Im Kamerageschäft hat schon immer das Heer der Amateure die Profis quersubventioniert. Anders wäre Innovation gar nicht bezahlbar gewesen. Canon braucht den Markt der Hobbyisten auch weiterhin, die paar Presse- und Sportprofis können keinen Konzern finanzieren.Da bist du nicht etwa einem Geheimnis auf der Spur, sondern das wurde weitgehend so offiziell gesagt,
Das ist nicht nur begrifflich irgendwie logisch, sondern die Konsequenz aus dem Obigen.
Unternehmerisch dürfte das absolut Sinn ergeben: Der Massenmarkt bei Kameras ist weitgehend tot. Man konzentriert sich auf den Profibereich: Sehr gute Ausrüstung und der entsprechende Service dazu für sehr viel Geld. B2B.
Der durchschnittliche Hobbyist, der mit einer "Dreistelligen" aus dem Elektrofachmarkt kommt, wird für die Zukunft nicht mehr als Kunde angesehen. Die paar hundert (?) super ambitionierten Amateure, die sich hier im Forum tummeln, sind statistisch nicht relevant.
Das hier oft gelesene Argument, man müsse doch Einsteiger anlocken, weil die mal Profis werden und sonst was anderes verwenden, wird entkräftet durch andere Branchen (z.B. Messtechnik), in denen einige Firmen sehr erfolgreich nur das sehr teure Profizeug verkaufen und im Einsteiger-/Hobbysegment einfach nichts anbieten. Im Gegenteil: Das würde den Ruf schädigen. Die Marke steht für sehr hochwertig und sündhaft teuer, Mittelprächtiges für "Einsteiger" ist nicht. Ich denke, da will Canon hin - und es ergibt strategisch Sinn.
Der CPS an sich wäre mir egal. Ich habe vor 10+ Jahren mal ein EF 24/1.4 L zum normalen Service in Willich geschickt und bekam direkt eine Rückmeldung und das Objektiv schnell zurück.