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Warum sehen die Farben auf Bildern immer etwas anders aus als in der Realität?

CluelessOne

Themenersteller
Hallo miteinander,

warum sehen die Bilder (selbst von sehr teuren (Semi-)Profi-Kameras wie der Nikon D3/D700 und der Canon D5 Mark II) immer etwas anders aus als die Realität bzw. wie man sie selbst wahrnimmt?

Wie kommt es beispielsweise, dass wenn ich bei Kunstlicht ein rotes Buch auf einen weißen Tisch lege (und sogar einen Weißabgleich auf eine Graukarte mache) - die Farbwiedergabe verschiedener Hersteller teilweise deutlich von der Realität abweicht? Mal ist der Tisch zu grau, in der Regel das Buch zu sehr ins pinke oder dunkelrot statt hellrot etc. ... :confused:
Ich denke jeder Mensch nimmt Farben etwas anders wahr und die Qualität des Monitors bzw. des Ausdrucks spielen natürlich auch eine Rolle...
Dennoch fällt mir bei vielen Prints auf, dass sie für sich genommen gut aussehen - wenn man sie aber auf das ggf. immer noch vorhandene Motiv hält fallen einem im direkten Vergleich doch Unterschiede auf... Und das geht auch den meisten anderen Menschen so welchen man die Bilder und das Motiv (bei gleichen Lichtverhältnissen) zeigt....

Gibt es Kameras welche die Farben (fast) perfekt wiedergeben ohne dass man viel nachbearbeiten muss? Wenn ja, dann welche?
Und gibt es Tricks in der Nachbearbeitung nahezu perfekte Ergebnisse zu erzielen?
 
Der Trick ist es, den richtigen Weißabgleich zu finden. Am besten machst du RAWs und machst den Weißabgleich dann in der Nachbearbeitung. Hier kannst du dann mit 2 Reglern so lange an Farbtemperatur (orange <---> blau) und Farbtönung (lila <---> grün) drehen, bis dir das Ergebnis gefällt.

Wenn es nicht ganz optimal wird, kann man noch die Sättigung oder den Farbton einiger Farben leicht verändern. (Sollte aber für Realitätsnahe Farben meist nicht nötig sein)

Edit: Wenn es dann noch um Prints oder andere Bildschirme und hohe Ansprüche geht, sollten alle Geräte im Workflow (Bildschirme, Drucker) kalibriert werden.
 
Ausserdem gibt es keine REALITÄT. Unsere Augen und unser Gehirn manipulieren. Du siehst auch blauen Himmel wenn er eigentlich ziemlich diesig-weiss ist, zum Beispiel. Und dann bist du vom Foto enttäuscht.

Grüße, Torsten
 
Gibt es Kameras welche die Farben (fast) perfekt wiedergeben ohne dass man viel nachbearbeiten muss? Wenn ja, dann welche?
Und gibt es Tricks in der Nachbearbeitung nahezu perfekte Ergebnisse zu erzielen?

Der beste "Trick" für die Nachbearbeitung ist ein 100%ig kalibrierter Monitor.

Dann erst mal die Farbwiedergabe der Kamera testen.
Meiner Meinung nach machen oft die Monitore das schöne Rot der Kamera "kaputt".

Es würde keinen Sinn machen die Kamera auf Deinen Bildschirm einzustellen. ;)
 
1. Bildschirm kalibrieren und auf möglichst großen Farbraum (des Bildschirmes) achten-

2. Der Weißabgleiche des Auges ist nicht technisch richtig. Ein weißes Blatt mit rotem Licht schaut nicht weiß aus, aber auch nicht so rot wie wenn man ein Foto mit 6500K Einstellung machen würde.
 
(und sogar einen Weißabgleich auf eine Graukarte mache)

Ich nehme mal an, das war ein Schreibfehler, denn mit einer Graukarte macht man eine Belichtungsmessung. Einen Weißabgleich macht man mit etwas "reinweißem" oder auch sowas: Kaiser Pro-Disk II (Kann ich sehr empfehlen!)

Wenn du wirklich einen Weißabgleich mit einer Graukarte machen solltest, wundert's mich nicht, dass es anders ausschaut. ;-)

Der Rest wurde ja schon genannt.
 
Ich nehme mal an, das war ein Schreibfehler, denn mit einer Graukarte macht man eine Belichtungsmessung. Einen Weißabgleich macht man mit etwas "reinweißem" oder auch sowas: Kaiser Pro-Disk II (Kann ich sehr empfehlen!)

Wenn du wirklich einen Weißabgleich mit einer Graukarte machen solltest, wundert's mich nicht, dass es anders ausschaut. ;-)

Der Rest wurde ja schon genannt.

Wenn die Graukarte neutralgrau ist (was zumindest die Neuen sein sollten) ist es egal. Grau ist nur ein dunkleres Weiß. Die Helligkeit ist egal.
 
Warum sollte man nur mit einer weißen Karten einen Weißabgleich machen können? Die Einstellung der richtigen Farbtemperatur funktioniert genau so gut bei grauen oder farbigen Karten. Wikipedia hat da auch ein paar Möglichkeiten aufgeführt.
 
Warum sollte man nur mit einer weißen Karten einen Weißabgleich machen können? Die Einstellung der richtigen Farbtemperatur funktioniert genau so gut bei grauen oder farbigen Karten. Wikipedia hat da auch ein paar Möglichkeiten aufgeführt.

Stimmt, da hab ich jetzt falsch gedacht und Neutralgrau ist nur dunkleres Weiß.

Wieder was gelernt. :)
 
die belichtungszeit spielt auch eine erhebliche rolle, aber eigentlich alles probleme die durch RAWs umgangen werden können^^
 
Hallo miteinander,

warum sehen die Bilder (selbst von sehr teuren (Semi-)Profi-Kameras wie der Nikon D3/D700 und der Canon D5 Mark II) immer etwas anders aus als die Realität bzw. wie man sie selbst wahrnimmt?
Das ist nicht zwangsläufig so.
Wie kommt es beispielsweise, dass wenn ich bei Kunstlicht ein rotes Buch auf einen weißen Tisch lege (und sogar einen Weißabgleich auf eine Graukarte mache) - die Farbwiedergabe verschiedener Hersteller teilweise deutlich von der Realität abweicht? Mal ist der Tisch zu grau, in der Regel das Buch zu sehr ins pinke oder dunkelrot statt hellrot etc. ... :confused:
Ein Knackpunkt ist deine Lichtquelle. Kennst du die spektrale Zusammensetzung deines Kunstlichts? Du kannst weiß abzugleichen versuchen, wie Du willst, wenn deine Lichtquelle bestimmte Teile des Spektrums nicht oder kaum zur Verfügung stellt. Leuchtstoffröhren mit der Bezeichnung 8XX geben überwiegend Licht aus zwei "Farbbereichen" des sichtbaren Lichts ab, 9XX Röhren dagegen drei Frequenzbänder. Die einzige mir bekannte "Vollspektrum"-Röhre ist die Daylight proGraphic 5000 von Just. Bevor du Geld in Kalibrier- / Profiliertools steckst, hol Dir unbedingt geeignetes Licht.
Ich denke jeder Mensch nimmt Farben etwas anders wahr
Spielt keine Rolle. Wenn Original und Reproduktion meßtechnisch identisch sind, nimmst du diese auch identisch wahr. Ein anderer Mensch mag das zwar anders als Du wahrnehmen, erkennt dann aber auch keinen Unterschied zw. Original und Kopie.
...die Qualität des Monitors bzw. des Ausdrucks spielen natürlich auch eine Rolle...
Qualität = den Anforderungen genügend. Die Hardwareanforderungen sind: Monitor / Print müssen den Farbumfang des Originals wiedergeben können.
Dennoch fällt mir bei vielen Prints auf, dass sie für sich genommen gut aussehen - wenn man sie aber auf das ggf. immer noch vorhandene Motiv hält fallen einem im direkten Vergleich doch Unterschiede auf... Und das geht auch den meisten anderen Menschen so welchen man die Bilder und das Motiv (bei gleichen Lichtverhältnissen) zeigt....
Sobald Du Farbmanagement richtig einsetzt und die richtige Hardware nutzt, wirst du keinen Unterschied mehr sehen. Vereinfacht bedeutet das: geeignete Lichtquelle + Kamera profilieren + Monitor kalibrieren und profilieren
Oder im Falle der Prints: geeignete Lichtquelle + Kamera profilieren + Drucker kalibrieren und profilieren + Betrachtung der Prints unter geeigneter Lichtquelle.
Gibt es Kameras welche die Farben (fast) perfekt wiedergeben
Keine Kamera gibt Farben wieder. Das klingt zwar banal, ist aber bedeutend. Deine Kamera nimmt das Motiv wahr. Mehr geht nicht.
(...)Und gibt es Tricks in der Nachbearbeitung nahezu perfekte Ergebnisse zu erzielen?
Siehe oben.. Viel Erfolg!

LG Stefan
 
Der Trick ist es, den richtigen Weißabgleich zu finden. .

Wobei im Zusammenhang mit Weißabgleich der Begriff "richtig" ja auch eher mehrdeutig ist. Denn wenn ich ein Sonnenuntergangsfoto mache, möchte ich möglicherweise garade nicht, daß an sich (technisch) gesehen reines Weiß auch als rein weiß dargestellt wird. Sondern ich will ja gerade den abendlichen Rotstich, sonst könnte ich das Foto auch bei Tag machen.
Ein technisch korrekter Weißabgleich muß nicht unbedingt "richtig" sein ;)
 
Gute Frage.

Das liegt an vielen Faktoren.

Der einfachste und auch von dir kontrollierbare ist der Weißabgleich. Wie du aber geschrieben hast, hast du das bereits berücksichtigt.

Des weiteren spielt natürlich die Verarbeitung innerhalb der Kamera eine Rolle. Grün wird beispielsweise meistens etwas stärker aufgelöst als Rot und Blau. Der Grund: wir Menschen sehen deutlich mehr Grünabstufungen als bei anderen Farben.
Dann natürlich die Weiterverarbeitung am PC, beim Ausbelichten (deren Prozess, das Papier, die Chemikalien) und so weiter.

Und dazu kommt, dass unser Hirn eine ziemlich nette Maschine ist. Die simuliert für uns die Farben in der Art, dass wir Gewohntes weiter erkennen. Oder hast du schon mal einen Farbstich gesehen, wenn du Kunstlicht angeschaltet hast? Objektiv betrachtet gibt es den - aber unser Hirn macht einen "Weißabgleich" on-the-fly. Und kriegt das Ganze sogar in gemischten Lichtsituationen hin (verschiedene Kunstlichter bspw. - nett zu sehen bei Aufnahmen von größeren Mietshäusern mit verschiedener Lichtausstattung).

Ganz allgemein. Es gibt objektiv messbare neutrale Grautöne oder ähnliches. Aber selbst wenn verschiedene Medien wissenschaftlich korrekt eingestellt sind, nimmt der einzelne Mensch davor die Farben trotzdem wieder anders wahr. Ein Eskimo wird deutlich mehr Weißabstufungen sehen (ist eine Unterstellung aufgrund des Lebensraums) als du - du dafür vermutlich mehr Grüntöne. Ein Wüstenbewohner dafür vielleicht mehr Gelb. Und alle würden entsprechend auch gewichten - d.h. die Wahrnehmung variiert, obwohl alle objektiv "dasselbe" sehen.

Ein einfaches Beispiel, dass vermutlich jeder kennt. Wenn du dir ein neues Auto in grün kaufen würdest, würdest du plötzlich viel mehr grüne Autos bemerken. Objektiv betrachtet bleibt die Anzahl gleich - subjektiv aber hat der Anteil zugenommen. Dieses Beispiel kann man sicher mit gewissen Abstrichen generell auf die (Farb-)Wahrnehmung übertragen.

Es gibt zu diesem Thema haufenweise Fachliteratur, die sehr interessant ist.
 
Ein und derselbe Farbeindruck kann durch physikalisch ganz verschiedene Gemische von Spektralfarben hervorgerufen werden, bei der Wiedergabe im Bild gibt es aber nur ein einziges Mischungsverhältnis aus drei Grundfarben. Das genügt nur, solange bei der Aufnahme des Originals und bei der Wiedergabe keine Beleuchtungsunterschiede bestehen. Kleiderstoffe, die bei Tageslicht getragen werden sollen, sollte man auch bei diesem auswählen.
Weiter gibt es Farben, die beim Wechsel der Beleuchtung ihren Farbton ändern. Man betrachte einen Blumenstrauß, in dem viele blaue bis violette Blüten (Veilchen, Lobelinien, Petunien, Schwertlilien, Astern o.ä.) vereingt sind bei Tageslicht und anschließend bei Lampenlicht. Bei einige Blüten ändert sich der Farbton bis zum Purpurrot, bei anderen bleibt die blaue Farbe unverändert. Welche Wiedergabe wird dann als "richtig" empfunden?
 
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