Mir geht es halt um praktisch relevante Unterschiede, also Unterschiede deren Fehlen bei einem sonst guten Bild von einem unbedarften Betrachter als störend erkannt werden.
Naja wenn wir hier von "unbedarften Betrachter/Knipser" ausgehen brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Aber ich hab ja schon geschrieben "Wenn man es nicht zu nutzen weis dann natürlich nicht."
Bei gängigen Betrachtungsabständen löst das menschliche Auge deutlich weniger auf als heutige Kameras, auch bei großformatigen Drucken. Klar kann ich bei ganz naher Betrachtung einen Unterschied sehen wenn ich die Bilder nebeneinander lege, aber wozu brauch ich das?
Ok wenn du da keinen Sinn siehst, dann ist das für dich nicht relevant. Ich mag aber Details in zB. Landschaftsbildern gern sehen. Ob jetzt auf dem Bildschirm oder ausbelichtet ist egal. So ein detailreiches Bild schaue ich mir auch gerne mal 10min und länger an. Wenn da natürlich nur Matsch existiert verringert sich die Betrachtungszeit erheblich.
Ich war letztlich in einer Ausstellung, da waren Portraits aus einer Nikon D2X mit 12 MP auf 1.5 x 1 Meter ausgestellt und haben sehr gut ausgesehen.
Das glaub ich dir gerne. Je nachdem wie die eigenen Vorlieben sind will man hier keine feinen Details sehen.
Auch beim Dynamikumfang reicht der von älteren Sensoren absolut für tolle Bilder. Ein gutes Motiv verträgt schon im Notfall einige abgesoffene Bereiche und umgekehrt wird ein schlechtes Bild durch mehr Zeichnung auch nicht besser. Gerade wenn eine Szenerie einen zu hohen Dynamikumfang hat, dann passen meist sowieso auch andere Eigenschaften des Lichts nicht und ein höherer Dynamikumfang würde mich kaum vor einem schlechten Bild retten.
"Das Glas ist halb leer" ... so brauch man an die Sache nicht herangehen.
Wenn man mehr Reserven hat kann man die dann auch nach Gusto einsetzen wie man will. Wenn man weniger hat kann man auch entsprechend weniger einsetzen. Ich persönlich hab gern so viele Reserven wie möglich.
aber für die große Mehrheit spielen da die Fortschritte der letzten 10 Jahre keine Rolle.
Ich orientiere mich nicht an der großen Mehrheit. Aber ich glaube dir gerne das die große Mehrheit dieses "mehr an Reserven" nicht zu nutzen weis.
Aber erzähl doch mal, wie nutzt du die höheren Auflösungen und den höheren Dynamikumfang, in welchem deiner Einsatzgebiete gibt das wirklich den Ausschlag zu besseren Bildern?
Wenn es was gescheites von Canon geben würde, würde ich es zB. bei Landsschaftsaufnahmen einsetzen. Oder generell bei Bildern die sehr detailreich sind.
Ich habe damals mal mit der 450D dieses Bild aufgenommen. Hier gibt es sehr viele Details. Das Pano hängt auch in 3 Teilen in akzeptabler Größe in meinem Arbeitszimmer. Ich würde sowas gern heute nochmal mit einem MegaPixelmonster aufnehmen.
Generell kann ich dir nur mal raten zB. ein
Wimmelbilderbuch für Kinder zu kaufen. Da hast du extrem viele Details auf einer Seite die du auch sehr lange anschauen kannst weil man eben immer neue Details entdeckt. Diese Art der Betrachtungsweise empfinde ich als sehr spannend. Vielleicht ist dir jetzt klar was mir wichtig ist.