt es auch mit einem billigen Suppenzoom wie dem EF-M 18-150 welches für Blendensterne wahrlich nicht berühmt ist. Aber dieser eine Moment in der Wolkenlücke der wirklich nur einen Bruchteil der Sonne durchlässt, dann die passende Blende (eigentlich immer f11 egal welches Objektiv an APS-C) und es fetzt.


Tungeneset
by Christian Müller, auf Flickr

Ich fahre für mich ganz gut damit den Effekt des Blendensternes mit Bedacht einzusetzen und nicht in jedem Bild und wenn dieser "wow" Moment da ist, dann passen halt irgendwie auch die Rahmenbedingungen wie Licht und Motiv, dass Flares eh kein Thema sind.
Was mich überrascht sind die Aussagen zum AF, also dass er nicht sporttauglich ist da brauchen wir nicht drüber zu reden aber diese Trägheit die auch der Kollege an der D500 beschrieben hatte, kann ich nicht so wirklich bestätigen. Meine 7DII habe ich nicht mehr, nutze es nur per Adapter an EOS-M aber auch da normales Verhalten und vorallem sitzt der AF immer auch bei Gegenlicht und zickt nicht rum, das hatte ich wirklich noch nie.

Gewicht und Größe machen mir inzwischen auch zu schaffen, es kommt nicht mehr immer mit. Von den meisten Brocken habe ich mich inzwischen getrennt, aber das 14-20 werde ich wohl nie verkaufen.
 
Danke für die sehr ausführliche Antwort.
Die Bilder sind natürlich alle klasse...waren mir auch alle schon bekannt und mitunter ein Kaufgrund für das Objektiv ;-)

Ich denke ich muss wohl einfach noch etwas mehr Geduld mitbringen und v.a. mit Stativ ran und die Position besser auszuloten.
Gestern hab ich auf die Schnelle fürn ersten Test nur eine Runde Freihand durchs Dorf gedreht :-D
Ganz so wolkenlos war der Himmel auch nicht, vielleicht war das deshalb so ein großer Unterschied beim direkt in die Sonne fotografieren.
 
Für Astro ist es sicherlich gut geeignet würde da aber eher eine manuelle Fixbrennweite holen

Das denke ich mir eigentlich auch, da ich aus meinen Erfahrungen sowieso am liebsten auf Festbrennweiten setze. Jetzt kommt das Aber! Im Bereich Weitwinkel am APSC und Lichtstärke suche ich seit Jahren nach einer Lösung. Vieles was an Festbrennweiten am APSC weit genung wäre und halbwegs Lichtstärke aufweist ist jedoch sehr teuer und bietet dabei nicht mal eine f2...

- Zeiss 15 f2.8 mt gut 2000€
- Canon 14 f2.8 mit 1900€
- Laowa 12 f2.8 mit 1000€
- Samyang 14 f2.4 mit 800€

Wenn einem wirlich die Lichtstärke so wichtig ist finde ich eine f2.8 für solche Preise nicht akzeptabel. Gerade am APSC ist wegen des Rauschverhaltens aber die große Offenblende durch nichts zu ersetzen.

Bezhalbare Linsen, die noch am Markt sind: Irix 15 f2.4 und natürlich Tokina 11-16 oder 11-20 f2.8. Alle drei hatte ich bereits getestet und alle drei hatten das selbe Problem: man konnte nicht auf unendlich fokussieren. Am schlimmsten war das beim Irix. Da war alles weiter als rund 10m entfernt nicht mehr scharfzustellen.

Nun ruht meine Hoffnung auch auf dem Tokina 14-20 f2. Das hat immehin eine 2.0er Blende. Schon ein Wort, wenn das ganze noch gut abbildet. Habe ein solches Tokina grade da und werde das ausgiebig testen. Interessante Ergebnisse kann ich gerne hier teilen.

Die einzige Linse, die der f2 bei der Brennweite von 14 mm das Wasser reichen kann ist noch das Sigma 14 f1.8, das aber auch mit 1500€ zu Buche schlägt. Es ergibt auch in meinen Augen keinen Sinn ein aufwendig für den großen Sensor gerechnetes Objektiv mit weit über 1kg an den kleinen Apsc zu klemmen. Eigentlich sollte man ja grade davon profitieren können, dass der Sensor kleiner ist und daher das Objektiv kompakter und günstiger ausfallen darf. An der Stelle macht Tokina alles richtig und füllt eine wichtige Nische. Leider haben die Kamera OEMs Premium Linsen der APSC-Klasse nicht im Kopf. Gäbe es sowas wie ein Canon EF-S 14 f2 L meinetwegen für 2k€, das sauber abliefert, ich hätte es schon längst ;)
 
Ich habe es auch, nutze es eher seltener, doch wenn, überzeugt es mich auf ganzer Linie. Für den Preis (gutes gebrauchtes Exemplar) bekommst du für APS-C in dem Brennweitenbereich kaum etwas adäquates. Das Tokina 11-16 hatte ich vorher, das ist geradezu Schrott dagegen! Kein Vergleich in der Abbildungsqualität und dem Bildlook:top:
 
Das stimmt schon - obwohl man das 14-20 auch besser 1-2 Blenden abblendet und ein günstiges Samyang / Walimex 14mm 2.8 um ned mal 300€ neu bessere Ergebnisse am Rand liefert (nach dem man die defekten aus dem Online Handel hinter sich gelassen hat)

Für EF-M würds noch das Samyang 12mm 2.0 geben - kenn ich aber sonst nicht weiter.

Stimmt aber schon das es eine interessante Nische abdeckt
 
Nun von mir ein paar Erfahrungen zum Tokina 14-20 f2 nach 4 Monaten Nutzung. Als Anmerkung vorweg: Das hier soll kein vollständiger Testbericht werden, sondern lediglich einige Punkte aufführen, die mir in der Praxis auffielen.
Verarbeitung und Konstruktion
An der Kamera macht das Tokina auf den ersten Blick bzw. Griff einen recht hochwertigen Gesamteindruck, der sich hauptsächlich durch die großen Abmessungen und dem deutlich spürbaren Gewicht von 725 g ergibt. Gerade im Vergleich zu Objektiven wie dem EF-S 10-18 hat man das Gefühl etwas deutlich massiveres und dadurch "höherwertiges" an der Kamera zu haben. Sicher kann man das Gewicht auch als Nachteil empfinden. Ich mag es jedoch, wenn ich bisschen was in der Hand habe. Das Kunststoffmaterial ist von der Haptik her jedoch auf den zweiten Blick nur mittelprächtig. Die Textur der Oberfläche (etwas mattiert) ist ganz ordentlich. Dennoch fühlt sich das Gehäuse m.M.n. eher nach günstigem „Plastikbomber“-Material an. Kein Vergleich zu den modernen Canon-Linsen wie dem EF 100 L IS oder dem EF 35 f2, die sehr hochwertige Kunststofffassungen aufweisen. Positiv fällt dagegen die bajonettseitige Gummi-Dichtlippe auf. Konstruktiv empfinde ich die offene Bauweise beim Zoomen als Nachteil. Beim Zoomen verschiebt sich der innere Teil vor und zurück, daher ist wohl bei widrigen Umweltbedingungen eine Filterlinse empfehlenswert, die dann nach vorne abschließt/dichtet, da sonst schnell Staub oder Sand eindringen kann. Siehe Fotos: Bei 14 mm steht der innere Teil ganz vorne/ausgefahren, bei 20 mm ganz hinten/eingefahren.
Bedienung
Hier sind natürlich v.a. Zoomring und Fokusring zu nennen. Der Zoomring läuft ganz angenehm. Relativ stark gedämpft, mit merklichem Widerstand macht er einen soliden Eindruck. Fotografiert man noch oben oder unten verfährt sich die Zoomstellung auch nicht selbsttätig durch die Gravitation, wie z.B. bei einem Sigma 17-70. Der Fokusring ist jedoch der größte Mist. Ich verstehe nicht warum Tokina an diesem Schiebeverstellung für MF/AF festhält. Zum einen hackt die Verstellung beim Verschieben öfter, sodass es manchmal ganz schön friemelig sein kann von AF in MF zu kommen. Durch leichtes Rütteln lässt sich das zwar beheben, aber gut gelöst ist das nicht. Außerdem ist es auf diese Weise nicht möglich mit dem AF zu fokussieren und diesen dann für weitere Aufnahmen objektivseitig auszuschalten, da man bei dieser Operation den Ring ja anfassen und dadurch wieder verstellen würde. So kann man dann nur kameraseitig den AF vom Auslöser trennen. Das finde ich nicht nur unpraktisch in der Handhabung, sondern vermisse einen Schalter aus besagtem Grund öfter. Der zweite Punkt ist, dass der Fokusring quasi keinen Verdreh-Widerstand aufweist und sehr leichtgängig „herumschlackert“. Das fühlt sich äußerst billig an und kommt präzisem Fokussieren nicht zu gute.
Fokussierung manuell
Wie eben angesprochen ist der Fokusring deutlich zu leichtgängig. Ein präzises Fokussieren per Hand ist aufgrund der relativ langen Wege dennoch möglich, wenn auch nicht so komfortabel wie es sein könnte. Sehr positiv dagegen hervorzuheben ist, dass mein Exemplar von einem „Unendlich-Fokus-Problem“ weit entfernt ist. Bei einigen Tokina 11-16 und 11-20 ist das Problem bekannt, dass sich z.B. Sterne nicht mehr scharfstellen lassen. Durch eine fehlerhafte Montage/Justierung der Fokusring-Objektivmechanik-Übersetzung kann man einfach nicht weit genug drehen. Ich hatte diese Erfahrung selbst schon gemacht. Daher ging ein von mir bestelltes 11-16 auch direkt nach dem Auspacken zurück. Beim diesem 14-20 ist es so, dass man über den „Sterne-scharf-Punkt“ sogar noch deutlich hinaus drehen kann. Somit scheint hier auch gut Spielraum vorhanden zu sein, um etwaigen Verziehen unter Temperatureinflüssen vorzubeugen.
Autofokus
An der EOS 90 D im LiveView völlig unauffällig und problemlos. Stellt schnell und immer treffsicher scharf. Im Suchermodus mit dem Phasen-AF ist es leider nicht so überzeugend, was sich v.a. auf die offenblendigen Werte f2 - f2.8 bezieht. Blendet man stärker ab fallen Unwägbarkeiten wie zu erwarten nicht mehr so auf. Nach einer AF-Feinjustage trifft das Objektiv mit dem mittleren Messpunkt i.d.R. treffsicher und überzeugend. Damit lässt sich gut arbeiten. Nutzt man Einzelfeld-AF außerhalb der Mitte entstehen dagegen oft leicht bis ziemlich unscharfe Fotos. Das harmoniert nicht gut. Das wird jedoch von Kamera zu Kamera verschieden sein. Da ich die Linse eigentlich nur für Landschaftsaufnahmen nutze und dann im LiveView arbeite ist mir der fehleranfällige Sucherbetrieb nicht so wichtig. Es bleibt eben eine Fremdherstellerlösung, die wie so oft in Verbindung mit dem Phasen-System einer DSLR zu Fokusproblemen führen kann. Immerhin hat das Tokina überhaupt einen AF. Im offenblendigen Ultra-Weitwinkelbereich (gerade bei den Festbrennweiten) sind ja viele Objektive auch nur manuell. Also von daher und unter Anbetracht des Preises geht das AF-System i.O.
Bildschärfe
Die Bildqualität stellt mich in allen Belangen sehr zufrieden. Die Schärfe ist gerade bei 14 mm erhaben und das schon bei f2. Diese Stärke ist natürlich v.a. für die Astrofotos sehr von Vorteil. Es fällt auf, dass offenblendig die Schärfe zu 20 mm hin immer weiter abnimmt. 20 mm @ f2 ist also merklich schwächer, jedoch m.M.n. immer noch gut brauchbar und das am 32-MP-Sensor der 90D. Es ist eine Frage des Vergleiches und was man für den Preis erwarten kann. Auch bei 20 mm @ f2 kommt das Tokina mit einer besseren Randschärfe daher als ein Sigma 17-70 C bei 20 mm @ f2.8. Blendet man auf f2.8 oder sogar f4 ab, stehen auch die 20 mm sehr gut im Futter und bilden wunschlos scharf ab. Dabei ist auch v.a. die Randschärfe bzw. der Abfall an Abbildungsleistung zum Rand hin als sehr gut zu beurteilen. V.a. abgeblendet überzeugen mich die Aufnahmen mit schön detaillierter Zeichnung bis in die Bildecken. Dezentrierung bzw. einen ungleichmäßigen Schärfeverlauf weist mein Exemplar nicht auf. An dieser Stelle ist alles in bester Ordnung.
Vignettierung, CA, Koma, Flares, Gegenlichtverhalten
Vignettierung bei offener Blende ist wie zu erwarten vorhanden, fällt aber nicht störend auf und zeigt sich m.M.n. auch nur leicht. Ebenfalls wieder ein großer Pluspunkt für den Bereich Astrofotos. Chromatische Aberration sind schmal vorhanden an stark kontrastierenden Kanten, wie z.B. Ästen vor Himmel. Diese fallen moderat aus und lassen sich sehr leicht in LR korrigieren. Hier reicht sogar meist die automatisch Korrekturfunktion aus d.h. mit einem Klick sind diese farbigen Säume verschwunden. Das Level der CA’s bewerte ich also als sehr gering, was für diesen Brennweitenbereich sehr gut gelöst ist. Koma, typisch bei Sternen als kleine punktförmige Lichtquellen, tritt in den äußeren Bildecken auf. In der Bildmitte nie. Ich empfinde das Koma-Level im Vergleich zu anderen mir bekannten UWW-Objektiven als ziemlich gering und vertretbar. Da hat Tokina einen guten Job gemacht und somit entsteht auch an dieser Stelle ein Pluspunkt für die Astrofotos. Lensflares lassen sich erzeugen und können bei direkten Gegenlichtaufnahmen auch störend auffallen. In der Praxis empfinde ich das Objektiv als mittelprächtig flare-resistent und gut auch bei Gegenlicht einsetzbar. Ein Beispiel für Flares bei Sonnenlicht findet sich in den angehängten Beispielfotos. Ich fotografiere gerne Sonnenaufgänge und kann mit dem Objektiv gut arbeiten. Ein Flare-Problem sehe ich nicht. Die Kontraste lassen bei direktem Sonnenlicht frontal etwas nach und die Fotos wirken im Extremfall leicht „ausgewaschen“. Als Schwäche im Vergleich zu anderen UWW-Objektiven sehe ich dieses Verhalten jedoch auch nicht. Ich empfinde das Niveau des Kontrastverlustes unter Gegenlicht als vergleichsweise gut und v.a. bei RAW-Fotos gut nachzubearbeiten.
Bildlook
Mich konnten die Landschaftsaufnahmen mit dem Tokina bisher überzeugen. Die 9 Blendenlamellen sorgen abgeblendet für einen schönen 18-strahigen „Sonnenstern“, mit dem man sehr schön arbeiten kann. Die Beispielfotos zeigen diesen Effekt @ f14. Die Farben sind brillant und kräftig.
Fazit
Das Objektiv habe ich nach einigem Testen behalten und gehe davon aus, dass es auch länger bleiben wird. Nach jahrelangem Suchen im Bereich Weitwinkel an APSC mit "Astrotauglichkeit" kann es mich mit Abstand am ehesten überzeugen. Es hat definitiv seine Schwächen, aber auch viele Stärken, die es für meinen Gebrauch als sehr gutes Werkzeug hervorheben. Der Brennweitenbereich ist für Landschaftsaufnahmen sehr nützlich. Die Standardzooms mit 17 mm oder 18 mm am unteren Ende sind mir oft etwas zu eng gewesen, wohingegen ich 10 mm nicht gerne nutze, da das für meine Augen meist zu weitwinklig ist. Tatsächlich empfinde ich den Bereich 14-20 mm als perfekt für das was ich mir unter Landschaftsaufnahmen vorstelle. Dazu kommen hervorragende Bildschärfe v.a. bis in die Ränder und die ausgesprochen gute Abbildungsleistung bei 14 mm und f2, was die Linse perfekt für Astrofotos an APSC macht. Zusammenfassend und gerade in Hinblick auf Preis-Leistung bekommt man ein sehr gutes Paket! Aktuell liegt der NP bei 430-460 €, was für die gebotene Abbildungsleistung sicher fair ist. Die Verarbeitung ist für diesen Preis auch ok. Für die UVP von 999 € halte ich den grausamen Fokusring und das Plastikdesign jedoch für gewagt. Nach meiner Kenntnis gibt es aktuell keine andere Lösung, die 14 mm @ f2 für deutlich unter 1000 € bietet. Somit ist das Tokina 14-20 ein empfehlenswertes UWW, v.a. wenn Offenblendigkeit (Astrofotos) gesucht ist.
 

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