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Sonstiges »Universelles« GPS-Tagging/Tracking - Welches Gerät?

Moonbase

Themenersteller
Ich bin relativer Neuling, was GPS-Tracking, -Logging und -Tagging angeht und suche eine möglichst brauchbare (2-3 Jahre zukunftssichere) »universelle« Lösung, die idealerweise mit möglichst wenig Nachbearbeitung auskommen soll.

Derzeit arbeite ich mit Pana FZ38 und FZ100, es wird aber wohl in absehbarer Zeit noch eine echte DSLR (Nikon oder ganz vielleicht Canon) dazukommen. Da ich recht schreibfaul bin und EXIF/IPTC/XMP inzwischen so viel können, möchte ich gern auch meine Fotos geotaggen, und das möglichst einfach.

Hier sind Anforderungen, die ich an eine solche Lösung stellen möchte (= mir wünsche):
  1. Klein und handlich, als Logger/Tracker auch einmal ohne Kamera nutzbar.
  2. Gängiges Datenformat (welches?), möglichst ohne Umrechnung über Hersteller-Website.
  3. Display mit Koordinaten- und GPS-Uhrzeit-Anzeige.
  4. Möglichst viele Wegepunkte (sollte auch mal mehrere Tage loggen können). Idealerweise vielleicht mit erweiterbarem Speicher.
  5. USB-Anschluss, möglichst als »Festplatte« ohne Treiber.
  6. Verwendbarkeit (der Daten/des Interfaces) unter Win XP bis 7 und Linux (kubuntu).
  7. Längstmögliche Akkulaufzeit.
  8. Standard-Akkus (möglichst Micro AAA).
  9. Möglichst über USB aufladbar. (Kein Muss, wäre aber praktischer.)
  10. Brauchbar schnelle Positionsfindung nach Einschalten (Satelliten finden).
  11. Aufzeichnung von Wegepunkten in festem Takt (s, min).
  12. Aufzeichnung neuer Wegepunkte nur bei Überschreiten eines einstellbaren »Thresholds«: km/h (mph), Positionsdifferenz (m, yd, ft).
  13. Beibehalten der letzten Position, falls kein GPS-Empfang.
  14. Weiterführen der Uhr, falls kein GPS-Empfang.
  15. Verwendbar mit:
    • Pana FZ38 (RAW RW2 und JPEG, EXIF+IPTC, evtl. XMP)
    • Pana FZ100 (RAW RW2 und JPEG, EXIF+IPTC, evtl. XMP)
    • Nikon DSLR (ich weiß noch nicht, welche) (RAW und JPEG, EXIF+IPTC, evtl. XMP)
    • Canon DSLR (evtl., weiß noch nicht, welche) (RAW und JPEG, EXIF+IPTC, evtl. XMP)
    • anderen Kameras (evtl. RAW, in jedem Fall JPEG EXIF+IPTC, evtl. XMP)
  16. Optional an Blitzschuh steckbar und dann mit Richtungsanzeige (nur, falls sowas schon zuverlässig, absolut kein Muss!).

Gibt es so etwas überhaupt? Besonders freue ich mich über Feedback von Leuten, die sowas derzeit erfolgreich und ohne zuviel Aufwand »hinterher« mit FZ38/100 bereits einsetzen.

Ich stehe oft in der Situation, dass ich »gemischte« Fotos von mehreren Kameras (auch fremden) zusammen bearbeiten muss. Vorgehensweise daher etwa wie folgt:
  • Erstellen eines Projekt-Ordners.
  • Direkte Kopie von Speichermedien der versch. Kameras in versch. Unterordner.
  • Umbenennen der RAW- und JPEG-Dateien nach dem Schema »JJMMTT-HHMMSS-N.ext«.
  • Geotagging der Fotos in den einzelnen Unterordnern (vorh. oder als »Nacharbeit«).
  • Löschen der »Ausfälle«.
  • Ergänzen (je Unterordner) um IPTC-Daten (Location, Fotograf, etc.).
  • Zusammenfassen in Projektordner.
  • Bild-Auswahl und RAW-Entwicklung.

Das heißt, im Workflow dürfen die EXIF/IPTC/XMP-Daten niemals beschädigt werden!

Meine derzeitige Idee wäre, etwas wie den Wintec WPL-2000 oder den Navilock NL-456DL zu verwenden und die »Nacharbeit« mit GeoSetter durchzuführen.

Meine Fragen:
  1. Klingt das vernünftig?
  2. Lässt GeoTagger auch wirklich meine wertvollen RAWs »heile«?
  3. Habt ihr bessere Vorschläge zur Hardware?
  4. Gibt es vielleicht ein »tolles« Gerät, dass später direkt an eine Nikon passt, aber vorerst »standalone« für die FZ38/100 benutzt werden kann? (z.B. eines von Dawntech?)
  5. Gibt es Geräte, von denen ihr unbedingt abraten würdet? (Warum?)
  6. Gibt es Geräte, die ihr mir unbedingt empfehlen würdet? (Warum?)

Schon jetzt ganz vielen Dank für eurer Feedback!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt grundsätzlich gut, so ähnlich handhabe ich das derzeit auch. Ich habe lange Zeit den Navilock NL-456DL verwendet, bin mittlerweile beim Nachfolger NL-457DL, zu dem ich dir auch raten würde. Der NL-456DL ist nicht mehr wirklich zu bekommen, zudem ist der GPS-Chip des NL-457DL nach meiner Erfahrung besser (schnellerer Fix, sauberere Tracks). Das Wintec-Modell dürfte, soweit ich das beurteilen kann, baugleich sein, wird aber teurer gehandelt.

Zu den von dir angesprochenen Punkten in Bezug auf dieses Gerät:

Klein und handlich, als Logger/Tracker auch einmal ohne Kamera nutzbar.

Ja.

Gängiges Datenformat (welches?), möglichst ohne Umrechnung über Hersteller-Website.

Gängiges Datenformat wäre zum Beispiel GPX, aber im Grunde ist es egal, solange es irgendwo öffentlich dokumentiert ist. Tools wie GPSBabel können dann problemlos zwischen unterschiedlichen Formaten konvertieren. Das Navilock-Gerät selbst speichert nur in einem proprietären Datenformat, die beiliegende Software kann aber in diverse bekannte Formate konvertieren (siehe dazu auch unten).

Display mit Koordinaten- und GPS-Uhrzeit-Anzeige.

Ja.

Möglichst viele Wegepunkte (sollte auch mal mehrere Tage loggen können). Idealerweise vielleicht mit erweiterbarem Speicher.

Der Logger schafft nur um die 90k Punkte, was im Worst-Case (ein Punkt pro Sekunde) guten 24 Stunden entspricht. Allerdings wird kein zusätzlicher Punkt geloggt, wenn sich die ermittelte Position seit dem letzten Eintrag nicht geändert hat oder wenn kein Fix besteht, in der Praxis kommt man also meist länger aus. Zudem lässt sich der Logger recht frei konfigurieren wie oft er loggen soll, bestehende Profile können dann auch im Betrieb gewechselt werden (Konfiguration sonst nur per Software). Erweiterbar ist der Speicher nicht.

USB-Anschluss, möglichst als »Festplatte« ohne Treiber.

Ja.

Verwendbarkeit (der Daten/des Interfaces) unter Win XP bis 7 und Linux (kubuntu).

Wie schon gesagt speichert der Logger selbst erstmal nur in einem proprietären Datenformat. Das spart zwar Speicherplatz, allerdings bist du somit zwangsweise auf zusätzliche Software angewiesen, um die Daten vernünftig auszulesen.

Für Windows (zumindest unter XP hab ich diese auch mal verwendet) liegt die entsprechende Software gleich mit auf dem Logger, sodass du diesen auch problemlos an einem fremden Rechner verwenden kannst. Allerdings ist die Software nach meiner Erfahrung eher nervig, so öffnet sie zum Beispiel bei jedem Start eine lokal gespeicherte HTML-Seite, auf der die geloggten Daten dargestellt werden (ein Verhalten, dass sich leider nicht abschalten lässt). Neben dem Auslesen der Daten kannst du damit auch diverse Konfigurationseinstellungen ändern und in neueren Versionen wurden glaube ich auch Geotagging-Funktionen integriert, hab ich aber nie verwendet.

Für Linux gibt es seitens des Herstellers gar keinen Support, nicht einmal den Aufbau des Datenformats wollte man erläutern. Das hat mich aber trotzdem nicht davon abgehalten, den Aufbau zu entschlüsseln, sodass es mittlerweile auch unter Linux problemlos möglich ist, die Daten auszulesen. Zwei Tools sind mir dafür bekannt, der wpl1000reader, sowie mein naviread, mit dem zusätzlich auch die Einstellungen geändert werden können. Meinen Rechner habe ich damit mittlerweile so komfortabel konfiguriert, dass er den Logger beim Anstecken automatisch ausliest und die Tracks in einzelne Dateien gepackt in einem Verzeichnis ablegt (was mich daran erinnert, den zugehörigen Quellcode dieser neueren Version auch mal zu veröffentlichen, erinner mich dran, solltest du da mal Bedarf für haben und das bis dahin noch nicht geschehen sein).

Längstmögliche Akkulaufzeit.

Mit einem Satz normaler Batterien hielt der Logger auf der letzten Rundreise ziemlich genau zwei Tage durch. Dabei war er von morgens bis abends durchgehend in Betrieb und so konfiguriert, dass er jede Sekunde einen Punkt setzt. 16-20 Stunden sollten somit durchaus erreichbar sein, auch wenn ich in früheren Messungen auf etwas weniger gekommen bin. Mit Akkus hab ich das ganze noch nicht getestet, ist aber für die Zukunft geplant.

Standard-Akkus (möglichst Micro AAA).

Ja.

Möglichst über USB aufladbar. (Kein Muss, wäre aber praktischer.)

Nein.

Brauchbar schnelle Positionsfindung nach Einschalten (Satelliten finden).

Kaltstart benötigt ca. eine Minute und klappt auch bei nicht ganz optimalen Bedingungen (z.B. am Fenster). Bestand nur kurzzeitig kein Empfang, etwa in Gebäuden, aber auch beim Wechseln der Batterien, ist der Fix innerhalb weniger Sekunden wieder da.

Aufzeichnung von Wegepunkten in festem Takt (s, min).

Ja.

Aufzeichnung neuer Wegepunkte nur bei Überschreiten eines einstellbaren »Thresholds«: km/h (mph), Positionsdifferenz (m, yd, ft).

Positionsdifferenz ja, und man kann auch für unterschiedliche Geschwindigkeiten angeben, wie häufig geloggt werden soll, allerdings nutze ich diesen Modus nicht und kann daher nicht viel dazu sagen. Richtungsänderungen lassen sich auch noch als Kriterium verwenden, sowie (begrenzt) Kombinationen der einzelnen Möglichkeiten.

Beibehalten der letzten Position, falls kein GPS-Empfang.

Die letzte Position wird immer im Display angezeigt, auch wenn das Gerät zwischendurch ausgeschaltet wurde.

Weiterführen der Uhr, falls kein GPS-Empfang.

Ja.

Verwendbar mit [...]

Sollte bei einem Logger dieser Art irrelevant sein, da es letztlich nur auf deine Software ankommt, die Bilddaten und GPS-Daten zusammenbringt, ohne dass sie mit der jeweiligen Hardware interagieren muss.

Optional an Blitzschuh steckbar und dann mit Richtungsanzeige (nur, falls sowas schon zuverlässig, absolut kein Muss!).

Nein.


Zur Vorgehensweise wäre anzumerken, dass es sich dann gut macht, mit jeder Kamera ein Bild der Zeitanzeige des Loggers zu machen (insbesondere dafür macht sich das Display gut). Damit lässt sich dann die Zeitabweichung in den Metadaten gut korrigieren, sodass hinterher auch die Positionszuordnung passt. Bei meiner Kamera achte ich schon kaum noch auf die korrekte Zeiteinstellung (ich vergess es eh meist, und dann geht sie auch schnell wieder um mehrere Sekunden in wenigen Tagen falsch), sondern nutze nur die nachträgliche Anpassung auf die GPS-Zeit.

GeoSetter habe ich zu Windows-Zeiten auch gerne benutzt, unter Linux sieht rein zum Geotagging GottenGeography sehr vielversprechend aus, oder alternativ das grafisch weniger ansprechende, dafür vielleicht etwas ausgereiftere gpscorrelate. Zum Bearbeiten der restlichen Metadaten fehlt mir leider noch ein guter Ersatz, vielleicht muss ich da auch mal selbst was entwickeln.
 
schon mal über die Anschaffung eines Navis nachgedacht? Nicht so ein Autonavi, sondern ein Garmin etrex Gerät. Kann alles von dir genannte und noch mehr, kannst es nämlich auch im Gelände mit Karte zur Orientierung benutzen. Es kann kontinuierlich die derzeitige Position aufzeichnen bis die Speicherkarte voll ist oder die Batterien leer.
 
Zwischenbericht: Erstmal danke für die Tipps. Möglicherweise werde ich mich für das Wintec entscheiden, da es klein und wohl recht »hassle-free« ist und ich es preiswerter bekommen kann als das NL-457DL.

@webmeister: Danke für die vielen Details! Wenn das Wintec baugleich ist, gelten deine Infos ja sicher auch dafür. Bin schon gespannt …

@redcoon: Hab’ ich, so am Rande. Interessieren würde mich allenfalls das neue eTrex 30 (anscheinend noch nicht wirklich zu haben) aber ich kenne mich: Vermutlich würde ich viel zu viel damit »rumfuddeln« und vor lauter Features und Karten das Eigentliche vergessen: Fotografieren. Mit Tracking (vorerst) in der Hosentasche (oder Fototasche oder Gürtel oder so). Für die (irgendwann mal) angedachte Nikon-Ausrüstung gibt’s dann halt was Neues – und vielleicht bis dahin weit Besseres … ;)

Einen wichtigen Tipp verinnerliche ich aber jetzt schonmal: Zu Beginn einer Session die Tracker-Zeit fotografieren! Obwohl meine Kamerazeiten nahezu immer genau sind. Aber sicher ist sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Wintec baugleich ist, gelten deine Infos ja sicher auch dafür.

Ich hab die Wintec-Geräte noch nie in Händen gehabt, aber die Bilder, Daten, etc. sehen sich verdächtig ähnlich. Zu beachten wäre dann, dass NL-456DL = WPL-1000 und NL-457DL = WPL-2000.

Mit Tracking (vorerst) in der Hosentasche.

Klappt nach meiner Erfahrung problemlos. Alternativ nutze ich auch eine Innentasche im Rucksack.

Einen wichtigen Tipp verinnerliche ich aber jetzt schonmal: Zu Beginn einer Session die Tracker-Zeit fotografieren! Obwohl meine Kamerazeiten nahezu immer genau sind. Aber sicher ist sicher.

Macht sich auf jeden Fall gut für die Genauigkeit der Positionsangaben, denn der Zeitstempel ist ja das einzige Merkmal, über das einem Foto die Position zugeordnet werden kann. Und je nach dem wie schnell du unterwegs bist, können dann auch nur 30 Sekunden Differenz zu größeren Abweichungen führen.
 
Zwischen-Info: Habe jetzt seit zwei Tagen das Wintec WPL-2000, gefällt auch ganz gut soweit und funktioniert ordentlich – wenn es funktioniert. Leider hat die ON-/OFF-Taste eine Macke, mal sehen, wie schnell der deutsche Wintec-Vertrieb reagiert.

Gegenüber Geräten aus der »guten alten Zeit« ist es ja schon beeindruckend, was so ein Teilchen heute kann. Der trackt sogar (fast immer) in Gebäuden, und das in der Hosentasche! (Natürlich nicht in Stahlbetonklötzen.) Der verbaute »u-blox 5«-Chipsatz scheint richtig gut zu sein. Und mir gefällt die Möglichkeit, time und distance zur Erzeugung weiterer Wegepunkte koppeln zu können (z.B. 10s/100m).

Was mir nicht gefällt: Anscheinend muss man das mitgelieferte Windows-Programm benutzen, um aus den gespeicherten Daten ein »lesbares« Format zu machen, z.B. GPX. Schöner wäre es, wenn die Tracks als »lesbares« Format schon auf dem USB-Laufwerk vorhanden wären. Dann könnte man sie z.B. unter Linux direkt einlesen, ohne (Windows-)Konverter.

Nun ja. Wenn jetzt noch schnell (und unkompliziert) ein Ersatzgerät kommt, bin ich trotzdem erstmal ziemlich zufrieden.
 
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